Für B.Ella: Es war mein Zweitstudium. Ich habe es unterbrochen um ein Kind zu bekommen und ich könnte wieder einsteigen. Aber ich will in diesem Land nicht (mehr) Arzt werden. Vielleicht würde ich es, wäre es mein Erststudium. Aber "angewandte Menschlichkeit", die Vor- und Nachteile von MKH-Messungen und Prismenverordnungen (Arzt-Optiker-Kompetenzgerangel), den Impuls streuen, Schilddrüsen oder HIT abklären zu lassen, das alles kann ich als Sozialarbeiter im Moment viel effektiver.
Ich glaube, ganzheitliche angewandte Menschlichkeit, ohne Kassen und Kompetenzgerangel...da kann ich mein Helfersyndrom im Moment in meinem Erstberuf besser ausleben und vielleicht so täglich ein bisschen mehr "heilen".
Und ich darf sogar die Dr. Berenthals empfehlen ;) Denn es gibt sie tatsächlich :D
Manchmal wäre eine solche Hand, wie Vladi sie zeigt, so viel wertvoller als all die Psychopharmaka. Noch besser zuweilen ein Ohr.
Mir hat man Antidepressiva hingeknallt mit den Worten: "Nehmen Sie die mal, das ist der Mercedes unter den Psychopharmka"...
Mir wurden keine Nebenwirkungen erklärt und depressiv war ich auch nicht.
Ich habe mich kürre gemacht, weil ich dachte, geschwollene axilläre Lymphknoten zu haben. Weil mir nachts die Pumpe wegrauschte und ich trotz aller Diäten immer mehr geworden bin. Weil ich nach 4 jahren Milcheinschüsse hatte...
DIESE Symptome sind nicht untersucht worden! Mir sind nur diese Pillen auf den Tisch geworfen worden.
4 Jahre lang hiess das dann - ohne viel Zuhören, ohne eine tröstende Hand und ohne ein wirkliches Ernst-Nehmen auf meine Fragen: postpartale Depression.
Wohl bemerkt: 4 Jahre post partum.
Geholfen haben 50mg L-Thyroxin, nachdem endlich EINER da war, der bereit war auf meinen Wunsch/Instinkt hin mal Antikörper abzunehmen.
Die Diagnose war und ist eindeutig.
(MAK > 3000 für die Fachleute bei ft3 und 4, TSH norm)
Noch heute behauptet mein Ex-Arzt, das DAS ja gar nicht sein kann und solche Symptome macht.
Das "Für-blöd-verkauft-werden" und in eine Psychoschublade geschoben werden, ärgert mich unglaublich. Und nahezu jeder hat so eine Geschichte, so ein Erlebnis, was ihn wütend macht und zu solchen pauschlierenden Äußerungen bewegt.
Und deshalb bewegt uns diese Bild SO SEHR.
Doch lieber Peter, ich denke schon, dass es nicht NUR am System liegt. Dr. Berenthal konnte sich sicherlich früher für die angewandte Menschlichkeit keinen BMW leisten. Da war schon noch viel mehr Idealismus. Da Arzt noch mehr eine Berufung als ein Beruf. Ein bisschen was davon wünsche ich mir schon ab und an zurück. Alles auf das System abwälzen ist mir zu einfach.
Und es gibt diese wenigen Ausnahmen. Ein bisschen Dr. Berenthal ist tatsächlich auch in D zu finden.
Aber - wie schon gesagt - man muß lange nach ihnen suchen. Sie zu finden ist schon die wahre Kunst des Patient-seins.
Aber wie ich auch sagte: Ich habe einen TRAUM. Vladi hat ihn fotografiert ;)
ich lese hier nun immerzu etwas von träumen, wünschen, die an die ärzte gerichtet sind....
kerstin hat sich gegen den arztberuf entschieden- ich lese nicht recht den grund...
wegen klinikleitungen ?
wegen schlechtem honorar ?
meine tochter studiert derzeit medizin- uind denkt nicht darüber nach, ob eine klinikleitung ihre arbeitsleistung *ausbeuten* wird, oder sie als niedergelassene ärztin einen kredit abzubezahlen hat...
irgendwie will sie einfach nur ärztin werden....
die erfahrungen, die man im alltag als patient macht, sind sicher nicht immer zufriedenstellend- und es ist sehr ehrenrührig, immer wieder zu betonen, daß eben die ärzte daran nicht schuld sind... sondern ein system
stimmt schon, die derzeit vorherrschende situation ist nicht optimal- weder für den patienten noch den arzt
allerdings sind die erwartungshaltungen von patienten eben auch ab und zu etwas eigenartig ;-)
wehe, man *spurt* nicht- dann wird selbst nach 20 jahren praxis - *treue* mit kündigung der freundschaft gedroht.....
lg b.ella
- derzeit als arzthelferin in einer hausarztpraxis tätig
@Peter Teuschel:
Dein Posting zu - vermutlich meiner Anmerkung -
zeigt, dass Du meinen Text, vor allem
den zweiten nicht gelesen hast
(betreffend "Sentimentalität" bzw. "psychologisches
Kalkül" und dagegen "Wirksamkeit von Innigkeit"; vermutlich ahnst du den Begriff,
der dahinter steht vermutlich gar nicht!)
