Lieber Eckhard,
Dein Foto beschreibt den (oder einen) "Übergang" in hervorragender Weise. Das herbstliche Blatt, eingefroren im Eis des Winters und nun bereits von der Frühlingssonne angetaut, um sich in absehbarer Zeit für immer auf den Grund abzusenken.
Deine Bildbearbeitung wandelt einen sonst fotorealistischen Eindruck in eine mehr symbolische Wahrnehmung und unterstützt damit Deine Absicht zur Themendiskussion. Da Du Dich allerdings ohnehin einer Bearbeitung bedient hast, hättest Du evtl. auch gleich störende Bildelemente entfernen können, die den dokumentarischen Charkter nicht verbiegen aber eher vom Hauptobjekt ablenken (z.B. den Blattstiel unten links und Flecken oben rechts).
Die Symbolik des Übergangs aus der närrischen Zeit in die Fastenzeitdrängt sich natürlich mit der gewählten Einstellzeit auf. So steht in der Fastenzeit nach ursprünglich katholischer Vorgabe ja insbesondere ein Verzicht auf Fleisch im Vordergrund, was aber heute auch schon weitgehend gelockert sich zu einem Verzicht auf vielerlei Genüsslichkeiten gewandelt hat. Dies hat im Bereich der evangelischen Kirche aber auch bei Menschen ohne konfessionelle Bindung sicherlich hilfreiche Ansatzpunkte, sich über das wirklich Notwendige Gedanken zu machen und sich wenigstens zeitweise - und sei es in kleinen Bereichen - einer Enthaltsamkeit zu unterwerfen. Aber wo soll man sich denn enthalten, wenn man eh schon alles richtig macht?! :-))
Die Fastenzeit ist allerdings ja auch der "Begleitprozess" der Passionszeit, also der Leidenszeit Jesu, die aus christlicher Sicht (besonders Luther) eigentlich im Vordergrund stehen sollte. Hier scheinen mir Deine verlinkten Bilder Hinweise auf Etappen der "Leidensgeschichte" zu geben.
Gruß KD
Ertappt, lieber Eckhard, aber zu meiner Schande sei gestanden, daß ich die Sektion erst viel später bemerkt habe, was natürlich ein nicht entschuldbares Versäumnis war. Aber ich hätte mir natürlich denken können, daß ein kluger Kopf, der sich nicht nur hinter der FAZ versteckt, mir auf die Schliche kommen würde und den Widerspruch erkennen würde.
Zerknirschte Grüße von mir....
@ Michael: Lieber Michael, Du hast natürlich recht mit der Auffassung, dass das Leben zu kurz ist, um uns dauernd nach dem Sinn desselben zu fragen. Allerdings geht es bei diesem Bild nicht primär um diese Frage, sondern um die Ostergeschichte. Interessant ist jedenfalls, dass Du im stilisierten Fisch zugleich den Kreuzträger gesehen hast. Eckhard
Die Burka hätte auch in Deutschland einen großen Vorteil, denn man stelle sich nur mal vor, alle Dicken wären plötzlich unter einer lockeren Burka verborgen :-)
Die böse und auch ohne Burka ungeschminkte Ilse grüßt.....
Karl-Dieter Frost 15/03/2011 14:40
Lieber Eckhard,Dein Foto beschreibt den (oder einen) "Übergang" in hervorragender Weise. Das herbstliche Blatt, eingefroren im Eis des Winters und nun bereits von der Frühlingssonne angetaut, um sich in absehbarer Zeit für immer auf den Grund abzusenken.
Deine Bildbearbeitung wandelt einen sonst fotorealistischen Eindruck in eine mehr symbolische Wahrnehmung und unterstützt damit Deine Absicht zur Themendiskussion. Da Du Dich allerdings ohnehin einer Bearbeitung bedient hast, hättest Du evtl. auch gleich störende Bildelemente entfernen können, die den dokumentarischen Charkter nicht verbiegen aber eher vom Hauptobjekt ablenken (z.B. den Blattstiel unten links und Flecken oben rechts).
Die Symbolik des Übergangs aus der närrischen Zeit in die Fastenzeitdrängt sich natürlich mit der gewählten Einstellzeit auf. So steht in der Fastenzeit nach ursprünglich katholischer Vorgabe ja insbesondere ein Verzicht auf Fleisch im Vordergrund, was aber heute auch schon weitgehend gelockert sich zu einem Verzicht auf vielerlei Genüsslichkeiten gewandelt hat. Dies hat im Bereich der evangelischen Kirche aber auch bei Menschen ohne konfessionelle Bindung sicherlich hilfreiche Ansatzpunkte, sich über das wirklich Notwendige Gedanken zu machen und sich wenigstens zeitweise - und sei es in kleinen Bereichen - einer Enthaltsamkeit zu unterwerfen. Aber wo soll man sich denn enthalten, wenn man eh schon alles richtig macht?! :-))
Die Fastenzeit ist allerdings ja auch der "Begleitprozess" der Passionszeit, also der Leidenszeit Jesu, die aus christlicher Sicht (besonders Luther) eigentlich im Vordergrund stehen sollte. Hier scheinen mir Deine verlinkten Bilder Hinweise auf Etappen der "Leidensgeschichte" zu geben.
Gruß KD
† werner weis 11/03/2011 23:02
ich merke sofort und zuallererst:
dieses Bild-Werk werde ich öfter besuchen
heute gefällt mir sofort das gelungen-Gemäldehafte sehr
ich fühle mich wie in Amsterdam im Rembrandt-Museum
und ich verweile, gehe dann weiter
und komme bald zurück
und denken im Gehen:
ich sah zuerst ein kleines Boot
vor einem großen Schiff in südseehafter Inselbrandung
liegen - Robinson C. im astralen Licht
der südlichen Sonne, seine Insel -
und er wird gleich
rausschwimmen ...
Ilse Jentzsch 11/03/2011 22:34
Ertappt, lieber Eckhard, aber zu meiner Schande sei gestanden, daß ich die Sektion erst viel später bemerkt habe, was natürlich ein nicht entschuldbares Versäumnis war. Aber ich hätte mir natürlich denken können, daß ein kluger Kopf, der sich nicht nur hinter der FAZ versteckt, mir auf die Schliche kommen würde und den Widerspruch erkennen würde.Zerknirschte Grüße von mir....
E. W. R. 11/03/2011 22:23
@ Michael: Lieber Michael, Du hast natürlich recht mit der Auffassung, dass das Leben zu kurz ist, um uns dauernd nach dem Sinn desselben zu fragen. Allerdings geht es bei diesem Bild nicht primär um diese Frage, sondern um die Ostergeschichte. Interessant ist jedenfalls, dass Du im stilisierten Fisch zugleich den Kreuzträger gesehen hast. EckhardMarkus Novak 11/03/2011 22:07
Super Gut!gefällt mir sehr!!
Gruß von Markus
Ilse Jentzsch 11/03/2011 18:35
Die Burka hätte auch in Deutschland einen großen Vorteil, denn man stelle sich nur mal vor, alle Dicken wären plötzlich unter einer lockeren Burka verborgen :-)Die böse und auch ohne Burka ungeschminkte Ilse grüßt.....