Die unterschiedliche Größe der Gebäude stört die Symmetrie bzw. lässt eine solche erst gar nicht aufkommen. Nun kann man dem natürlich entgegen halten, der Größenunterschied sei vorgegeben. Dieser Falle kann man aber mit partieller Vergrößerung bzw. Verkleinerung zu entkommen versuchen. Da dem Bild ohnehin eine in Richtung Seelenlosigkeit gehende Künstlichkeit anhaftet, die ihm die letzten Reste von Atmosphäre raubt, hätte diese Art der Bearbeitung im wahrsten Sinne des Wortes ins Bild gepasst. So wie dieses Foto "durchkonstruiert" ist, hätte es ihm gut angestanden, ihm Symmetrie zu verpassen. Denn ein ruhiges Bild (das der Autor schaffen wollte) verlangt nach Harmonie und Gleichgewicht. Ob es surreal bzw. "etwas surreal" ist, lässt sich auch kritisch hinterfragen. Ich halte diese Bezeichnung für etwas zu hoch gegriffen. Sie insinuiert einen künstlerischen Anspruch, den der skeptische Betrachter ohnehin nicht für bare Münze nimmt, weil er schnell bemerkt, dass es hier doch im wesentlichen darum geht, das, was Venedig sonst ausmacht, auszublenden (Trubel, auch Hektik, Internationalität, Farbenfreude, Lebenslust, auch Kommerz usw.) und klinisch rein eine Szenerie darzustellen, zu der auch der Begriff Sterilität passt. Man könnte auch an eine Bühnendekoration denken, die aus einzelnen - leider nicht hundertprozentig zueinander passenden - Elementen besteht, die so gestaltet und angeordnet wurden, dass sie den Eindruck großer Tiefe erwecken; für die Farbe sorgen in wenigen Minuten grellbunte Scheinwerfer, für den Trubel die Schauspieler einer Commedia dell'arte (natürlich mit Masken).
ich mag das bild. es ist anders als viele andere venedigbilder. respekt vor der uhrzeit der aufnahme.
ich habe aber wie viele andere auch probleme mit dem format. je länger ich draufschaue um so mehr hab ich den verdacht es ist verzerrt. irgendwie gestaucht..... kann es sein, dass hier ein programm vollautomatisch begradigt hat....?
zusammenfassend : gute idee, technisch gut fotografiert, s/w als medium vollkommen in ordnung. ich würde nur enger schneiden ... oder versuchen die gebäude zu stecken ... damit die dimenisonen wieder besser stimmen.
Ich kann mit dem Bildschnitt nicht viel anfangen. Hier hätte es sich mMn angeboten, viel mehr VG mit hineinzunehmen. Die Weitläufigkeit ist ja auch ein Kennzeichen von Plätzen. Sie repräsentieren daduch Macht und Reichtum. Ein leerer großer Platz wirkt dann noch befremdlicher bzw. surrealer. Dieses Bild wirkt auf mich unvollständig und rausgeschnibbelt. Ruhig wirkt es auf mich auch nicht. Durch den begrenzten Raum bringen die Fassaden Unruhe ins Bild. Auch der Himmel wirkt in der Gestaltung nicht gerade beruhigend.
Bin etwas zwiegespalten bei diesem Bild… Surreal wirkt es in der Tat auf mich, es könnte auch gänzlich am Computer erstellt sein. Was es interessant aussehen lässt, das ist der Kontrast zwischen der alten Architektur und dieser Art der Bildbearbeitung. Ruhig wirkt es auf mich nicht, dazu ist der Himmel viel zu dynamisch gestaltet, der wirkt ja wie ein Sog in die Tiefe, dazu der starke sw-Kontrast. Die unterschiedliche Höhe der Gebäude fiel mir auch sofort ins Auge, es würde mich vielleicht weniger stören, wenn die Säulen im hinteren Bereich nicht etwa gleich groß wären. Aber das sind ja nun mal Gegebenheiten, wie sie vorhanden sind.
