Bin es nochmal, weil mich die Geschichte wirklich sehr beschäftigt....
Vor mir laufen science-fiction-Filme ab.
Die Menschheit wird eines Tages nicht durch Atomwaffen, Weltkriege etc zerstört, sondern sie zerbricht an sich selbst. Viele wären dafür verantwortlich - aber letzlich keiner.
Ich weiß, das klingt sehr weit hergeholt, aber ich glaube das immer mehr..
Detroit ist ein Ist-Beispiel, was uns früher oder später alle erreichen wird. Eine grundlegende Änderung, dieses zu verhindern, sehe ich derzeit nicht.
Jeder, der in der Weltpolitik irgendetwas zu sagen hat, sollte die "Musterstadt des industriellen Untergangs" besuchen und die Auswirkungen hautnah erleben.
Aber nicht nach dem Motto:
aus einer Limousine heraus - mal kurz das Fenster heruntergekurbel - blos nicht aussteigen...
@Kay: Was ich ebenso bedenklich finde ist auch das was als "Bildung" von vielen Menschen scheinbar angesehen wird. Die Gleichung: "Bildung = Wissen durch Auswendiglernen" stimmt meines Erachtens so nicht. Für mich bedeutet "Bildung gleich Wissen durch Erfahrung/Erlebtes."
Lg, Esther
bei euren aufnahmen aus den staaten hab ich immer für euch gehofft daß dieser fall für dich und all die anderem nicht eintreffen möge. nun ist er leider aus bekannten gründen eingetroffen; und ich hoffe daß es nicht der anfang ist...
besonders schlimm finde ich, daß ihm seine insulin-spritze gestohlen wurde...
@kay: dito. deine zeilen zum "easy living" (ich bezeichne es als "fake world") siehe auch die gedanken eines bekannten: http://www.horst-bauer-industriegeschichte.de/c006.htm
eigentlich habe ich auf solch eine geschichte gewartet, denn ganz ehrlich... schrottrobben in amerika kann man doch nur in einer großen gruppe, um sich auch gegenseitig schutz zu bieten... in 20 jahren, vielleicht auch schon eher werden hier wohl ähnliche zustände herrschen... die gewalt nimmt zu... der respekt gegenüber dem nachbarn nimmt mehr und mehr ab... die werbung suggeriert uns ein easy living... die welt besteht nur noch aus spaß und luxus... einfache gemüter und die, züchten auch wir hier in deutschland immer mehr heran holen sich das, was ihnen fehlt halt mit gewalt.... wer an der bildung seine bürger spart... der spart auch an intelligenz und menschlichkeit, an liebe zur kunst und kreativität...
lg kay
Eine Aufnahme die mich sehr berührt: auch mit dem Text dazu. Ich wünsche Sean auch, dass er das Geschehene gut verkraftet und sich auch die entsprechende Zeit dazu nimmt/nehmen kann.
WAS mich an Euren Zeiten am meisten beeindruckt ist folgendes: Ihr versetzt Euch in die Menschen in Detroit hinein. Verurteilt nicht pauschal - sondern Sean und Du ihr wisst wie die Zusammenhänge sind. Das macht es einerseits bedrückender ... für mich ... aber irgendwie auch "näher" (habe gerade kein anderes Wort welches besser passen würde)
Im Gegensatz zu denen, die ein Orchester sponsern - während in der Nachbarschaft die Menschen hungern. Sowas zu lesen macht mich wütend. Rasend! Und traurig.
Bedrückend... allerdings hätte ihm das auch woanders passieren können. Auch hier werden ständig Leute überfallen und das sogar auf offener Straße und auch am Tage.
Allerdings finde ich das mit den Wachen vor den Supermärkten schon heftig.
puuuuh...
Was Sean da passiert ist, geht mir total nah...
Abgesehen von dem materiellen Verlust hoffe ich. dass er das psychisch gut überwindet. Denke, das dauert einen Moment. Vor allen Dingen wenn man jahrelang an so etwas nicht geglaubt hat und guter Dinge war.
