hat für mich mit der eigentlich darstellenden fotografie nix zu tun.......könnte man auch mit dem pinsel erreichen......denn so wirkt es auf mich, gemalt.
ist nicht meine fotografische welt.......
aber es gibt ja genug die spass dran haben wie man lesen kann.....
nix für ungut....
Unschärfe - Wischefffekt - Mystik - Nebel -
ich bin ein Freund von gewollt unscharfen Aufnahmen durch Bewegung der Kamera oder zoomen während der Belichtung. Das Bild könnte in einer anderen Tonung besser wirken, gewiss aber als Reihe von mehreren ähnlichen Aufnahmen in 1 x 1 Meter an einer dunklen Wand.
Wunderbare Bildidee, erstklassig gemacht.
Die Stille der Landschaft wird durch den Wischeffekt und ganz besonders durch die schlichte und ruhige Farbgebung unterstützt.
Ein monochromes Bild, das sich wohltuend von den knallbunten "Sammlerbildchen" unterscheidet und das Wesentliche des Motivs unterstützt. GLÜCKWUNSCH:
Wie das Foto entstanden, ist kann man erahnen.Wäre es ein entsprechendes Feuerwerksfoto könnte ich dessen Formenvielfalt und 'Buntheit' sicher noch mehr abgewinnen als dieser,für mich, faden Abbildung.Die 'Fine Art' Benennung hilft mir auch nicht weiter,aber wenn es der Künstler so möchte...
fotofilter haben sehr schnell den nachteil, dass man sich an ihnen übersieht und das sowas durch eine iflationäre nutzung zu einer ästhetischen masse verkommt. individuell bewusst zu arbeiten ist dann gefragt. mir gefällt dieses bild. natürlich gefällt es mir. es ist ein lyrisches motiv, es scheint auf einem vergilbten buchrücken zu liegen oder in einem schmalen gedichtband eines anspruchsvollen aber unbekannten dichters.
ich bin mit der geschichte der druckgrafik ein wenig vertraut und damit mit solchen motiven und ergebnissen in so manchen zimmern belesener zurückhaltender ästheten konfrontiert. der kahle baum spielt dabei eine ganz gewaltige rolle und als wintermotiv schon im besonderen. diese natürlichen linien sind ausserhalb der natur kaum so in dieser vollkommenheit zu finden.
die tonung hätte ich so nicht gebraucht, alternativen ausser sw will ich nicht nennen.
- Am Grafischen gefällt mir die ixartige Schraffur der Zweige und die Farbwahl.
- Der Komposition fehlt rechts die dezente Andeutung des Horizonts::: Man könnte einen Hauch der Schraffur unten rechts an den Horizont anstoßen lassen....
- Dann das Ganze mindestens 150x150 cm .
- Titel::: Winterlandschaft gerichtert
- Auflage::: 5 Stk
- Preis::: Mindestens 10 000,-€
Ich habe mich schon öfter gefragt, ob hier auch Digi-Art diskutiert werden kann.
Es gibt bei "Kunst" eben so wenig Kriterien, an denen man Qualität wirklich festmachen kann. Es entscheidet wohl eher der Geschmack, das Wohl- oder Miss-Gefallen.
Mir gefällt:
die ungewöhnliche Tonung
die leicht dezentrale Positionierung
auch diese Wischtechnik bei der Aufnahme.
Mir gefällt nicht:
Der weisse Aussenrahmen,
der sehr helle Hintergrund.
Ich finde das Bild dadurch ein wenig zu minimalistisch, zu wenig fürs Auge.
Aber das ist wirklich nur Geschmacksfrage.
Oha, da seh ich was ........... ich glaube, ich weiss jetzt, von welchem Minimalisten das Bild stammt. Sollte das nicht eigentlich verhindert werden ?
Ohne nachzulesen erkannte ich gleich die winterliche Baumgruppe auf verschneitem Feld. Sie füllt nur etwa ein Viertel des Formats und ist in der quadratischen Bildfläche nicht mittig, sondern etwas nach links unten versetzt positioniert.
