Wo steht eigentlich, das ein gutes Bild knackscharf sein muss ???? Wenn dem so wäre, wäre jedes scharfe Bild automatisch auch ein gutes Bild, was ja niemand ernsthaft behaupten möchte, oder irre ich mich da ?
@florence
schon einmal etwas von subjektivem schärfeeindruck gehört?
vielleicht solltest du dich überhaupt einmal mit den grundlagen auseinandersetzen (was ist schärfe? etc.) ehe du hier wild um dich schlägst...
aber jede/r möge die fc geniessen wie es ihr/ihm beliebt! *g*
'Rau befußt und bereift' ist der titel dieses bildes (!). es zeigt eine winterliche landschaft und einen der nicht allzuhäufigen raufussbussarde in mehr als ausreichender qualität, um ihn an seinen wesentlichen merkmale ganz leicht erkennen zu können. die maximale schärfe liegt auf dem tier. in seiner gesamtheit ein wunderschönes bild, das weitaus mehr vermittelt, als ein porträt des selben greifes, auf dem man die einzelnen federchen zählen könnte!
wenn nun jemand an diesem bild hier nichts auszusetzen hat ausser dass ihm die schärfe zu gering ist, dann akzeptiere ich das als persönliche meinung. das ermächtigt aber niemanden zu dem schluss, dass dies auch objektiv seine richtigkeit hat. für mich zum beispiel würde sogar etwas von der atmosphäre kaputt gehen, wäre der hübsche greif hier stechend scharf abgebildet. so aber ist das ganze eben 'nicht nur ein foto, sondern ein BILD', das eine seele hat und lebt.
und ich hoffe sehr, wulf wird seinem stil treu bleiben!
Mein Gott, @Herbert,
na, jut, wenn wir denn mit auch mal "umfänglicherem" Text, so von Roman-tiker zu Roman-tiker wohl unter uns sind, mal hinten angefangen:
Ja, was machen wir nun bloß, wo Du hier mit der Florence (und vielen, vielen anderen) die Musi komponierst und ich da doof auf meinen murksigen Bildern sitze und irgendwie nutzlos aber dafür etwas detaillierter weiß, was auf so Vogelbildern eigentlich zu sehen ist!?!?
Bei richtiger Musike geht es mir eher umgekehrt, weil ich etwa Opern sehr mag, bei der es zwar Texte gibt, die sich aber erst mitverschönern, wenn man sie lieber nicht versteht ;-)
Aber ehe ich das vergesse, auch Dir hier herzlichen Dank, dass Du da schon glaubhaft gern etwas geklärt wüsstest!
Aber ich denke, da ist auch bei Dir viel missverstanden und soweit es mein "Anliegen" hier angeht das meiste überhaupt nicht verstanden!
Und ebenfalls sollte nicht vergessen werden (um zu Deinem Beginn zurück zu kehren), dass "droben" natürlich nicht Marina und Jo in "falschen Ton" gerutscht waren (diesen beiden steht in ganz besonderem Maße hier eine auch durchaus vordringlich emotionale "Bewertung" zu, die ja sehr wohl wahrgenommen hatte, dass es sich bei der ursprünglichen sogenannten "sachlichen Kritik" gar nicht um eine solche gehandelt haben konnte!
Sondern dass das ein blankes "Statement" war (anläßlich dieses Bildes und noch eben für bummelig 2600 andere rückwärts!), dass jemanden der "Stil" meiner Bilder irgendwie verbesserungsnotwendig schien. Was ich jedem gerne einräume, so zu finden, wie es mich ebenso durchaus erfreut, wenn andere das als eine "unpassende Feststellung" empfinden.
Da ist doch weder im einen noch im anderen etwas "Anstößiges" enthalten. Das hatte denn doch Florence erst in ihrer Antwort mit unmißverständlichem "Vokabular" eingeführt. Aber hier auch noch "Kinderstube" zu behandeln, lenkt doch etwas zusehr vom doch schon interessanten Thema ab, was es denn nun mit dem "wildlife" einerseits und auch einer Bildquali, "die in den Augen schmerzt" (wie Du so schön bemerktest ;-) andererseits wohl auf sich hätte.
Dass ich diese "Feststellung" von Florence zwar "in der Sache" sowohl für richtig als auch natürlich für "erlaubt" halte, hatte ich ja schon oben erwähnt. Aber eben auch, dass sie mir nicht sonderlich "sachdienlich" erscheint, da ja völlig offenkundig, von vielen meiner Bilder schon bekannt, mit einer schlichtweg falschen (!) "Deutung", woran das Bild denn eigentlich "gewonnen" hätte, wenn es denn schärfer "ausgefallen" wäre und einer gar nicht erst versuchten Erklärung dafür, wie es denn "passieren" konnte, dass es nun so missraten ist (bei gut kenntlichem Schnabelhaken in dieser Abb.größe, einzeln abzählbaren Schwung- und Schwanzfedern und einem Schwanzmuster, das ihn individuell erkennbar macht (bzw. wohl eher einer sie, die nun wohl Florence genannt sein dürfte! ;-).
Da war Marina doch mit ihrer Mutmaßung, dass diese "Version" etwas mit meiner Ausrüstung zu tun haben könnte (400mm bei nebligem Wetter manuell eingestellt und Ausschnitt ca. 50%) einer "Schadbildbeschreibung" doch weitaus näher, als wenn Florence mir "rät", mich beim "nächsten Termin" doch bitteschön mehr zusammen zu reißen - da müsste ich wohl doch der Modelagentur nochmal Bescheid sagen oder vielleicht doch ein paar schöne Schweineleichen in den Wiesen verstreuen, um dann bitte was, lieber Herbert, dem interessierten Laien besser zu einem winterlichen Raufußbussard erklären zu können als an diesem Bild (und anderen zuvor) ???
