Hallo Sandra,
ich habe bei diesem Bild auch erst geglaubt, dass es evtl. eine Doppelbelichtung sei und finde, dass dieses Bild sich schon irgendwie von deinen anderen Bildern abhebt. Ich mag Doppelbelichtungen sehr, deshalb haben mich deine immer besonders angesprochen und dieses Bild auch irgendwie angezogen, einmal näher zu betrachten. Den Schärfe-Unchärfe-Verlauf und die komplementären Farben im Hintergrund mag ich hier sehr. Für mich ist es wunderschön stimmig durch den vom Wind verwischten Hintergrund, wahrscheinlich nach dem Regen und scharfen Fokus auf das Motiv der Schnecke. Ich finde es einfach toll. LG, Kirstin
Ist es wirklich schlimm, sich zu wiederholen? Wenn man einen Weg gefunden hat, der einem gefällt, kann man doch verweilen, solange man nicht die Augen für Neues verschließt. In einer schnelllebigen Zeit, mit einem so hohen medialen Druck und Erwartungshaltung aber für viele sicherlich ein Problem.
lg stefan
Wenn die fotografie der zwanghaften kreativität unterlegen ist, oder die fotografie eingesetzt wird, um andere zu bedienen, dann wird sie unehrlich und verliert. Das ist in der schaffenden kunst der malerei und musik ähnlich.
Dein Bild Sandra, ist eine Symphonie der Farben und deren Verläufe, sowie der Linien und Strukturen - wild und dennoch geordnet. Der batikeffekt in seiner komplementärfarbigkeit, die vielen kleinen struturellen gimmicks, die deine aufnahme bietet, sowie die irisierende tiefenstaffelung, machen deine aufnahme für mich zu einer einer ganz besonderen. Deine bildliche Kreation ist gewiss kein fastfood für die Augen. Stilistisch ähnliche aufnahmen kenne ich auch, aber bildlich ist deine arbeit ein ganz starkes standalone-bild ...unverwechsel- und unkopierbar.
Für mich gehört dieses Bild zu deinen ganz vorzüglichen Arbeiten. Danke fürs Zeigen!
Wie man hier auf eine Doppelbelichtung schließen kann, ist mir unerklärlich. Für eine Doppelbelichtung ist die Zeichnung des diagonalen Astes und der Bänderschnecke, viel zu klar dargestellt.
Ich empfinde das als normal, dass sich ein AHA-Effekt nach einiger Zeit nicht mehr einstellt. Ich bin ja nicht Jesus. :)
Und Betrachter entwickeln sich weiter, verstehen Konzepte und Techniken.
Ich erfinde ja auch nicht das Rad neu - wer tut das schon? Ich mache Bilder in der heimatlichen Umgebung, wie viele andere hier in der FC auch. Viele Fotografen haben weltweit bedeutendes geleistet und kreative werke vollbracht - wir alle kopieren doch nur noch - wenn auch manchmal unbewusst. Dem Einfluß der Klassiker können wir uns jedoch nicht verwehren.
Wenn ich fotografiere, versuche ich nicht absichtlich kreativ zu sein, sondern ich gebe mich der Situation hin. Natürlich freue ich mich, wenn mir eine Interpretation gelingt, die ich vorher nicht probiert habe. Aber letzlich ist ja jeder Tag da draußen anders und bereichernd - und mein Ziel einzig und allein ein schön komponiertes Bild zu machen, welches meinen auch selbst gewachsenen Anprüchen genügt.
Das kann nicht immer gelingen - und echte Klassiker macht man eben auch nur sehr selten.
Den Druck von außen gibt es aber - durch Kommentare wie diesen ... der einen glauben lässt, man ist stehengeblieben.
Wenn ich meine eigene Erwartung an Fotografen betrachte, ist dieses aber glaube ich der falsche Weg. Man sollte jeden das machen lassen, und so lange machen lassen, wie er es für richtig hält. Wenn man als Betrachter gelangweilt oder nicht mehr gefodert wird, kann man sich ja weiter, nach anderen Inspirationsquellen umschauen.
