Bischen mehr Schärfe hätte die Figur schon vertragen, nicht nur ausschließlich das Gesicht. Und der Pulli ist für meinen Begriff etwas zu strukturlos und zu hell.
Liebe Grüße Klaus
> Dreh das Bild nur - du wirst der Komposition die Spannung nehmen :::. Die Mühsal des Aufblicks, den ermunternden Schrägblick des Betrachters sortierst du dann aus.
> Gestellt oder nicht - ist unerheblich. Das Bild ist
draußen entstanden, an einem Waldrand, bei einem Spaziergang. Der/die Autor/in hofft bei sich und beim Model auf Spontanes. Der hier gezeigte Moment wirkt spontan, der Hintergrund unterstützt diesen Eindruck.
> Kapuze und Körpersprache passen zum Frauentyp;
das Model post kaum/nicht , spielt sich selbst.
> Keine Geschichte, keine Gegenüberstellung ??? - ((Jetzt "fährt der Wagen blitzeschnelle langsam um die Ecke" ||:.......)).
Soviel wie in deinem Portrait der Malerin, wozu du ihr das Atelier auf den Kopf gestellt hast, ist hier allemal drin.... Allerdings sind die Accessoires hier andere als im Atelier.
Schöne Grüße
Hintergrund/Bokeh finde ich schrecklickst. Warum Querformat?? Damit man weniger vom Modell sieht?
Die Überbelichtung selbst ist eher positiv - So interessant sind die Maschen auch wieder nicht ;-)
Ein schönes Beispiel für mich, warum gute Zutaten noch lange kein gutes Bild ergeben:
- Schönes Mädchen
- Verträumter Blick
- Korrekter Bildschnitt
- Hoffnung durch das Drehen des Bildes eine spannendere Komposition zu erhalten
Technische Defizite die ins Auge stechen:
- für mich unverständliche Wahl des Hintergrunds (das Bild ist ja sicherlich gestellt)
- Teilweise fehlende Zeichnung
- Pose (insbesondere Hände könnten besser sein).
- Durch aufgezogene Kapuze verliert die portraitierende Person an Eleganz.
Das Wichtigste für mich: ich erkenne hier keine Geschichte, keine besondere gestalterisch Aussage, keine Gegenüberstellung, etc. Alles, was ein gutes Bild für mich ausmacht.
KDH - wir sind hier alle nicht perfekt oder allwissend
man lernt auch anhand der Agora Bilder zu sehen -
lernt mehr zu sehen, als wie: ach kenn ich, ach wie schön etc. und wo ist das
ich beteilige mich auch an sujets, die man bei mir garantiert - also garantie bis heute früh, nicht finden wird.
wovon ich null ahnung habe, wie schwierig es ist - ebenso ist die technik einer kamera nebensache - für mcih - hautpsache ich weiss wie ich was und wo einsetzen kann - warum das dann funktioniert - oder manchmal auch nicht - das könnte ich hier auch lernen, oder ein buch nehmen was meist nur halb so spannend ist.
das enorme licht kommt von der sonne. dies ist die einzige natürliche lichtquelle draussen nämlich vom mond mal abgesehen und den sternen ;) es ist in der tat für den belichtungsmesser der kamera ein problem mit der lichtmenge umzugehen. viel sonne (wald kann ja sein, aber eher lichtung, oder strasse, feld vor gestrüpp, wir wissen es ja nicht genau) bedeutet viel schatten. hat der fotograf eine mehrfeldmessung benutzt und nicht per spotmessung aufs hauptmotiv, dass gesicht der frau belichtet, so bekommt er einen durchschnittswert für eine einigermaßen stimmige belichtung, welche hier aber überstrahlte teile nicht verhindern konnte und macht den belichtungseindruck ein wenig "matschig". eine längere brennweite und ein anderer fotografenstandpunkt (evtl. portraittele 100mm) hätte die belichtung freilich beeinflusst (wie genau weiß ich nicht) und die chance auf einen unschärferen hintergrund ermöglicht, je nach dem was das objektiv hergibt. dennoch mag ich portraits mit der normallinse ebenso wie die arbeit mit dem leichten weitwinkel bei der wahl der offenen blende. menschenfotografie mit 35mm auf kleinbild ist nicht umsonst recht angesehen.