Insofern du aber in der "Psychatrie und Psychologie"
arbeitest, ist das ein Gebiet, in dem tatsächlich
- allein aus der praktischen Erfahrung - das innere
Engagement des Therapeuten als relevant für den
Heilungserfolg angesehen wird. Damit ist man aber
schon in einem künstlerischen Prozeß. Allerdings
kenne ich auch Psychoklemptner, die ihre Patienten
mit Psychopharmaka abfüllen. Vor allem kenne ich bedauernswerte Patienten, denen das als "Heilung" verkauft wird, die innerlich seelisch gelähmt ("ruhiggestellt") herumlaufen und denen dann gesagt wird, jetzt ist doch wieder alles gut.
Soll ich noch von Ärzten erzählen, die - mir gegenüber
persönlich zugegeben - sinnlos Apparatediagnosen
machen, damit sich ihre Geräte amortisieren oder einfach sehr wohl überlegen, was an Maßnahmen für sie mehr Geld einbringt und was nicht ?? Usw. usf!!!
Ohne damit jeden einzelnen Arzt beurteilen zu wollen,
der sehr wohl aus moralischer Selbstbestimmung sich
dagegen stellen kann, spreche ich dennoch sehr wohl von einer Grundtendenz in der Medizin (von mir aus auch im Allgemeingesellschaftlichen), die mit den hehren moralischen Intentionen, die hier in der Diskussion auch erwähnt wurden, nur taktisch argumentierend, in Wirklichkeit darum aber zynisch umgeht. Der Marktlobbyismus der Pharmaindustrie, der ohne Mitarbeit der Ärzte nicht funktionierte, ist hier auch zu würdigen!
Ich habe sehr wohl Ärzte und Mediziner, die mein Vertrauen haben, aber es gibt viele, an denen gehe ich vorbei, einfach, weil mich ihre Vordergründigkeit anwidert. Und - nochmal - das schulmedizinische materialistische Weltbild fördert solche und muss deine hehren moralischen Qualitäten als Fata morgana belächeln.
lg Rewo
Ulrich Wickert hat mal in einem Interview der Zeitung "Unicum" auf die Frage, welches Studienfach es noch nicht gibt, aber seiner Meinung nach geben sollte, geantwortet: "Angewandte Menschlichkeit".
Ja, wie schon gesagt, ich muß mich da ja auch bei einigen entschuldigen.
Leider hat halt jeder seine Erfahrungen und ich bin auch 4 Jahre mit einer autoimmunen Schildkröte rumgelaufen, bis MICH mal jemand ernst genommen hat und mir nicht einfach ein paar Psychopillen auf den Tisch geschmissen hat.
Vor 30 Jahren durfte man einen Doktor rufen, wenn ein Kind sich die Seele aus dem Leib...heute muß man sich am Telefon 1000 mal rechtfertigen, wenn man Glück hat, "darf" man am gleichen Tag noch kommen, aber nicht ohne mindestens 3 Stunden Wartezeit mitzubringen. Und das liegt nicht am Arzt. Er ist wunderbar, deshalb nehme ich das in Kauf.
Was macht man heute noch als Hausarzt?
Das aufschreiben, was die Kasse noch bezahlt (Antibiosen, Cortison), überweisen, krank schreiben.
Blut nimmt das Personal ab, mal einer hat noch Ultraschall, bei Hausbesuchen wird es schon schwierig.
Bei Grippen 2-4 Stunden warten weil ohne Termin da...
Peter, das frustet. Ich habe den (völlig überarbeiteten Kinderarzt) letztens gefragt, wie man es denn als Patient überhaupt noch richtig machen soll...
Es wird einem zugemutet, als Laie eine Entscheidung zu treffen - Op ja oder nein...mit kurzer, knapper Aufklärung. Für mehr ist keine Zeit. (generell, nicht beim Kinderarzt). Klärt man sich selber auf und hat noch eine kleine Frage, fragt man schon wieder zuviel. Ist man hypochondrisch, oder Übermutter oder nervig oder gar auch noch ein wenig vom Fach.... Leute die zuviel wissen, könnten zu kritisch sein. Sie stören.
Aber das System zwingt uns dazu, uns schlau zu machen.
Ich habe mich bewußt entschieden, in diesem System nicht mehr Arzt zu werden. Unser Kinderarzt ist ein toller Mann, in erster Linie auch "Mensch". Ihm gestehe ich auch Fehler zu. Er ist gerade weil er ein "Mensch" ist, hoffnungslos überlaufen...und er hat Regress über Regress am A...
Das System ist zum kotzen.
