Hallo Marlies,
danke für deine interessante Anmekung. Der alte Epikur meinte schon, man solle sich nicht vor dem Tod fürchten: wenn er da ist, sind wir nicht mehr da, und wenn wir da sind, ist er nicht da. Ja, aber das "Dazwischen', wie du sagst, das macht schon Angst. Bei den Tieren in den Fabriken gibt es eigenltich gar kein Leben im eigentlichen Sinne, sondern eine zeitlebens fortgesetzte Qual und einen allmählig herbeigeführten Tod, der im Schlachthof kulminiert. Wir können uns gar nicht vorstellen, was für ein Qual es bedeutet, wo die Tiere so gut wie nichts natürlches machen können, wie Flügel austrecken, sich waschen, laufen, sich umdrehen, den Nachwuchs Zuwendung geben, frische Luft atmen. Ich persönlich bin fest davon überzeugt, daß die Tiere Todesangst haben können und daß sie unsäglich leiden. Das ist bestimmt keine billige Emotion. Man will sich selbst auch schützen, die festgefahreren Angewohnheiten nicht ändern, und will gerne das nicht einsehen. Aber kein Mensch mit Herz kann zum Beispiel ein Kalb, ein Schaf oder ein Schwein in den lezten Minuten vor der Schlachtung begleiten und dabei behaupten, sie haben sich nicht um seinem Leben gefürchtet.
Ich finde auch, zu blutige Bilder können unter Umständen auch die entgegengesetzte Wirkung haben und trotzige, sogar gewaltätige Reaktionen hervorrufen. Das kommt aber immer auf die Situation an.
@Alle, ich danke euch für die interessante Diskussion
Hallo Fernando
Ich finde es gut, dass du keine allzu genaue, allzu blutige und allzu scharfgezeichnete Vorstellung gibst. Zu schocken ist vielleicht nicht immer nötig; Mich stört so ewas sogar oft, wenn ich Gedanken zu Ansichten entwickeln möchte. Und da ich keine Masochistin bin, möchte ich selber nicht mehr leiden, als es für die Entwicklung einer intakten Moral und Lebensweise notwendig ist. Ich würde auch gern den Dirk von den blutigen Dokus ein bisserl abbringen und auf deinen Weg bringen; Andererseits ... so wie es derzeit ist, ergänzen sich eure Bilder zum Thema vielleicht recht sinnvoll. Hast du eine Ahnung, warum es in der Vorstellung des Mensch immer nur Leben und Tod gibt? Dass dazwischen gestorben wird und dass es da möglicherweise nicht oder fast immer nicht ohne Leiden abgeht, wird verdrängt - vergessen? Ich als Mensch habe vor dem Tod wenig Bange; Aber ich habe Angst vor dem Sterben und vor Schmerzen. Dann denke ich, dass ich vielleicht nicht die Einzige bin und dass Tiere ebenfalls Angst haben und dass sie leiden beim Sterben. Ist das eine billige Emotion, was meinst du?
Grüße
Hallo Fernando, die FC ist nochnicht reif für zeitkritische Fotos. Sieh Dir doch nur die angenommenen Fotos an. Knackscharf und möglichst nirgendwo anecken.
Aber, ich denke es gibt genug berühmte Fotos, die nicht mit Schärfe sondern eher mit Unschärfe und verwackeln etwas dargestellt und damit die Welt verändert haben. SieheRobert Capa der mit seinem Foto eines tödlich getroffenen spanischen Soldaten im Bürgerkrieg für Aufsehen sorgte oder das Foto aus dem Vietnamkrieg, das den Polizeichef von Saigon dabei zeigt, wie er einen vermeintlichen Vietcong erschießt oder das von Napalm verletzte Mädchen.
Sicher alles Fotos, die den meisten vonuns bekannt sind. Diese glänzen nicht durch Schärfe, Komposition und Bildaufbau, sondern die Dokumentation des Zeitgeschehens ist das wichtige, mitunter auch unter einsatz des eigenen LEbens; Robert Capa wurde bei einer Berichterstattung erschossen.
