1. Bilder auswählen und vorsortieren, d.h. am Anfang und Ende der Serie gleich mal die Bilder entfernen, die keine Schärfeinformationen zum Stapel beitragen. Von evtl. vorhandenen doppelten Bildern das bessere aussuchen, anderes löschen.
2. Im RAW-Konverter korrigiere ich evtl. vorhandene Belichtungsunterschiede. Fragt mich nicht warum, aber es entstehen sogar bei exakt gleichen Kameraeinstellungen Unterschiede von 0,05 Blendenstufen. An einer harten Grenze von einem Bild zum anderen kann das bereits sichtbar werden, sollte also korrigiert werden. Mehr als 0,15 musste ich noch nie korrigieren.
3. Bilder der Reihenfolge nach in Photoshop-Ebenen legen. Welches oben liegt mache ich von Fall zu Fall unterschiedlich.
5. Alle Ebenen 2x duplizieren, "Originale" in Ordner ablegen, schützen und zumachen
6. Die Ebenen des obersten Stapels auswählen -> Bearbeiten -> Ebenen automatisch überblenden... (Standardeinstellungen)
7. Wenn fertig gerechnet, auf eine Ebene reduzieren
8. Jetzt habt ihr oben den Stack, darunter die Einzelbilder, ganz unten eure geschützten Originale
9. Je nachdem wie viel Arbeit mir das Bild wert ist, gehe ich dann nur die auffälligen Stellen oder alle Ebenen komplett durch und vergleiche sie mit dem Stack. Ist der Stack schlechter als das Einzelbild, lege ich mir eine Kopie unter den Stack und radiere oben die unscharfen Bereiche weg. Danach auf eine Ebene reduzieren und mit dem nächsten Bereich weiter machen.
10. Bei weiteren Rändern, Unschärfen, Helligkeitsunterschieden etc. hilft dann nur noch komplette Handarbeit.
Hoffe ich habe mich einigermaßen verständlich ausgedrückt, und es hilft euch weiter : )
Bei Fragen oder Unklarheiten meldet euch einfach.
da hilft dann wohl nur manuell jede Ebene in Helligkeit und Kontrast vor dem stacken anzugleichen, wobei das Photoshop (ab CS4) bei Panoramen angeblich automatisch kann. Da würde man ja als geneigter User/in annehmen das es beim stacken auch eine entsprechende Funktion gibt :-(
Bei Felix gehe ich mal davon aus das er ein begnadeter Handarbeiter ist, aber vielleicht gibt er ja mal seinen Workflow zum besten. Ich schreib im mal ne Nachricht das sein Typ verlangt wird :-)
Eine derartige Funktion gibt es im PS nicht. :-(
PS macht das etwas stumpfsinnig.
Alle Bilder in ebenen laden, ausrichten und dann überblenden. Also anhand von Kontrast die scharfen bereiche im Bild erkennen, Masken auf jede ebene legen, dann übergänge angleichen indem die Bildinfos innerhalb der maske farblich angeglichen werden.
Damit ist nachträgliche Bea gestorben. :-(
Ich "produziere" diese Bel. abweichungen da ich meist im AV/TV modus knipse :-( selbst bei M lass ich die ISO oft auf Auto.
Grade bei flüchtigen Motiven wie oben bräucht ich zu lang um in M alles einzustellen. Wenn ich zeit habe und bei einem Motiv verharre mach ich das schon
mal aber soooooooooo oft ist das auch wieder nicht.
