Ich hätte dir diese Story abgenommen wenn diese kleinen Entlein wenigstens bis zum Hals im Blaukraut versunken wären......
Deine Eliteenten aus der ersten Reihe sind ja nicht mal für den hohlen Zahn
Vom Ende der Ente!
Wie schön diese demonstrierte Egalitär! Den äußeren Einflüssen des Lebens, die da in Form eine Bratpfanne eine schmelzende und brennende Zukunft, nicht erst im katholischen Jenseits, sondern bereits in allernächster Zeit androhen, sind alle gleichermaßen ausgesetzt: Der Kapitalist genauso wie der Arbeiter, der zugedröhnte Jugendliche genauso wie die Kinder ob weiß oder rot und als Ironie des Ganzen auch noch das Entlein als Koch. Obwohl der Pfannenrand nur wenige cm hoch ist verheißen die kleinen Stummelflügel doch, dass ein Ent(e)kommen unmöglich ist. Auch geben die entsetzten Blicke und aufgerissenen Schnäbel ein deutliches Zeichen über die jeweilige Selbsteinschätzung dieser wohl unerwarteten Situation. Die Blicke fest nach außen - in die sichtbare aber vermeintlich oder tatsächlich unerreichbare Freiheit gerichtet, ist jeder mit sich selbst beschäftigt. Eine Kommunikation findet, falls es sie denn je gab, nicht mehr statt. Eine gemeinsames Vorgehen erscheint unmöglich. Unbewegliche Körper, Stummelflügel und, wenn wir es mal wagen dürfen von der Mimik auf den Intelligenzquotienten zu schließen, die intellektuellen Fähigkeiten sprechen hier eine deutliche und verzweifelte Sprache. Eine Sprache, die, wenn das Bild Ton hätte uns sagt, dass selbst dann und trotz der geöffneten Schnäbel wir vielleicht ein Geschnatter aber keinesfalls etwas Konstruktives zu hören bekämen.
Von hier ist keine keine Hilfe zu erwarten. Gehen die Entlein also dem Schicksal so vieler realer Leidensgenossen entgegen? Wir dürfen hoffen, nein!
Zum einen bleibt dieses Bild homogen zu den sterilen Plastikfiguren ein irreales. Der Untergrund unwirklich schlicht, die Pfanne sauberst und unbenutzt, kein Anzeichen von Feuerstelle und Herd, kein Öl oder andere Ingredienzien eine praktizierten Kochkunst.
Zum anderen aber erkennt der Zuschauer, der sich hier in der ersten Reihe wähnen darf auch keine Notwendigkeit, es zum Äußersten kommen zu lassen. Wer isst schon gerne Plastik aus Kunstwelten? Mag der Hunger auch noch so groß sein - wir, die Zuschauer in der ersten Reihe, bleiben unbefriedigt, bei dem immer wieder angerichteten künstlichen Mahl von ARD, ZDF und KLACKY. KLACKY, der sich in einem seltenen Anfall kritischer Selbstreflexion heute hier selbst eingereiht hat.
Carlos
Wie vom Donner gerührt bleiben wir in der Eingangshalle des Senders stehen und halten im sonst eiligen Schritte inne.
Dort oben prangt es, das Kunstwerk dieses Ausnahmekünstlers Karl Lucky, dem es immer wieder gelingt, das staunende Publikum zu überraschen, zu begeistern, zu Jubelstürmen hinzureißen.
So auch diesmal wieder.
Wie schön hat er hier Natur und Technik vereint. Wir sehen einerseits die lieben Entchen und andererseits die Kühle der Technik in der Silitpfanne von der Auer Dult, quasi kontrapunktös eingestreut in das Werk, obwohl eigentlich die Basis bildend. Und sie ist es, die zuerst einmal die Richtung vorgibt. Der Stiel der Pfanne hat Stil, richtungsweisenden, denn er führt den Blick des kunstsinnigen Betrachters nach links unten aus dem Bild, wo er von diesem superben Rahmen wieder eingefangen wund zurückgeworfen wird nach rechts oben, ja nach oben in die höheren Sphären der weltmännischen und hier auch weltentischen Kunst.
Und da sitzen sie, friedlich vereint, mit leicht ungläubigem Blick um sich schauend, nur leise schnatternd, als Symbol der Natur und auch des Konsums und auch der Vermenschlichung des Dinges an sich. Welch eine Anspielung auf die Werte der heutigen Welt, wir nicken bedächtig ob dieser Klugheit des Oeuvres und damit des Künstlers. Aber haben wir etwas anderes erwartet?
Das ist Kunst in Vollendung.
"Raus mit Euch an die Sonne, Ihr bleichen Kunstgesichter!"
Ein Schrei von hinten, unsere etwas rüde aber robuste Putzfrau Erna holt uns immer wieder auf den Boden. "Und vergeßt nicht, heute Abend gibt es in der Kantine Kanar allo Rantsch." Nun ja, mit der fürnehmen Aussprache von Haute Cuisine hat sie es nicht so, wer will es ihr verdenken?
Mira Culix 03/04/2011 17:45
Dorit, nix da, das ist meine Pfanne!Was meinst Du, wie die danach aussieht!
