natürlich sitzt die malerin nicht in ihrer arbeitsposition, sondern in einer betrachtungsposition aus etwas abstand. weiter zurück kann sie nicht, denn da ist der raum zu ende. und sie sieht auch nicht am bild vorbei, sondern auf den oberen teil der leinwand. ansonsten ist die szene insoweit gestellt, dass dinge umgestellt wurden. dann wurde sich kurz oder länger eine sitzposition überlegt. mir gefällt die position gut, weil sie ein entspanntes sitzen zeigt. ich würde so jedenfalls entspannt sitzen. für mich wirkt der gesichtsausdruck auch nicht traurig, sondern ins bild vertieft, möglicherweise in den bildkontext sogar. wenn sie weiter malen wollte, würde sie sich wieder runter auf den hocker setzen. so sehe ich das.
:-)))Danke, Elisabeth, denn ich habe sie nicht entdeckt, was ich zu meiner Schande gestehen muß, obwohl ich mir jeden Topf und Pinsel einzeln angesehen habe.
Eine Künstlerin, die in einer kurzen Pause ihr Werk betrachtet.
Vom Motiv, der Bildgestaltung und auch aus technischer Sicht gefällt mir das Bild sehr gut. Das S/W lenkt den Betrachter nicht ab, bringt viel Ruhe und zusammen mit dem leicht "abwesenden" Blick auch etwas Melancholie ins Bild. Die Grautöne sind hervorragend!
"Richtiger" Film eben :-)
@Nicole: Entschuldige, natürlich wollte ich Dir keinesfalls Deine Meinung nehmen. Ich habe ja quasi Deinen Eindruck sogar bestätigt.
Tut mir leid, wenn es falsch angekommen ist!
spontan . eins was richtig gut gefällt. und das ausm bauch heraus... ich seh hier gaanz viel gefühl, bei der portratierten. und bei der person, die das bild gemacht hat..
.. es fällt denke ich unter die sparte "dokumentation"... zuviel ins detail gehen würde mir die freude an dem bild verderben..
.. aber damit wäre ich hier nicht dienlich. also. die beiden sachen, die ich noch schreiben kann, bevor ich mir das bild selber zerrede.. was besonders gefällt ist das available licht und das analoge hier.
aber damit auch schluss hier. ;)..
. ich hätts auch kurz schreiben können...
.. ein bild, was mir richtig gut gefällt. ..
@Nicole: Eine Arbeitshaltung kann sie doch gar nicht eingenommen haben, denn wie Du schon richtig schreibst, wie sollte sie aus der Höhe malen können.
Auch die Materialien wären dann nicht erreichbar.
Für mich signalisiert schon allein der Kaffeepott und der locker nach unten hängende Pinsel, daß es sich hier nur um eine Ruhestellung handeln kann.
Vermutlich wollte der Fotograf/die Fotografin genau diese Stimmung einfangen, also den Moment, wo die Künstlerin pausiert und Zwiesprache mit ihrem Werk hält.
Es ist hier schon mehrfach angemerkt worden: Das Bild ist technisch nicht perfekt. Doch das steht für mich hier nicht im Vordergrund. Vielmehr ist es die Bildaussage, die mich zum Nachdenken anregt. Eine entspannt und zugleich auch ein wenig kritisch blickende Künstlerin, die ihr Werk betrachtet. Geht es uns nicht auch öfters so, wenn wir ein Foto vor uns haben, das nach der Bearbeitung vor uns auf dem Bildschirm erscheint? Kann man die Ansatzpunkte vergleichen? Ein Foto ist immer eine Momentaufnahme, auch wenn wir womöglich tagelang die Vorbereitungen treffen und dann noch viel Zeit am Rechner verbringen. Doch für die Malerin beginnt die Entstehung des Bildes mit dem ersten Pinselstrich, wächst vielleicht in Wochen oder Monaten, wird immer wieder kritisch betrachtet und wenn möglich vielleicht auch überarbeitet.
Diese Botschaft bringt das Foto für mich rüber.
Leider tue ich mich hier schwer mit der Umsetzung des Malens.
Ich selbst male, bin nicht sehr groß und könnte unmöglich in dieser Haltung und von dieser Höhe aus her die Leinwand ernsthaft bemalen.