Insbesondere wenn mit solchem "kleinen Trick" als erstes die örtlich installierte Koexistenz durch Erhöhung der Mäusebussardzahlen zerstört wäre und höchstwahrscheinlich von den beiden jetztigen Raufüßen gar keiner mehr dort sein würde!! ;-)
Das eben hat für meinen Geschmack mit "wildlife" im Sinne von Studien "örtlicher Verhältnisse" und sie begleitenden Abbildungen herzlich wenig zu tun (wie sie denn eben und wem sie denn eben wie, je nach seinem Vermögen möglich sind).
Wobei, wie Du hoffentlich siehst, es mir nicht vordringlich um einen "sportlichen Schwierigkeitsgrad" geht, für den ich durch die Gräben kriechen müsste, um nicht mit so einem Luderplatzweichei verwechselt zu werden! ;-)
Es geht mir darum, dass sich wiss. Untersuchung von "Objekten der Begierde"und einer Sammlung von "wow-was-für-ein-Erlebnis" und auch von günstigst möglicher Fotografiersituation vor allem dadurch unterscheidet, dass man sich nicht in seiner "Probe" herumrührt!
Wenn man auch dafür lange genug in der Gegend rumsteht (nicht auch mal, sondern meistens mit dem Auto), bei mir hier auf die letzten 30 Jahre durchschnittlich an um die 250 Tage je Jahr, dann fallen dabei (wie einige hier doch problemloser bisher verstanden haben!) schon auch noch Bilder an, auf denen dies und das "ersichtlich" ist.
Wenn demgegenüber die künstlerisch (und marktgerecht) gehobene Vogelfotografie anderen Notwendigkeiten folgen muss (besonders vorgegebenen Themen und Adressen), dann muss sie das eben tun.
Und wenn etwa Bernhard, um das doch noch aufzunehmen, in seiner Wahlheimat die bekannt günstigeren Gelegenheiten äußerst gewissenhaft und durchgängig spannend recherchiert zu ansehnlicherem Bildmaterial nutzen kann, dann ist ihm dies sowohl von ganzem Herzen gegönnt (wie einem jeden an irgendeinem Ort), aber doch meinem Tun viel ähnlicher als all dieser zusammenhanglose und zumeist bekannten Bildern einfach "nachgeschossene" Kram, der sich dann aus der (zumeist ja durchaus vorhandenen) "fotografischen Qualität" zu irgendetwas gut zu sein glaubt.
Das ist mir eine völlig fremde Welt, die sicher einen "Markt beschicken" kann, eine entspannende Freizeitbeschäftigung sein kann, aber inhaltlich auf der Stelle tritt. Was man auch auf höchstem Niveau tun kann! ;-)
Aber um doch mit was Versöhnlichen zu enden, sei noch meine Überlegung mitgeteilt, dass ich vielleicht mal meine (lang strapazierte) Immerdran-Optik zur Durchsicht oder Reparatur geben werde ;-)
(Nun musste aber erstmal das Auto seinen neuen Stempel haben. Was bei einem Jahrgang wie die älteste Wiesenweihe auch schon mal erfreulich ist!)
lg Wulf
Wunderbar die Anmerkung von @Piitsch! Auch sein Fazit, der letzte Satz mit dem Fragezeichen, deren Ironie "florence" vielleicht übersehen hat!
Ich kenne „florence“ ja schon ein Weilchen mit ihren (auch seinen!!!) Ansprüchen für Bilder, die es würdig seien hier in fc hochgeladen zu werden bzw. ihre/seine Meinung, dass der ursprüngliche Sinn dieser Plattform hier ja sei, darüber zu diskutieren, wie man ein „Knipsfoto“ besser zu einem „Foto“ machen könnte. Eigentlich eine prima Einstellung! Leider ist ihr/sein Ton und die Argumentation nicht jedermanns/-frau Sache, ja für viele sogar unakzeptabel. Sie/er kennt meine Meinung, die sich im großen Ganzen mit Wulfs deckt, was die Intention der persönlichen Einstellung von Bildern bei fc betrifft. Und sie/er und auch @ micha werden sicherlich damit leben müssen, wenn sie weiterhin auf Bilder wie unsere klicken. Die Freiheit, es nicht zu tun, bleibt ihnen ja!
LG Bernhard
Es sind ja bekanntlich verschiedene Faktoren die ein gutes Bild ausmachen, Schärfe ist nur einer davon, mehrere sind meines Erachtens bei diesem Bild erfüllt . Es vermittelt die harten, tristen winterlichen Lebensbedingungen sehr gut, verstärkt noch durch den Schwarz-weiss Effekt und den Schnitt. Die nicht optimale Schärfe passt sogar sehr gut ins Bild und der eher rare Greif zeigt sich in besterKörper-haltung. Mir gefällt das Bild .
Sorry, um was geht es hier eigentlich ??
@Florence
;-)))
Dein Misstrauen scheint noch größer, als ich es bei manchen "meiner" Vögel hier erlebe!
(Und bist Du selbst Juristin? Ich wusste gar nicht, dass "aalglatt" ein Terminus derjenigen selbst ist; mir war immer so, als würden sie eher "von außen" manchmal so bezeichnet ;-)
Aber ich muss da keinen "Rückzieher" machen und habe da auch nichts unterstellt (jedenfalls nicht, was Du hier ansprichst ;-)
Womöglich hast Du (nicht unterstellt sondern gemutmaßt) nicht zweimal gelesen!? :
Ich habe keinen Grund, daran zu zweifeln, warum Du nicht Deine Hirschfotos "ordnungsgemäß" vom Straßenrand aus gemacht haben solltest (wie es ja ganz ähnlich hier auch vielfach solche Gelegenheiten gibt).
Ich hatte lediglich gesagt, dass es als Bild ununterscheidbar wird, wenn einem selbst die Aufnahmen, die man meist- wie Du hierzu ja auch - noch in erkennbaren örtlichen Kontext gemacht hat, nichts bedeuten (und bei manchem dann schließlich noch als "Abfall" vom Rande des "gelungenen" Bildes auch noch gelöscht werden).