Ich kenne Venedig selbst nicht, bin vielleicht bei diesem Foto auch etwas voreingenommen, weil ich in den letzten Wochen begeistert eine Venedig-Fotoserie eines anderen Fotografen hier in der fc verfolgt habe, die gegensätzlicher zu diesem Bild nicht sein könnte ;-D. Wahrscheinlich hat auch diese Stadt viele Gesichter. Insgesamt sieht das Foto "schick" aus, berührt mich gar nicht, aber das muss Fotografie ja auch nicht zwangsläufig.
Venedig ist meiner Meinung nach immer eine Aufnahme wert. Die Aufteilung des Bildes finde ich als gelungen. Auch die S/W Umsetzung ist hier sehr passend. Wenn es in Venedig leichter sein wird eine Aufnahme mit Personen zu machen, wäre es schön, wenn hier auch einige Personen das Bild etwas lebendiger machen würden. Durch die Langzeitbelichtung wird der Himmel als sehr bedrohlich ist aber passend zum Gesamteindruck des Bildes.
Ich finde dieses Foto sagt nicht viel über das wesentliche , Venedig ! da versteh ich Romantik , zweisamkeit , und eine schöne idyle. Leider sagt das Foto nichts aus , aber ansonsten ein wirklich tolles bild. Des mit dem Himmel gefällt mir gut ! LG
Perfekt aufgenommen und die Räumlichkeit fällt sofort ins Auge.
Venedig wirkt ohne Menschen wie ausgestorben und auf dem Foto sind keine. Was die strichartigen Wolken am Himmel bedeuten sollen weiss ich nicht. Ob da alles verstrahlt ist?
Gruss Karlitto
Das Foto ist in allem auf Perspektive gertrimmt. Sogar die Richtung der ziehenden Wolken hat da mitgespielt. Nur glaube ich, Autor/in hat das nicht gesehen, sonst hätte er/sie nicht so viel vom nassen Platz abgeschnitten. Ein reines Effektfoto - sagt wenig über Venedig.
> Wer bleibt schon ewig in Venedig
Selbst die Italiener
finden es zum Wohnen
doch woanders schöner.
Na ja, der Kaufmann
der Commissario und seine Leichen
bleiben, der Wagner Richard
und die einen/andern, die dort bleichen.
Obwohl:: Der Tod,
das gilt als ziemlich sicher,
mag keine nassen Füße ...
Surreal ist durchaus gelungen, was den Himmel angeht. Für mich ist es auch ein Traum, mit dem Nd8 und dem Stativ durch Venedig zu ziehen, aber das gehört hier nicht hin.
Die Ruhe, die du vermitteln wolltest, scheitert leider ein wenig am Schnitt. Du hast so weit alles richtig gemacht, die Kamera sauber auf den Horizont ausgerichtet, wir haben sehr angenehm gerade Vertikale, und den Vordergrund dann wegzuschneiden ist ja Standard. Leider sind die Gebäude unterschiedlich hoch, und das führt dazu, dass der Dogenpalast viel weiter in den oberen Rand hereinreicht.
Eine wirkliche Symmetrie ist bei diesem Platz nicht zu erreichen, schon auch weil die Gebäude ja leicht schräng zueinander stehen. Symmetrie hätte hier jedoch "Ruhe" bedeutet.
In solchen Situation entscheide ich mich dann gern für die "gefühlte" Symmetrie, wo also, wenn man nachmisst, nicht genau gearbeitet wurde, der Eindruck jedoch trotzdem gerader wirkt. Du wärest also vielleicht besser ein Stück weiter nach rechts gegangen, bis die Höhen passen.
Ansonsten ist es wirklich eine hervorragende Arbeit. Nichtsda "seelenlos"!! Ich verfolge die Agora seit vielleicht einem halben Jahr, und in dieser Zeit ist dies für mich das mit weitem Abstand beste Bild!
Die beschriebene Idee und die klaren Gebäude rechts und links.
Was löst es bei mir aus:
leider ehrlich gesagt nichts.