@Wolf Schrödax
mir ist nicht mehr zu helfen ... :)))
@Clara Hase
wo das "enorme" Licht herkommt habe ich oben geschrieben: in dem man mit einem Bildbearbeitungsprogramm die Bildmitte aufhellt und zusätzlich das Weiß verstärkt - ich sehe aber darin gar kein Problem ... das Bild entfaltet doch seine Wirkung - sonst würde auch hier gar nicht so viel diskutiert - und genau das ist doch letztendlich entscheidend, unabhängig davon ob einen ganz persönlich das Bild "gefällt" oder auch nicht ;)
wie wäre es denn gewesen mit mehr Abstand zum Modell?
Und wo kommt dieses enorme Licht eigenlich her in einer dunklen Jahreszeit? Nach Sonne sieht es mir nicht aus. Aber nach Blitz auch nicht.
die schwierigkeiten bei diesem objektiv sind die, dass es eh recht lichtstark ist (es steht ja nur die öffnung da, und nicht wie lichtstark es ist, aber 1:2 hat es ja mindestens). aber ich habe so oder so einen anderen abstand vom sensor zum tubus, als bei einem kleineren sensor.
also es ist eine 5 Mark II und keine D7 (7D?). Dies ist insofern wichtig zu erwähnen, weil die 5 Mark II eine Vollformatkamera ist. Der Sensor entspricht dem des analogen Kleinbildformates. Die Bewältigung der sog. Vignettierung beim sog. Vollformat ist technisch in der Tat nicht ganz einfach. es müssen entsprechende für vollformat optimierte objektive verwendet werden.
wolf schroedax - also eine vignettierung sehe ich nicht im hell-dunkelbereich, sehr wohl aber in der Schärfe
Matthias hatte schon auf die Frage geantwortet, von wegen Blende oder Zeit und Iso
Ich weiss nicht wie man das ausdrückt, aber die ersten Kameras, so einfache, hatten immer einen zu den Rändern weglaufenden Schärfebereich- durch die Optik
Das wird bei der Canon EOS 5D Mark II (edit-falsch D7) nicht so sein, wahrlich nicht, aber es liegt an den Messsmethoden auch meine ich - ob Mehrfeld oder Mittenbetont, Punktueller Schärfebereich -
denn was den Schärfeverlauf angeht, sehe ich eigentlich auch nur das in der tat wie eingesetzte Gesicht scharf, aber auch das ist überbelichtet -
wenn die Baumstämme nicht wären täte mich auch die schräglage nicht stören
@ KDH ::: Wie wärs mit einer nicht vorhandenen
" konzentrischen Abdunklung der Bildperipherie" ? Hilft Dir das ?
Die Figur wirkt wie reingeklebt, weil die Strickjacke kaum Stricktur hat. Aber Einsiedlerkrebs hat ja sogar noch ein paar Sommersprossen rausgekitzelt ..
((("....dunkel war´s, der Mond schien helle ....")))|-)))
Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 18/01/2012 17:43
Hier steht das neuste Foto zur Diskussion:Seelenblick bedankt sich für die Diskussion
Klaus-Günter Albrecht 18/01/2012 17:15
Bischen mehr Schärfe hätte die Figur schon vertragen, nicht nur ausschließlich das Gesicht. Und der Pulli ist für meinen Begriff etwas zu strukturlos und zu hell.Liebe Grüße Klaus
Wolf Schroedax 18/01/2012 9:05
Hey Alex, kommst gerade recht.> Dreh das Bild nur - du wirst der Komposition die Spannung nehmen :::. Die Mühsal des Aufblicks, den ermunternden Schrägblick des Betrachters sortierst du dann aus.