Dann bleibt es an der persönlichen Glaubwürdigkeit hängen, ob und welche "Nahaufnahmen" nun unter welchen Bedingungen entstanden sind.
Es ist eine Frage der Mischung der vorgestellten Bilder und der eigenen Kommentare dazu (so es überhaupt welche gibt), wieweit das bei jemanden wohl "durcheinandergeht".
Ein verbreitetes "Anliegen" hier ist ja doch, dass gerne "offen gelassen" wird, mit welcher besonderen Naturburschen (oder -bürschinnen-)Schläue man so mittemang die scheue Kreatur geraten sei!
(Was eben bei Tieren in Zoo, Falknerei oder an Fensterscheibe geknallt, nicht der selben jagdlichen List bedarf, als wenn da durch die unendlichen Sümpfe gerobbt sein musste! Während etwa von echten wildlife- Schwänen oder Kohlmeisen, die aus der Hand essen, ja doch der "jagdliche" Schwierigkeitsgrad weitgehend bekannt ist ;-)
Deshalb sollte schon lieber von jedem, der sich da in beiden Bereichen bewegt, schon lieber eine Erklärung (am besten mit "Beibild") dazu getan sein, wenn man nicht möchte, dass man eben zu dem "Typus" gehört, der seine (tierischen) Models eben daher nimmt, wo sie am bequemsten fotografierbar sind.
Wie es ja vielen hier darüber hinaus auch noch völlig wurscht ist, was sie überhaupt für ein Geschöpf geknipst haben. Was als rein "handwerkliche" Einstellung auch okay ist, wenn es tatsächlich nur um einen zu erringenden Pokal geht - egal womit eigentlich.
Da kann dann durchaus "echtes wildlife" auch dabei sein, ist in solchem Kontext aber eben bleibend (!) wurscht.
Was ich persönlich etwa als ziemlich armselige Art von Tierfotografie empfinde.
lg Wulf
Hallo Wulf
ich beneide Dich um die Raufußbussarde bei Euch und auch für das Foto.
Bei allem Ehrgeiz, den ich auch habe, ein perfektes Foto hinzubekommen, sollte man nicht übersehen, das der überwiegende Teil von uns Hobbyfotografen sind.
Jede Stunde, die wir durch die Natur streifen, knapsen wir uns irgendwo ab und geniessen die Entspannung und sind gefesselt von dem Leben um uns herum. Also warum sollte man seine knappe Freizeit damit verbringen, seine Fotos in mühevoller Kleinarbeit, die ebenfalls ein gewisses Know How erfordert, am PC "FC-tauglich" zu machen?
Jeder, der schon mal bei den Bedingungen, die auf dem Foto herrschen, nach wahrscheinlich längerem Ansitzen fotografiert hat, weiss, das es den Umständen entsprechend gut gelungen ist.
Meiner Meinung nach erübrigt sich jede weitere Diskussion, zumal der ästhetische Anspruch bei Jedem anders ist.
Gruß
Axel
@ ach, Florence,
was für eine freudlose Art von "Diskussions"beitrag!
Ein wenig war ich schon auch versucht, Deinem losen Mundwerk mit dem durchaus passenden "no comment" hier einfach freien Auslauf zu gewähren...
Aber wenn ich bei meinen Vögelchen womöglich auch das Scharfstellen nicht richtig begriffen haben sollte, so doch immerhin ausreichend Geduld, dass man eben oftmals erst etwas "komisches Benehmen" ausklingen lassen muss, bevor erkennbarer wird, worum es dem ulkigen Vogel wohl eigentlich geht ;-)
Daher lasse ich mal Deinen einleitenden Teil zum Gesprächsgegenüber weg (um richtige Zuordnungen zu erlernen, wann etwas "geblubbert" oder "bla bla" ist, kann man sicher anderenorts nützliche Hilfen finden).
Was ich hier noch Inhaltliches entdecken kann, ist etwa Deine "Analyse", dass ich tatsächlich keinen sonderlichen "Handlungsbedarf" zu besserer Scharfzeichnung meiner Vorzugsbildthemen sehe, solange es Menschen gibt, die auch mit dieser Version noch etwas anfangen können.
Was aber keineswegs heißt, dass ich etwas gegen schärfer abgebildete Fotoobjekte hätte (auch nicht wenn es sich zufällig um Vögel handeln sollte! ;-).
Aber es ist mir eben nicht Vorabbedingung, wie es ja auch bei Zeichnungen oder gemalten Tieren unterschiedliche "Pinselführung" gibt.
Und was ich da aus Deinem etwas wirren Satz, was mir da womöglich noch nicht aufgefallen wäre, noch mehr heraus ahne (weil hier auch viele andere solcher Einstellung sind), das ist gerade diese völlige Seelenlosigkeit solcher "Fotokunst-Schaffenden", für die es eben "keinen Unterschied" (!) macht - Hauptsache, man hat sein Model an "geeigneter Stelle" (also bequemstmöglicher), auf dass - nicht etwa der Fotograf! - sondern der Autofocus optimal sein Werk verrichten kann.
Ich stimme Dir aus ganzem Herzen zu, dass man schon irgendwie behämmert wäre, wenn man unter solchen Bedingungen (!) es noch irgendwie fertig brächte, unscharfe Bilder zu machen!
Nur ist das eben nicht das einzige Kriterium, an dem sich gelungene von missratenen Tierbildern unterscheiden ließen!
Man sollte es doch bei den echten Models belassen (die auch ein Honorar dafür bekommen!), wenn man von Tieren Wunschposen und andere "technische Anforderungen" erwartet! Die künstlich herbeigeführten "günstigeren Situationen" sind mit dem Wischiwaschi vom "kontrollierten Naturdokument" gewöhnlich nicht angemessen beschrieben! Und ihre bildliche Ähnlichkeit zu Fotos aus Zoos oder von halb- und ganz zahmen Tieren ist dann "für das Bild" tatsächlich ziemlich wurscht - nur eben kein ernst zu nehmendes "wildlife".