Was nicht bedeutet, dass man den anderen nicht auf Fehler aufmerksam machen kann. Aber der "indirekte" Hinweis auf Wiederholung ... hmmm ...
Ich habe beispielsweise Freude daran, Pflanzen zu fotografieren. Natürlich werde ich mich dabei wiederholen - das sollte mir aber nicht die Freude daran nehmen, es immer wieder zu tun.
Wenn ich mir die Bilder anschaue, die ich in letzter Zeit hochgeladen habe, ist da durchaus Variabilität - soviel, wie man in einer sich ähnlichen Umgebung eben machen kann. Würde ich täglich Mohnfelder hochladen oder hätte ich auschließlich Bilder von Seen im Portfolio, könnte ich Deinen Einwand sicher besser verstehen. :-)
Im Kern versteh ich diesen ja auch, nur gerade nicht bei diesem Bild.
Dies ist auch gar keine Doppelbelichtung, sondern eine ganz einfache Aufnahme von Beifuß mit Schnecke mit einem stinknormalen Makro-Objektiv.
Ich persönlich finde nicht, dass eine Aufnahme wie diese schon sehr häufig in meinem Portfolio vorkommt, denn ich fotografiere nur sehr selten Tiere - vielleicht ist dies sogar meine erste Schnecke. :-)
Und von der Komplexität der Strukturen auch eher untypisch für mich.
Das Bild der kleinen Kreuzspinne vom Tag zuvor hat natürlich Ähnlichkeit - ist ja auch in einem Abstand von ca. 5 Minuten am gleichen Ort entstanden.
Ich nehme Dir Deinen Kommentar im übrigen nicht übel. :))
Ich empfand es nur wichtig, mal eine Position dazu zu beziehen. Denn Erwartungsdruck kann tatsächlich auch Kreativität behindern. :)
Ich liebe Fotografie. Man kann sich dennoch nicht ständig neu erfinden. Sich diesem Druck von außen zu beugen, stört Kreativität erst recht. Und dem Druck, will ich mich erst gar nicht aussetzen - von daher - vielen Dank für den Kommentar, aber wenn sie austauschbar wird, wird sie es eben. :-)
Ich möchte einfach das aufnehmen, was ich in der Situation ergibt - und das zeige ich hier. :)
Und in dem Zusammenhang ... welches meiner Bilder erinnert Dich an dieses? :-)
Und ... wieviel Abwechslung braucht der Mensch?
Ich selbst konsumiere täglich hunderte von Bildern ... und bin auch so manches mal gelangweilt. Dennoch kann mich ein gutes, auch klassisches Bild jedesmal neu erfreuen. Ich glaube, dass wir uns selbst verrückt machen, in einem Wahn, immer wieder neu inspiriert werden zu wollen. Diesem Anspruch wird wohl kaum jemand gerecht - AUSSER - wenn man pro Jahr nur noch 2 Bilder zeigt. ;-)
mir gefällt dieses bild von dir ausnahmesweise nicht. der unterschied zwischen scharf und unscharf ist sehr gering und die unschärfe bzw. doppelbelichtung ist zu scharf und irritiert meine augen sehr.
Fotokunst
Herbstlich bunt und schön, ohne kitschig zu wirken. Das ist jetzt nicht immer ganz einfach, wenn man von den Farben überwältigt wird.
Gefällt mir sehr gut.
vG Detlef
Sandra Bartocha 31/08/2014 20:57
Vielen Dank! :-)fotolyrikerin 31/08/2014 13:19
Hallo Sandra,ich habe bei diesem Bild auch erst geglaubt, dass es evtl. eine Doppelbelichtung sei und finde, dass dieses Bild sich schon irgendwie von deinen anderen Bildern abhebt. Ich mag Doppelbelichtungen sehr, deshalb haben mich deine immer besonders angesprochen und dieses Bild auch irgendwie angezogen, einmal näher zu betrachten. Den Schärfe-Unchärfe-Verlauf und die komplementären Farben im Hintergrund mag ich hier sehr. Für mich ist es wunderschön stimmig durch den vom Wind verwischten Hintergrund, wahrscheinlich nach dem Regen und scharfen Fokus auf das Motiv der Schnecke. Ich finde es einfach toll. LG, Kirstin
Siegfried Kramer 13/10/2011 19:02
starke Herbstimpression.Grüße von Siegfried.