Durch bewusstes Verziehen der Kamera während der Belichtung zeigt das Motiv eine deutliche vertikale Bewegungsunschärfe, wodurch der vermittelte Seheindruck weniger realistisch wirkt, sondern malerisch, intuitiv, ungefähr. In der Unschärfe verwischen zudem Strukturen und Details, was den Minimalismuseffekt, der Schneebilder allgemein und dieses Foto im Besondern kennzeichnet, verstärkt. Die Äste erhalten einen wehenden Eindruck ähnlich Trauerweiden.
Durch die unterschiedlichen Höhen der Bäume ergibt sich optisch eine Tiefenstaffelung. Nur schwach setzt die Horizontlinie das schneeweiße Feld gegen den Himmel ab. Sie verläuft tief im Bild, nur die Füße der Stämme beginnen unterhalb, die Baumkronen überragen sie bei weitem. Etwa Dreiviertel des Bildes nimmt der Himmel ein. Ein leicht abgedunkelter Dunststreifen über dem Horizont könnte einen Wald jenseits des Feldes andeuten.
Das Foto wurde nachträglich mit einer Bildbearbeitungssoftware eingefärbt in einem dunklen Violett versus Rosa.
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Was mir gefällt: der malerische Eindruck und der starke Minimalismuseffekt. Die Baumgruppe mit ihrer Tiefenstaffelung empfinde ich als sehr gefällig angeordnet. Allgemein habe ich ein Faible für Schneebilder und ihr Potential zur Vereinfachung, so sammelt dieses Foto schon dafür Pluspunkte bei mir.
Was mir auf Anhieb nicht so zusagt ist der Farbton. Ich muss zugeben, dass mir kein passenderer Farbton einfällt außer Blau, das wäre aber gewöhnlicher ...wie wäre es vielleicht mit Orange? (zumindest irritierend. ;-) ...oder einfach good old s/w?
In diesem Bild gibt es nur Violett- und Rosatöne, nicht einmal der Schnee ist weiß. Die blassrosa Grundfarbe wirkt auf mich ein bisschen schmuddelig. Das passt zwar zu einem wolkenverhangenen Wintertag, widerspricht nach meiner Wahrnehmung aber dem Eindruck der intensiv dunkelvioletten Baumstämme. Ok, wenn ich sie mir nass denke, passt die Intensität besser.
Ein Vorteil der Farbgebung (wenn so gewünscht): im Vergleich mit s/w oder einer geläufigeren Tönung erhöht sie die malerische Wirkung, macht weniger Foto aus dem Foto. Ich bin unentschieden - letztlich wohl eine Frage künstlerischer Intention.
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Es ist ein Foto, das durch den zweimaligen Verfremdungseffekt für mich mehr dem Bereich Malerei und Grafik zuneigt. Die erste Verfremdung ist aufnahmetechnisch, die zweite softwarebedingt. Ich beobachte gelegentlich Fotografen, die Fotovorlagen in Kunstdruckverfahren verfremden. Solch stofflichen Eindruck von Farbpigmenten auf einer Papierstruktur kann eine Softwarebearbeitung natürlich nicht ersetzen - sie bietet ein vergleichsweise leicht zugängliches Experimentierfeld zum Spiel mit Bildwirkungen, hat damit unbestreitbar Vorteile und, wie zu sehen, Effekt. An die Wand hängen freilich würde ich mir dann lieber eine "Hardware"-erzeugte Fotomalerei. ...das war wenigstens mein erster Gedanke zu dieser vermeintlichen Entscheidung.
Rahm Günter 08/08/2011 13:00
Ist mir einfach motivmäßig und ausdrucksmäßig viel zu dürftig! Habedieehre Günter.lophoto 08/08/2011 12:10
hat für mich mit der eigentlich darstellenden fotografie nix zu tun.......könnte man auch mit dem pinsel erreichen......denn so wirkt es auf mich, gemalt.ist nicht meine fotografische welt.......
aber es gibt ja genug die spass dran haben wie man lesen kann.....
nix für ungut....
