Gut und böse
Schwarz und weiß
Licht und Schatten
Zum Glück ist das Licht immer stärker als jede Dunkelheit...
Ich mag keine personifizierung weder auf das Göttliche noch auf das Dunkle.
Die göttliche Energie ist weder Vater noch die dunkle Energie der Teufel.
Die Menschen suchen immer außerhalb und dabei brauchen sie nur in ihr Herz schauen da finden sie die Antworten auf alle Fragen ...
LG Dagmar
"In der gegenwärtigen theologischen Reflexion wird das christliche Verständnis der Figur des Satans so gut wie nicht mehr thematisiert. Selbst wenn an der Existenz des Teufels im Katechismus der Katholischen Kirche festgehalten wird und Papst Johannes Paul II. während seines Pontifikates sie wiederholt bekräftigt hat, gibt es keine dogmatische Definition des Satans. Die katholische Lehre gibt mithin das katholische Verständnis des christlich-biblischen Befundes wieder. Seitens der Bibelkritik hingegen scheint Satan als theologischer Begriff das Programm der Entmythologisierung der neutestamentlichen Verkündigung von Rudolf Bultmann nicht überlebt zu haben.
Der katholische Literaturwissenschaftler und Anthropologe René Girard widerspricht in seiner Analyse der neutestamentlichen Texte dieser Tendenz. Er interpretiert das christliche Verständnis der Figur des Satans als eines der Hauptmotive der christlichen Offenbarung. Im Rahmen der von ihm formulierten mimetischen Theorie ist Satans Darstellung in den Evangelien ein Paradigma des mimetischen Zyklus: Satan ist der Versucher und der Stifter des Begehrens und des „Ärgernisses“ (skándalon), er ist die sich selbst austreibende mimetische Gewalt und er ist der „Mörder vom Anfang“, der das mythische Religionssystem, den Christusmythos, hervorbringt. In der Bloßstellung der menschlichen (mimetischen) Gewalt durch die Passion und in der darauffolgenden Unterminierung des Zyklus des heilbringenden Opfers der archaischen Welt sei der Sinn des Triumphes des Kreuzes über die „Gewalten und die Mächte“ des Kolosserbriefes (2,14-15) sowie jene Täuschung der „Herrscher dieser Welt“ des 1. Korintherbriefes (2,6-8) zu sehen, wenn man diese und ähnliche Begriffe mit Satan gleichsetzt, wie die Kirchenväter es machten.
Girards Auffassung ist von manchen theologischen Kreisen rezipiert worden, allerdings sind seine Gedanken in der christlichen Dogmatik ungewöhnlich und in der kirchlichen Öffentlichkeit noch kaum bekannt. Er verweist jedoch auf Origenes′ und seine These des vom Kreuz getäuschten Satans als Träger „eine(r) wichtige(n) Intuition“, die in der westlichen Kirche „unter den Verdacht, ‚magisches Denken‘ zu sein“ geriet. Es bleibt abzuwarten, ob diese Deutung in der Exegese weiteren Anklang finden wird."
(http://de.wikipedia.org/wiki/Teufel#Ans.C3.A4tze_in_der_christlichen_Reflexion_der_Gegenwart)
"Viele halten es für verrückt, an den Teufel zu glauben, weil sie von Büchern ausgehen. Sie verbringen das Leben in Bibliotheken und vor dem Schreibtisch, obwohl der Teufel keinerlei Interesse an Büchern hat, sondern an den Menschen, insbesondere an den Heiligen. Kann man denn den Satan erkennen, wenn man mit ihm noch nie wirklich zu tun gehabt hat, sondern nur mit der Vorstellung von ihm, das heißt mit den kulturellen, religiösen und ethnologischen Traditionen über den Teufel? Dort wird das Thema mit großer Sicherheit und enormem Selbstbewusstsein abgehandelt, und alles als „mittelalterlicher Obskurantismus“ abgetan.
Aber das ist eine falsche Sicherheit. Sie ist vergleichbar mit der Sicherheit eines Menschen, der damit prahlt, keinerlei Angst vor einem Löwen zu haben. Und als Begründung gibt er an, dass er sich niemals vor einem Löwen erschrecken müsse, den er ja auf zahlreichen Bildern und Fotografien schon zur Genüge gesehen hatte. Auf der anderen Seite ist es ganz normal und konsequent, dass man nicht an den Teufel glaubt, wenn man nicht an Gott glaubt. Wie außerordentlich tragisch wäre es doch, würde jemand, der nicht an Gott glaubt, an den Teufel glauben!
