Das ist die Stimmung, die das Wort November transportiert. Bisher war es in manchen Teilen des Sendegebietes fast nur sonnig und heiter, auch etwas, was das Wort Herbst transportiert.
Doch hier kommt die düstere Seite hervor, sie kriecht aus allen Poren und Ritzen und kriecht in alle Ritzen und Poren und läßt einen frösteln und erschaudern. Gerade wir vom Sender sind dafür empfänglich. Wir stehen in der Eingangshalle des Empfangsgebäudes, die Nachtschicht will gerade zum Frühstück, doch dieses Oeuvre hält und auf. Wir verharren, halten die Arme um uns und wollen uns wärmen. Doch es hilft nicht, die Kälte dringt durch und setzt sich in uns fest, denn haben wir nicht gerade Autorenlesung gehabt im Spätprogramm? Aber wir hoffen, daß dieses Bild nicht ihn zeigt, nicht den Maschsee, diese Koinzidenz wäre fürchterlich. In der Krimireihe >Morde, die das Land erschüttern< las der Autor mit kongenialer Stimme aus seinem jüngsten Werk vor, "Der Tote vom Maschsee", wo eine Spaziergängerin ihn fand, dort schwimmend, nein, eher treibend, Dr. Offermann, forensicher Psychologe, gestern noch ein Star am Himmel im Raum zwischen tödlichem Ernst und heiterer Unterhaltung, heute hundert Kilo aufgedunsenes Fleisch im Maschsee.
Beabsichtigt oder unbeabsichtigt, die Autorin läßt es offen, transportiert dieses Bild die Ungewißheit aber auch Bestimmtheit eines beendeten Schicksals, das Ende eines Jahres, das Ende eines Lebens.
Das ist wahre Kunst, die eben all diese Dinge und Gedanken auf äußerst sublime Weise wie ein eiskalter Hauch durch Zeit und Raum wehen läßt, leise und doch spürbar.
DoroS 17/11/2012 8:00
Eine Novemberstimmung die man fühlen kann, wennman Dein schönes Bild anschaut, sieht sehr edel aus.
Schönes Wochenende und liebe Grüße Doro
Emilio Sirletti 17/11/2012 7:56
La nebbia ha steso il suo affascinante mantello.Molto bella.
Buon fine settimana, Emilio
Helga N. 17/11/2012 7:43
Ich mache es kurz: Aufnahme gefällt mir *g*;-) Helga
Sender RRBB Romantik-Radio Blaue Blume 17/11/2012 7:38
Das ist die Stimmung, die das Wort November transportiert. Bisher war es in manchen Teilen des Sendegebietes fast nur sonnig und heiter, auch etwas, was das Wort Herbst transportiert.Doch hier kommt die düstere Seite hervor, sie kriecht aus allen Poren und Ritzen und kriecht in alle Ritzen und Poren und läßt einen frösteln und erschaudern. Gerade wir vom Sender sind dafür empfänglich. Wir stehen in der Eingangshalle des Empfangsgebäudes, die Nachtschicht will gerade zum Frühstück, doch dieses Oeuvre hält und auf. Wir verharren, halten die Arme um uns und wollen uns wärmen. Doch es hilft nicht, die Kälte dringt durch und setzt sich in uns fest, denn haben wir nicht gerade Autorenlesung gehabt im Spätprogramm? Aber wir hoffen, daß dieses Bild nicht ihn zeigt, nicht den Maschsee, diese Koinzidenz wäre fürchterlich. In der Krimireihe >Morde, die das Land erschüttern< las der Autor mit kongenialer Stimme aus seinem jüngsten Werk vor, "Der Tote vom Maschsee", wo eine Spaziergängerin ihn fand, dort schwimmend, nein, eher treibend, Dr. Offermann, forensicher Psychologe, gestern noch ein Star am Himmel im Raum zwischen tödlichem Ernst und heiterer Unterhaltung, heute hundert Kilo aufgedunsenes Fleisch im Maschsee.
Beabsichtigt oder unbeabsichtigt, die Autorin läßt es offen, transportiert dieses Bild die Ungewißheit aber auch Bestimmtheit eines beendeten Schicksals, das Ende eines Jahres, das Ende eines Lebens.
Das ist wahre Kunst, die eben all diese Dinge und Gedanken auf äußerst sublime Weise wie ein eiskalter Hauch durch Zeit und Raum wehen läßt, leise und doch spürbar.
Wir schweigen, denn auch das Ende schweigt.
LG
Eugen
Intendant und Kunstkritiker
P. S.
Erna hat heute frei.