stefan68 12/10/2011 12:05
Ist es wirklich schlimm, sich zu wiederholen? Wenn man einen Weg gefunden hat, der einem gefällt, kann man doch verweilen, solange man nicht die Augen für Neues verschließt. In einer schnelllebigen Zeit, mit einem so hohen medialen Druck und Erwartungshaltung aber für viele sicherlich ein Problem.lg stefan
Sandra Bartocha 12/10/2011 8:52
Danke Markus!M.Gebel 11/10/2011 12:19
Wenn die fotografie der zwanghaften kreativität unterlegen ist, oder die fotografie eingesetzt wird, um andere zu bedienen, dann wird sie unehrlich und verliert. Das ist in der schaffenden kunst der malerei und musik ähnlich.Dein Bild Sandra, ist eine Symphonie der Farben und deren Verläufe, sowie der Linien und Strukturen - wild und dennoch geordnet. Der batikeffekt in seiner komplementärfarbigkeit, die vielen kleinen struturellen gimmicks, die deine aufnahme bietet, sowie die irisierende tiefenstaffelung, machen deine aufnahme für mich zu einer einer ganz besonderen. Deine bildliche Kreation ist gewiss kein fastfood für die Augen. Stilistisch ähnliche aufnahmen kenne ich auch, aber bildlich ist deine arbeit ein ganz starkes standalone-bild ...unverwechsel- und unkopierbar.
Für mich gehört dieses Bild zu deinen ganz vorzüglichen Arbeiten. Danke fürs Zeigen!
Wie man hier auf eine Doppelbelichtung schließen kann, ist mir unerklärlich. Für eine Doppelbelichtung ist die Zeichnung des diagonalen Astes und der Bänderschnecke, viel zu klar dargestellt.
vg
M.
Sandra Bartocha 10/10/2011 18:24
Ich empfinde das als normal, dass sich ein AHA-Effekt nach einiger Zeit nicht mehr einstellt. Ich bin ja nicht Jesus. :)Und Betrachter entwickeln sich weiter, verstehen Konzepte und Techniken.
Ich erfinde ja auch nicht das Rad neu - wer tut das schon? Ich mache Bilder in der heimatlichen Umgebung, wie viele andere hier in der FC auch. Viele Fotografen haben weltweit bedeutendes geleistet und kreative werke vollbracht - wir alle kopieren doch nur noch - wenn auch manchmal unbewusst. Dem Einfluß der Klassiker können wir uns jedoch nicht verwehren.
Wenn ich fotografiere, versuche ich nicht absichtlich kreativ zu sein, sondern ich gebe mich der Situation hin. Natürlich freue ich mich, wenn mir eine Interpretation gelingt, die ich vorher nicht probiert habe. Aber letzlich ist ja jeder Tag da draußen anders und bereichernd - und mein Ziel einzig und allein ein schön komponiertes Bild zu machen, welches meinen auch selbst gewachsenen Anprüchen genügt.
Das kann nicht immer gelingen - und echte Klassiker macht man eben auch nur sehr selten.
Den Druck von außen gibt es aber - durch Kommentare wie diesen ... der einen glauben lässt, man ist stehengeblieben.
Wenn ich meine eigene Erwartung an Fotografen betrachte, ist dieses aber glaube ich der falsche Weg. Man sollte jeden das machen lassen, und so lange machen lassen, wie er es für richtig hält. Wenn man als Betrachter gelangweilt oder nicht mehr gefodert wird, kann man sich ja weiter, nach anderen Inspirationsquellen umschauen.
Was nicht bedeutet, dass man den anderen nicht auf Fehler aufmerksam machen kann. Aber der "indirekte" Hinweis auf Wiederholung ... hmmm ...