Ich wußte schon, daß das Bild es icht schaffen würde. Das ist aber nicht schlimm. Ich finde trotzdem, das ist eins meiner besten Fotos, auf jedem Fall besser als die vier andere, die es in dir Galerie geschafft haben.
Viele verstehen hier nicht, daß zB. Schärfe kein Zweck an sich, sondern ein Mittel ist, wie eigentlich alles in der Fotografie.
Ich bedanke mich sehr bei allen offen- und pro-voter, ud besonders bei Herbert für den Vorschlag.
Wenn das Foto schon nur eine Person dazu bewegt hat, sich Gedanken zu machen und sich weiter zu informieren, dann ist schon vieles erreicht.
An dieser Seite würde ich auch noch das Video "Meet your Meat" empfehlen: http://www.peta-tv.de/
Das ist in den USA gedreht, aber die Unterschiede sind auch nicht so groß. So bekommt man auch eine genauere Vorstellung der Zustände in den Tierfabriken und Schlachthöfen.
1/3 Pro, sehr bemerkenswert!
Denke wenn wir uns ALLE mit dem Thema auseinandersetzen dann hat diese Reportage Foto wirklich was erreicht.
Einiges an Aufklaerung ist sicher noch noetig.
Danke an Fernando fuer dieses Dokument.
LG Marc
"Trotzdem wäre ich gerne bei Ela und Marianne eine Fliege. Ob die wirklich kein Fleisch essen?"
*gg* was ist dabei keins zu essen? Meinst Du Fleischessen ist eine Sucht von der man nicht lassen kann? *gg*
Ich esse seit nunmehr 23 Jahren kein Fleisch mehr und es fehlt mir nicht. Kannst gerne Fliege spielen ;o)
Da ich das Voting nicht länger mit Erklärungen und quarkartigen Unterhaltungen weiterführen möchte, werde ich denjenigen persönlich eine Nachricht zukommen lassen. Es ist bestimmt im Sinne des Fotografen.
Trotzdem wäre ich gerne bei Ela und Marianne eine Fliege. Ob die wirklich kein Fleisch essen?
@ Marc: Danke für dein DU und für deine liebe und nette Art es mir zu erklären, näheres kommt später.
Super Marc!
Es stimmt alles, das Vieh der reichen frisst das getreide der armen, nur allein dieser satz sollte zum nachdenken anregen.
Und derren exkremente verschmutzt unsere abwäser!
und mitleid hilft einem Tier wenig, wenn dann habt mitgefühl!
Und noch was die ganzen leiden die ein Tier wärend des Schlachtens, ertragen muss niemt der Mensch zu sich, mit dem Fleisch!
Und es werden immer mehr seuchen kommen wie BSE damit der Mensch aufhört die Tiere auszunutzen!
Und sie wieder als mitgeschöpf anzusehn, und nicht als massenware!
Und ich bedanke mich bei jadem, der sich mit diesem Thema auseinandersetzt.
LG Marianne
Fernando O.M. 08/09/2004 15:30
Hallo Marlies,danke für deine interessante Anmekung. Der alte Epikur meinte schon, man solle sich nicht vor dem Tod fürchten: wenn er da ist, sind wir nicht mehr da, und wenn wir da sind, ist er nicht da. Ja, aber das "Dazwischen', wie du sagst, das macht schon Angst. Bei den Tieren in den Fabriken gibt es eigenltich gar kein Leben im eigentlichen Sinne, sondern eine zeitlebens fortgesetzte Qual und einen allmählig herbeigeführten Tod, der im Schlachthof kulminiert. Wir können uns gar nicht vorstellen, was für ein Qual es bedeutet, wo die Tiere so gut wie nichts natürlches machen können, wie Flügel austrecken, sich waschen, laufen, sich umdrehen, den Nachwuchs Zuwendung geben, frische Luft atmen. Ich persönlich bin fest davon überzeugt, daß die Tiere Todesangst haben können und daß sie unsäglich leiden. Das ist bestimmt keine billige Emotion. Man will sich selbst auch schützen, die festgefahreren Angewohnheiten nicht ändern, und will gerne das nicht einsehen. Aber kein Mensch mit Herz kann zum Beispiel ein Kalb, ein Schaf oder ein Schwein in den lezten Minuten vor der Schlachtung begleiten und dabei behaupten, sie haben sich nicht um seinem Leben gefürchtet.