Was fällt mir auf:
Du entscheidest dich zwei markante Gebäude rechts und links zu positionieren. Der Fluchtpunkt liegt zentral und der Blick wandert von links kommend sehr schnell am Gebäude entlang und verliert sich in der Bildmitte. Du entscheidest dich dazu den Horizont niedriger als die schon Tiefe gebende 1/3 Hilfestellung zu legen. Dadurch wirkt das Bild einerseits unglaublich weit nach oben geöffnet, wird aber durch die vertikalen Säulen aufgehalten. Diese zerstören das Bild unglaublich. Auch der Himmel in seinem dunklen grau mit nur wenigen Leuchteffekten drückt gegen diese weite offene Idee durch die Gebäude. Der Blick ist nur viel zu kurz auf den wunderschönen Gebäuden rechts und links. Bildtechnisch ist viel zu viel Fokus auf der langweiligen Bildmitte (zwei dunkle Säulen mit dunkelgrauem Himmel)
Was kann man besser machen:
Himmel: er nimmt zu viel Raum ein und drückt das Bild nach unten. Lege den Horizont nächstes Mal etwas höher oder versuche besseres Wetter zu erwischen, mit nur einzelnen Wolken. Versuche den Abstand zwischen den Gebäuden zu verringern, so dass der Blick fließend von der einen Seite zur nächsten gelangt. Warum verzichtest du auf Farben? Reicht nicht eine leichte Sättigungsreduzierung? Durch das S/W verliert das Bild viel Stimmung. Wozu brauchtest du HDR? Die Bildstimmung sieht sehr trübe aus, so dass ich nicht davon ausgehe, dass die Sonne sehr hell geleuchtet hat und dunkle Flächen gibt es höchstens am Boden. Aber vielleicht war das ja nötig um uns dies zu zeigen. Wirkt jetzt erstmal jedoch nicht so.Die Bewegung der Wolken in S/W darzustellen, finde ich nicht optimal, da die Mischung aus S und W zu Grau wird. Unterschiedliche Blautöne oder Helligkeitsunterschiede im Blau wären schöner.
Ich weiß, dass Geschmack subjektiv ist, aber du kannst ja nächstes Mal versuchen ein paar Punkte zu verändern und vielleicht gefällt dir dein Bild dann auch auf eine andere Weise. Meine sehr gehäufte Kritik soll jedoch nicht demotivierend wirken, sondern vielmehr einen Haufen an Möglichkeiten darstellen. Nur weil bei mir das Bild nichts auslöst heißt das noch lange nichts. Die Idee gefällt mir jedoch sehr.
Der erste Eindruck beim Betrachten des Bildes: Ein riesiger Staubsauger in den Wolken hat alle Touristen eingesaugt und einen menschenleeren Platz hinterlassen, ein Hauch von Science-fiction. Die Wolken ziehen einen förmlich ins Bild. Die beiden Gebäude links und rechts bilden sozusagen einen Trichter und lenken den Blick ebenfalls in die Tiefe.
Die Wahl für Schwarzweiß lässt die Architektur der Gebäude sehr gut zur Geltung kommen, Schärfe und Belichtung tun hier ein Übriges. Die Spiegelung ist gelungen.
Ich finde diese Aufnahme Venedigs ungewöhnlich und gerade deshalb auch sehr interessant. Sie gefällt mir. Dieter
Zwei kurze techn. Kritikpunkte. Vielleicht kennt der Fotograf die mögliche Einstellhöhe von 500 Pixel nicht, es wäre doch bei der Betrachtung etwas augenfreundlicher.
Und die Säulen kippen, das fällt in diesem Breitformat stärker und damit störender auf.
Ansonsten bin ich bei WMeyer und elevatorjwo hinsichtlich der fehlenden (menschlichen) Seite, ziehe aber genau den gegenteiligen Schluss daraus, dass mich das begeistert.
Die Ursache für meine Begeisterung liegt vielleicht in meinem ersten Kontakt mit Venedig vor 22 Jahren. Wer diese Endzeitstimmung erleben will, muss einfach gegen 04.30 Uhr einen Streifzug durch Venedig machen. Die sonst durch Menschen geprägte und so auch klischeehaft gesehene Stadt ist dann gekennzeichnet vom unangenehmen Geruch, einer Mischung aus frisch gestreutem Chlorkalk in Verbindung mit dem Geruch der ersten gebackenen Brötchen und der Kloake der Kanäle. Im Dämmerungslicht grinsen den Besucher zumindest in den Seitenkänalen graue und verfallende Gemäuer an...... ist sicher ein anderes Venedig, aber Eines das es gibt, wenn man es sehen will. Und daran erinnert mich dieses Bild hier...und deshalb mag ich es vielleicht.