Wenn die Armut zu gross ist und Hunger eintritt, kämpfen viele auf diese Art und Weise nur noch ums Überleben. Wie schlimm...
Muß gerade an den Tag denken wo wir vor dem Orchestraeingang standen und die reichsten der reichsten in ihren Karossen vorfuhren. Spenden mal locker 100.000 USD für den Erhalt des Orchesters.
Mitten im Ghetto, wo Menschen hungern. Das ist so krank...
Das Bild ist phantastisch. Besonders mag ich den Lichteinfall auf dem Vorhang. Die letzte Vorstellung...
lg von Heike
Hmmm - das ist dann wohl das "richtige" Bild zum Text... Ich wünsche Sean, dass er "nur" seine Ausrüstung usw. verloren hat und dass er die Sache gut verarbeiten kann...
Das Foto finde ich ich hervorragend - Endzeitstimmung und die Ästhetik des Verfalls...
Meine besten Wünsche für Sean - ich hoffe, es geht ihm den Umständen entsprechend gut?
Wenn die wirtschaftliche Entwicklung so weiter geht, wird das wohl, so bedauerlich es auch ist, noch viel mehr von der Fassade bröckeln lassen, die uns in Wohlstandszeiten vom so verachteten Tier trennt...
LG
Irina/pulchritudinous sights
| Heike | 19/08/2009 20:17
Bin es nochmal, weil mich die Geschichte wirklich sehr beschäftigt....Vor mir laufen science-fiction-Filme ab.
Die Menschheit wird eines Tages nicht durch Atomwaffen, Weltkriege etc zerstört, sondern sie zerbricht an sich selbst. Viele wären dafür verantwortlich - aber letzlich keiner.
Ich weiß, das klingt sehr weit hergeholt, aber ich glaube das immer mehr..
Detroit ist ein Ist-Beispiel, was uns früher oder später alle erreichen wird. Eine grundlegende Änderung, dieses zu verhindern, sehe ich derzeit nicht.
Jeder, der in der Weltpolitik irgendetwas zu sagen hat, sollte die "Musterstadt des industriellen Untergangs" besuchen und die Auswirkungen hautnah erleben.
Aber nicht nach dem Motto:
aus einer Limousine heraus - mal kurz das Fenster heruntergekurbel - blos nicht aussteigen...
Esther Neumann 19/08/2009 19:59
@Kay: Was ich ebenso bedenklich finde ist auch das was als "Bildung" von vielen Menschen scheinbar angesehen wird. Die Gleichung: "Bildung = Wissen durch Auswendiglernen" stimmt meines Erachtens so nicht. Für mich bedeutet "Bildung gleich Wissen durch Erfahrung/Erlebtes."Lg, Esther
Kerstin Scho 19/08/2009 13:35
bei euren aufnahmen aus den staaten hab ich immer für euch gehofft daß dieser fall für dich und all die anderem nicht eintreffen möge. nun ist er leider aus bekannten gründen eingetroffen; und ich hoffe daß es nicht der anfang ist...besonders schlimm finde ich, daß ihm seine insulin-spritze gestohlen wurde...
@kay: dito. deine zeilen zum "easy living" (ich bezeichne es als "fake world") siehe auch die gedanken eines bekannten:
http://www.horst-bauer-industriegeschichte.de/c006.htm
| Heike | 19/08/2009 7:58
@ Kaysehr wahr dein Text...
Murdoch Campbell 19/08/2009 2:57
Aber wenn man in das Getto geht, nimmt man das Risiko an, überfallen zu werden. Mein Beileid zu Sean.Doc
Kay Holtmann 19/08/2009 1:52
eigentlich habe ich auf solch eine geschichte gewartet, denn ganz ehrlich... schrottrobben in amerika kann man doch nur in einer großen gruppe, um sich auch gegenseitig schutz zu bieten... in 20 jahren, vielleicht auch schon eher werden hier wohl ähnliche zustände herrschen... die gewalt nimmt zu... der respekt gegenüber dem nachbarn nimmt mehr und mehr ab... die werbung suggeriert uns ein easy living... die welt besteht nur noch aus spaß und luxus... einfache gemüter und die, züchten auch wir hier in deutschland immer mehr heran holen sich das, was ihnen fehlt halt mit gewalt.... wer an der bildung seine bürger spart... der spart auch an intelligenz und menschlichkeit, an liebe zur kunst und kreativität...lg kay
Agfa Scala 18/08/2009 21:18
das ist einfach nur erschütternd !!! ...das foto ist klasse und ich möchte es einfach losgelöst zu dem geschrieben betrachten ...