Das Bild von Vladi ist ein großer Traum in diesem Land. Ich verstehe gefrustete Ärzte, aber ich wünsche mir ein wenig mehr, dass sie auch die Patienten besser verstehen.
Mein Traum vom "Hausarzt" wäre: Morgens rausfahren, die besuchen, die nicht mehr zu Fuß sind, die Kinder im Fieber, die Leute die über dem Klo hängen.
Sie mit Vomex und Infusionen versorgen. Und eine Stunde später nochmal hinfahren und sehen, ob es ihnen besser geht. Nachmittags können dann die "fitten" kommen. Das alles sollte vernünftig bezahlt werden. Und Idealisten müßten es sein. Dr. Berenthals (R. Mey):
________________________________________
Weißt du noch, wie wir als Kinder in dem alten Bunker rumgegeistert sind?
Weil es verboten war und unheimlich und gruslig in dem dunklen Labyrinth.
Und weißt du, wie ich mir die Stirn an einem Eisenträger aufgeschlagen hab,
Dass ich zu Boden ging und erst mal eine Weile keinen Ton mehr von mir gab.
Und ich kauerte versteinert auf den kalten Treppenstufen
Und du bist ins Dorf gerannt, um Doktor Berenthal zu rufen.
Scharf und stechend kam der Schmerz, ich fing an, wie am Spieß zu schrein,
Um mich wurde alles rot und ich blutete wie ein Schwein
Und dann kamst du keuchend wieder und sahst mich und all das Blut:
"Hey, Doktor Berenthal kommt und alles ist gut!"
Ich seh noch heute, wie die große vertraute Gestalt am Bunkereingang steht,
Wie sie vor mir auf der Treppe kniet und meine Stirn mit sieben Stichen näht.
Ich weiß noch, wie das Jod in meiner Wunde brannte und ich weiß noch, wie es roch
Und wenn ich's je vergessen sollte, dann erinnert mich die Narbe heute noch,
Wie der Schmerz allmählich nachließ und mich weniger bedrückte,
Als das Donnerwetter zuhaus, das in den Vordergrund rückte.
Und er half mir aufzustehen und er nahm mich bei der Hand,
brachte mich zu meinen Eltern mit dem schaurigen Verband,
Besänftigte ihr Entsetzen und er dämpfte ihre Wut.
Doktor Berenthal kommt und alles ist gut!
Doktor Berenthal kommt und es ist alles im Lot
Ritter ohne Furcht und Tadel, der Retter in der Not.
Du musst dir nur die Worte sagen und schon fast du neuen Mut:
Doktor Berenthal kommt und alles ist gut.
Er sah aus wie Gary Cooper in High Noon, wenn er aus seiner Praxis lief
Mit wehendem Rock, dem braunen Doktorkoffer und sein Stethoskop hing tief.
Und er schwang sich auf die alte klapprige 250er NSU
Und stob wie der schwarze Ritter durch den Ort und seinen Schutzbefohl'nen zu.
Und bald hörtest du sein Ross, sich knatternd vor dem Haus aufbäumen
Und dann trat er an dein Krankenbett in deinen Fieberträumen.
Er kam, als du Scharlach hattest, Masern, Mumps und das und dies
Und er brachte auf die Welt, und er brachte ins Paradies.
Und er brachte Trost und Wärme mit, Kampfgeist und Lebensmut!
Doktor Berenthal kommt und alles ist gut.
Weißt du noch wie sich das anfühlt, das eiskalte Stethoskop auf Gänsehaut,
Und das Abklopfen im Rücken, ist dir die Zeremonie nicht noch vertraut?
Dies Trommeln mit gekreuzten Fingern, dessen Sinn du niemals ganz begriffen hast,
Dieser Holzspatel im Mund, diesmal wirst du dich übergeben - oder fast.
Du kennst alle seine Späße und diese Ablenkungswitze
Und weißt, hinter seinem Rücken hält er diese Riesenspritze
Plötzlich scheint dir seine Anwesenheit überflüssig und
Tut dir schon gar nichts mehr weh, bis du schon wieder ganz gesund,
Alle Schmerzen sind verflogen, Jammern wird zu Übermut,
Doktor Berenthal kommt und alles ist gut.
Doktor Berenthal kommt und es ist alles im Lot
Ritter ohne Furcht und Tadel, der Retter in der Not.
Du musst dir nur die Worte sagen und schon fast du neuen Mut:
Doktor Berenthal kommt und alles ist gut.
Du hörst seine tiefe Stimme schon im Flur, er grummelt etwas vor sich hin
Und er riecht nach Kampfer und Thymol und manchmal nach einem Verdacht von Gin
Und du siehst den großen, ausgemergelten, vom Tode gezeichneten Mann,
Nur noch ein Schatten seiner selbst,
der allen hilft und sich doch selbst nicht helfen kann.
Und da liegt der riesengroße Kerl verlassen und verraten
Zwischen Schläuchen, Monitoren an Schnüren und Apparaten.