Wenn das den eigenen fotografischen Vorlieben ausreichend angemerkt ist, ist dagegen auch nicht viel einzuwenden. Nur lädt gerade dieser Bereich offenbar irgendwie zwanghaft zu Mogeleien und fetten Lügen ein.
Da sind mir Bilder, die "technische Mängel" haben, aber wenigstens "echt" sind, weißgott lieber!
(Falls Du dies auch zweimal lesen musst - mach das ruhig! Man schaut sich doch auch manche Bilder zweimal an (oder sollte vielleicht ;-)
lg Wulf
@all
erst einmal ganz herzlichen Dank für eure Bemühungen ( mal "so" und ganz besonders an Marina und Jo auch "andersrum"!
und speziell
@Florence:
Deine Ausgangsanmerkung weiß ich durchaus zu schätzen, aber dort weiter unten geht Dir "der Ton" doch arg daneben, weil es doch unterscheidbar bleibt, ob etwas andere Beurteilung oder persönliche Beschimpfung ist.
Das solltest Du wohl "nachbehandeln"!
Und "in der Sache":
Es ist wohl hauptsächlich ein einfaches Missverständnis, was man für Grundbedingung eines Tierfotos (besonders von freilebenden Tieren) hält, die es für eine "Veröffentlichung" hier in der FC erlaubt erscheinen lässt.
Daher finde ich es durchaus nicht "unfair", wenn jemanden meine Bilder (so er oder sie auch über 2500 davon durchgesehen hat ;-) generell zu unscharf sind. Aber es ist eine ziemlich nichtssagende Feststellung, da es sehr eingeschränkte "Illustrationsmöglichkeiten" vom zufälligen Geschehen bedeuten würde, wenn freilebendes Getier auf Foto grundsätzlich die technische Minimalqualität von einer Blumenvase auf dem Tisch aufweisen müßte.
Was hier ja vielfach versucht und in bestimmten immer selben Bildthemen auch oft erreicht wird. Das führt zu Bildern, die inhaltlich günstigenfalls noch einmal die selbe "Aussage" haben wie zumeist viele, viele ähnlich "schöne Bilder" vom selben sowie anderen Fotografen.
Das bedarf dann meistens keiner näheren Erläuterung (und hat entsprechend meist auch keine) und kann man so ins Verkaufsregal oder auf eigene Angeberseiten stellen.
Was dafür bedacht sein muss, kann man sich hier bei Könnern abzuschauen versuchen oder gegen Gebühr bei extra Nachhilfestunden erlernen gehen.
Dass das alles eher nicht mein Ding ist, ist vielen, die mich hier länger kennen, eigentlich ein alter Hut. Ich mache dagegen vorrangig Bilder, zumeist aus der Vogelwelt, die möglichst geeignet sein müssen, umfängliche eigene Kenntnisse für andere zu illustrieren und damit leichter (oder manchmal überhaupt erst) verständlich zu machen.
Und dazu ist vielerlei bildliche "Erscheinungsform" geeignet, die den jeweils gerade noch erreichten Schärfegrad zumeist als zufälligen Luxus führen kann, der sich da manchmal auch bei einstellt (und mit teureren Gerätschaften sich wohl auch prozentual erhöhen ließe).
Wenn Du also, liebe Florence, trotz Deines blumigen Namens doch gerne sehr direkt und unverblümt Deiner Einschätzung Ausdruck verleihen magst, dann solltest Du schon auch ein Auge auf Sinn und Zweck von jemandes Bildern werfen, weil man doch für Kriegsberichterstattung oder Weihnachtskalender auch durchaus unterschiedliche "Qualität" verwenden kann.
Für @Mikka wäre vielleicht noch anzufügen, dass man sich doch "gute Bilder" in der FC ansehen kann, bis einem schwarz vor Augen wird. Und wenn ein jeglicher "User" da bestimmtem "Niveau" verpflichtet wäre, müsste nicht der Benutzer Beitrag bezahlen sondern ein Honorar erhalten! Anderenfalls, was doch eigentlich sehr erfreulich ist, bestimmt hier ein jeder selbst, was er der "öffentlichen Meinung" vorsetzen möchte (und natürlich auch, ob er sich "weiterentwickeln" oder stagnieren oder gar qualitätsmäßig verfallen möchte ;-)
lg Wulf
@marina
warum eine diskussion 'hinter den kulissen'? ich meine, dass man dieses leidliche thema 'spontane wildlifeaufnahme' (von mitunter sehr seltenen arten) vs. tarnzeltsitzen oder zoobesuch in aller ruhe hier erörtern könnte...
gruss jo
ach wulf, da hast du ja wieder einmal ein fürchterliches bild hochgeladen. ab in den zoo mit dir und her mit den erbsenzähler-scharfen vogelporträts! oder doch gleich in eine falknershow? du wirst doch nicht etwa skrupel haben und die auch nicht für ein 'tolles foto' über bord werfen?? - igitt, wie un-fc-isch!!
gruss jo
ps: ich würd' mich freuen, hin und wieder einen wenigstens zu sehen! bei uns machen sie sich heuer besonders rar, die hübschen rauen :-(
Piitsch ( Peter Koch ) 10/12/2010 11:06
Wo steht eigentlich, das ein gutes Bild knackscharf sein muss ???? Wenn dem so wäre, wäre jedes scharfe Bild automatisch auch ein gutes Bild, was ja niemand ernsthaft behaupten möchte, oder irre ich mich da ?Jo Kurz 10/12/2010 10:38
@florenceschon einmal etwas von subjektivem schärfeeindruck gehört?