Also zum stacken in PS(E) kann ich dir keine genaueren Auskünfte geben, ich mach's mit Helicon Focus und dort gibt es eine Retouchefunktion, bei der du die Möglichkeit hast bestimmte Bereiche aus einem bestimmten Bild des Stack's zu übernehmen. Als typisches Beispiel nenne ich mal eine hervorstehende Blattkante, die beim nach hinten rücken des Fokus immer kleiner wird. Um hier eine saubere Kante darzustellen, kann man dann im Retouche-Modus auf das Bild mit der gewünschten Kante gehen und diese dann mit einer Art Kopierstempel auf's Zielbild übertragen. Einen ähnlichen Workflow könnte ich mir (etwas umständlicher) in PS vorstellen, in dem du auch dort aus dem Bild kopierst, wo die benötigte Bildinformation am besten ist. Zu den Helligkeitsunterschieden kann ich dir nur soviel sagen das Helicon schon ab 0,1 % Belichtungsunterschied anfängt zu meckern, es aber trotzdem ganz gut hin bringt. Ich frage mich aber auch wodurch bei dir so große Helligkeitsunterschiede entstehen? Die Kamera sollte bei einer Serienaufnahme ja eigentlich nicht unterschiedlich belichten und einen so großen Schatten wirst du ja bei der Annäherung an das Motiv nun auch nicht werfen :-)))
ok. und was tust du gegen die unterschiedlichen Helligkeits+Tonwerte?
Als ich bei dem anderen Fliegenbild an den Säumen stempeln wollt hatte ich super deutliche kanten. Nicht vom stempel oder der Maske sondern eben von Hell/dunkel unterschieden.
PS passt das beim Stacking automatisch an aber eben nur innerhalb der Maske und für jede Ebene einzeln.
... lass mich raten: Ich muss den ganzen Stack im Manuell Modus aufnehmen damit es da keine Bel. Unterschiede zw. den Bildern gibt?
mit Workflow tue ich mich immer schwer, ich bin rein Autodidakt und arbeitet meist vollkommen Intuitiv und wohl auch gegen jede Regel. Hier würde ich wohl eine extra Ebene für's Stempeln erstellen und mit einem harten Pinsel mit dünnen Radius (20-30 Pixel) und dann dauert es halt ein paar Stunden. Vorher würde ich mich aber erst um einen Rauschfreien Hintergrund und die maximale Schärfe kümmern.
Wenn ich an den Säumen rumstempel hab ich diese harten eckigen Helligkeitsunterschiede. Ich rate mal das PS da die ebenen aneinander anpasst. Hast du mal nen groben workflow für mich? Oder Passt du das dann auch noch pixelweise an? :-O
@Jürgen
Sicher hätte ich anders, wsl einfacher ein schöneres Bild gehabt. Hier ging es aber nicht um ein "schönes Fliege Bild" sondern ums frei-hand-Stacking. Darum hab ich hier auch einen Stack verwendet der normalerweise nix taugt. Aber von den schritten und schärfe her war der Stack ganz gut.
Also zunächst gefällt es mir. Aber was soll das aufwändige Stacking , wenn andererseit so viele ausgebrannte helle Stellen enthalten sind. Die sind doch viel eher zu vermeiden als ein bischen mangelnde Tiefenschärfe , oder? Macht mensch so etwas nicht in RAW ?
VG Jürgen D.
das andere gefällt mir definitiv besser, auch wenn hier die Position zur Fliege besser ist, reißt der Hinter- und Untergrund es ganz schön runter. Da musst du noch daran arbeiten und die Unschärfesäume kann man stempeln auch wenn es sehr viel Arbeit ist.
Nebet Ta Djsr 28/05/2012 8:52
Danke felXP!Ich werds unbedingt mal so ausprobieren! :-)
crossover.pictures - Christian Nenno 27/05/2012 13:02
absolut verständlichfelXP 27/05/2012 12:13
Sorry für die Verspätung...Also ich mache es im Normalfall folgendermaßen:
1. Bilder auswählen und vorsortieren, d.h. am Anfang und Ende der Serie gleich mal die Bilder entfernen, die keine Schärfeinformationen zum Stapel beitragen. Von evtl. vorhandenen doppelten Bildern das bessere aussuchen, anderes löschen.
2. Im RAW-Konverter korrigiere ich evtl. vorhandene Belichtungsunterschiede. Fragt mich nicht warum, aber es entstehen sogar bei exakt gleichen Kameraeinstellungen Unterschiede von 0,05 Blendenstufen. An einer harten Grenze von einem Bild zum anderen kann das bereits sichtbar werden, sollte also korrigiert werden. Mehr als 0,15 musste ich noch nie korrigieren.