Das Wichtigste ist aber nicht, dass uns der christliche Glaube lehrt, dass der Teufel tatsächlich existiert, sondern dass Christus den Teufel besiegt hat. Für den Christen sind Christus und der Teufel nicht zwei gleichwertige und einander entgegengesetzte Prinzipien wie in gewissen dualistischen Religionen. Jesus ist der eine Herr, und der Teufel ist nichts als ein „schlecht gewordenes“ geschaffenes Wesen. Ihm ist nur deshalb Macht über den Menschen gegeben, damit der Mensch die Möglichkeit besitzt, sich frei für eine Seite zu entscheiden, und auch, damit er nicht hochmütig wird (vgl. 2 Kor 12,7) und zu glauben beginnt, alles selbst machen zu können, ohne eines Erlösers zu bedürfen. „Der alte Teufel ist verrückt“, heißt es in einem Spiritual. „Er hat einen Schuss abgefeuert, um meine Seele zu zerstören, aber da er falsch gezielt hat, zerstörte er stattdessen meine Sünde. Mit Christus gibt es nichts, vor dem wir uns fürchten müssten. Nichts und niemand kann uns Schaden zufügen, wenn wir das selbst nicht wollen. Ein alter Kirchenvater hat einmal gesagt, nach dem Kommen Christi ist der Teufel wie ein im Hof angeketteter Hund: Er kann bellen und zerren, soviel er will; wenn nicht wir es sind, die ihm nahe kommen, kann er uns nicht beißen. Jesus hat sich in der Wüste vom Teufel befreit, um uns vom Teufel zu befreien! Das ist die freudige Botschaft, mit der wir unseren Weg der Fastenzeit auf Ostern zu einschlagen."
Andreas Denhoff 26/03/2008 9:17
Kein sehr individueller Fußtritt, in diesen Fußstapfen könnten einige treten. Übrigens sehe ich ein Paar Xse...Gruß Andreas
Adrian K 25/03/2008 11:45
Eindrucksvolles Bild. (Wo sich der Teufel so überall herumtreibt)Gruß Adrian
Yvonne Büdenbender 23/03/2008 20:59
Stimmt der wäre schon praktischer ;-)Yvonne Büdenbender 23/03/2008 20:38
@ Eckhard - Schau mal unter Spezial - Sonderprojekte - Archiv ... Mhhm, ich sehe gerade das Projekt scheint abgeschlossen zu sein, schade eigentlich!Yvonne Büdenbender 23/03/2008 11:08
@ Eckhard - Da geb ich Dir vollkommen recht :-)!~ MIRROR OF THE SOUL ~ 23/03/2008 10:41
Gut und böseSchwarz und weiß
Licht und Schatten
Zum Glück ist das Licht immer stärker als jede Dunkelheit...
Ich mag keine personifizierung weder auf das Göttliche noch auf das Dunkle.
Die göttliche Energie ist weder Vater noch die dunkle Energie der Teufel.
Die Menschen suchen immer außerhalb und dabei brauchen sie nur in ihr Herz schauen da finden sie die Antworten auf alle Fragen ...
LG Dagmar
Carsten Mundt 23/03/2008 10:00
"In der gegenwärtigen theologischen Reflexion wird das christliche Verständnis der Figur des Satans so gut wie nicht mehr thematisiert. Selbst wenn an der Existenz des Teufels im Katechismus der Katholischen Kirche festgehalten wird und Papst Johannes Paul II. während seines Pontifikates sie wiederholt bekräftigt hat, gibt es keine dogmatische Definition des Satans. Die katholische Lehre gibt mithin das katholische Verständnis des christlich-biblischen Befundes wieder. Seitens der Bibelkritik hingegen scheint Satan als theologischer Begriff das Programm der Entmythologisierung der neutestamentlichen Verkündigung von Rudolf Bultmann nicht überlebt zu haben.Der katholische Literaturwissenschaftler und Anthropologe René Girard widerspricht in seiner Analyse der neutestamentlichen Texte dieser Tendenz. Er interpretiert das christliche Verständnis der Figur des Satans als eines der Hauptmotive der christlichen Offenbarung. Im Rahmen der von ihm formulierten mimetischen Theorie ist Satans Darstellung in den Evangelien ein Paradigma des mimetischen Zyklus: Satan ist der Versucher und der Stifter des Begehrens und des „Ärgernisses“ (skándalon), er ist die sich selbst austreibende mimetische Gewalt und er ist der „Mörder vom Anfang“, der das mythische Religionssystem, den Christusmythos, hervorbringt. In der Bloßstellung der menschlichen (mimetischen) Gewalt durch die Passion und in der darauffolgenden Unterminierung des Zyklus des heilbringenden Opfers der archaischen Welt sei der Sinn des Triumphes des Kreuzes über die „Gewalten und die Mächte“ des Kolosserbriefes (2,14-15) sowie jene Täuschung der „Herrscher dieser Welt“ des 1. Korintherbriefes (2,6-8) zu sehen, wenn man diese und ähnliche Begriffe mit Satan gleichsetzt, wie die Kirchenväter es machten.
