Hallo Eckhard,
der erste Eindruck war …. „wie eine Rakete“ Endschuldige wenn ich einen so trivialen Vergleich anstelle bei einem Thema, das unsere Geschichte so nachhaltig geprägt hat. Wenn ich mir ein Bild anschaue ist es oft der erste Eindruck der sich einprägt. Viele Bilder schaue ich mir später noch einmal an und meist stelle ich fest dass der erste Eindruck immer noch da ist.
Das Licht vom Fenster, die über einem fliegende Statue… das erzeugt bei mir den Eindruck man müsste Aufschauen. Was bei dem Kontext den Du uns darbietest angebracht ist. Aufschauen und nicht vergessen.
Die Wahl des Standortes ist Dir wirklich gelungen, ich glaube der Effekt wäre noch besser gewesen wenn die Symmetrie in dem Bild noch einen Tick genauer wäre. Was aber immer leichter geschrieben als selber gemacht ist. Ich denke mal du hast das Bild Freihand und über Kopf gemacht und dann noch eine 1/20 Belichtung.
Lieber Eckhard,
was den Euro angeht, so wurde einer der Visionäre dieser politischen Großtat ja erst jüngst buchstäblich wieder vorgeführt.
Man mag darüber streiten, ob das Ding bar jeder wirtschaftlicher Vernunft eingeführt wurde, mit der naiven Vorstellung, dass man tatsächlich etwas Großes schaffen würde, oder aus Großmannssucht, mit der man sich einen Platz in der "Gechichte" sichern wollte. Mittlerweile wurde "man" darüber ja ziemlich sprachlos.
wir haben den Engel in Güstrow sehen können und es war bei unserer Begeisterung für Barlachs Werke ein beeindruckendes Erlebnis.
Und Käthe Kollwitz rangiert fast genau dahinter :-)
Die gewählte Aufnahmeposition , auch in Verbindung mit dem Titel, gefällt mir ausnehmend gut.
man mag es ja als Fortschritt sehen, dass man mit Denkmälern, Kunstwerken, Literatur, etc., ppp., auch die Möglichkeit hat, Zeichen gegen Kriege und gegen das Vergessen von Un-, Greuel- und Missetaten zu setzen.
Man darf sich, angesichts der Biographie des Künstlers, allerdings ein wenig Zweifeln, ob es beim Engel darum ging, denn gemeinhin vermutet man, dass mit einem Ehrenmal den gefallenen "Helden" gedacht werden soll, die sich fürs ruhmreiche Vaterland geopfert haben. Daraus kann ihm nun so gesehen erst mal nichts Schlimmes nachsagen, entsprach das doch dem damaligen Zeitgeist und nationalem Selbstverständnis, das man zum Beispiel
in ähnlicher Weise auch im fürchterlichen Völkerschlachtdenkmal in Leipzig sehen kann.
Man möchte eigentlich glauben, dass wir heute in vernünftigeren Zeiten leben, obwohl man da angesichts von Euro-, Schulden- und Sinnkrisen auch daran leise Zweifel bekommen kann, wenn da wieder populistisch gegen faule Griechen, Südländer usw. gesprochen wird. Immerhin, in früheren Zeiten hätte man da wohl bereits an die allgemeine Mobilmachung gedacht. Man sollte das bedenken, dass, wenn es heute nicht so schnell dazu kommt, das etwas ist, was wir der EU und letzlich wohl zu einem Teil auch dem Euro als verbindende Klammer zu verdanken haben. Kurzzeitige Verzweiflung und Zweifel am Verstand der Agierenden ändern das nicht, und dass man noch angestrengter arbeiten muss, ist offensichtlich.
Ob sich nun der Appell der Kollwitz an die Arbeiterschaft heute gegen Banken und die "Märkte" richten würde, anstatt gegen die Nationalsolzialisten, sei einmal dahin gestellt.
Schwarz oder weiss ist ohnehin nicht immer einfach zu entscheiden, wenn das überhaupt möglich sein sollte.
der erste weltkrieg ist geschichte mahnmale etc gibts genug , wir verstehen noch die untaten , die generationen nach uns hören in der schule mal davon besuchen das ein oder andere museum
sie haken das thema einfach ab
und spielen zu hause
ihre playstation etc kriegsspiele weiter
umso realistischer umso besser ...
hoffen wir mal das der nächste krieg nicht kommt schon garnicht aus religösen gründen -
die ablichtung der figur hast du gut gemacht nahfern ist ersichtlich
bedrohlich wirkt es nicht
eher ermahnend
g willi
Thomas vom See 29/09/2012 7:20
Hallo Eckhard,der erste Eindruck war …. „wie eine Rakete“ Endschuldige wenn ich einen so trivialen Vergleich anstelle bei einem Thema, das unsere Geschichte so nachhaltig geprägt hat. Wenn ich mir ein Bild anschaue ist es oft der erste Eindruck der sich einprägt. Viele Bilder schaue ich mir später noch einmal an und meist stelle ich fest dass der erste Eindruck immer noch da ist.