Rauch Albert 08/08/2011 10:59
Unschärfe - Wischefffekt - Mystik - Nebel -ich bin ein Freund von gewollt unscharfen Aufnahmen durch Bewegung der Kamera oder zoomen während der Belichtung. Das Bild könnte in einer anderen Tonung besser wirken, gewiss aber als Reihe von mehreren ähnlichen Aufnahmen in 1 x 1 Meter an einer dunklen Wand.
Herbert Rieger 08/08/2011 9:41
Wunderbare Bildidee, erstklassig gemacht.Die Stille der Landschaft wird durch den Wischeffekt und ganz besonders durch die schlichte und ruhige Farbgebung unterstützt.
Ein monochromes Bild, das sich wohltuend von den knallbunten "Sammlerbildchen" unterscheidet und das Wesentliche des Motivs unterstützt. GLÜCKWUNSCH:
jbw 08/08/2011 1:11
Wie das Foto entstanden, ist kann man erahnen.Wäre es ein entsprechendes Feuerwerksfoto könnte ich dessen Formenvielfalt und 'Buntheit' sicher noch mehr abgewinnen als dieser,für mich, faden Abbildung.Die 'Fine Art' Benennung hilft mir auch nicht weiter,aber wenn es der Künstler so möchte...VG Jörg
H.B.Koch 07/08/2011 22:35
Also ich kann mit diesem Bild nichts anfangen.Für mich wirkt es nur verwischt ohne dass dadurch für mich ein gutes Bild entstanden wäre.
† Derk Hasselo 07/08/2011 22:23
Ja ein gutes Bild. aber Rechts zuviel Weiss.ich würde R abschneidenDerk
Matthias von Schramm 07/08/2011 22:13
fotofilter haben sehr schnell den nachteil, dass man sich an ihnen übersieht und das sowas durch eine iflationäre nutzung zu einer ästhetischen masse verkommt. individuell bewusst zu arbeiten ist dann gefragt. mir gefällt dieses bild. natürlich gefällt es mir. es ist ein lyrisches motiv, es scheint auf einem vergilbten buchrücken zu liegen oder in einem schmalen gedichtband eines anspruchsvollen aber unbekannten dichters.ich bin mit der geschichte der druckgrafik ein wenig vertraut und damit mit solchen motiven und ergebnissen in so manchen zimmern belesener zurückhaltender ästheten konfrontiert. der kahle baum spielt dabei eine ganz gewaltige rolle und als wintermotiv schon im besonderen. diese natürlichen linien sind ausserhalb der natur kaum so in dieser vollkommenheit zu finden.
die tonung hätte ich so nicht gebraucht, alternativen ausser sw will ich nicht nennen.
Wolf Schroedax 07/08/2011 21:31
- Am Grafischen gefällt mir die ixartige Schraffur der Zweige und die Farbwahl.- Der Komposition fehlt rechts die dezente Andeutung des Horizonts::: Man könnte einen Hauch der Schraffur unten rechts an den Horizont anstoßen lassen....
- Dann das Ganze mindestens 150x150 cm .
- Titel::: Winterlandschaft gerichtert
- Auflage::: 5 Stk
- Preis::: Mindestens 10 000,-€
Janne Jahny 07/08/2011 19:13
Ich habe mich schon öfter gefragt, ob hier auch Digi-Art diskutiert werden kann.Es gibt bei "Kunst" eben so wenig Kriterien, an denen man Qualität wirklich festmachen kann. Es entscheidet wohl eher der Geschmack, das Wohl- oder Miss-Gefallen.
Mir gefällt:
die ungewöhnliche Tonung
die leicht dezentrale Positionierung
auch diese Wischtechnik bei der Aufnahme.
Mir gefällt nicht:
Der weisse Aussenrahmen,
der sehr helle Hintergrund.
Ich finde das Bild dadurch ein wenig zu minimalistisch, zu wenig fürs Auge.
Aber das ist wirklich nur Geschmacksfrage.
Oha, da seh ich was ........... ich glaube, ich weiss jetzt, von welchem Minimalisten das Bild stammt. Sollte das nicht eigentlich verhindert werden ?