DxFx 03/04/2011 17:22
ich hätte dann mal gern ein Bild, wie du diese Enten, natürlich erst, wenn sie gebraten und gar sind, verspeist!LG Dorit
gerla 03/04/2011 17:20
Ich hätte dir diese Story abgenommen wenn diese kleinen Entlein wenigstens bis zum Hals im Blaukraut versunken wären......Deine Eliteenten aus der ersten Reihe sind ja nicht mal für den hohlen Zahn
lg gerla
*ggg*
Gitte25 03/04/2011 17:19
Ich vermute, wenn Cody das Foto sieht, "kündigt" sie Dir die Buddyschaft"...Viele Grüße
Gitte
Sylvia Sivi 03/04/2011 16:33
heute gibts entenbraten..klarsonntag;O)
lg sivi
Mira Culix 03/04/2011 16:26
In die Pfanne gehauen! :-)))LG mira
Diamonds and Rust 03/04/2011 16:24
Vom Ende der Ente!Wie schön diese demonstrierte Egalitär! Den äußeren Einflüssen des Lebens, die da in Form eine Bratpfanne eine schmelzende und brennende Zukunft, nicht erst im katholischen Jenseits, sondern bereits in allernächster Zeit androhen, sind alle gleichermaßen ausgesetzt: Der Kapitalist genauso wie der Arbeiter, der zugedröhnte Jugendliche genauso wie die Kinder ob weiß oder rot und als Ironie des Ganzen auch noch das Entlein als Koch. Obwohl der Pfannenrand nur wenige cm hoch ist verheißen die kleinen Stummelflügel doch, dass ein Ent(e)kommen unmöglich ist. Auch geben die entsetzten Blicke und aufgerissenen Schnäbel ein deutliches Zeichen über die jeweilige Selbsteinschätzung dieser wohl unerwarteten Situation. Die Blicke fest nach außen - in die sichtbare aber vermeintlich oder tatsächlich unerreichbare Freiheit gerichtet, ist jeder mit sich selbst beschäftigt. Eine Kommunikation findet, falls es sie denn je gab, nicht mehr statt. Eine gemeinsames Vorgehen erscheint unmöglich. Unbewegliche Körper, Stummelflügel und, wenn wir es mal wagen dürfen von der Mimik auf den Intelligenzquotienten zu schließen, die intellektuellen Fähigkeiten sprechen hier eine deutliche und verzweifelte Sprache. Eine Sprache, die, wenn das Bild Ton hätte uns sagt, dass selbst dann und trotz der geöffneten Schnäbel wir vielleicht ein Geschnatter aber keinesfalls etwas Konstruktives zu hören bekämen.
Von hier ist keine keine Hilfe zu erwarten. Gehen die Entlein also dem Schicksal so vieler realer Leidensgenossen entgegen? Wir dürfen hoffen, nein!
Zum einen bleibt dieses Bild homogen zu den sterilen Plastikfiguren ein irreales. Der Untergrund unwirklich schlicht, die Pfanne sauberst und unbenutzt, kein Anzeichen von Feuerstelle und Herd, kein Öl oder andere Ingredienzien eine praktizierten Kochkunst.
Zum anderen aber erkennt der Zuschauer, der sich hier in der ersten Reihe wähnen darf auch keine Notwendigkeit, es zum Äußersten kommen zu lassen. Wer isst schon gerne Plastik aus Kunstwelten? Mag der Hunger auch noch so groß sein - wir, die Zuschauer in der ersten Reihe, bleiben unbefriedigt, bei dem immer wieder angerichteten künstlichen Mahl von ARD, ZDF und KLACKY. KLACKY, der sich in einem seltenen Anfall kritischer Selbstreflexion heute hier selbst eingereiht hat.
Carlos
Christine L 03/04/2011 15:06
wenn das Cody sieht.....:-(....ich fass es nicht ....ciao
christine
Sender RRBB Romantik-Radio Blaue Blume 03/04/2011 14:41
Wie vom Donner gerührt bleiben wir in der Eingangshalle des Senders stehen und halten im sonst eiligen Schritte inne.Dort oben prangt es, das Kunstwerk dieses Ausnahmekünstlers Karl Lucky, dem es immer wieder gelingt, das staunende Publikum zu überraschen, zu begeistern, zu Jubelstürmen hinzureißen.
So auch diesmal wieder.
Wie schön hat er hier Natur und Technik vereint. Wir sehen einerseits die lieben Entchen und andererseits die Kühle der Technik in der Silitpfanne von der Auer Dult, quasi kontrapunktös eingestreut in das Werk, obwohl eigentlich die Basis bildend. Und sie ist es, die zuerst einmal die Richtung vorgibt. Der Stiel der Pfanne hat Stil, richtungsweisenden, denn er führt den Blick des kunstsinnigen Betrachters nach links unten aus dem Bild, wo er von diesem superben Rahmen wieder eingefangen wund zurückgeworfen wird nach rechts oben, ja nach oben in die höheren Sphären der weltmännischen und hier auch weltentischen Kunst.
Und da sitzen sie, friedlich vereint, mit leicht ungläubigem Blick um sich schauend, nur leise schnatternd, als Symbol der Natur und auch des Konsums und auch der Vermenschlichung des Dinges an sich. Welch eine Anspielung auf die Werte der heutigen Welt, wir nicken bedächtig ob dieser Klugheit des Oeuvres und damit des Künstlers. Aber haben wir etwas anderes erwartet?
Das ist Kunst in Vollendung.
"Raus mit Euch an die Sonne, Ihr bleichen Kunstgesichter!"
Ein Schrei von hinten, unsere etwas rüde aber robuste Putzfrau Erna holt uns immer wieder auf den Boden. "Und vergeßt nicht, heute Abend gibt es in der Kantine Kanar allo Rantsch." Nun ja, mit der fürnehmen Aussprache von Haute Cuisine hat sie es nicht so, wer will es ihr verdenken?
LG
Eugen
Intendant und Kunstkritiker