Zum Thema Betäubung!
Es gibt da einige Faustregeln und Erfahrungswerte aus der Praxis!
Alter, Körpergröße, Körpergewicht und Vorerkrankungen - nach diesen Fakten wird eine Betäubung dosiert.
Was ist wenn ein Tier eine Operation benötigt?
Zu diesem Zweck muß es ja auch betäubt werden.
Tierärzte wissen sehr wohl um die Betäubung Bescheid. Wie schnell und wie lange ein Narkotikum wirkt.
LG Inge1
@boerre27
Liebe boerre27!
Ich bin ganz Deiner Meinung.
Diese Tierpflegerin hätte gleich nach dem ersten Vorfall im Jahr 2005 nicht mehr bei den Raubkatzen eingesetzt werden dürfen. Auch ich bin ganz auf der Seite von Altai.
Der wunderschöne Tiger Altai mußte deshalb sterben, weil seine Tierpflegerin nachlässig, unkonzentriert, schlampig oder fahrlässig war.
Das ist nicht gerecht!
Es ist doch völlig logisch, daß er sein Revier und seine Familie verteidigt und seinen angeborenen Urinstinkten gefolgt ist.
Mir tun Hanya und ihre drei Kinder leid.
Sie werden ihn sicher sehr vermissen.
Altai war ein Vorzeigevater erster Klasse.
Bisher einmalig war es, daß ein Tigervater bei seiner Familie bleiben durfte.
Ich finde es nicht richtig und auch nicht gerecht, daß Altai erschossen wurde.
Im Zoo Vienna hat man das seinerzeit anders gehandhabt (im Jahr 2002), als eine Tierpflegerin durch ihr eigenes Verschulden von drei Jaguaren angefallen wurde.
Alle drei Jaguare ließ man am Leben.
Also wenn man will, dann gibt es sehr wohl humanere Mittel.
Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg.
LG Inge1
was Du da geschrieben hast, mag schon stimmen - ich meine das mit der Betäubung. Aber wenn ihr das schon mal passiert ist, schien mir diese Tierpflegerin eindeutig zu nachlässig gewesen zu sein. Sie hat ja damit nicht nur sich gefährdet, sondern auch noch andere und - vor allem - den armen Altai. Ich trauere ehrlich gesagt größtenteils um Altai. In jedem anderen Beruf verliert man seine Arbeitsstelle, wenn man nachlässig arbeitet oder den Sicherheitsvorschriften aber auch nur einen Millimeter weit weicht, von daher hätte man dieser Frau eigentlich schon nach dem ersten Vorfall nahelegen sollen, dass sie die Sicherheitsvorschriften ernster nehmen soll, wenn sie sich nicht eine andere Arbeitsstelle suchen wollte, denn immerhin hat sie es ja nicht mit Schmusekatzen zu tun. Eins ist aber mal klar - wann immer ein Raubtier einen Menschen angreift oder verletzt, dann hat sich der Mensch absolut leichtsinnig und fahrlässig verhalten, da man immer davon ausgehen muss, dass diese Tiere immer noch ihre Urinstinkte behalten haben, auch wenn sie im Zoo leben und noch so lieb, niedlich und nett aussehen. Der Tiger ist seinen Urinstinkten gefolgt, was auch immer er wirklich vorhatte, und er hat eine Gelegenheit genutzt - nämlich den Weg durch die nicht ordnungsgemäß verschlossene Sicherheitsschleuse zu gehen. Und das die nicht richtig verschlossen war, ist nicht seine Schuld gewesen.
Sei mir bitte nicht böse, aber ich bin eindeutig auf Seiten des Tigers.
ein Betäubungsgewehr kam nicht in Frage, die Zeit der Betäubung wäre zu lang gewesen, man mußte schnellstmöglich die Frau rausholen, der Tiger lag entspannt neben ihr! Man wußte doch nicht, ob die Frau nicht doch noch zu retten war! Und eine sehr starke Betäubung hätte den Tiger wahrscheinlich auch umgebracht. Das alles konnte man im WDR Aktuelle Stunde gestern abend erfahren.
Es hilft jedenfalls nicht, dem Zoo oder dem Tiger oder der Frau die Schuld allein zuzuschieben. Es ist ein sehr sehr tragischer Unfall!
muss mich auch nochmal zu Wort melden.
Habe mal mit einem erfahren Tiertrainer darüber diskutiert, aus welchem Grund Raubkatzen bei solchen "Zwischenfällen" nicht betäubt werden.
Das Leben eines Menschen steht an erster Stelle.