Ich finde auch, zu blutige Bilder können unter Umständen auch die entgegengesetzte Wirkung haben und trotzige, sogar gewaltätige Reaktionen hervorrufen. Das kommt aber immer auf die Situation an.
@Alle, ich danke euch für die interessante Diskussion
Liebe Grüße,
Fernando
Mar-Lüs Ortmann 08/09/2004 11:42
Hallo FernandoIch finde es gut, dass du keine allzu genaue, allzu blutige und allzu scharfgezeichnete Vorstellung gibst. Zu schocken ist vielleicht nicht immer nötig; Mich stört so ewas sogar oft, wenn ich Gedanken zu Ansichten entwickeln möchte. Und da ich keine Masochistin bin, möchte ich selber nicht mehr leiden, als es für die Entwicklung einer intakten Moral und Lebensweise notwendig ist. Ich würde auch gern den Dirk von den blutigen Dokus ein bisserl abbringen und auf deinen Weg bringen; Andererseits ... so wie es derzeit ist, ergänzen sich eure Bilder zum Thema vielleicht recht sinnvoll. Hast du eine Ahnung, warum es in der Vorstellung des Mensch immer nur Leben und Tod gibt? Dass dazwischen gestorben wird und dass es da möglicherweise nicht oder fast immer nicht ohne Leiden abgeht, wird verdrängt - vergessen? Ich als Mensch habe vor dem Tod wenig Bange; Aber ich habe Angst vor dem Sterben und vor Schmerzen. Dann denke ich, dass ich vielleicht nicht die Einzige bin und dass Tiere ebenfalls Angst haben und dass sie leiden beim Sterben. Ist das eine billige Emotion, was meinst du?
Grüße
Ralf Müller - Fotografie und mehr ... 06/09/2004 22:08
Hallo Fernando, die FC ist nochnicht reif für zeitkritische Fotos. Sieh Dir doch nur die angenommenen Fotos an. Knackscharf und möglichst nirgendwo anecken.Aber, ich denke es gibt genug berühmte Fotos, die nicht mit Schärfe sondern eher mit Unschärfe und verwackeln etwas dargestellt und damit die Welt verändert haben. SieheRobert Capa der mit seinem Foto eines tödlich getroffenen spanischen Soldaten im Bürgerkrieg für Aufsehen sorgte oder das Foto aus dem Vietnamkrieg, das den Polizeichef von Saigon dabei zeigt, wie er einen vermeintlichen Vietcong erschießt oder das von Napalm verletzte Mädchen.
Sicher alles Fotos, die den meisten vonuns bekannt sind. Diese glänzen nicht durch Schärfe, Komposition und Bildaufbau, sondern die Dokumentation des Zeitgeschehens ist das wichtige, mitunter auch unter einsatz des eigenen LEbens; Robert Capa wurde bei einer Berichterstattung erschossen.
CU.
Fernando O.M. 05/09/2004 12:44
Ich wußte schon, daß das Bild es icht schaffen würde. Das ist aber nicht schlimm. Ich finde trotzdem, das ist eins meiner besten Fotos, auf jedem Fall besser als die vier andere, die es in dir Galerie geschafft haben.Viele verstehen hier nicht, daß zB. Schärfe kein Zweck an sich, sondern ein Mittel ist, wie eigentlich alles in der Fotografie.
