Es kommt natürlich aufs Auge des Betrachters und das individuelle
Stilempfinden an. "Fotoform" und "Subjektive Fotografie" haben
bewußt auf Kontrastpunkte gesetzt, so wie sie hier typisch
zum Ausdruck kommen: Zum einen am linken unteren
Bildrand der S-Bahn-Zug, zum anderen rechts oben
das Glas der - sogar angeschnittenen - Kanzel
des Zentralstellwerks !
Doch verstehe ich die Kritik, die berechtigt ist, wenn man sich
auf den S-Bahn-Zug als Hauptmotiv (und textlich habe ich
ihn ja dazu erklärt) konzentriert ... dann ist tatsächlich
"zu eng geschnitten" worden ... ;-)
... aber es ist kaum Schnitt, sondern der durch den Aufnahme-
Standpunkt von der Brücke und ihrem Schutzgitter diktierte
untere Bildrand ... siehe das Original auf dem Chip:
Der nächste Schuß zeigt dieses Handicap ebenso deutlich -
wenn man kein leeres Biertragl, auf dem man steht, oder
gar eine Leiter mitgebracht hat, dann ist das dortige
Schutzgitter nur für manch' Zwei-Meter-Menschen
kein wirkliches Hindernis ... ;-)
... das hätte ich dann so beschnitten, dass der Zug der BOB
eindeutig das Hauptmotiv ist - Kontrastpunkte wie zuvor
mit dem Zentralstellwerk bieten sich hier nicht an,
und das ist auch keine Osterüberraschung,
sondern eine normale Alltagsszene:
Nix für ungut ... ich habe halt aus der Not eine Tugend
und dann den vorhandenen Schnappschuß zum
Motiv mit bewußten Kontrastpunkten gemacht.
fotogroschi 25/04/2020 19:40
Nach meinem Empfinden nicht ganz so stark.Es ist richtig störend, man schaut laufend nach unten aber da ist nichts mehr!
Der Zug sollte schon noch etwas Platz haben.
Der Gesamteindruck ist unruhig, unharmonisch.
Gruß André