Die Tiere sind so mit Adrenalin vollgepumpt, dass eine Betäubung mehrere Stunden brauchen würde, bis sie wirkt (wenn sie überhaupt wirkt).
Um den verletzten Menschen behandeln zu können, muss er erst einmal von dem Tier getrennt werden.
Freiwillig wird er seine "Beute" aber nicht hergeben.
Da bei schweren Verletzungen jede Sekunde zählt, gibt es keine andere Möglichkeit, als zur Schusswaffe zu greifen.
Gefällt mir persönlich auch nicht, da der Todesschuss in den meisten Fällen eh zu spät ist und der Mensch nur noch Tod geborgen werden kann.
Bleibt nur zu hoffen, dass so etwas nicht noch einmal passiert!
Ich glaube der Fehler liegt schon viel früher zurück.
Die Tierpflegerin hat schon einmal einen Fehler gemacht. Sie wurde schon im Jahre 2005 von einem Gepard oder Leopard angegriffen. Raubtiere können nur dann zuschlagen, wenn sie auch Gelegenheit dazu haben. Wer so schlampig, vergeßlich oder unkonzentriert arbeitet, ist zur Betreuung von Raubtieren gänzlich ungeeignet.
Im übrigen schließe ich mich der Meinung von Otto Krb an.
Es hätte genügt, wenn man den Tiger betäubt hätte.
LG Inge1
Zweifellos eine sehr traurige Geschichte! Was mir zu denken gibt, und was mich wütend macht, ist die Ungleicheit der "Mittel"... hier das Tier, das seinen Ur-Instinkten folgt und da der Vernunft begabte Mensch, der (zugegebner Maßen) einen Fehler begeht, vielleicht schlampig ist... eine tragische Verkettung von Umständen... Das Tier kann nicht entscheiden: Töte ich oder töte ich nicht... der Mensch, in diesem Fall der Tiergartendirektor (und Großwildjäger) hatte die Wahl: Greife ich zur Waffe oder wähle ich ein anderes taugliches Mittel...
Aug num Aug, Zahn um Zahn, Mord bleibt Mord... vergessen wurde in diesem Fall sowohl der Artenschutz, aber auch das Gebot: Du sollst nicht töten...
LG, Otto
Eine traurige Geschichte, gar keine Frage... auf der einen Seite das wilde Tier, das seinem Instinkt folgt. auf der anderen Seite der (angeblich) Vernunft begabte Mensch, der (zweifellos nicht unfehlbar) Fehler begeht... so tragisch der Tod der Pflegerin ist... das Tier musste für IHREN oder den eines anderen Menschen Fehler ihr Leben lassen...
Das Tier ist nicht in der Lage, zu überlegen, töte ich oder töte ich nicht... der Mensch, der diese Möglichkeit hat, aber greift "instinktiv" zum Gewehr... verschwendet wahrscheinlich keinen Gedanken... drückt ab! Vergessen sind Artenschutz und ganz banal augedrückt, eines der 10 Gebote: Du sollst nicht töten... in meinen Augen bleibt Mord Mord, ob an einem Tier oder an Menschen... so traurig es ist.....
LG, Otto
Ich muß mich nach einmal zu Wort melden.
In der BILD steht zu lesen:
Zoo-Chef Theo Pagel ist Großwildjäger.
Das sagt natürlich schon einiges aus.
Ich frage mich nur, wie diese Gegensätze sich ergänzen können. Ein Zoo-Chef, der für einen Zoo, seine Mitarbeiter und Aufzucht-Programme verantwortlich ist, der zugleich aber auch ein Großwildjäger ist. Wie läßt sich derartiges vereinbaren?
LG Inge1
Vieles ist hier schon gesagt worden.
Deine Collage passt jedenfalls zu der traurigen Stimmung, die der tragische Unfall für beide Seiten ausgelöst hat.
Liebe Grüße
Rolf
Inge1 28/08/2012 17:04
Der Zoodirektor und Großwildjäger (wie sich das miteinander vertragen kann, ist mir ein Rätsel) Theo Pagel gehört auch gleich ausgewechselt.LG Inge1
Inge1 28/08/2012 17:00
Zum Thema Betäubung!Es gibt da einige Faustregeln und Erfahrungswerte aus der Praxis!
Alter, Körpergröße, Körpergewicht und Vorerkrankungen - nach diesen Fakten wird eine Betäubung dosiert.
Was ist wenn ein Tier eine Operation benötigt?
Zu diesem Zweck muß es ja auch betäubt werden.
Tierärzte wissen sehr wohl um die Betäubung Bescheid. Wie schnell und wie lange ein Narkotikum wirkt.