Ich habe beispielsweise Freude daran, Pflanzen zu fotografieren. Natürlich werde ich mich dabei wiederholen - das sollte mir aber nicht die Freude daran nehmen, es immer wieder zu tun.
Wenn ich mir die Bilder anschaue, die ich in letzter Zeit hochgeladen habe, ist da durchaus Variabilität - soviel, wie man in einer sich ähnlichen Umgebung eben machen kann. Würde ich täglich Mohnfelder hochladen oder hätte ich auschließlich Bilder von Seen im Portfolio, könnte ich Deinen Einwand sicher besser verstehen. :-)
Im Kern versteh ich diesen ja auch, nur gerade nicht bei diesem Bild.
Dies ist auch gar keine Doppelbelichtung, sondern eine ganz einfache Aufnahme von Beifuß mit Schnecke mit einem stinknormalen Makro-Objektiv.
Ich persönlich finde nicht, dass eine Aufnahme wie diese schon sehr häufig in meinem Portfolio vorkommt, denn ich fotografiere nur sehr selten Tiere - vielleicht ist dies sogar meine erste Schnecke. :-)
Und von der Komplexität der Strukturen auch eher untypisch für mich.
Das Bild der kleinen Kreuzspinne vom Tag zuvor hat natürlich Ähnlichkeit - ist ja auch in einem Abstand von ca. 5 Minuten am gleichen Ort entstanden.
Ich nehme Dir Deinen Kommentar im übrigen nicht übel. :))
Ich empfand es nur wichtig, mal eine Position dazu zu beziehen. Denn Erwartungsdruck kann tatsächlich auch Kreativität behindern. :)
Insofern - Danke für die Diskussion. :))
Sandra Bartocha 10/10/2011 17:29
Ich liebe Fotografie. Man kann sich dennoch nicht ständig neu erfinden. Sich diesem Druck von außen zu beugen, stört Kreativität erst recht. Und dem Druck, will ich mich erst gar nicht aussetzen - von daher - vielen Dank für den Kommentar, aber wenn sie austauschbar wird, wird sie es eben. :-)Ich möchte einfach das aufnehmen, was ich in der Situation ergibt - und das zeige ich hier. :)
Und in dem Zusammenhang ... welches meiner Bilder erinnert Dich an dieses? :-)
Und ... wieviel Abwechslung braucht der Mensch?
Ich selbst konsumiere täglich hunderte von Bildern ... und bin auch so manches mal gelangweilt. Dennoch kann mich ein gutes, auch klassisches Bild jedesmal neu erfreuen. Ich glaube, dass wir uns selbst verrückt machen, in einem Wahn, immer wieder neu inspiriert werden zu wollen. Diesem Anspruch wird wohl kaum jemand gerecht - AUSSER - wenn man pro Jahr nur noch 2 Bilder zeigt. ;-)
Nobse 64 10/10/2011 12:01
Einfach wunderschön diese Foto mit den Herbstfarben.LG Norbert
Qingwei Chen 10/10/2011 10:11
mir gefällt dieses bild von dir ausnahmesweise nicht. der unterschied zwischen scharf und unscharf ist sehr gering und die unschärfe bzw. doppelbelichtung ist zu scharf und irritiert meine augen sehr.lg qingwei
Oskar Karre 10/10/2011 8:38
+++Detlef Schieberle 09/10/2011 17:56
FotokunstHerbstlich bunt und schön, ohne kitschig zu wirken. Das ist jetzt nicht immer ganz einfach, wenn man von den Farben überwältigt wird.
Gefällt mir sehr gut.
vG Detlef
stillerfuerst 09/10/2011 17:26
Gefällt mir gut dein herbstlicher Farbenrausch mit Blickfang auf der goldenen Schnecke.VG Sebastian
Stefan Kuba 09/10/2011 16:08
Wunderschöne Unschärfe!Wie schon bemerkt eine sehr malerische Komposition.
LG Stefan
stefan68 09/10/2011 15:51
Klasse mit der Schärfe auf der Schnecke, die ausschaut, als sei das Haus aus Glas. Mir gefällt`s.sg stefan