3. Bilder der Reihenfolge nach in Photoshop-Ebenen legen. Welches oben liegt mache ich von Fall zu Fall unterschiedlich.
4. Alle Ebenen auswählen -> Bearbeiten -> Ebenen automatisch ausrichten... (Auto)
5. Alle Ebenen 2x duplizieren, "Originale" in Ordner ablegen, schützen und zumachen
6. Die Ebenen des obersten Stapels auswählen -> Bearbeiten -> Ebenen automatisch überblenden... (Standardeinstellungen)
7. Wenn fertig gerechnet, auf eine Ebene reduzieren
8. Jetzt habt ihr oben den Stack, darunter die Einzelbilder, ganz unten eure geschützten Originale
9. Je nachdem wie viel Arbeit mir das Bild wert ist, gehe ich dann nur die auffälligen Stellen oder alle Ebenen komplett durch und vergleiche sie mit dem Stack. Ist der Stack schlechter als das Einzelbild, lege ich mir eine Kopie unter den Stack und radiere oben die unscharfen Bereiche weg. Danach auf eine Ebene reduzieren und mit dem nächsten Bereich weiter machen.
10. Bei weiteren Rändern, Unschärfen, Helligkeitsunterschieden etc. hilft dann nur noch komplette Handarbeit.
Hoffe ich habe mich einigermaßen verständlich ausgedrückt, und es hilft euch weiter : )
Bei Fragen oder Unklarheiten meldet euch einfach.
Grüße, Felix
felXP 25/05/2012 21:50
Ich schreib es euch morgen mal ordentlich zusammen. Ist kein Geheimnis : )crossover.pictures - Christian Nenno 25/05/2012 20:32
da hilft dann wohl nur manuell jede Ebene in Helligkeit und Kontrast vor dem stacken anzugleichen, wobei das Photoshop (ab CS4) bei Panoramen angeblich automatisch kann. Da würde man ja als geneigter User/in annehmen das es beim stacken auch eine entsprechende Funktion gibt :-(Bei Felix gehe ich mal davon aus das er ein begnadeter Handarbeiter ist, aber vielleicht gibt er ja mal seinen Workflow zum besten. Ich schreib im mal ne Nachricht das sein Typ verlangt wird :-)
Nebet Ta Djsr 25/05/2012 19:41
Danke für Deine Mühevolle Antwort.Eine derartige Funktion gibt es im PS nicht. :-(
PS macht das etwas stumpfsinnig.
Alle Bilder in ebenen laden, ausrichten und dann überblenden. Also anhand von Kontrast die scharfen bereiche im Bild erkennen, Masken auf jede ebene legen, dann übergänge angleichen indem die Bildinfos innerhalb der maske farblich angeglichen werden.
Damit ist nachträgliche Bea gestorben. :-(
Ich "produziere" diese Bel. abweichungen da ich meist im AV/TV modus knipse :-( selbst bei M lass ich die ISO oft auf Auto.
Grade bei flüchtigen Motiven wie oben bräucht ich zu lang um in M alles einzustellen. Wenn ich zeit habe und bei einem Motiv verharre mach ich das schon
mal aber soooooooooo oft ist das auch wieder nicht.
Wie macht felXP das?