LG Inge1
Inge1 28/08/2012 16:45
@boerre27Liebe boerre27!
Ich bin ganz Deiner Meinung.
Diese Tierpflegerin hätte gleich nach dem ersten Vorfall im Jahr 2005 nicht mehr bei den Raubkatzen eingesetzt werden dürfen. Auch ich bin ganz auf der Seite von Altai.
Der wunderschöne Tiger Altai mußte deshalb sterben, weil seine Tierpflegerin nachlässig, unkonzentriert, schlampig oder fahrlässig war.
Das ist nicht gerecht!
Es ist doch völlig logisch, daß er sein Revier und seine Familie verteidigt und seinen angeborenen Urinstinkten gefolgt ist.
Mir tun Hanya und ihre drei Kinder leid.
Sie werden ihn sicher sehr vermissen.
Altai war ein Vorzeigevater erster Klasse.
Bisher einmalig war es, daß ein Tigervater bei seiner Familie bleiben durfte.
Ich finde es nicht richtig und auch nicht gerecht, daß Altai erschossen wurde.
Im Zoo Vienna hat man das seinerzeit anders gehandhabt (im Jahr 2002), als eine Tierpflegerin durch ihr eigenes Verschulden von drei Jaguaren angefallen wurde.
Alle drei Jaguare ließ man am Leben.
Also wenn man will, dann gibt es sehr wohl humanere Mittel.
Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg.
LG Inge1
boerre27 28/08/2012 15:58
@ Hansjürgen Köhlerwas Du da geschrieben hast, mag schon stimmen - ich meine das mit der Betäubung. Aber wenn ihr das schon mal passiert ist, schien mir diese Tierpflegerin eindeutig zu nachlässig gewesen zu sein. Sie hat ja damit nicht nur sich gefährdet, sondern auch noch andere und - vor allem - den armen Altai. Ich trauere ehrlich gesagt größtenteils um Altai. In jedem anderen Beruf verliert man seine Arbeitsstelle, wenn man nachlässig arbeitet oder den Sicherheitsvorschriften aber auch nur einen Millimeter weit weicht, von daher hätte man dieser Frau eigentlich schon nach dem ersten Vorfall nahelegen sollen, dass sie die Sicherheitsvorschriften ernster nehmen soll, wenn sie sich nicht eine andere Arbeitsstelle suchen wollte, denn immerhin hat sie es ja nicht mit Schmusekatzen zu tun. Eins ist aber mal klar - wann immer ein Raubtier einen Menschen angreift oder verletzt, dann hat sich der Mensch absolut leichtsinnig und fahrlässig verhalten, da man immer davon ausgehen muss, dass diese Tiere immer noch ihre Urinstinkte behalten haben, auch wenn sie im Zoo leben und noch so lieb, niedlich und nett aussehen. Der Tiger ist seinen Urinstinkten gefolgt, was auch immer er wirklich vorhatte, und er hat eine Gelegenheit genutzt - nämlich den Weg durch die nicht ordnungsgemäß verschlossene Sicherheitsschleuse zu gehen. Und das die nicht richtig verschlossen war, ist nicht seine Schuld gewesen.
Sei mir bitte nicht böse, aber ich bin eindeutig auf Seiten des Tigers.
Liebe Grüße - boerre27
Altai2306 28/08/2012 15:33
Hier eine FB seite über altaihttp://www.facebook.com/pages/Altai-Trauriges-ende-einer-sch%C3%B6nen-Geschichte/495265653834512?ref=tn_tnmn
Altai2306 28/08/2012 15:30
http://www.youtube.com/watch?v=j5eQ1kdykYw&feature=plcpHjK-Fotografie 28/08/2012 11:11
@ Foto-Grafin Siegel und andere:ein Betäubungsgewehr kam nicht in Frage, die Zeit der Betäubung wäre zu lang gewesen, man mußte schnellstmöglich die Frau rausholen, der Tiger lag entspannt neben ihr! Man wußte doch nicht, ob die Frau nicht doch noch zu retten war! Und eine sehr starke Betäubung hätte den Tiger wahrscheinlich auch umgebracht. Das alles konnte man im WDR Aktuelle Stunde gestern abend erfahren.
Es hilft jedenfalls nicht, dem Zoo oder dem Tiger oder der Frau die Schuld allein zuzuschieben. Es ist ein sehr sehr tragischer Unfall!
Gruß
Hansjürgen
Beate1982 28/08/2012 6:49
Hi,muss mich auch nochmal zu Wort melden.