Das Licht vom Fenster, die über einem fliegende Statue… das erzeugt bei mir den Eindruck man müsste Aufschauen. Was bei dem Kontext den Du uns darbietest angebracht ist. Aufschauen und nicht vergessen.
Die Wahl des Standortes ist Dir wirklich gelungen, ich glaube der Effekt wäre noch besser gewesen wenn die Symmetrie in dem Bild noch einen Tick genauer wäre. Was aber immer leichter geschrieben als selber gemacht ist. Ich denke mal du hast das Bild Freihand und über Kopf gemacht und dann noch eine 1/20 Belichtung.
Gruß vom Bodensee
Thomas vom See
† werner weis 27/09/2012 10:49
ich ergänze heute:
Barlach selber hätte hier so wie Du fotografiert
Carsten Mundt 27/09/2012 9:20
Lieber Eckhard,was den Euro angeht, so wurde einer der Visionäre dieser politischen Großtat ja erst jüngst buchstäblich wieder vorgeführt.
Man mag darüber streiten, ob das Ding bar jeder wirtschaftlicher Vernunft eingeführt wurde, mit der naiven Vorstellung, dass man tatsächlich etwas Großes schaffen würde, oder aus Großmannssucht, mit der man sich einen Platz in der "Gechichte" sichern wollte. Mittlerweile wurde "man" darüber ja ziemlich sprachlos.
Carsten
Markus Novak 27/09/2012 0:20
da bin ich ja mal gespannt was Du uns noch zeigen wirst ... hoffe Du kommst dazu!! Aber bitte auch das WW nicht vergessen!!LG markus
† Trude S. 25/09/2012 14:19
wir haben den Engel in Güstrow sehen können und es war bei unserer Begeisterung für Barlachs Werke ein beeindruckendes Erlebnis.Und Käthe Kollwitz rangiert fast genau dahinter :-)
Die gewählte Aufnahmeposition , auch in Verbindung mit dem Titel, gefällt mir ausnehmend gut.
† werner weis 25/09/2012 10:03
Du hast hier
ziemlich astrein fotografiert
ich war auch dort vor Ort
und alle meine Aufnahmen waren
nicht vorzeigbar
(das Licht dort ist schwierig und Blitzlicht verboten
und auch nicht angemessen)
Ganz Großes Lob
für Deine Ausrichtung am Hintergrundgewölbe
und von/durchs
Fenster eingeschwebt-sein
so dürfte
Barlach es gemeint haben
Carsten Mundt 24/09/2012 14:53
Lieber Eckhard,man mag es ja als Fortschritt sehen, dass man mit Denkmälern, Kunstwerken, Literatur, etc., ppp., auch die Möglichkeit hat, Zeichen gegen Kriege und gegen das Vergessen von Un-, Greuel- und Missetaten zu setzen.
Man darf sich, angesichts der Biographie des Künstlers, allerdings ein wenig Zweifeln, ob es beim Engel darum ging, denn gemeinhin vermutet man, dass mit einem Ehrenmal den gefallenen "Helden" gedacht werden soll, die sich fürs ruhmreiche Vaterland geopfert haben. Daraus kann ihm nun so gesehen erst mal nichts Schlimmes nachsagen, entsprach das doch dem damaligen Zeitgeist und nationalem Selbstverständnis, das man zum Beispiel
in ähnlicher Weise auch im fürchterlichen Völkerschlachtdenkmal in Leipzig sehen kann.
Man möchte eigentlich glauben, dass wir heute in vernünftigeren Zeiten leben, obwohl man da angesichts von Euro-, Schulden- und Sinnkrisen auch daran leise Zweifel bekommen kann, wenn da wieder populistisch gegen faule Griechen, Südländer usw. gesprochen wird. Immerhin, in früheren Zeiten hätte man da wohl bereits an die allgemeine Mobilmachung gedacht. Man sollte das bedenken, dass, wenn es heute nicht so schnell dazu kommt, das etwas ist, was wir der EU und letzlich wohl zu einem Teil auch dem Euro als verbindende Klammer zu verdanken haben. Kurzzeitige Verzweiflung und Zweifel am Verstand der Agierenden ändern das nicht, und dass man noch angestrengter arbeiten muss, ist offensichtlich.
Ob sich nun der Appell der Kollwitz an die Arbeiterschaft heute gegen Banken und die "Märkte" richten würde, anstatt gegen die Nationalsolzialisten, sei einmal dahin gestellt.
Schwarz oder weiss ist ohnehin nicht immer einfach zu entscheiden, wenn das überhaupt möglich sein sollte.
Carsten
Willi Thiel 24/09/2012 10:18
der erste weltkrieg ist geschichte mahnmale etc gibts genug , wir verstehen noch die untaten , die generationen nach uns hören in der schule mal davon besuchen das ein oder andere museumsie haken das thema einfach ab
und spielen zu hause
ihre playstation etc kriegsspiele weiter
umso realistischer umso besser ...
hoffen wir mal das der nächste krieg nicht kommt schon garnicht aus religösen gründen -
die ablichtung der figur hast du gut gemacht nahfern ist ersichtlich
bedrohlich wirkt es nicht
eher ermahnend
g willi