Und du möchtest hingehn können in den grauen Kachelsaal
Und du wünschtest sehr, der alte Zauberspruch wirkte noch mal:
Halt durch Alter, ich hol dir den Schwarzen Ritter, ruhig Blut!
Doktor Berenthal kommt und alles ist gut.
Doktor Berenthal kommt, - das ist lange her,
Das Emailleschild an seinem Haus gibt es nicht mehr.
Die kleine, abgewohnte Praxis steht noch immer leer,
Und wo kriegst du jetzt deinen Trost und deine Zuversicht her?
Wenn das Erwachsen werden heißt, verdammt, dann ist es schwer -
Doktor Berenthal kommt nicht mehr.
_________________________________________
Dr. Berenthals gibt es nicht mehr. Vielleicht hat der eine oder andere noch einen im Herzen.
Ich glaube, viele der letzten Idealisten arbeiten bei "Ärzte ohne Grenzen". Auch mein geliebter Kinderarzt liebäugelt mit diesem Gedanken und mir graut vor dem Tag an dem er Ernst macht...aber verstehen kann ich ihn trotzdem...
Jetzt habe ich mich fest gequatscht...mich bewegt das Thema sehr, gerade als Betroffene beider Seiten.
Manchmal habe ich einen Traum - Vladi hat ihn fotografiert :)
Ich finde, ein gutes Bild kann, darf und sollte auch eine gute Diskussion anregen. Das zeigt, dass es wirklich ein gutes Bild ist. Eines, das etwas zu sagen hat.
Die Interpretation liegt doch immer im Auge des Betrachters.
Ich finde nicht, dass das eine schlechte Diskussion ist, sondern vielleicht eine, die wirklich grade "dran" ist.
Es hat doch einen Grund, dass gerade dieses Bild die Emotionen SO hoch schlagen lässt. Ist es doch an sich ein friedliches Bild.
Was hier an Emotionen ausbricht ist doch nur der Wunsch nach mehr Menschlichkeit...
Und ich denke (weder Arzt noch Sozialarbeiter), dass wir uns in unserer Gesellschaft alle an die eigene Nase fassen können - und müssen. Bei einem Arzt fällt das vielleicht besonders schnell auf, weil man als Patient auf ihn angewiesen ist, ihn braucht und hilflos ist. Aber wie ist das mit den Menschen die uns brauchen? Unsere Kinder, Angestellte und die Kassiererin an der Kasse. Bekommen die von uns Wärme?
noch ein Nachtrag.
Es gab Zeiten, da wollte ich auch Arzt sein. Aber ich glaube, wenn man ganzheitliche Ideale verfolgen will, wenn man wirklich helfen will so gut man kann und auch heilen, so gut man kann, wenn man seinen Instinkten folgen möchte, sich selber ernst nehmen will und sich für den einzelnen wirklich Zeit nehmen will - wie hier im Bild - dann kann man das in diesem Land/System als Arzt nicht. Zumindest nicht, wenn man davon leben muß. Wenn man jung ist, einer Klinikleitung untersteht und/oder seine Praxis noch abbezahlen muss...
@Peter Teuschel
Was ich in letzter Zeit an "Abfertigung" in deutschen Praxen und Krankenhäusern erlebt habe, gehört leider auch dazu.
Solche Anmerkungen kommen ja leider nicht von ungefähr und haben ihre Ursachen.
Ich glaube nicht umsonst, dass uns dieses Bild so über alle Maßen bewegte, wenn hier der Alltag dargestellt würde...
Allerdings muß ich mich für einen Teil entschuldigen. Es gibt tatsächlich auch sehr einfühlsame deutsche Ärzte. Auch hier finde ich welche.
Man muß nur im Alltag leider sehr lange nach ihnen suchen...
Tut mir leid.
Eine deutsche Sozialarbeiterin mit Vorklinik
@Peter Teuschel
Ich gebe Dir zu. Bin gleicher Meinung. Täglich habe ich 20-30 Panienten jahrelange, trotzdem habe ich was für jeden. Ganz andere Sache: Medizin wird in Dt immer mehr ein Fliesband-Geschäft als ein Schicksal. Die Ärzte sind aber dafür nicht schuldig.
LGvladi
Ich würde gerne etwas schreiben, damit du weiß wie wichtig dieses Bild ist. Aber ich bekomme nichts raus. Ich sitze nur davor und schaue mir dieses Photo an.
Dieses Vertrauen und beschützt sein - und beschützt werden müssen.