LG jens
Der totgeknipsten Stadt Venedig und besonders diesem Platz noch neue Sichtweisen abzuringen, ist erstmal ein Lob wert.
Menschenleere Bilder in Venedig zu machen ist recht schwer, hier gut gelungen.
Ein wenig gebe ich dem Begriff "seelenlos" eines Vorredners hier schon recht. Die sehr moderne Perspektive und Bearbeitung raubt den altehrwürdigen Mauern etwas den Charme. Ich finde die Darstellung dennoch gelungen.
Die Idee durch die Flucht der Linien den Blick in das Bild zu ziehen ist gelungen. Dennoch gefällt mir der Schnitt nicht richtig. Ich hätte gerne oben etwas mehr gehabt. Das linke Gebäude ist oben lieblos abgeschnitten. Ein anderer Schnitt (unten die Linien direkt aus den Ecken kommend und oben etwas mehr) hätte vielleicht das Bildformat geändert, würde mich aber nicht stören.
Die Größenverhältnisse wirken unnatürlich..... Da ziehen die Linien meinen Blick ins Bild und finden hinten einen Miniatur-Campanile ...... Ich habe dies ganz anders in Erinnerung ..... Oder täuscht mich da mein geistiges Auge?
WMeyer 28/03/2013 17:00
Die unterschiedliche Größe der Gebäude stört die Symmetrie bzw. lässt eine solche erst gar nicht aufkommen. Nun kann man dem natürlich entgegen halten, der Größenunterschied sei vorgegeben. Dieser Falle kann man aber mit partieller Vergrößerung bzw. Verkleinerung zu entkommen versuchen. Da dem Bild ohnehin eine in Richtung Seelenlosigkeit gehende Künstlichkeit anhaftet, die ihm die letzten Reste von Atmosphäre raubt, hätte diese Art der Bearbeitung im wahrsten Sinne des Wortes ins Bild gepasst. So wie dieses Foto "durchkonstruiert" ist, hätte es ihm gut angestanden, ihm Symmetrie zu verpassen. Denn ein ruhiges Bild (das der Autor schaffen wollte) verlangt nach Harmonie und Gleichgewicht. Ob es surreal bzw. "etwas surreal" ist, lässt sich auch kritisch hinterfragen. Ich halte diese Bezeichnung für etwas zu hoch gegriffen. Sie insinuiert einen künstlerischen Anspruch, den der skeptische Betrachter ohnehin nicht für bare Münze nimmt, weil er schnell bemerkt, dass es hier doch im wesentlichen darum geht, das, was Venedig sonst ausmacht, auszublenden (Trubel, auch Hektik, Internationalität, Farbenfreude, Lebenslust, auch Kommerz usw.) und klinisch rein eine Szenerie darzustellen, zu der auch der Begriff Sterilität passt. Man könnte auch an eine Bühnendekoration denken, die aus einzelnen - leider nicht hundertprozentig zueinander passenden - Elementen besteht, die so gestaltet und angeordnet wurden, dass sie den Eindruck großer Tiefe erwecken; für die Farbe sorgen in wenigen Minuten grellbunte Scheinwerfer, für den Trubel die Schauspieler einer Commedia dell'arte (natürlich mit Masken).bibugrafie 28/03/2013 15:59
ich mag das bild. es ist anders als viele andere venedigbilder. respekt vor der uhrzeit der aufnahme.ich habe aber wie viele andere auch probleme mit dem format. je länger ich draufschaue um so mehr hab ich den verdacht es ist verzerrt. irgendwie gestaucht..... kann es sein, dass hier ein programm vollautomatisch begradigt hat....?
zusammenfassend : gute idee, technisch gut fotografiert, s/w als medium vollkommen in ordnung. ich würde nur enger schneiden ... oder versuchen die gebäude zu stecken ... damit die dimenisonen wieder besser stimmen.