vielleicht solltest du dich überhaupt einmal mit den grundlagen auseinandersetzen (was ist schärfe? etc.) ehe du hier wild um dich schlägst...
aber jede/r möge die fc geniessen wie es ihr/ihm beliebt! *g*
Jo Kurz 10/12/2010 6:44
'Rau befußt und bereift' ist der titel dieses bildes (!). es zeigt eine winterliche landschaft und einen der nicht allzuhäufigen raufussbussarde in mehr als ausreichender qualität, um ihn an seinen wesentlichen merkmale ganz leicht erkennen zu können. die maximale schärfe liegt auf dem tier. in seiner gesamtheit ein wunderschönes bild, das weitaus mehr vermittelt, als ein porträt des selben greifes, auf dem man die einzelnen federchen zählen könnte!wenn nun jemand an diesem bild hier nichts auszusetzen hat ausser dass ihm die schärfe zu gering ist, dann akzeptiere ich das als persönliche meinung. das ermächtigt aber niemanden zu dem schluss, dass dies auch objektiv seine richtigkeit hat. für mich zum beispiel würde sogar etwas von der atmosphäre kaputt gehen, wäre der hübsche greif hier stechend scharf abgebildet. so aber ist das ganze eben 'nicht nur ein foto, sondern ein BILD', das eine seele hat und lebt.
und ich hoffe sehr, wulf wird seinem stil treu bleiben!
Wulf von Graefe 10/12/2010 6:37
Mein Gott, @Herbert,na, jut, wenn wir denn mit auch mal "umfänglicherem" Text, so von Roman-tiker zu Roman-tiker wohl unter uns sind, mal hinten angefangen:
Ja, was machen wir nun bloß, wo Du hier mit der Florence (und vielen, vielen anderen) die Musi komponierst und ich da doof auf meinen murksigen Bildern sitze und irgendwie nutzlos aber dafür etwas detaillierter weiß, was auf so Vogelbildern eigentlich zu sehen ist!?!?
Bei richtiger Musike geht es mir eher umgekehrt, weil ich etwa Opern sehr mag, bei der es zwar Texte gibt, die sich aber erst mitverschönern, wenn man sie lieber nicht versteht ;-)
Aber ehe ich das vergesse, auch Dir hier herzlichen Dank, dass Du da schon glaubhaft gern etwas geklärt wüsstest!
Aber ich denke, da ist auch bei Dir viel missverstanden und soweit es mein "Anliegen" hier angeht das meiste überhaupt nicht verstanden!
Und ebenfalls sollte nicht vergessen werden (um zu Deinem Beginn zurück zu kehren), dass "droben" natürlich nicht Marina und Jo in "falschen Ton" gerutscht waren (diesen beiden steht in ganz besonderem Maße hier eine auch durchaus vordringlich emotionale "Bewertung" zu, die ja sehr wohl wahrgenommen hatte, dass es sich bei der ursprünglichen sogenannten "sachlichen Kritik" gar nicht um eine solche gehandelt haben konnte!
Sondern dass das ein blankes "Statement" war (anläßlich dieses Bildes und noch eben für bummelig 2600 andere rückwärts!), dass jemanden der "Stil" meiner Bilder irgendwie verbesserungsnotwendig schien. Was ich jedem gerne einräume, so zu finden, wie es mich ebenso durchaus erfreut, wenn andere das als eine "unpassende Feststellung" empfinden.
Da ist doch weder im einen noch im anderen etwas "Anstößiges" enthalten. Das hatte denn doch Florence erst in ihrer Antwort mit unmißverständlichem "Vokabular" eingeführt. Aber hier auch noch "Kinderstube" zu behandeln, lenkt doch etwas zusehr vom doch schon interessanten Thema ab, was es denn nun mit dem "wildlife" einerseits und auch einer Bildquali, "die in den Augen schmerzt" (wie Du so schön bemerktest ;-) andererseits wohl auf sich hätte.
Dass ich diese "Feststellung" von Florence zwar "in der Sache" sowohl für richtig als auch natürlich für "erlaubt" halte, hatte ich ja schon oben erwähnt. Aber eben auch, dass sie mir nicht sonderlich "sachdienlich" erscheint, da ja völlig offenkundig, von vielen meiner Bilder schon bekannt, mit einer schlichtweg falschen (!) "Deutung", woran das Bild denn eigentlich "gewonnen" hätte, wenn es denn schärfer "ausgefallen" wäre und einer gar nicht erst versuchten Erklärung dafür, wie es denn "passieren" konnte, dass es nun so missraten ist (bei gut kenntlichem Schnabelhaken in dieser Abb.größe, einzeln abzählbaren Schwung- und Schwanzfedern und einem Schwanzmuster, das ihn individuell erkennbar macht (bzw. wohl eher einer sie, die nun wohl Florence genannt sein dürfte! ;-).
Da war Marina doch mit ihrer Mutmaßung, dass diese "Version" etwas mit meiner Ausrüstung zu tun haben könnte (400mm bei nebligem Wetter manuell eingestellt und Ausschnitt ca. 50%) einer "Schadbildbeschreibung" doch weitaus näher, als wenn Florence mir "rät", mich beim "nächsten Termin" doch bitteschön mehr zusammen zu reißen - da müsste ich wohl doch der Modelagentur nochmal Bescheid sagen oder vielleicht doch ein paar schöne Schweineleichen in den Wiesen verstreuen, um dann bitte was, lieber Herbert, dem interessierten Laien besser zu einem winterlichen Raufußbussard erklären zu können als an diesem Bild (und anderen zuvor) ???
Insbesondere wenn mit solchem "kleinen Trick" als erstes die örtlich installierte Koexistenz durch Erhöhung der Mäusebussardzahlen zerstört wäre und höchstwahrscheinlich von den beiden jetztigen Raufüßen gar keiner mehr dort sein würde!! ;-)
Das eben hat für meinen Geschmack mit "wildlife" im Sinne von Studien "örtlicher Verhältnisse" und sie begleitenden Abbildungen herzlich wenig zu tun (wie sie denn eben und wem sie denn eben wie, je nach seinem Vermögen möglich sind).