Esther Neumann 18/08/2009 12:37
Eine Aufnahme die mich sehr berührt: auch mit dem Text dazu. Ich wünsche Sean auch, dass er das Geschehene gut verkraftet und sich auch die entsprechende Zeit dazu nimmt/nehmen kann.WAS mich an Euren Zeiten am meisten beeindruckt ist folgendes: Ihr versetzt Euch in die Menschen in Detroit hinein. Verurteilt nicht pauschal - sondern Sean und Du ihr wisst wie die Zusammenhänge sind. Das macht es einerseits bedrückender ... für mich ... aber irgendwie auch "näher" (habe gerade kein anderes Wort welches besser passen würde)
Im Gegensatz zu denen, die ein Orchester sponsern - während in der Nachbarschaft die Menschen hungern. Sowas zu lesen macht mich wütend. Rasend! Und traurig.
Lg, Esther *nachdenk*
Kleemy 18/08/2009 11:05
Bedrückend. Ich hoffe, seinen körperlichen und seelischen Wunden heilen alsbald.LG Olaf
Andreas.Ka. 18/08/2009 10:32
Bedrückend... allerdings hätte ihm das auch woanders passieren können. Auch hier werden ständig Leute überfallen und das sogar auf offener Straße und auch am Tage.Allerdings finde ich das mit den Wachen vor den Supermärkten schon heftig.
| Heike | 18/08/2009 10:12
puuuuh...Was Sean da passiert ist, geht mir total nah...
Abgesehen von dem materiellen Verlust hoffe ich. dass er das psychisch gut überwindet. Denke, das dauert einen Moment. Vor allen Dingen wenn man jahrelang an so etwas nicht geglaubt hat und guter Dinge war.
Wenn die Armut zu gross ist und Hunger eintritt, kämpfen viele auf diese Art und Weise nur noch ums Überleben. Wie schlimm...
Muß gerade an den Tag denken wo wir vor dem Orchestraeingang standen und die reichsten der reichsten in ihren Karossen vorfuhren. Spenden mal locker 100.000 USD für den Erhalt des Orchesters.
Mitten im Ghetto, wo Menschen hungern. Das ist so krank...
Das Bild ist phantastisch. Besonders mag ich den Lichteinfall auf dem Vorhang. Die letzte Vorstellung...
lg von Heike
Matthias Polakowski 18/08/2009 9:59
Krass; auch von mir die besten Wünsche für ihn.Ansonsten ist alles schon gesagt.
Gruß, Matthias
Michael Buchholz 18/08/2009 9:49
Man man man.Ich fürchte das es noch schlimmer kommen wird. Die Security steht sicher nicht umsonst bei den Läden rum.
Schade das so ein Prunkbau verfallen muss. An anderer Stelle würde man sich die Finger ablecken...
Passt auf euch auf!
ucn 18/08/2009 9:06
Hmmm - das ist dann wohl das "richtige" Bild zum Text... Ich wünsche Sean, dass er "nur" seine Ausrüstung usw. verloren hat und dass er die Sache gut verarbeiten kann...Das Foto finde ich ich hervorragend - Endzeitstimmung und die Ästhetik des Verfalls...
lg Uwe
Eins A totes Schwein 18/08/2009 7:41
Meine besten Wünsche für Sean - ich hoffe, es geht ihm den Umständen entsprechend gut?Wenn die wirtschaftliche Entwicklung so weiter geht, wird das wohl, so bedauerlich es auch ist, noch viel mehr von der Fassade bröckeln lassen, die uns in Wohlstandszeiten vom so verachteten Tier trennt...
LG
Irina/pulchritudinous sights