SuR 73 28/03/2013 14:48
Ich kann mit dem Bildschnitt nicht viel anfangen. Hier hätte es sich mMn angeboten, viel mehr VG mit hineinzunehmen. Die Weitläufigkeit ist ja auch ein Kennzeichen von Plätzen. Sie repräsentieren daduch Macht und Reichtum. Ein leerer großer Platz wirkt dann noch befremdlicher bzw. surrealer. Dieses Bild wirkt auf mich unvollständig und rausgeschnibbelt. Ruhig wirkt es auf mich auch nicht. Durch den begrenzten Raum bringen die Fassaden Unruhe ins Bild. Auch der Himmel wirkt in der Gestaltung nicht gerade beruhigend.VG
Henrika Tröster 28/03/2013 12:16
Bin etwas zwiegespalten bei diesem Bild… Surreal wirkt es in der Tat auf mich, es könnte auch gänzlich am Computer erstellt sein. Was es interessant aussehen lässt, das ist der Kontrast zwischen der alten Architektur und dieser Art der Bildbearbeitung. Ruhig wirkt es auf mich nicht, dazu ist der Himmel viel zu dynamisch gestaltet, der wirkt ja wie ein Sog in die Tiefe, dazu der starke sw-Kontrast. Die unterschiedliche Höhe der Gebäude fiel mir auch sofort ins Auge, es würde mich vielleicht weniger stören, wenn die Säulen im hinteren Bereich nicht etwa gleich groß wären. Aber das sind ja nun mal Gegebenheiten, wie sie vorhanden sind.Ich kenne Venedig selbst nicht, bin vielleicht bei diesem Foto auch etwas voreingenommen, weil ich in den letzten Wochen begeistert eine Venedig-Fotoserie eines anderen Fotografen hier in der fc verfolgt habe, die gegensätzlicher zu diesem Bild nicht sein könnte ;-D. Wahrscheinlich hat auch diese Stadt viele Gesichter. Insgesamt sieht das Foto "schick" aus, berührt mich gar nicht, aber das muss Fotografie ja auch nicht zwangsläufig.
Jörg Mittendorf 28/03/2013 12:07
Venedig ist meiner Meinung nach immer eine Aufnahme wert. Die Aufteilung des Bildes finde ich als gelungen. Auch die S/W Umsetzung ist hier sehr passend. Wenn es in Venedig leichter sein wird eine Aufnahme mit Personen zu machen, wäre es schön, wenn hier auch einige Personen das Bild etwas lebendiger machen würden. Durch die Langzeitbelichtung wird der Himmel als sehr bedrohlich ist aber passend zum Gesamteindruck des Bildes.Ich1506 28/03/2013 11:18
Ich finde dieses Foto sagt nicht viel über das wesentliche , Venedig ! da versteh ich Romantik , zweisamkeit , und eine schöne idyle. Leider sagt das Foto nichts aus , aber ansonsten ein wirklich tolles bild. Des mit dem Himmel gefällt mir gut ! LGkarlitto 28/03/2013 1:44
Perfekt aufgenommen und die Räumlichkeit fällt sofort ins Auge.Venedig wirkt ohne Menschen wie ausgestorben und auf dem Foto sind keine. Was die strichartigen Wolken am Himmel bedeuten sollen weiss ich nicht. Ob da alles verstrahlt ist?
Gruss Karlitto
Wolf Schroedax 27/03/2013 22:23
Das Foto ist in allem auf Perspektive gertrimmt. Sogar die Richtung der ziehenden Wolken hat da mitgespielt. Nur glaube ich, Autor/in hat das nicht gesehen, sonst hätte er/sie nicht so viel vom nassen Platz abgeschnitten. Ein reines Effektfoto - sagt wenig über Venedig.> Wer bleibt schon ewig in Venedig
Selbst die Italiener
finden es zum Wohnen
doch woanders schöner.
Na ja, der Kaufmann
der Commissario und seine Leichen
bleiben, der Wagner Richard
und die einen/andern, die dort bleichen.
Obwohl:: Der Tod,
das gilt als ziemlich sicher,
mag keine nassen Füße ...