Kerstin Ehmke-Putsch 15/01/2005 8:43
Das bezweifel ich nicht.Kerstin Ehmke-Putsch 15/01/2005 0:28
Für B.Ella: Es war mein Zweitstudium. Ich habe es unterbrochen um ein Kind zu bekommen und ich könnte wieder einsteigen. Aber ich will in diesem Land nicht (mehr) Arzt werden. Vielleicht würde ich es, wäre es mein Erststudium. Aber "angewandte Menschlichkeit", die Vor- und Nachteile von MKH-Messungen und Prismenverordnungen (Arzt-Optiker-Kompetenzgerangel), den Impuls streuen, Schilddrüsen oder HIT abklären zu lassen, das alles kann ich als Sozialarbeiter im Moment viel effektiver.Ich glaube, ganzheitliche angewandte Menschlichkeit, ohne Kassen und Kompetenzgerangel...da kann ich mein Helfersyndrom im Moment in meinem Erstberuf besser ausleben und vielleicht so täglich ein bisschen mehr "heilen".
Und ich darf sogar die Dr. Berenthals empfehlen ;) Denn es gibt sie tatsächlich :D
Kerstin Ehmke-Putsch 15/01/2005 0:21
Manchmal wäre eine solche Hand, wie Vladi sie zeigt, so viel wertvoller als all die Psychopharmaka. Noch besser zuweilen ein Ohr.Mir hat man Antidepressiva hingeknallt mit den Worten: "Nehmen Sie die mal, das ist der Mercedes unter den Psychopharmka"...
Mir wurden keine Nebenwirkungen erklärt und depressiv war ich auch nicht.
Ich habe mich kürre gemacht, weil ich dachte, geschwollene axilläre Lymphknoten zu haben. Weil mir nachts die Pumpe wegrauschte und ich trotz aller Diäten immer mehr geworden bin. Weil ich nach 4 jahren Milcheinschüsse hatte...
DIESE Symptome sind nicht untersucht worden! Mir sind nur diese Pillen auf den Tisch geworfen worden.
4 Jahre lang hiess das dann - ohne viel Zuhören, ohne eine tröstende Hand und ohne ein wirkliches Ernst-Nehmen auf meine Fragen: postpartale Depression.
Wohl bemerkt: 4 Jahre post partum.
Geholfen haben 50mg L-Thyroxin, nachdem endlich EINER da war, der bereit war auf meinen Wunsch/Instinkt hin mal Antikörper abzunehmen.
Die Diagnose war und ist eindeutig.
(MAK > 3000 für die Fachleute bei ft3 und 4, TSH norm)
Noch heute behauptet mein Ex-Arzt, das DAS ja gar nicht sein kann und solche Symptome macht.
Das "Für-blöd-verkauft-werden" und in eine Psychoschublade geschoben werden, ärgert mich unglaublich. Und nahezu jeder hat so eine Geschichte, so ein Erlebnis, was ihn wütend macht und zu solchen pauschlierenden Äußerungen bewegt.
Und deshalb bewegt uns diese Bild SO SEHR.
Doch lieber Peter, ich denke schon, dass es nicht NUR am System liegt. Dr. Berenthal konnte sich sicherlich früher für die angewandte Menschlichkeit keinen BMW leisten. Da war schon noch viel mehr Idealismus. Da Arzt noch mehr eine Berufung als ein Beruf. Ein bisschen was davon wünsche ich mir schon ab und an zurück. Alles auf das System abwälzen ist mir zu einfach.
Und es gibt diese wenigen Ausnahmen. Ein bisschen Dr. Berenthal ist tatsächlich auch in D zu finden.
Aber - wie schon gesagt - man muß lange nach ihnen suchen. Sie zu finden ist schon die wahre Kunst des Patient-seins.
Aber wie ich auch sagte: Ich habe einen TRAUM. Vladi hat ihn fotografiert ;)
B. Ellana 15/01/2005 0:10
mein je, das sind ja statements .....ich lese hier nun immerzu etwas von träumen, wünschen, die an die ärzte gerichtet sind....
kerstin hat sich gegen den arztberuf entschieden- ich lese nicht recht den grund...
wegen klinikleitungen ?
wegen schlechtem honorar ?
meine tochter studiert derzeit medizin- uind denkt nicht darüber nach, ob eine klinikleitung ihre arbeitsleistung *ausbeuten* wird, oder sie als niedergelassene ärztin einen kredit abzubezahlen hat...
irgendwie will sie einfach nur ärztin werden....
die erfahrungen, die man im alltag als patient macht, sind sicher nicht immer zufriedenstellend- und es ist sehr ehrenrührig, immer wieder zu betonen, daß eben die ärzte daran nicht schuld sind... sondern ein system
stimmt schon, die derzeit vorherrschende situation ist nicht optimal- weder für den patienten noch den arzt
allerdings sind die erwartungshaltungen von patienten eben auch ab und zu etwas eigenartig ;-)
wehe, man *spurt* nicht- dann wird selbst nach 20 jahren praxis - *treue* mit kündigung der freundschaft gedroht.....
lg b.ella
- derzeit als arzthelferin in einer hausarztpraxis tätig
Re Wo 14/01/2005 23:26
@Peter Teuschel:Dein Posting zu - vermutlich meiner Anmerkung -
zeigt, dass Du meinen Text, vor allem
den zweiten nicht gelesen hast
(betreffend "Sentimentalität" bzw. "psychologisches
Kalkül" und dagegen "Wirksamkeit von Innigkeit"; vermutlich ahnst du den Begriff,
der dahinter steht vermutlich gar nicht!)