crossover.pictures - Christian Nenno 25/05/2012 19:17
Also zum stacken in PS(E) kann ich dir keine genaueren Auskünfte geben, ich mach's mit Helicon Focus und dort gibt es eine Retouchefunktion, bei der du die Möglichkeit hast bestimmte Bereiche aus einem bestimmten Bild des Stack's zu übernehmen. Als typisches Beispiel nenne ich mal eine hervorstehende Blattkante, die beim nach hinten rücken des Fokus immer kleiner wird. Um hier eine saubere Kante darzustellen, kann man dann im Retouche-Modus auf das Bild mit der gewünschten Kante gehen und diese dann mit einer Art Kopierstempel auf's Zielbild übertragen. Einen ähnlichen Workflow könnte ich mir (etwas umständlicher) in PS vorstellen, in dem du auch dort aus dem Bild kopierst, wo die benötigte Bildinformation am besten ist. Zu den Helligkeitsunterschieden kann ich dir nur soviel sagen das Helicon schon ab 0,1 % Belichtungsunterschied anfängt zu meckern, es aber trotzdem ganz gut hin bringt. Ich frage mich aber auch wodurch bei dir so große Helligkeitsunterschiede entstehen? Die Kamera sollte bei einer Serienaufnahme ja eigentlich nicht unterschiedlich belichten und einen so großen Schatten wirst du ja bei der Annäherung an das Motiv nun auch nicht werfen :-)))Nebet Ta Djsr 25/05/2012 18:20
ok. und was tust du gegen die unterschiedlichen Helligkeits+Tonwerte?Als ich bei dem anderen Fliegenbild an den Säumen stempeln wollt hatte ich super deutliche kanten. Nicht vom stempel oder der Maske sondern eben von Hell/dunkel unterschieden.
PS passt das beim Stacking automatisch an aber eben nur innerhalb der Maske und für jede Ebene einzeln.
... lass mich raten: Ich muss den ganzen Stack im Manuell Modus aufnehmen damit es da keine Bel. Unterschiede zw. den Bildern gibt?
crossover.pictures - Christian Nenno 25/05/2012 18:12
neeeee, nur die Säume natürlich :-)Nebet Ta Djsr 25/05/2012 15:02
@ Christiandann hab ich jetzt mal ne echte Blondinen-Frage:
;-) Was stempeln? Den ganzen Stack von hand zusammen Stempeln? Oder "nur" die Säume?
crossover.pictures - Christian Nenno 24/05/2012 20:40
mit Workflow tue ich mich immer schwer, ich bin rein Autodidakt und arbeitet meist vollkommen Intuitiv und wohl auch gegen jede Regel. Hier würde ich wohl eine extra Ebene für's Stempeln erstellen und mit einem harten Pinsel mit dünnen Radius (20-30 Pixel) und dann dauert es halt ein paar Stunden. Vorher würde ich mich aber erst um einen Rauschfreien Hintergrund und die maximale Schärfe kümmern.Nebet Ta Djsr 24/05/2012 19:40
@ChristianNennoWenn ich an den Säumen rumstempel hab ich diese harten eckigen Helligkeitsunterschiede. Ich rate mal das PS da die ebenen aneinander anpasst. Hast du mal nen groben workflow für mich? Oder Passt du das dann auch noch pixelweise an? :-O
@Jürgen
Sicher hätte ich anders, wsl einfacher ein schöneres Bild gehabt. Hier ging es aber nicht um ein "schönes Fliege Bild" sondern ums frei-hand-Stacking. Darum hab ich hier auch einen Stack verwendet der normalerweise nix taugt. Aber von den schritten und schärfe her war der Stack ganz gut.
Jürgen Dietrich 24/05/2012 19:19
Also zunächst gefällt es mir. Aber was soll das aufwändige Stacking , wenn andererseit so viele ausgebrannte helle Stellen enthalten sind. Die sind doch viel eher zu vermeiden als ein bischen mangelnde Tiefenschärfe , oder? Macht mensch so etwas nicht in RAW ?VG Jürgen D.
crossover.pictures - Christian Nenno 24/05/2012 17:40
das andere gefällt mir definitiv besser, auch wenn hier die Position zur Fliege besser ist, reißt der Hinter- und Untergrund es ganz schön runter. Da musst du noch daran arbeiten und die Unschärfesäume kann man stempeln auch wenn es sehr viel Arbeit ist.Didi H. 24/05/2012 16:25
Klasse Makro. Wer schon mal Fliegen fotografiert hat, weiß wie schwer das ist. Ganz feine Arbeit.LG Didi