Ich bedanke mich sehr bei allen offen- und pro-voter, ud besonders bei Herbert für den Vorschlag.
Wenn das Foto schon nur eine Person dazu bewegt hat, sich Gedanken zu machen und sich weiter zu informieren, dann ist schon vieles erreicht.
Hier kann man jedenfalls *kostenlos* ein "Vegetatier Startet Kit" bestellen:
http://www.peta.de/kampagnen/vegetarismus/vegstarter_g.html
An dieser Seite würde ich auch noch das Video "Meet your Meat" empfehlen:
http://www.peta-tv.de/
Das ist in den USA gedreht, aber die Unterschiede sind auch nicht so groß. So bekommt man auch eine genauere Vorstellung der Zustände in den Tierfabriken und Schlachthöfen.
Schöne Grüße
Fernando
M A R C K 05/09/2004 6:06
1/3 Pro, sehr bemerkenswert!Denke wenn wir uns ALLE mit dem Thema auseinandersetzen dann hat diese Reportage Foto wirklich was erreicht.
Einiges an Aufklaerung ist sicher noch noetig.
Danke an Fernando fuer dieses Dokument.
LG Marc
David Elias Dücker 04/09/2004 23:39
@ Lisa K."Trotzdem wäre ich gerne bei Ela und Marianne eine Fliege. Ob die wirklich kein Fleisch essen?"
*gg* was ist dabei keins zu essen? Meinst Du Fleischessen ist eine Sucht von der man nicht lassen kann? *gg*
Ich esse seit nunmehr 23 Jahren kein Fleisch mehr und es fehlt mir nicht. Kannst gerne Fliege spielen ;o)
Markus Arns 04/09/2004 21:49 Commentaire de vote
pro... es ist zum heulen...frei im süden... 04/09/2004 21:49 Commentaire de vote
armes tierchen... +++erol t. 04/09/2004 21:49 Commentaire de vote
sehr,sehr,sehr....+++Traude B. 04/09/2004 21:49 Commentaire de vote
mir ist zum weinen....pro
ps: ich sehe es genauso wie pepe!
Veronika Pinke 04/09/2004 21:49 Commentaire de vote
pro fürs themapro fürs bild
Christoph Mölzer 04/09/2004 21:49 Commentaire de vote
proWeil Realität sehr wohl weh tut
Marina Cleve 04/09/2004 21:49 Commentaire de vote
grausame Realität!pro
Lisa Kienleitner 04/09/2004 21:49 Commentaire de vote
Da ich das Voting nicht länger mit Erklärungen und quarkartigen Unterhaltungen weiterführen möchte, werde ich denjenigen persönlich eine Nachricht zukommen lassen. Es ist bestimmt im Sinne des Fotografen.Trotzdem wäre ich gerne bei Ela und Marianne eine Fliege. Ob die wirklich kein Fleisch essen?
@ Marc: Danke für dein DU und für deine liebe und nette Art es mir zu erklären, näheres kommt später.
LG Lisa
Marianne Tierspiegel 04/09/2004 21:49 Commentaire de vote
Super Marc!Es stimmt alles, das Vieh der reichen frisst das getreide der armen, nur allein dieser satz sollte zum nachdenken anregen.
Und derren exkremente verschmutzt unsere abwäser!
und mitleid hilft einem Tier wenig, wenn dann habt mitgefühl!
Und noch was die ganzen leiden die ein Tier wärend des Schlachtens, ertragen muss niemt der Mensch zu sich, mit dem Fleisch!
Und es werden immer mehr seuchen kommen wie BSE damit der Mensch aufhört die Tiere auszunutzen!
Und sie wieder als mitgeschöpf anzusehn, und nicht als massenware!
Und ich bedanke mich bei jadem, der sich mit diesem Thema auseinandersetzt.
LG Marianne