Insofern du aber in der "Psychatrie und Psychologie"
arbeitest, ist das ein Gebiet, in dem tatsächlich
- allein aus der praktischen Erfahrung - das innere
Engagement des Therapeuten als relevant für den
Heilungserfolg angesehen wird. Damit ist man aber
schon in einem künstlerischen Prozeß. Allerdings
kenne ich auch Psychoklemptner, die ihre Patienten
mit Psychopharmaka abfüllen. Vor allem kenne ich bedauernswerte Patienten, denen das als "Heilung" verkauft wird, die innerlich seelisch gelähmt ("ruhiggestellt") herumlaufen und denen dann gesagt wird, jetzt ist doch wieder alles gut.
Soll ich noch von Ärzten erzählen, die - mir gegenüber
persönlich zugegeben - sinnlos Apparatediagnosen
machen, damit sich ihre Geräte amortisieren oder einfach sehr wohl überlegen, was an Maßnahmen für sie mehr Geld einbringt und was nicht ?? Usw. usf!!!
Ohne damit jeden einzelnen Arzt beurteilen zu wollen,
der sehr wohl aus moralischer Selbstbestimmung sich
dagegen stellen kann, spreche ich dennoch sehr wohl von einer Grundtendenz in der Medizin (von mir aus auch im Allgemeingesellschaftlichen), die mit den hehren moralischen Intentionen, die hier in der Diskussion auch erwähnt wurden, nur taktisch argumentierend, in Wirklichkeit darum aber zynisch umgeht. Der Marktlobbyismus der Pharmaindustrie, der ohne Mitarbeit der Ärzte nicht funktionierte, ist hier auch zu würdigen!
Ich habe sehr wohl Ärzte und Mediziner, die mein Vertrauen haben, aber es gibt viele, an denen gehe ich vorbei, einfach, weil mich ihre Vordergründigkeit anwidert. Und - nochmal - das schulmedizinische materialistische Weltbild fördert solche und muss deine hehren moralischen Qualitäten als Fata morgana belächeln.
lg Rewo
Kerstin Ehmke-Putsch 14/01/2005 19:56
Ulrich Wickert hat mal in einem Interview der Zeitung "Unicum" auf die Frage, welches Studienfach es noch nicht gibt, aber seiner Meinung nach geben sollte, geantwortet: "Angewandte Menschlichkeit".Da ist was dran...
Kerstin Ehmke-Putsch 14/01/2005 19:46
Ja, wie schon gesagt, ich muß mich da ja auch bei einigen entschuldigen.Leider hat halt jeder seine Erfahrungen und ich bin auch 4 Jahre mit einer autoimmunen Schildkröte rumgelaufen, bis MICH mal jemand ernst genommen hat und mir nicht einfach ein paar Psychopillen auf den Tisch geschmissen hat.
Vor 30 Jahren durfte man einen Doktor rufen, wenn ein Kind sich die Seele aus dem Leib...heute muß man sich am Telefon 1000 mal rechtfertigen, wenn man Glück hat, "darf" man am gleichen Tag noch kommen, aber nicht ohne mindestens 3 Stunden Wartezeit mitzubringen. Und das liegt nicht am Arzt. Er ist wunderbar, deshalb nehme ich das in Kauf.
Was macht man heute noch als Hausarzt?
Das aufschreiben, was die Kasse noch bezahlt (Antibiosen, Cortison), überweisen, krank schreiben.
Blut nimmt das Personal ab, mal einer hat noch Ultraschall, bei Hausbesuchen wird es schon schwierig.
Bei Grippen 2-4 Stunden warten weil ohne Termin da...
Peter, das frustet. Ich habe den (völlig überarbeiteten Kinderarzt) letztens gefragt, wie man es denn als Patient überhaupt noch richtig machen soll...
Es wird einem zugemutet, als Laie eine Entscheidung zu treffen - Op ja oder nein...mit kurzer, knapper Aufklärung. Für mehr ist keine Zeit. (generell, nicht beim Kinderarzt). Klärt man sich selber auf und hat noch eine kleine Frage, fragt man schon wieder zuviel. Ist man hypochondrisch, oder Übermutter oder nervig oder gar auch noch ein wenig vom Fach.... Leute die zuviel wissen, könnten zu kritisch sein. Sie stören.
Aber das System zwingt uns dazu, uns schlau zu machen.
Ich habe mich bewußt entschieden, in diesem System nicht mehr Arzt zu werden. Unser Kinderarzt ist ein toller Mann, in erster Linie auch "Mensch". Ihm gestehe ich auch Fehler zu. Er ist gerade weil er ein "Mensch" ist, hoffnungslos überlaufen...und er hat Regress über Regress am A...
Das System ist zum kotzen.