LG
B.K-K 07/08/2011 18:36
huiiii - was bleibt denn da noch zu schreiben - *smile -eben nur, daß es mir sehr gefällt - :-)))
LG Brigitte
Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 07/08/2011 17:38
Frau Ke schreibt:Ohne nachzulesen erkannte ich gleich die winterliche Baumgruppe auf verschneitem Feld. Sie füllt nur etwa ein Viertel des Formats und ist in der quadratischen Bildfläche nicht mittig, sondern etwas nach links unten versetzt positioniert.
Durch bewusstes Verziehen der Kamera während der Belichtung zeigt das Motiv eine deutliche vertikale Bewegungsunschärfe, wodurch der vermittelte Seheindruck weniger realistisch wirkt, sondern malerisch, intuitiv, ungefähr. In der Unschärfe verwischen zudem Strukturen und Details, was den Minimalismuseffekt, der Schneebilder allgemein und dieses Foto im Besondern kennzeichnet, verstärkt. Die Äste erhalten einen wehenden Eindruck ähnlich Trauerweiden.
Durch die unterschiedlichen Höhen der Bäume ergibt sich optisch eine Tiefenstaffelung. Nur schwach setzt die Horizontlinie das schneeweiße Feld gegen den Himmel ab. Sie verläuft tief im Bild, nur die Füße der Stämme beginnen unterhalb, die Baumkronen überragen sie bei weitem. Etwa Dreiviertel des Bildes nimmt der Himmel ein. Ein leicht abgedunkelter Dunststreifen über dem Horizont könnte einen Wald jenseits des Feldes andeuten.
Das Foto wurde nachträglich mit einer Bildbearbeitungssoftware eingefärbt in einem dunklen Violett versus Rosa.
.
Was mir gefällt: der malerische Eindruck und der starke Minimalismuseffekt. Die Baumgruppe mit ihrer Tiefenstaffelung empfinde ich als sehr gefällig angeordnet. Allgemein habe ich ein Faible für Schneebilder und ihr Potential zur Vereinfachung, so sammelt dieses Foto schon dafür Pluspunkte bei mir.
Was mir auf Anhieb nicht so zusagt ist der Farbton. Ich muss zugeben, dass mir kein passenderer Farbton einfällt außer Blau, das wäre aber gewöhnlicher ...wie wäre es vielleicht mit Orange? (zumindest irritierend. ;-) ...oder einfach good old s/w?
In diesem Bild gibt es nur Violett- und Rosatöne, nicht einmal der Schnee ist weiß. Die blassrosa Grundfarbe wirkt auf mich ein bisschen schmuddelig. Das passt zwar zu einem wolkenverhangenen Wintertag, widerspricht nach meiner Wahrnehmung aber dem Eindruck der intensiv dunkelvioletten Baumstämme. Ok, wenn ich sie mir nass denke, passt die Intensität besser.
Ein Vorteil der Farbgebung (wenn so gewünscht): im Vergleich mit s/w oder einer geläufigeren Tönung erhöht sie die malerische Wirkung, macht weniger Foto aus dem Foto. Ich bin unentschieden - letztlich wohl eine Frage künstlerischer Intention.
.
Es ist ein Foto, das durch den zweimaligen Verfremdungseffekt für mich mehr dem Bereich Malerei und Grafik zuneigt. Die erste Verfremdung ist aufnahmetechnisch, die zweite softwarebedingt. Ich beobachte gelegentlich Fotografen, die Fotovorlagen in Kunstdruckverfahren verfremden. Solch stofflichen Eindruck von Farbpigmenten auf einer Papierstruktur kann eine Softwarebearbeitung natürlich nicht ersetzen - sie bietet ein vergleichsweise leicht zugängliches Experimentierfeld zum Spiel mit Bildwirkungen, hat damit unbestreitbar Vorteile und, wie zu sehen, Effekt. An die Wand hängen freilich würde ich mir dann lieber eine "Hardware"-erzeugte Fotomalerei. ...das war wenigstens mein erster Gedanke zu dieser vermeintlichen Entscheidung.