Wobei, wie Du hoffentlich siehst, es mir nicht vordringlich um einen "sportlichen Schwierigkeitsgrad" geht, für den ich durch die Gräben kriechen müsste, um nicht mit so einem Luderplatzweichei verwechselt zu werden! ;-)
Es geht mir darum, dass sich wiss. Untersuchung von "Objekten der Begierde"und einer Sammlung von "wow-was-für-ein-Erlebnis" und auch von günstigst möglicher Fotografiersituation vor allem dadurch unterscheidet, dass man sich nicht in seiner "Probe" herumrührt!
Wenn man auch dafür lange genug in der Gegend rumsteht (nicht auch mal, sondern meistens mit dem Auto), bei mir hier auf die letzten 30 Jahre durchschnittlich an um die 250 Tage je Jahr, dann fallen dabei (wie einige hier doch problemloser bisher verstanden haben!) schon auch noch Bilder an, auf denen dies und das "ersichtlich" ist.
Wenn demgegenüber die künstlerisch (und marktgerecht) gehobene Vogelfotografie anderen Notwendigkeiten folgen muss (besonders vorgegebenen Themen und Adressen), dann muss sie das eben tun.
Und wenn etwa Bernhard, um das doch noch aufzunehmen, in seiner Wahlheimat die bekannt günstigeren Gelegenheiten äußerst gewissenhaft und durchgängig spannend recherchiert zu ansehnlicherem Bildmaterial nutzen kann, dann ist ihm dies sowohl von ganzem Herzen gegönnt (wie einem jeden an irgendeinem Ort), aber doch meinem Tun viel ähnlicher als all dieser zusammenhanglose und zumeist bekannten Bildern einfach "nachgeschossene" Kram, der sich dann aus der (zumeist ja durchaus vorhandenen) "fotografischen Qualität" zu irgendetwas gut zu sein glaubt.
Das ist mir eine völlig fremde Welt, die sicher einen "Markt beschicken" kann, eine entspannende Freizeitbeschäftigung sein kann, aber inhaltlich auf der Stelle tritt. Was man auch auf höchstem Niveau tun kann! ;-)
Aber um doch mit was Versöhnlichen zu enden, sei noch meine Überlegung mitgeteilt, dass ich vielleicht mal meine (lang strapazierte) Immerdran-Optik zur Durchsicht oder Reparatur geben werde ;-)
(Nun musste aber erstmal das Auto seinen neuen Stempel haben. Was bei einem Jahrgang wie die älteste Wiesenweihe auch schon mal erfreulich ist!)
lg Wulf
B. Walker 09/12/2010 20:47
Wunderbar die Anmerkung von @Piitsch! Auch sein Fazit, der letzte Satz mit dem Fragezeichen, deren Ironie "florence" vielleicht übersehen hat!Ich kenne „florence“ ja schon ein Weilchen mit ihren (auch seinen!!!) Ansprüchen für Bilder, die es würdig seien hier in fc hochgeladen zu werden bzw. ihre/seine Meinung, dass der ursprüngliche Sinn dieser Plattform hier ja sei, darüber zu diskutieren, wie man ein „Knipsfoto“ besser zu einem „Foto“ machen könnte. Eigentlich eine prima Einstellung! Leider ist ihr/sein Ton und die Argumentation nicht jedermanns/-frau Sache, ja für viele sogar unakzeptabel. Sie/er kennt meine Meinung, die sich im großen Ganzen mit Wulfs deckt, was die Intention der persönlichen Einstellung von Bildern bei fc betrifft. Und sie/er und auch @ micha werden sicherlich damit leben müssen, wenn sie weiterhin auf Bilder wie unsere klicken. Die Freiheit, es nicht zu tun, bleibt ihnen ja!
LG Bernhard
Piitsch ( Peter Koch ) 09/12/2010 18:53
Es sind ja bekanntlich verschiedene Faktoren die ein gutes Bild ausmachen, Schärfe ist nur einer davon, mehrere sind meines Erachtens bei diesem Bild erfüllt . Es vermittelt die harten, tristen winterlichen Lebensbedingungen sehr gut, verstärkt noch durch den Schwarz-weiss Effekt und den Schnitt. Die nicht optimale Schärfe passt sogar sehr gut ins Bild und der eher rare Greif zeigt sich in besterKörper-haltung. Mir gefällt das Bild .Sorry, um was geht es hier eigentlich ??
Wulf von Graefe 09/12/2010 18:26
@Florence;-)))
Dein Misstrauen scheint noch größer, als ich es bei manchen "meiner" Vögel hier erlebe!
(Und bist Du selbst Juristin? Ich wusste gar nicht, dass "aalglatt" ein Terminus derjenigen selbst ist; mir war immer so, als würden sie eher "von außen" manchmal so bezeichnet ;-)
Aber ich muss da keinen "Rückzieher" machen und habe da auch nichts unterstellt (jedenfalls nicht, was Du hier ansprichst ;-)
Womöglich hast Du (nicht unterstellt sondern gemutmaßt) nicht zweimal gelesen!? :
Ich habe keinen Grund, daran zu zweifeln, warum Du nicht Deine Hirschfotos "ordnungsgemäß" vom Straßenrand aus gemacht haben solltest (wie es ja ganz ähnlich hier auch vielfach solche Gelegenheiten gibt).
Ich hatte lediglich gesagt, dass es als Bild ununterscheidbar wird, wenn einem selbst die Aufnahmen, die man meist- wie Du hierzu ja auch - noch in erkennbaren örtlichen Kontext gemacht hat, nichts bedeuten (und bei manchem dann schließlich noch als "Abfall" vom Rande des "gelungenen" Bildes auch noch gelöscht werden).