Das Bild von Vladi ist ein großer Traum in diesem Land. Ich verstehe gefrustete Ärzte, aber ich wünsche mir ein wenig mehr, dass sie auch die Patienten besser verstehen.
Mein Traum vom "Hausarzt" wäre: Morgens rausfahren, die besuchen, die nicht mehr zu Fuß sind, die Kinder im Fieber, die Leute die über dem Klo hängen.
Sie mit Vomex und Infusionen versorgen. Und eine Stunde später nochmal hinfahren und sehen, ob es ihnen besser geht. Nachmittags können dann die "fitten" kommen. Das alles sollte vernünftig bezahlt werden. Und Idealisten müßten es sein. Dr. Berenthals (R. Mey):
________________________________________
Weißt du noch, wie wir als Kinder in dem alten Bunker rumgegeistert sind?
Weil es verboten war und unheimlich und gruslig in dem dunklen Labyrinth.
Und weißt du, wie ich mir die Stirn an einem Eisenträger aufgeschlagen hab,
Dass ich zu Boden ging und erst mal eine Weile keinen Ton mehr von mir gab.
Und ich kauerte versteinert auf den kalten Treppenstufen
Und du bist ins Dorf gerannt, um Doktor Berenthal zu rufen.
Scharf und stechend kam der Schmerz, ich fing an, wie am Spieß zu schrein,
Um mich wurde alles rot und ich blutete wie ein Schwein
Und dann kamst du keuchend wieder und sahst mich und all das Blut:
"Hey, Doktor Berenthal kommt und alles ist gut!"
Ich seh noch heute, wie die große vertraute Gestalt am Bunkereingang steht,
Wie sie vor mir auf der Treppe kniet und meine Stirn mit sieben Stichen näht.
Ich weiß noch, wie das Jod in meiner Wunde brannte und ich weiß noch, wie es roch
Und wenn ich's je vergessen sollte, dann erinnert mich die Narbe heute noch,
Wie der Schmerz allmählich nachließ und mich weniger bedrückte,
Als das Donnerwetter zuhaus, das in den Vordergrund rückte.
Und er half mir aufzustehen und er nahm mich bei der Hand,
brachte mich zu meinen Eltern mit dem schaurigen Verband,
Besänftigte ihr Entsetzen und er dämpfte ihre Wut.
Doktor Berenthal kommt und alles ist gut!
Doktor Berenthal kommt und es ist alles im Lot
Ritter ohne Furcht und Tadel, der Retter in der Not.
Du musst dir nur die Worte sagen und schon fast du neuen Mut:
Doktor Berenthal kommt und alles ist gut.
Er sah aus wie Gary Cooper in High Noon, wenn er aus seiner Praxis lief
Mit wehendem Rock, dem braunen Doktorkoffer und sein Stethoskop hing tief.
Und er schwang sich auf die alte klapprige 250er NSU
Und stob wie der schwarze Ritter durch den Ort und seinen Schutzbefohl'nen zu.
Und bald hörtest du sein Ross, sich knatternd vor dem Haus aufbäumen
Und dann trat er an dein Krankenbett in deinen Fieberträumen.
Er kam, als du Scharlach hattest, Masern, Mumps und das und dies
Und er brachte auf die Welt, und er brachte ins Paradies.
Und er brachte Trost und Wärme mit, Kampfgeist und Lebensmut!
Doktor Berenthal kommt und alles ist gut.
Weißt du noch wie sich das anfühlt, das eiskalte Stethoskop auf Gänsehaut,
Und das Abklopfen im Rücken, ist dir die Zeremonie nicht noch vertraut?
Dies Trommeln mit gekreuzten Fingern, dessen Sinn du niemals ganz begriffen hast,
Dieser Holzspatel im Mund, diesmal wirst du dich übergeben - oder fast.
Du kennst alle seine Späße und diese Ablenkungswitze
Und weißt, hinter seinem Rücken hält er diese Riesenspritze
Plötzlich scheint dir seine Anwesenheit überflüssig und
Tut dir schon gar nichts mehr weh, bis du schon wieder ganz gesund,
Alle Schmerzen sind verflogen, Jammern wird zu Übermut,
Doktor Berenthal kommt und alles ist gut.
Doktor Berenthal kommt und es ist alles im Lot
Ritter ohne Furcht und Tadel, der Retter in der Not.
Du musst dir nur die Worte sagen und schon fast du neuen Mut:
Doktor Berenthal kommt und alles ist gut.
Du hörst seine tiefe Stimme schon im Flur, er grummelt etwas vor sich hin
Und er riecht nach Kampfer und Thymol und manchmal nach einem Verdacht von Gin
Und du siehst den großen, ausgemergelten, vom Tode gezeichneten Mann,
Nur noch ein Schatten seiner selbst,
der allen hilft und sich doch selbst nicht helfen kann.
Und da liegt der riesengroße Kerl verlassen und verraten
Zwischen Schläuchen, Monitoren an Schnüren und Apparaten.
