Hitchcock hätte da zweifelsohne seine Freude dran!
Der Balkon sieht so aus, als könnte er jederzeit jemanden erschlagen.:O)
Ich mag die Komposition mit diesem massiven Block und dem "fragilen" Radfahrer auf der rechten Seite.
Cheers
Conny
Ich habe so ein Gebäudetyp noch nie gesehen.
Ich empfinde die Grau-werte, den Bildaufbau, die Perspektive und das Format als sehr, sehr beruhigend und angenehm.
Ganz besonders schön und für mich ganz wesentlich für den feinen Bildeindruck ist der Lichteinfall, der die rechte Hauswand erleuchtet und die andere abgedunkelt.
Um diese Aufnahme vollkommen zu genießen brauch ich den Fahrradfahrer nicht, aber er stört mich auch nicht. ;)
habe mir das bild lange angesehen und den titel weggescrollt.
dass wenig zu sehen ist, gefällt mir sehr. der kontrast zu immobil - mobil ist spannend. die fantasie lässt mehrere deutungen zu.
ein sehr betrachtenswertes bild!!
gruß dijo
Das Bild lebt von und überzeugt durch seine Kontraste. Auf den ersten Blick: Groß vs. klein und hell vs. dunkel (bei optimaler Ausschöpfung der Grauwertpalette). Bei genauerem Hinsehen wird es dann schon differenzierter. Das Gebäude mutet wie aus dem Spielzeugland an, mit seinen niedlichen Proportionen und den stilisierten Gesichtern. Hier entsteht der gefühlte Kontrast von unschuldig-erstaunt (linke Seite) zu ernsthaft böse (aufgehellte Gebäudeseite). Das Gefühl von Kinderland lässt mich auch bei der abgebildeten Person nicht los. Ich schätze, ein Junge von vielleicht 8 bis 10 Jahren, der sein Fahrrad schiebt. Und schon entsteht der nächste Kontrast: Stilisierter Spielparkcharakter vs. graue Ödnis. Was macht ein Kind in dieser Einsamkeit, und dann noch mit einem Ball (?) unter dem Arm? Interessant auch die Wirkung, dass der negative Raum, den der tiefe Horizont erzeugt, auf mich deutlich weniger den Eindruck von Leere vermittelt als die karge Bodenfläche und der dünne Meeresstreifen, die weniger als ein Fünftel der Bildfläche einnehmen. All diese Kontraste machen das Bild für mich sehr sehenswert. Welche Empfindungen oder Gedankenspiele sich daraus entwickeln, ist wegen der Uneindeutigkeit höchst subjektiv und bei mir vermutlich sogar tagesformabhängig. Deshalb enthalte ich mich bei der Diskussion um die Bildaussage. Das Bild gefällt mir einfach.
@Wolfgang Bazer: Danke für deine ausführliche Erläuterung zum Thema Wolfgang, und mir war schon bewusst - als ich dein Fensterbild zum Vergleich nahm - dass hier der Effekt besonders drastisch dargestellt wird, und das ist auch meine Intention gewesen, so braucht niemand nach einem Lineal und Wasserwaage suchen.
Perspektivische Verzerrungen hängen von so vielen Parametern ab, als dass es einfach unmöglich ist, hier jede Auswirkung im Einzelnen zu erklären, sicher nimmt der Effekt in Abhängigkeit zur Entfernung ab, da die Physik keine Ecken und Kanten kennt...
Nur soviel:
Es gibt ein Lied von Udo Lindenberg mit dem schönen Titel:
"Hinterm Horizont gehts weiter..."
Warum ich das hier erwähne? Weil ich beim Fotografieren in die Hocke gegangen bin, und das, was wir hier als "Horizont" betrachten, eben nur die obere Wasserline in etwa 200 Metern Entfernung darstellt - der "echte" Horizont liegt in der Endlichkeit des Mittelmeeres....
LG. Lobo23
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@Lobo23: Der Horizont kann nicht perspektivisch verzerrt sein und deshalb nicht ganz waagrecht wirken, weil er dazu zu weit entfernt ist. Wenn Du ganz nah schräg vor einem Fenster oder einer Tür stehst, neigen sich die an sich waagrechten Linien optisch am anderen Ende, wenn Du aber weiter zurückgehst, verringert sich die Neigung, und schon ab kurzer Distanz wirken diese Linien tatsächlich waagrecht. Probier das doch mal aus! Es funktioniert auch mit einer Tür zu Hause...
Ich habe Dein Foto probehalber der Entzerrprozedur mit Photoshop unterzogen, wie ich sie an manchen meiner Fotos anwende. Das war aber absolut nicht aufwändig: Es hat genügt, denn Horizont links ein bisschen in die Höhe zu ziehen, bis er waagrecht war, und das Haus, das dadurch ein bisschen in die Länge gezogen wurde, wieder entsprechend zu stauchen. Schief war es jedenfalls nicht...
pe be 04/07/2013 12:01
ganz großes kino... fav !Ali Kusoglu 30/05/2013 8:03
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*******W**U**N**D**E**R**S**C**H**Ö**N*********
wünsch dir einen guten Start in die neue Tag.
Liebe Grüße Kusoglu
Außerrand Undband 24/12/2012 16:13
+++*Conipa 20/12/2012 21:18
Hitchcock hätte da zweifelsohne seine Freude dran!Der Balkon sieht so aus, als könnte er jederzeit jemanden erschlagen.:O)
Ich mag die Komposition mit diesem massiven Block und dem "fragilen" Radfahrer auf der rechten Seite.
Cheers
Conny
Diamonds and Rust 15/12/2012 0:51
Grimmige Zähne und böse Augen sind doch wohl eindeutig!Gut, das Menschen auf Fahrrädern schneller sind als Häuser ohne!
lg carlos
.lilo. 12/12/2012 21:04
.fotografie vom feinsten..spannende kompositorische begegnung.