Schöne Grüße ! < (C) schroedax 2010
Asander 27/03/2013 21:11
Surreal ist durchaus gelungen, was den Himmel angeht. Für mich ist es auch ein Traum, mit dem Nd8 und dem Stativ durch Venedig zu ziehen, aber das gehört hier nicht hin.Die Ruhe, die du vermitteln wolltest, scheitert leider ein wenig am Schnitt. Du hast so weit alles richtig gemacht, die Kamera sauber auf den Horizont ausgerichtet, wir haben sehr angenehm gerade Vertikale, und den Vordergrund dann wegzuschneiden ist ja Standard. Leider sind die Gebäude unterschiedlich hoch, und das führt dazu, dass der Dogenpalast viel weiter in den oberen Rand hereinreicht.
Eine wirkliche Symmetrie ist bei diesem Platz nicht zu erreichen, schon auch weil die Gebäude ja leicht schräng zueinander stehen. Symmetrie hätte hier jedoch "Ruhe" bedeutet.
In solchen Situation entscheide ich mich dann gern für die "gefühlte" Symmetrie, wo also, wenn man nachmisst, nicht genau gearbeitet wurde, der Eindruck jedoch trotzdem gerader wirkt. Du wärest also vielleicht besser ein Stück weiter nach rechts gegangen, bis die Höhen passen.
Ansonsten ist es wirklich eine hervorragende Arbeit. Nichtsda "seelenlos"!! Ich verfolge die Agora seit vielleicht einem halben Jahr, und in dieser Zeit ist dies für mich das mit weitem Abstand beste Bild!
Monika Hauser 27/03/2013 20:15
Durch die Langzeitbelichtung folgen die Augen den Wolken in die Tiefe der Aufnahme, so bekommt die Aufnahme zusätzlichen Raum.Grüsse monika
cotd 27/03/2013 20:04
Was gefällt mir:Die beschriebene Idee und die klaren Gebäude rechts und links.
Was löst es bei mir aus:
leider ehrlich gesagt nichts.
Was fällt mir auf:
Du entscheidest dich zwei markante Gebäude rechts und links zu positionieren. Der Fluchtpunkt liegt zentral und der Blick wandert von links kommend sehr schnell am Gebäude entlang und verliert sich in der Bildmitte. Du entscheidest dich dazu den Horizont niedriger als die schon Tiefe gebende 1/3 Hilfestellung zu legen. Dadurch wirkt das Bild einerseits unglaublich weit nach oben geöffnet, wird aber durch die vertikalen Säulen aufgehalten. Diese zerstören das Bild unglaublich. Auch der Himmel in seinem dunklen grau mit nur wenigen Leuchteffekten drückt gegen diese weite offene Idee durch die Gebäude. Der Blick ist nur viel zu kurz auf den wunderschönen Gebäuden rechts und links. Bildtechnisch ist viel zu viel Fokus auf der langweiligen Bildmitte (zwei dunkle Säulen mit dunkelgrauem Himmel)
Was kann man besser machen:
Himmel: er nimmt zu viel Raum ein und drückt das Bild nach unten. Lege den Horizont nächstes Mal etwas höher oder versuche besseres Wetter zu erwischen, mit nur einzelnen Wolken. Versuche den Abstand zwischen den Gebäuden zu verringern, so dass der Blick fließend von der einen Seite zur nächsten gelangt. Warum verzichtest du auf Farben? Reicht nicht eine leichte Sättigungsreduzierung? Durch das S/W verliert das Bild viel Stimmung. Wozu brauchtest du HDR? Die Bildstimmung sieht sehr trübe aus, so dass ich nicht davon ausgehe, dass die Sonne sehr hell geleuchtet hat und dunkle Flächen gibt es höchstens am Boden. Aber vielleicht war das ja nötig um uns dies zu zeigen. Wirkt jetzt erstmal jedoch nicht so.Die Bewegung der Wolken in S/W darzustellen, finde ich nicht optimal, da die Mischung aus S und W zu Grau wird. Unterschiedliche Blautöne oder Helligkeitsunterschiede im Blau wären schöner.