Habe mal mit einem erfahren Tiertrainer darüber diskutiert, aus welchem Grund Raubkatzen bei solchen "Zwischenfällen" nicht betäubt werden.
Das Leben eines Menschen steht an erster Stelle.
Die Tiere sind so mit Adrenalin vollgepumpt, dass eine Betäubung mehrere Stunden brauchen würde, bis sie wirkt (wenn sie überhaupt wirkt).
Um den verletzten Menschen behandeln zu können, muss er erst einmal von dem Tier getrennt werden.
Freiwillig wird er seine "Beute" aber nicht hergeben.
Da bei schweren Verletzungen jede Sekunde zählt, gibt es keine andere Möglichkeit, als zur Schusswaffe zu greifen.
Gefällt mir persönlich auch nicht, da der Todesschuss in den meisten Fällen eh zu spät ist und der Mensch nur noch Tod geborgen werden kann.
Bleibt nur zu hoffen, dass so etwas nicht noch einmal passiert!
LG
Bea
Inge1 28/08/2012 6:26
Ich glaube der Fehler liegt schon viel früher zurück.Die Tierpflegerin hat schon einmal einen Fehler gemacht. Sie wurde schon im Jahre 2005 von einem Gepard oder Leopard angegriffen. Raubtiere können nur dann zuschlagen, wenn sie auch Gelegenheit dazu haben. Wer so schlampig, vergeßlich oder unkonzentriert arbeitet, ist zur Betreuung von Raubtieren gänzlich ungeeignet.
Im übrigen schließe ich mich der Meinung von Otto Krb an.
Es hätte genügt, wenn man den Tiger betäubt hätte.
LG Inge1
Frank Wil. 27/08/2012 23:07
Das ist ganz schlimm mit dem Tiger und der Frau :-(Deine Collage ist klasse :-)
Gruß Frank
Uschi Pechloff 27/08/2012 22:58
Ganz Deiner Meinung!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! LG UschiOtto Krb 27/08/2012 22:42
Zweifellos eine sehr traurige Geschichte! Was mir zu denken gibt, und was mich wütend macht, ist die Ungleicheit der "Mittel"... hier das Tier, das seinen Ur-Instinkten folgt und da der Vernunft begabte Mensch, der (zugegebner Maßen) einen Fehler begeht, vielleicht schlampig ist... eine tragische Verkettung von Umständen... Das Tier kann nicht entscheiden: Töte ich oder töte ich nicht... der Mensch, in diesem Fall der Tiergartendirektor (und Großwildjäger) hatte die Wahl: Greife ich zur Waffe oder wähle ich ein anderes taugliches Mittel...Aug num Aug, Zahn um Zahn, Mord bleibt Mord... vergessen wurde in diesem Fall sowohl der Artenschutz, aber auch das Gebot: Du sollst nicht töten...
LG, Otto
Otto Krb 27/08/2012 22:26
Eine traurige Geschichte, gar keine Frage... auf der einen Seite das wilde Tier, das seinem Instinkt folgt. auf der anderen Seite der (angeblich) Vernunft begabte Mensch, der (zweifellos nicht unfehlbar) Fehler begeht... so tragisch der Tod der Pflegerin ist... das Tier musste für IHREN oder den eines anderen Menschen Fehler ihr Leben lassen...Das Tier ist nicht in der Lage, zu überlegen, töte ich oder töte ich nicht... der Mensch, der diese Möglichkeit hat, aber greift "instinktiv" zum Gewehr... verschwendet wahrscheinlich keinen Gedanken... drückt ab! Vergessen sind Artenschutz und ganz banal augedrückt, eines der 10 Gebote: Du sollst nicht töten... in meinen Augen bleibt Mord Mord, ob an einem Tier oder an Menschen... so traurig es ist.....
LG, Otto
Inge1 27/08/2012 20:11
Ich muß mich nach einmal zu Wort melden.In der BILD steht zu lesen:
Zoo-Chef Theo Pagel ist Großwildjäger.
Das sagt natürlich schon einiges aus.
Ich frage mich nur, wie diese Gegensätze sich ergänzen können. Ein Zoo-Chef, der für einen Zoo, seine Mitarbeiter und Aufzucht-Programme verantwortlich ist, der zugleich aber auch ein Großwildjäger ist. Wie läßt sich derartiges vereinbaren?
LG Inge1
Rolf Kammler 27/08/2012 20:03
Vieles ist hier schon gesagt worden.Deine Collage passt jedenfalls zu der traurigen Stimmung, die der tragische Unfall für beide Seiten ausgelöst hat.
Liebe Grüße
Rolf