.wäre für mich auch ohne titel ein fav.
lg lilo
Susanne Yubai II 09/12/2012 11:23
Ich habe so ein Gebäudetyp noch nie gesehen.
Ich empfinde die Grau-werte, den Bildaufbau, die Perspektive und das Format als sehr, sehr beruhigend und angenehm.
Ganz besonders schön und für mich ganz wesentlich für den feinen Bildeindruck ist der Lichteinfall, der die rechte Hauswand erleuchtet und die andere abgedunkelt.
Um diese Aufnahme vollkommen zu genießen brauch ich den Fahrradfahrer nicht, aber er stört mich auch nicht. ;)
Eine wirklich sehenswerte Aufnahme.
Ektoplasma 01/12/2012 16:21
Gefällt mir. Kompliment!dijopic 29/11/2012 15:58
habe mir das bild lange angesehen und den titel weggescrollt.dass wenig zu sehen ist, gefällt mir sehr. der kontrast zu immobil - mobil ist spannend. die fantasie lässt mehrere deutungen zu.
ein sehr betrachtenswertes bild!!
gruß dijo
Pekka H. 29/11/2012 13:01
Das Bild lebt von und überzeugt durch seine Kontraste. Auf den ersten Blick: Groß vs. klein und hell vs. dunkel (bei optimaler Ausschöpfung der Grauwertpalette). Bei genauerem Hinsehen wird es dann schon differenzierter. Das Gebäude mutet wie aus dem Spielzeugland an, mit seinen niedlichen Proportionen und den stilisierten Gesichtern. Hier entsteht der gefühlte Kontrast von unschuldig-erstaunt (linke Seite) zu ernsthaft böse (aufgehellte Gebäudeseite). Das Gefühl von Kinderland lässt mich auch bei der abgebildeten Person nicht los. Ich schätze, ein Junge von vielleicht 8 bis 10 Jahren, der sein Fahrrad schiebt. Und schon entsteht der nächste Kontrast: Stilisierter Spielparkcharakter vs. graue Ödnis. Was macht ein Kind in dieser Einsamkeit, und dann noch mit einem Ball (?) unter dem Arm? Interessant auch die Wirkung, dass der negative Raum, den der tiefe Horizont erzeugt, auf mich deutlich weniger den Eindruck von Leere vermittelt als die karge Bodenfläche und der dünne Meeresstreifen, die weniger als ein Fünftel der Bildfläche einnehmen. All diese Kontraste machen das Bild für mich sehr sehenswert. Welche Empfindungen oder Gedankenspiele sich daraus entwickeln, ist wegen der Uneindeutigkeit höchst subjektiv und bei mir vermutlich sogar tagesformabhängig. Deshalb enthalte ich mich bei der Diskussion um die Bildaussage. Das Bild gefällt mir einfach.LG Pekka
Wolfgang Theiss 28/11/2012 21:24
Auf jeden Fall, keine gute adäquate Architektur! Also für mich eher Bedrohung.Die Postmoderne war eine üble Verwirrung und die erste Spätfolge einer Lego-Generation. Das Bild dokumentiert dies vortrefflich!
andrea aplowski 28/11/2012 11:51
Ruhe strahlt dieses Bild auf mich aus, aber auch Verlassenheit und Abschied.Das Format und der breite Rahmen passen sehr gut.
lg andrea
Lichtstifter 27/11/2012 21:49
sehr gutLobo23 27/11/2012 7:41
@Wolfgang Bazer: Danke für deine ausführliche Erläuterung zum Thema Wolfgang, und mir war schon bewusst - als ich dein Fensterbild zum Vergleich nahm - dass hier der Effekt besonders drastisch dargestellt wird, und das ist auch meine Intention gewesen, so braucht niemand nach einem Lineal und Wasserwaage suchen.Perspektivische Verzerrungen hängen von so vielen Parametern ab, als dass es einfach unmöglich ist, hier jede Auswirkung im Einzelnen zu erklären, sicher nimmt der Effekt in Abhängigkeit zur Entfernung ab, da die Physik keine Ecken und Kanten kennt...
Nur soviel:
Es gibt ein Lied von Udo Lindenberg mit dem schönen Titel:
"Hinterm Horizont gehts weiter..."
Warum ich das hier erwähne? Weil ich beim Fotografieren in die Hocke gegangen bin, und das, was wir hier als "Horizont" betrachten, eben nur die obere Wasserline in etwa 200 Metern Entfernung darstellt - der "echte" Horizont liegt in der Endlichkeit des Mittelmeeres....
LG. Lobo23
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Wolfgang Bazer 26/11/2012 21:18
@Lobo23: Der Horizont kann nicht perspektivisch verzerrt sein und deshalb nicht ganz waagrecht wirken, weil er dazu zu weit entfernt ist. Wenn Du ganz nah schräg vor einem Fenster oder einer Tür stehst, neigen sich die an sich waagrechten Linien optisch am anderen Ende, wenn Du aber weiter zurückgehst, verringert sich die Neigung, und schon ab kurzer Distanz wirken diese Linien tatsächlich waagrecht. Probier das doch mal aus! Es funktioniert auch mit einer Tür zu Hause...Ich habe Dein Foto probehalber der Entzerrprozedur mit Photoshop unterzogen, wie ich sie an manchen meiner Fotos anwende. Das war aber absolut nicht aufwändig: Es hat genügt, denn Horizont links ein bisschen in die Höhe zu ziehen, bis er waagrecht war, und das Haus, das dadurch ein bisschen in die Länge gezogen wurde, wieder entsprechend zu stauchen. Schief war es jedenfalls nicht...
LG Wolfgang