Da die fotografierte Dame mir sehr groß erscheint, frage ich mich wie sie gut ( !! ) malend ( !! ) an den unteren Teil der Leinwand kommt.
Eine gestellte Aufnahme für mich, daher für MICH nicht wirklich gut.
Anders ausgedrückt, daher berührt mich diese Aufnahme nicht wirklich !
P.S.
Gerne wüßte ich wie diese Aufnahme im Galerie - Voting abgeschnitten hätte...;-)
Dieses Bild spricht mich sehr an, vermutlich auch, weil ich selbst male. Es zeigt vielleicht keine echte Arbeitssituation, aber man braucht als Maler auch mal Abstand zu seinem Bild, eine Pause, um das Gesamtwerk nicht aus dem Auge zu verlieren. Und so eine Pause, so ein Innehalten und kritisches Betrachten sehe ich hier. Mir erscheint sie nicht wirklich zufrieden, fast ein wenig resigniert. Aber auch das passt sehr gut, denn welcher Maler ist schon 100%ig mit seiner Arbeit zufrieden?
Technisch finde ich nichts zu bemängeln, ist aber auch bei so einem gehaltvollen Bild Nebensache, wie ich meine.
Der Schwerpunkt liegt hier wohl eher auf dem Porträt der Frau,eine Arbeitssituation aus dem Atelier sollte es wohl nicht sein;dazu steht unter anderem auch die Leinwand falsch.
Zum Porträt passt dann auch SW,welches diesen traurig/entrückten,Gesichtsausdruck und Körperhaltung unterstützt.Den Bezug zum Malen/gemaltem auch zur Arbeit der Malerin, kann ich kaum herstellen(es sei denn sie hätte ihre verstorbene Katze o.ä.gemalt und ist nun in Gedanken bei ihr).Der Quadratische Schnitt hätte auch gut herhalten können, um so nebenbei ihre Arbeiten vorzustellen.
Gruß Jörg
Vom technischen her habe ich den Vorrednern nichts hinzuzufügen, das Bild ist sehr ansprechend und lebendig vom Thema her. Das Format ist auch meins und besser hätte ich es nicht aufteilen mögen. SW kommt dem Thema sehr viel näher, als eine Farbvariante es könnte. Hier lenkt nichts ab, ich kann mich auf jedes kleine zufällige oder arrangierte Detail konzentrieren.
Nun zur Geschichte, die dieses Bild erzählt: es ist so spannend gestaltet, dass jeder Betrachter eine andere Geschichte sieht oder vielleicht hört oder fühlt.
Für mich ist sie nicht zufrieden. Und sie ist in der Vergangenheit, etwas ratlos, an den Pinsel in der Hand denkt sie gerade gar nicht, er scheint völlig vergessen, wie auch der Kaffee. Sie hat an ihrem Bild etliche Varianten versucht, um eine bestimmte Wirkung zu erreichen. Das Bild in ihrem Kopf ist noch nicht auf der Leinwand und sie sinnt nach, was jetzt fehlt, wie sie es technisch hinbekommen könnte, dass es perfekt wird. Wie wenn ein Koch nach dem richtigen Gewürz nachsinnt, das seinem Gericht noch fehlt.
Diesen Gesichtsausdruck habe ich manchmal, wenn ich an einem HDR-Bild sitze oder selber an einem Bild sitze mit Pinsel und Acrylfarbe. Das ist mir berichtet worden. Und dann denke ich genau das....."Was habe ich falsch gemacht, was fehlt, wie wirkt das Bild, wie es jetzt ist."
Wenn sie das Richtige gefunden hat, wird sie es im Gesicht zeigen mit einem euphorischen Lächeln und Leuchten in den Augen, dann hält sie nichts mehr auf der Heizung.
LG Gabi
Zwei AnSichten 18/04/2011 10:49
Ich kenne die großartige Serie der Malerin mit der Katze und sage deshalb nur hervorragend !lg Ingrid
Matthias von Schramm 18/04/2011 9:56
natürlich sitzt die malerin nicht in ihrer arbeitsposition, sondern in einer betrachtungsposition aus etwas abstand. weiter zurück kann sie nicht, denn da ist der raum zu ende. und sie sieht auch nicht am bild vorbei, sondern auf den oberen teil der leinwand. ansonsten ist die szene insoweit gestellt, dass dinge umgestellt wurden. dann wurde sich kurz oder länger eine sitzposition überlegt. mir gefällt die position gut, weil sie ein entspanntes sitzen zeigt. ich würde so jedenfalls entspannt sitzen. für mich wirkt der gesichtsausdruck auch nicht traurig, sondern ins bild vertieft, möglicherweise in den bildkontext sogar. wenn sie weiter malen wollte, würde sie sich wieder runter auf den hocker setzen. so sehe ich das.@ Elisabeth - die Katze hatte ich auch übersehen.