Und du möchtest hingehn können in den grauen Kachelsaal
Und du wünschtest sehr, der alte Zauberspruch wirkte noch mal:
Halt durch Alter, ich hol dir den Schwarzen Ritter, ruhig Blut!
Doktor Berenthal kommt und alles ist gut.
Doktor Berenthal kommt, - das ist lange her,
Das Emailleschild an seinem Haus gibt es nicht mehr.
Die kleine, abgewohnte Praxis steht noch immer leer,
Und wo kriegst du jetzt deinen Trost und deine Zuversicht her?
Wenn das Erwachsen werden heißt, verdammt, dann ist es schwer -
Doktor Berenthal kommt nicht mehr.
_________________________________________
Dr. Berenthals gibt es nicht mehr. Vielleicht hat der eine oder andere noch einen im Herzen.
Ich glaube, viele der letzten Idealisten arbeiten bei "Ärzte ohne Grenzen". Auch mein geliebter Kinderarzt liebäugelt mit diesem Gedanken und mir graut vor dem Tag an dem er Ernst macht...aber verstehen kann ich ihn trotzdem...
Jetzt habe ich mich fest gequatscht...mich bewegt das Thema sehr, gerade als Betroffene beider Seiten.
Manchmal habe ich einen Traum - Vladi hat ihn fotografiert :)
Kerstin Ehmke-Putsch 14/01/2005 19:23
sic?Vladimir Rolov 14/01/2005 18:50
@ KerstinSic!
LG Vladi
Kerstin Ehmke-Putsch 14/01/2005 18:45
Ich finde, ein gutes Bild kann, darf und sollte auch eine gute Diskussion anregen. Das zeigt, dass es wirklich ein gutes Bild ist. Eines, das etwas zu sagen hat.Die Interpretation liegt doch immer im Auge des Betrachters.
Ich finde nicht, dass das eine schlechte Diskussion ist, sondern vielleicht eine, die wirklich grade "dran" ist.
Es hat doch einen Grund, dass gerade dieses Bild die Emotionen SO hoch schlagen lässt. Ist es doch an sich ein friedliches Bild.
Was hier an Emotionen ausbricht ist doch nur der Wunsch nach mehr Menschlichkeit...
André Finken 14/01/2005 18:07
Und ich denke (weder Arzt noch Sozialarbeiter), dass wir uns in unserer Gesellschaft alle an die eigene Nase fassen können - und müssen. Bei einem Arzt fällt das vielleicht besonders schnell auf, weil man als Patient auf ihn angewiesen ist, ihn braucht und hilflos ist. Aber wie ist das mit den Menschen die uns brauchen? Unsere Kinder, Angestellte und die Kassiererin an der Kasse. Bekommen die von uns Wärme?Wer hier den ersten Stein wirft...
Kerstin Ehmke-Putsch 14/01/2005 17:28
noch ein Nachtrag.Es gab Zeiten, da wollte ich auch Arzt sein. Aber ich glaube, wenn man ganzheitliche Ideale verfolgen will, wenn man wirklich helfen will so gut man kann und auch heilen, so gut man kann, wenn man seinen Instinkten folgen möchte, sich selber ernst nehmen will und sich für den einzelnen wirklich Zeit nehmen will - wie hier im Bild - dann kann man das in diesem Land/System als Arzt nicht. Zumindest nicht, wenn man davon leben muß. Wenn man jung ist, einer Klinikleitung untersteht und/oder seine Praxis noch abbezahlen muss...
Kerstin Ehmke-Putsch 14/01/2005 17:21
@Peter TeuschelWas ich in letzter Zeit an "Abfertigung" in deutschen Praxen und Krankenhäusern erlebt habe, gehört leider auch dazu.
Solche Anmerkungen kommen ja leider nicht von ungefähr und haben ihre Ursachen.
Ich glaube nicht umsonst, dass uns dieses Bild so über alle Maßen bewegte, wenn hier der Alltag dargestellt würde...
Allerdings muß ich mich für einen Teil entschuldigen. Es gibt tatsächlich auch sehr einfühlsame deutsche Ärzte. Auch hier finde ich welche.
Man muß nur im Alltag leider sehr lange nach ihnen suchen...
Tut mir leid.
Eine deutsche Sozialarbeiterin mit Vorklinik
Vladimir Rolov 14/01/2005 16:44
@Peter TeuschelIch gebe Dir zu. Bin gleicher Meinung. Täglich habe ich 20-30 Panienten jahrelange, trotzdem habe ich was für jeden. Ganz andere Sache: Medizin wird in Dt immer mehr ein Fliesband-Geschäft als ein Schicksal. Die Ärzte sind aber dafür nicht schuldig.
LGvladi
André Finken 14/01/2005 10:21
Ich würde gerne etwas schreiben, damit du weiß wie wichtig dieses Bild ist. Aber ich bekomme nichts raus. Ich sitze nur davor und schaue mir dieses Photo an.Dieses Vertrauen und beschützt sein - und beschützt werden müssen.