> Gestellt oder nicht - ist unerheblich. Das Bild ist
draußen entstanden, an einem Waldrand, bei einem Spaziergang. Der/die Autor/in hofft bei sich und beim Model auf Spontanes. Der hier gezeigte Moment wirkt spontan, der Hintergrund unterstützt diesen Eindruck.
> Kapuze und Körpersprache passen zum Frauentyp;
das Model post kaum/nicht , spielt sich selbst.
> Keine Geschichte, keine Gegenüberstellung ??? - ((Jetzt "fährt der Wagen blitzeschnelle langsam um die Ecke" ||:.......)).
Soviel wie in deinem Portrait der Malerin, wozu du ihr das Atelier auf den Kopf gestellt hast, ist hier allemal drin.... Allerdings sind die Accessoires hier andere als im Atelier.
Schöne Grüße
Friedfisch Otter 18/01/2012 8:24
Ich selber mag weiche Bokehs ja sehr, hier ist es aber eher Störend, weil in Verbindung mit dem Model zu viel Unruhe vom eigentlichen Motiv ablenkt.Vielleicht den Abstanv vom Model zu Hintergrund vergrössern bei gleichem Abstand von Model zum Fotograf ......
Rauch Albert 18/01/2012 5:53
Hintergrund/Bokeh finde ich schrecklickst. Warum Querformat?? Damit man weniger vom Modell sieht?Die Überbelichtung selbst ist eher positiv - So interessant sind die Maschen auch wieder nicht ;-)
Alex RUSTBOY 17/01/2012 19:58
Ein schönes Beispiel für mich, warum gute Zutaten noch lange kein gutes Bild ergeben:- Schönes Mädchen
- Verträumter Blick
- Korrekter Bildschnitt
- Hoffnung durch das Drehen des Bildes eine spannendere Komposition zu erhalten
Technische Defizite die ins Auge stechen:
- für mich unverständliche Wahl des Hintergrunds (das Bild ist ja sicherlich gestellt)
- Teilweise fehlende Zeichnung
- Pose (insbesondere Hände könnten besser sein).
- Durch aufgezogene Kapuze verliert die portraitierende Person an Eleganz.
Das Wichtigste für mich: ich erkenne hier keine Geschichte, keine besondere gestalterisch Aussage, keine Gegenüberstellung, etc. Alles, was ein gutes Bild für mich ausmacht.
1/5
Grüße,
Alex
Clara Hase 17/01/2012 11:34
KDH - wir sind hier alle nicht perfekt oder allwissendman lernt auch anhand der Agora Bilder zu sehen -
lernt mehr zu sehen, als wie: ach kenn ich, ach wie schön etc. und wo ist das
ich beteilige mich auch an sujets, die man bei mir garantiert - also garantie bis heute früh, nicht finden wird.
wovon ich null ahnung habe, wie schwierig es ist - ebenso ist die technik einer kamera nebensache - für mcih - hautpsache ich weiss wie ich was und wo einsetzen kann - warum das dann funktioniert - oder manchmal auch nicht - das könnte ich hier auch lernen, oder ein buch nehmen was meist nur halb so spannend ist.