Ich weiß, dass Geschmack subjektiv ist, aber du kannst ja nächstes Mal versuchen ein paar Punkte zu verändern und vielleicht gefällt dir dein Bild dann auch auf eine andere Weise. Meine sehr gehäufte Kritik soll jedoch nicht demotivierend wirken, sondern vielmehr einen Haufen an Möglichkeiten darstellen. Nur weil bei mir das Bild nichts auslöst heißt das noch lange nichts. Die Idee gefällt mir jedoch sehr.
Mindwarp 27/03/2013 19:41
Hammer Bilderinnert mich an den Film
Die Liega der außergewöhnlichen Gentelman
mercatormovens 27/03/2013 19:22
Der erste Eindruck beim Betrachten des Bildes: Ein riesiger Staubsauger in den Wolken hat alle Touristen eingesaugt und einen menschenleeren Platz hinterlassen, ein Hauch von Science-fiction. Die Wolken ziehen einen förmlich ins Bild. Die beiden Gebäude links und rechts bilden sozusagen einen Trichter und lenken den Blick ebenfalls in die Tiefe.Die Wahl für Schwarzweiß lässt die Architektur der Gebäude sehr gut zur Geltung kommen, Schärfe und Belichtung tun hier ein Übriges. Die Spiegelung ist gelungen.
Ich finde diese Aufnahme Venedigs ungewöhnlich und gerade deshalb auch sehr interessant. Sie gefällt mir. Dieter
Jens Lotz 27/03/2013 19:09
Zwei kurze techn. Kritikpunkte. Vielleicht kennt der Fotograf die mögliche Einstellhöhe von 500 Pixel nicht, es wäre doch bei der Betrachtung etwas augenfreundlicher.Und die Säulen kippen, das fällt in diesem Breitformat stärker und damit störender auf.
Ansonsten bin ich bei WMeyer und elevatorjwo hinsichtlich der fehlenden (menschlichen) Seite, ziehe aber genau den gegenteiligen Schluss daraus, dass mich das begeistert.
Die Ursache für meine Begeisterung liegt vielleicht in meinem ersten Kontakt mit Venedig vor 22 Jahren. Wer diese Endzeitstimmung erleben will, muss einfach gegen 04.30 Uhr einen Streifzug durch Venedig machen. Die sonst durch Menschen geprägte und so auch klischeehaft gesehene Stadt ist dann gekennzeichnet vom unangenehmen Geruch, einer Mischung aus frisch gestreutem Chlorkalk in Verbindung mit dem Geruch der ersten gebackenen Brötchen und der Kloake der Kanäle. Im Dämmerungslicht grinsen den Besucher zumindest in den Seitenkänalen graue und verfallende Gemäuer an...... ist sicher ein anderes Venedig, aber Eines das es gibt, wenn man es sehen will. Und daran erinnert mich dieses Bild hier...und deshalb mag ich es vielleicht.
LG jens
bella 27/03/2013 19:06
Der totgeknipsten Stadt Venedig und besonders diesem Platz noch neue Sichtweisen abzuringen, ist erstmal ein Lob wert.Menschenleere Bilder in Venedig zu machen ist recht schwer, hier gut gelungen.
Ein wenig gebe ich dem Begriff "seelenlos" eines Vorredners hier schon recht. Die sehr moderne Perspektive und Bearbeitung raubt den altehrwürdigen Mauern etwas den Charme. Ich finde die Darstellung dennoch gelungen.
Die Idee durch die Flucht der Linien den Blick in das Bild zu ziehen ist gelungen. Dennoch gefällt mir der Schnitt nicht richtig. Ich hätte gerne oben etwas mehr gehabt. Das linke Gebäude ist oben lieblos abgeschnitten. Ein anderer Schnitt (unten die Linien direkt aus den Ecken kommend und oben etwas mehr) hätte vielleicht das Bildformat geändert, würde mich aber nicht stören.
Die Größenverhältnisse wirken unnatürlich..... Da ziehen die Linien meinen Blick ins Bild und finden hinten einen Miniatur-Campanile ...... Ich habe dies ganz anders in Erinnerung ..... Oder täuscht mich da mein geistiges Auge?
Lieber Gruß von bella