Girards Auffassung ist von manchen theologischen Kreisen rezipiert worden, allerdings sind seine Gedanken in der christlichen Dogmatik ungewöhnlich und in der kirchlichen Öffentlichkeit noch kaum bekannt. Er verweist jedoch auf Origenes′ und seine These des vom Kreuz getäuschten Satans als Träger „eine(r) wichtige(n) Intuition“, die in der westlichen Kirche „unter den Verdacht, ‚magisches Denken‘ zu sein“ geriet. Es bleibt abzuwarten, ob diese Deutung in der Exegese weiteren Anklang finden wird."
(http://de.wikipedia.org/wiki/Teufel#Ans.C3.A4tze_in_der_christlichen_Reflexion_der_Gegenwart)
"Viele halten es für verrückt, an den Teufel zu glauben, weil sie von Büchern ausgehen. Sie verbringen das Leben in Bibliotheken und vor dem Schreibtisch, obwohl der Teufel keinerlei Interesse an Büchern hat, sondern an den Menschen, insbesondere an den Heiligen. Kann man denn den Satan erkennen, wenn man mit ihm noch nie wirklich zu tun gehabt hat, sondern nur mit der Vorstellung von ihm, das heißt mit den kulturellen, religiösen und ethnologischen Traditionen über den Teufel? Dort wird das Thema mit großer Sicherheit und enormem Selbstbewusstsein abgehandelt, und alles als „mittelalterlicher Obskurantismus“ abgetan.
Aber das ist eine falsche Sicherheit. Sie ist vergleichbar mit der Sicherheit eines Menschen, der damit prahlt, keinerlei Angst vor einem Löwen zu haben. Und als Begründung gibt er an, dass er sich niemals vor einem Löwen erschrecken müsse, den er ja auf zahlreichen Bildern und Fotografien schon zur Genüge gesehen hatte. Auf der anderen Seite ist es ganz normal und konsequent, dass man nicht an den Teufel glaubt, wenn man nicht an Gott glaubt. Wie außerordentlich tragisch wäre es doch, würde jemand, der nicht an Gott glaubt, an den Teufel glauben!
Das Wichtigste ist aber nicht, dass uns der christliche Glaube lehrt, dass der Teufel tatsächlich existiert, sondern dass Christus den Teufel besiegt hat. Für den Christen sind Christus und der Teufel nicht zwei gleichwertige und einander entgegengesetzte Prinzipien wie in gewissen dualistischen Religionen. Jesus ist der eine Herr, und der Teufel ist nichts als ein „schlecht gewordenes“ geschaffenes Wesen. Ihm ist nur deshalb Macht über den Menschen gegeben, damit der Mensch die Möglichkeit besitzt, sich frei für eine Seite zu entscheiden, und auch, damit er nicht hochmütig wird (vgl. 2 Kor 12,7) und zu glauben beginnt, alles selbst machen zu können, ohne eines Erlösers zu bedürfen. „Der alte Teufel ist verrückt“, heißt es in einem Spiritual. „Er hat einen Schuss abgefeuert, um meine Seele zu zerstören, aber da er falsch gezielt hat, zerstörte er stattdessen meine Sünde. Mit Christus gibt es nichts, vor dem wir uns fürchten müssten. Nichts und niemand kann uns Schaden zufügen, wenn wir das selbst nicht wollen. Ein alter Kirchenvater hat einmal gesagt, nach dem Kommen Christi ist der Teufel wie ein im Hof angeketteter Hund: Er kann bellen und zerren, soviel er will; wenn nicht wir es sind, die ihm nahe kommen, kann er uns nicht beißen. Jesus hat sich in der Wüste vom Teufel befreit, um uns vom Teufel zu befreien! Das ist die freudige Botschaft, mit der wir unseren Weg der Fastenzeit auf Ostern zu einschlagen."
(http://www.zenit.org/article-14418?l=german)