Matthias von Schramm 17/01/2012 11:20
das enorme licht kommt von der sonne. dies ist die einzige natürliche lichtquelle draussen nämlich vom mond mal abgesehen und den sternen ;) es ist in der tat für den belichtungsmesser der kamera ein problem mit der lichtmenge umzugehen. viel sonne (wald kann ja sein, aber eher lichtung, oder strasse, feld vor gestrüpp, wir wissen es ja nicht genau) bedeutet viel schatten. hat der fotograf eine mehrfeldmessung benutzt und nicht per spotmessung aufs hauptmotiv, dass gesicht der frau belichtet, so bekommt er einen durchschnittswert für eine einigermaßen stimmige belichtung, welche hier aber überstrahlte teile nicht verhindern konnte und macht den belichtungseindruck ein wenig "matschig". eine längere brennweite und ein anderer fotografenstandpunkt (evtl. portraittele 100mm) hätte die belichtung freilich beeinflusst (wie genau weiß ich nicht) und die chance auf einen unschärferen hintergrund ermöglicht, je nach dem was das objektiv hergibt. dennoch mag ich portraits mit der normallinse ebenso wie die arbeit mit dem leichten weitwinkel bei der wahl der offenen blende. menschenfotografie mit 35mm auf kleinbild ist nicht umsonst recht angesehen.KDH 17/01/2012 11:05
@Wolf Schrödaxmir ist nicht mehr zu helfen ... :)))
@Clara Hase
wo das "enorme" Licht herkommt habe ich oben geschrieben: in dem man mit einem Bildbearbeitungsprogramm die Bildmitte aufhellt und zusätzlich das Weiß verstärkt - ich sehe aber darin gar kein Problem ... das Bild entfaltet doch seine Wirkung - sonst würde auch hier gar nicht so viel diskutiert - und genau das ist doch letztendlich entscheidend, unabhängig davon ob einen ganz persönlich das Bild "gefällt" oder auch nicht ;)
Clara Hase 17/01/2012 10:21
wie wäre es denn gewesen mit mehr Abstand zum Modell?Und wo kommt dieses enorme Licht eigenlich her in einer dunklen Jahreszeit? Nach Sonne sieht es mir nicht aus. Aber nach Blitz auch nicht.
Matthias von Schramm 17/01/2012 10:12
die schwierigkeiten bei diesem objektiv sind die, dass es eh recht lichtstark ist (es steht ja nur die öffnung da, und nicht wie lichtstark es ist, aber 1:2 hat es ja mindestens). aber ich habe so oder so einen anderen abstand vom sensor zum tubus, als bei einem kleineren sensor.Wolf Schroedax 17/01/2012 10:07
...und das Normalobjektiv dürfte adaptiert sein ...Matthias von Schramm 17/01/2012 10:00
also es ist eine 5 Mark II und keine D7 (7D?). Dies ist insofern wichtig zu erwähnen, weil die 5 Mark II eine Vollformatkamera ist. Der Sensor entspricht dem des analogen Kleinbildformates. Die Bewältigung der sog. Vignettierung beim sog. Vollformat ist technisch in der Tat nicht ganz einfach. es müssen entsprechende für vollformat optimierte objektive verwendet werden.Clara Hase 17/01/2012 9:44
wolf schroedax - also eine vignettierung sehe ich nicht im hell-dunkelbereich, sehr wohl aber in der SchärfeMatthias hatte schon auf die Frage geantwortet, von wegen Blende oder Zeit und Iso
Ich weiss nicht wie man das ausdrückt, aber die ersten Kameras, so einfache, hatten immer einen zu den Rändern weglaufenden Schärfebereich- durch die Optik
Das wird bei der Canon EOS 5D Mark II (edit-falsch D7) nicht so sein, wahrlich nicht, aber es liegt an den Messsmethoden auch meine ich - ob Mehrfeld oder Mittenbetont, Punktueller Schärfebereich -
denn was den Schärfeverlauf angeht, sehe ich eigentlich auch nur das in der tat wie eingesetzte Gesicht scharf, aber auch das ist überbelichtet -
wenn die Baumstämme nicht wären täte mich auch die schräglage nicht stören
Wolf Schroedax 17/01/2012 8:57
@ KDH ::: Wie wärs mit einer nicht vorhandenen" konzentrischen Abdunklung der Bildperipherie" ? Hilft Dir das ?
Die Figur wirkt wie reingeklebt, weil die Strickjacke kaum Stricktur hat. Aber Einsiedlerkrebs hat ja sogar noch ein paar Sommersprossen rausgekitzelt ..
((("....dunkel war´s, der Mond schien helle ....")))|-)))