Dann bleibt es an der persönlichen Glaubwürdigkeit hängen, ob und welche "Nahaufnahmen" nun unter welchen Bedingungen entstanden sind.
Es ist eine Frage der Mischung der vorgestellten Bilder und der eigenen Kommentare dazu (so es überhaupt welche gibt), wieweit das bei jemanden wohl "durcheinandergeht".
Ein verbreitetes "Anliegen" hier ist ja doch, dass gerne "offen gelassen" wird, mit welcher besonderen Naturburschen (oder -bürschinnen-)Schläue man so mittemang die scheue Kreatur geraten sei!
(Was eben bei Tieren in Zoo, Falknerei oder an Fensterscheibe geknallt, nicht der selben jagdlichen List bedarf, als wenn da durch die unendlichen Sümpfe gerobbt sein musste! Während etwa von echten wildlife- Schwänen oder Kohlmeisen, die aus der Hand essen, ja doch der "jagdliche" Schwierigkeitsgrad weitgehend bekannt ist ;-)
Deshalb sollte schon lieber von jedem, der sich da in beiden Bereichen bewegt, schon lieber eine Erklärung (am besten mit "Beibild") dazu getan sein, wenn man nicht möchte, dass man eben zu dem "Typus" gehört, der seine (tierischen) Models eben daher nimmt, wo sie am bequemsten fotografierbar sind.
Wie es ja vielen hier darüber hinaus auch noch völlig wurscht ist, was sie überhaupt für ein Geschöpf geknipst haben. Was als rein "handwerkliche" Einstellung auch okay ist, wenn es tatsächlich nur um einen zu erringenden Pokal geht - egal womit eigentlich.
Da kann dann durchaus "echtes wildlife" auch dabei sein, ist in solchem Kontext aber eben bleibend (!) wurscht.
Was ich persönlich etwa als ziemlich armselige Art von Tierfotografie empfinde.
lg Wulf
Axel Sand 09/12/2010 18:01
Hallo Wulfich beneide Dich um die Raufußbussarde bei Euch und auch für das Foto.
Bei allem Ehrgeiz, den ich auch habe, ein perfektes Foto hinzubekommen, sollte man nicht übersehen, das der überwiegende Teil von uns Hobbyfotografen sind.
Jede Stunde, die wir durch die Natur streifen, knapsen wir uns irgendwo ab und geniessen die Entspannung und sind gefesselt von dem Leben um uns herum. Also warum sollte man seine knappe Freizeit damit verbringen, seine Fotos in mühevoller Kleinarbeit, die ebenfalls ein gewisses Know How erfordert, am PC "FC-tauglich" zu machen?
Jeder, der schon mal bei den Bedingungen, die auf dem Foto herrschen, nach wahrscheinlich längerem Ansitzen fotografiert hat, weiss, das es den Umständen entsprechend gut gelungen ist.
Meiner Meinung nach erübrigt sich jede weitere Diskussion, zumal der ästhetische Anspruch bei Jedem anders ist.
Gruß
Axel
Wulf von Graefe 09/12/2010 16:46
@ ach, Florence,was für eine freudlose Art von "Diskussions"beitrag!
Ein wenig war ich schon auch versucht, Deinem losen Mundwerk mit dem durchaus passenden "no comment" hier einfach freien Auslauf zu gewähren...
Aber wenn ich bei meinen Vögelchen womöglich auch das Scharfstellen nicht richtig begriffen haben sollte, so doch immerhin ausreichend Geduld, dass man eben oftmals erst etwas "komisches Benehmen" ausklingen lassen muss, bevor erkennbarer wird, worum es dem ulkigen Vogel wohl eigentlich geht ;-)
Daher lasse ich mal Deinen einleitenden Teil zum Gesprächsgegenüber weg (um richtige Zuordnungen zu erlernen, wann etwas "geblubbert" oder "bla bla" ist, kann man sicher anderenorts nützliche Hilfen finden).
Was ich hier noch Inhaltliches entdecken kann, ist etwa Deine "Analyse", dass ich tatsächlich keinen sonderlichen "Handlungsbedarf" zu besserer Scharfzeichnung meiner Vorzugsbildthemen sehe, solange es Menschen gibt, die auch mit dieser Version noch etwas anfangen können.
Was aber keineswegs heißt, dass ich etwas gegen schärfer abgebildete Fotoobjekte hätte (auch nicht wenn es sich zufällig um Vögel handeln sollte! ;-).
Aber es ist mir eben nicht Vorabbedingung, wie es ja auch bei Zeichnungen oder gemalten Tieren unterschiedliche "Pinselführung" gibt.
Und was ich da aus Deinem etwas wirren Satz, was mir da womöglich noch nicht aufgefallen wäre, noch mehr heraus ahne (weil hier auch viele andere solcher Einstellung sind), das ist gerade diese völlige Seelenlosigkeit solcher "Fotokunst-Schaffenden", für die es eben "keinen Unterschied" (!) macht - Hauptsache, man hat sein Model an "geeigneter Stelle" (also bequemstmöglicher), auf dass - nicht etwa der Fotograf! - sondern der Autofocus optimal sein Werk verrichten kann.
Ich stimme Dir aus ganzem Herzen zu, dass man schon irgendwie behämmert wäre, wenn man unter solchen Bedingungen (!) es noch irgendwie fertig brächte, unscharfe Bilder zu machen!
Nur ist das eben nicht das einzige Kriterium, an dem sich gelungene von missratenen Tierbildern unterscheiden ließen!
Man sollte es doch bei den echten Models belassen (die auch ein Honorar dafür bekommen!), wenn man von Tieren Wunschposen und andere "technische Anforderungen" erwartet! Die künstlich herbeigeführten "günstigeren Situationen" sind mit dem Wischiwaschi vom "kontrollierten Naturdokument" gewöhnlich nicht angemessen beschrieben! Und ihre bildliche Ähnlichkeit zu Fotos aus Zoos oder von halb- und ganz zahmen Tieren ist dann "für das Bild" tatsächlich ziemlich wurscht - nur eben kein ernst zu nehmendes "wildlife".