Ilse Jentzsch 18/04/2011 9:46
:-)))Danke, Elisabeth, denn ich habe sie nicht entdeckt, was ich zu meiner Schande gestehen muß, obwohl ich mir jeden Topf und Pinsel einzeln angesehen habe.Elisabeth Schiess 18/04/2011 9:07
Hat eigentlich jemand die schwarze Katze gesehen, die sich für unsere Diskussion nicht zu interessieren scheint?KDH 18/04/2011 8:18
Eine Künstlerin, die in einer kurzen Pause ihr Werk betrachtet.Vom Motiv, der Bildgestaltung und auch aus technischer Sicht gefällt mir das Bild sehr gut. Das S/W lenkt den Betrachter nicht ab, bringt viel Ruhe und zusammen mit dem leicht "abwesenden" Blick auch etwas Melancholie ins Bild. Die Grautöne sind hervorragend!
"Richtiger" Film eben :-)
Klaus
Ilse Jentzsch 18/04/2011 7:51
@Nicole: Entschuldige, natürlich wollte ich Dir keinesfalls Deine Meinung nehmen. Ich habe ja quasi Deinen Eindruck sogar bestätigt.Tut mir leid, wenn es falsch angekommen ist!
I arkadas I 17/04/2011 23:55
spontan . eins was richtig gut gefällt. und das ausm bauch heraus... ich seh hier gaanz viel gefühl, bei der portratierten. und bei der person, die das bild gemacht hat.... es fällt denke ich unter die sparte "dokumentation"... zuviel ins detail gehen würde mir die freude an dem bild verderben..
.. aber damit wäre ich hier nicht dienlich. also. die beiden sachen, die ich noch schreiben kann, bevor ich mir das bild selber zerrede.. was besonders gefällt ist das available licht und das analoge hier.
aber damit auch schluss hier. ;)..
. ich hätts auch kurz schreiben können...
.. ein bild, was mir richtig gut gefällt. ..
..lg
Nicole Zschucke 17/04/2011 22:57
@Ilse J.Ich schildere hier MEINEN Eindruck !
N.
Ilse Jentzsch 17/04/2011 22:02
@Nicole: Eine Arbeitshaltung kann sie doch gar nicht eingenommen haben, denn wie Du schon richtig schreibst, wie sollte sie aus der Höhe malen können.Auch die Materialien wären dann nicht erreichbar.
Für mich signalisiert schon allein der Kaffeepott und der locker nach unten hängende Pinsel, daß es sich hier nur um eine Ruhestellung handeln kann.
Vermutlich wollte der Fotograf/die Fotografin genau diese Stimmung einfangen, also den Moment, wo die Künstlerin pausiert und Zwiesprache mit ihrem Werk hält.
BeZet - Foto 17/04/2011 21:59
Es ist hier schon mehrfach angemerkt worden: Das Bild ist technisch nicht perfekt. Doch das steht für mich hier nicht im Vordergrund. Vielmehr ist es die Bildaussage, die mich zum Nachdenken anregt. Eine entspannt und zugleich auch ein wenig kritisch blickende Künstlerin, die ihr Werk betrachtet. Geht es uns nicht auch öfters so, wenn wir ein Foto vor uns haben, das nach der Bearbeitung vor uns auf dem Bildschirm erscheint? Kann man die Ansatzpunkte vergleichen? Ein Foto ist immer eine Momentaufnahme, auch wenn wir womöglich tagelang die Vorbereitungen treffen und dann noch viel Zeit am Rechner verbringen. Doch für die Malerin beginnt die Entstehung des Bildes mit dem ersten Pinselstrich, wächst vielleicht in Wochen oder Monaten, wird immer wieder kritisch betrachtet und wenn möglich vielleicht auch überarbeitet.Diese Botschaft bringt das Foto für mich rüber.
jbw 17/04/2011 21:03
@Nicole Z.,sie hat doch eine Ruhehaltung,wohl zum Nachdenken (u.fürs Foto),eingenommen.Nicole Zschucke 17/04/2011 20:45
Leider tue ich mich hier schwer mit der Umsetzung des Malens.Ich selbst male, bin nicht sehr groß und könnte unmöglich in dieser Haltung und von dieser Höhe aus her die Leinwand ernsthaft bemalen.
Da die fotografierte Dame mir sehr groß erscheint, frage ich mich wie sie gut ( !! ) malend ( !! ) an den unteren Teil der Leinwand kommt.
Eine gestellte Aufnahme für mich, daher für MICH nicht wirklich gut.
Anders ausgedrückt, daher berührt mich diese Aufnahme nicht wirklich !
P.S.
Gerne wüßte ich wie diese Aufnahme im Galerie - Voting abgeschnitten hätte...;-)
Manuela Kral (pippics) 17/04/2011 19:02
Dieses Bild spricht mich sehr an, vermutlich auch, weil ich selbst male. Es zeigt vielleicht keine echte Arbeitssituation, aber man braucht als Maler auch mal Abstand zu seinem Bild, eine Pause, um das Gesamtwerk nicht aus dem Auge zu verlieren. Und so eine Pause, so ein Innehalten und kritisches Betrachten sehe ich hier. Mir erscheint sie nicht wirklich zufrieden, fast ein wenig resigniert. Aber auch das passt sehr gut, denn welcher Maler ist schon 100%ig mit seiner Arbeit zufrieden?Technisch finde ich nichts zu bemängeln, ist aber auch bei so einem gehaltvollen Bild Nebensache, wie ich meine.
LG Manu
jbw 17/04/2011 18:09
Der Schwerpunkt liegt hier wohl eher auf dem Porträt der Frau,eine Arbeitssituation aus dem Atelier sollte es wohl nicht sein;dazu steht unter anderem auch die Leinwand falsch.Zum Porträt passt dann auch SW,welches diesen traurig/entrückten,Gesichtsausdruck und Körperhaltung unterstützt.Den Bezug zum Malen/gemaltem auch zur Arbeit der Malerin, kann ich kaum herstellen(es sei denn sie hätte ihre verstorbene Katze o.ä.gemalt und ist nun in Gedanken bei ihr).Der Quadratische Schnitt hätte auch gut herhalten können, um so nebenbei ihre Arbeiten vorzustellen.
Gruß Jörg
Gabriele Krug 17/04/2011 14:53
Vom technischen her habe ich den Vorrednern nichts hinzuzufügen, das Bild ist sehr ansprechend und lebendig vom Thema her. Das Format ist auch meins und besser hätte ich es nicht aufteilen mögen. SW kommt dem Thema sehr viel näher, als eine Farbvariante es könnte. Hier lenkt nichts ab, ich kann mich auf jedes kleine zufällige oder arrangierte Detail konzentrieren.Nun zur Geschichte, die dieses Bild erzählt: es ist so spannend gestaltet, dass jeder Betrachter eine andere Geschichte sieht oder vielleicht hört oder fühlt.
Für mich ist sie nicht zufrieden. Und sie ist in der Vergangenheit, etwas ratlos, an den Pinsel in der Hand denkt sie gerade gar nicht, er scheint völlig vergessen, wie auch der Kaffee. Sie hat an ihrem Bild etliche Varianten versucht, um eine bestimmte Wirkung zu erreichen. Das Bild in ihrem Kopf ist noch nicht auf der Leinwand und sie sinnt nach, was jetzt fehlt, wie sie es technisch hinbekommen könnte, dass es perfekt wird. Wie wenn ein Koch nach dem richtigen Gewürz nachsinnt, das seinem Gericht noch fehlt.
Diesen Gesichtsausdruck habe ich manchmal, wenn ich an einem HDR-Bild sitze oder selber an einem Bild sitze mit Pinsel und Acrylfarbe. Das ist mir berichtet worden. Und dann denke ich genau das....."Was habe ich falsch gemacht, was fehlt, wie wirkt das Bild, wie es jetzt ist."
Wenn sie das Richtige gefunden hat, wird sie es im Gesicht zeigen mit einem euphorischen Lächeln und Leuchten in den Augen, dann hält sie nichts mehr auf der Heizung.
LG Gabi