Wenn das den eigenen fotografischen Vorlieben ausreichend angemerkt ist, ist dagegen auch nicht viel einzuwenden. Nur lädt gerade dieser Bereich offenbar irgendwie zwanghaft zu Mogeleien und fetten Lügen ein.
Da sind mir Bilder, die "technische Mängel" haben, aber wenigstens "echt" sind, weißgott lieber!
(Falls Du dies auch zweimal lesen musst - mach das ruhig! Man schaut sich doch auch manche Bilder zweimal an (oder sollte vielleicht ;-)
lg Wulf
Wulf von Graefe 09/12/2010 13:25
@allerst einmal ganz herzlichen Dank für eure Bemühungen ( mal "so" und ganz besonders an Marina und Jo auch "andersrum"!
und speziell
@Florence:
Deine Ausgangsanmerkung weiß ich durchaus zu schätzen, aber dort weiter unten geht Dir "der Ton" doch arg daneben, weil es doch unterscheidbar bleibt, ob etwas andere Beurteilung oder persönliche Beschimpfung ist.
Das solltest Du wohl "nachbehandeln"!
Und "in der Sache":
Es ist wohl hauptsächlich ein einfaches Missverständnis, was man für Grundbedingung eines Tierfotos (besonders von freilebenden Tieren) hält, die es für eine "Veröffentlichung" hier in der FC erlaubt erscheinen lässt.
Daher finde ich es durchaus nicht "unfair", wenn jemanden meine Bilder (so er oder sie auch über 2500 davon durchgesehen hat ;-) generell zu unscharf sind. Aber es ist eine ziemlich nichtssagende Feststellung, da es sehr eingeschränkte "Illustrationsmöglichkeiten" vom zufälligen Geschehen bedeuten würde, wenn freilebendes Getier auf Foto grundsätzlich die technische Minimalqualität von einer Blumenvase auf dem Tisch aufweisen müßte.
Was hier ja vielfach versucht und in bestimmten immer selben Bildthemen auch oft erreicht wird. Das führt zu Bildern, die inhaltlich günstigenfalls noch einmal die selbe "Aussage" haben wie zumeist viele, viele ähnlich "schöne Bilder" vom selben sowie anderen Fotografen.
Das bedarf dann meistens keiner näheren Erläuterung (und hat entsprechend meist auch keine) und kann man so ins Verkaufsregal oder auf eigene Angeberseiten stellen.
Was dafür bedacht sein muss, kann man sich hier bei Könnern abzuschauen versuchen oder gegen Gebühr bei extra Nachhilfestunden erlernen gehen.
Dass das alles eher nicht mein Ding ist, ist vielen, die mich hier länger kennen, eigentlich ein alter Hut. Ich mache dagegen vorrangig Bilder, zumeist aus der Vogelwelt, die möglichst geeignet sein müssen, umfängliche eigene Kenntnisse für andere zu illustrieren und damit leichter (oder manchmal überhaupt erst) verständlich zu machen.
Und dazu ist vielerlei bildliche "Erscheinungsform" geeignet, die den jeweils gerade noch erreichten Schärfegrad zumeist als zufälligen Luxus führen kann, der sich da manchmal auch bei einstellt (und mit teureren Gerätschaften sich wohl auch prozentual erhöhen ließe).
Wenn Du also, liebe Florence, trotz Deines blumigen Namens doch gerne sehr direkt und unverblümt Deiner Einschätzung Ausdruck verleihen magst, dann solltest Du schon auch ein Auge auf Sinn und Zweck von jemandes Bildern werfen, weil man doch für Kriegsberichterstattung oder Weihnachtskalender auch durchaus unterschiedliche "Qualität" verwenden kann.
Für @Mikka wäre vielleicht noch anzufügen, dass man sich doch "gute Bilder" in der FC ansehen kann, bis einem schwarz vor Augen wird. Und wenn ein jeglicher "User" da bestimmtem "Niveau" verpflichtet wäre, müsste nicht der Benutzer Beitrag bezahlen sondern ein Honorar erhalten! Anderenfalls, was doch eigentlich sehr erfreulich ist, bestimmt hier ein jeder selbst, was er der "öffentlichen Meinung" vorsetzen möchte (und natürlich auch, ob er sich "weiterentwickeln" oder stagnieren oder gar qualitätsmäßig verfallen möchte ;-)
lg Wulf
Jo Kurz 09/12/2010 12:09
@florenceno comment! *g*
@marina
ok, vergiss meine vorherige anmerkung. vor allem, wenn du ebenso konstruktive antworten bekommen hast... ;-)
Jo Kurz 09/12/2010 12:06
@marinawarum eine diskussion 'hinter den kulissen'? ich meine, dass man dieses leidliche thema 'spontane wildlifeaufnahme' (von mitunter sehr seltenen arten) vs. tarnzeltsitzen oder zoobesuch in aller ruhe hier erörtern könnte...
gruss jo
Marina Luise 09/12/2010 12:02
@Florence - QM ist unterwegs!Kertryx 09/12/2010 11:51
BIldaufbau ok.Aber leider unscharf!
Lg Kertryx
Jo Kurz 09/12/2010 11:41
ach wulf, da hast du ja wieder einmal ein fürchterliches bild hochgeladen. ab in den zoo mit dir und her mit den erbsenzähler-scharfen vogelporträts! oder doch gleich in eine falknershow? du wirst doch nicht etwa skrupel haben und die auch nicht für ein 'tolles foto' über bord werfen?? - igitt, wie un-fc-isch!!gruss jo
ps: ich würd' mich freuen, hin und wieder einen wenigstens zu sehen! bei uns machen sie sich heuer besonders rar, die hübschen rauen :-(