Für meinen Geschmack sollen Bilder einer Serie auch immer für sich allein stehen können. Eine Serie gibt möglicherweise einen Hinweis auf einen Kontext, aber sie soll aus voneinander unabhängigen Solitären bestehen.
Ich bin sehr, sehr gespannt auf die 21 Solitäre. Freue mich über die, die ich schon sehen konnte und die Diskussionen dazu.
Zum Thema Spannung und Schnitt: Für dieses starke Bild, das wirklich spannend und spannungsgeladen ist, hat mir hier der Fußboden zuviel Raum. Dadurch empfinde ich das Bild oben als spannungsgeladener als unten. Meine Schnitt-Idee ist daher, um die Spannungsfelder einander anzugleichen und damit (meine ich zumindest) noch mehr aus dem Bild heraus zu holen: Unten das meiste wegnehmen aber ohne der Versuchung der Eckenläufer zu erliegen und ungefähr soweit unter dem linken hellen Streifen auf dem Fußboden, der den Bildrand berührt schneiden, wie die dunklen Sockel an den Säulen hoch sind. Einen Versuch ist es wert.
kampf der linien und flächen.
die säulen scheinen die balustrade verbiegen zu wollen.
die deckenlinen kämpfen gegen die fensterfläche, die ersten "opfer" werden verschlungen (spiegelung).
die deckenfläche gegen die ecke (david gegen goliath) .
ansonsten muss mich wiederholen, bin dabei
anders.sehen.zulernen.
Hier bin ich ja wohl viel zu spät dran, es ist schon so vieles erwähnt und besprochen. Deshalb setze ich hier einfach nur meinen ersten spontanen Eindruck beim Betrachten des Bildes dazu.
Im Raum sind die Elemente alle formstreng und symmetrisch angeordnet (auch wenn die gegenüberliegende Ecke nicht mittig liegt, empfinde ich das so) - die Decke ist der wohltuende (!) Ausreißer für mich, sie bricht die Struktur auf. Indem sie sich durch den Weitwinkel am oberen Rand schwungvoll verzieht, bringt etwas Leichtes, vielleicht sogar Spielerisches ins Bild, wie eine Stirntolle bei einer sonstigen strengen Kurzhaarfrisur (verzeih den Vergleich :-) )
Das zweite Diskrepanz ist der 1. Stock, ganz in lila-rosa Tönen gehalten, der sich für mich einerseits fein herausgeputzt, dabei aber als farbliche Dissonanz im Bild präsentiert. Das Licht irritiert leicht. Aber darüber hast Du ja auch schon aufgeklärt.
Ich finde es ansprechend, aber nur in diesem Format. Im Quadrat fände ich es zu brav.
LG Claudia
Die Idee bei diesem Bild war, mit der Decke möglichst viel Spannung aufzubauen als Kontrast zu den geraden Säulen und dem leeren Raum im Inneren. Ich vermute, dass das Shiften (Kamera auf dem Stativ in Augenhöhe, durch Hochbewegen des Objektivs die Decke ins Bild geholt) die Dynamik der auseinander laufenden Linien oben sogar noch etwas stärker zum Ausdruck bringt, als wenn ich den gleichen Ausschnitt mit 24 mm von einem um ca. 1 bis 2 m höheren Standort aus fotografiert hätte. Mein Bedürfnis nach Spannung im Bild beschreibt UAW
auf den Punkt.
Was das Licht anbelangt: Hiermit habe ich in der Bearbeitung gespielt. Das Außenlicht ist deutlich heller als im Original (hinter den Türen mit Fenstern verbirgt sich eine dusterer Vorraum, oben gehen die Fenster zum novembertristen Park), die Deckenbeleuchtung ist dagegen gedimmt. Eigentlich ist der Fußboden am unteren Bildrand heller als unter dem nicht (von innen mit Kunstlicht) beleuchten Deckenteil. Hier habe ich mit einer leichten Randabdunkelung einen dezenten entgegengesetzten Effekt erzeugt. Alles soll ein bisschen irritieren, und doch am Ende noch natürlich erscheinen.
@ WMeyer
: In dieser Serie ist es ausdrücklich meine Absicht, jedes Bild für sich stehen zu lassen. Das Gemeinsame ist ein verlassener, normalerweise nicht öffentlich zugänglicher Ort und der Kontrast von überall sichtbarem Verfall und durchschimmerndem alten Glanz (von mir hier nur ästhetisch, nicht politisch gemeint). Die Serie will weder dokumentieren noch kommentieren und schon gar nicht politisieren. Vielleicht ist ja auch der Begriff 'Serie' irreführend, weil es gerade meine Absicht war, das vor mir Liegende immer wieder mit neuen (fotografischen) Augen zu sehen. Ich habe das für mich als die eigentliche Herausforderung gesehen und damit ist mir die Zeit von fünf Stunden erst ganz zum Schluss lang geworden;-). Danke auch meinem Begleiter, der die Stimmung trotz wirklich trübem Novemberwetter mit seinem Ideenreichtum und guten Gesprächen erfolgreich hochhielt.
Das Hochkantformat transportiert die Dynamik und Dominanz der Architektur ganz ausgezeichnet. Und diese Dominanz war von den Errichtern dieser Gebäude sicherlich beabsichtigt worden, sowohl bautechnisch als auch politisch.
Durch die gewählte Perspektive wirkt die Raumgeometrie bedrohlich, die Elemente stehen nicht im (gewohnten) richtigen Verhältnis zueinander. Die Decke erscheint überdimensioniert und erdrückend (überspitzt interpretiert als Symbol des politischen Überbaus zu Zeiten der DDR, aber das führt zu weit...:-)).
Die geometrische Spannung wird durch die farbliche Abstufung und Harmonie gemildert und hält das Bild zusammen. Waren die Lichtverhältnisse so oder hast Du sie bewusst mit Nik-Filtern gestaltet?
Das Bild wirkt (und polarisiert ev. auch) durch das Durchbrechen unserer Sehgewohnheiten und das macht für mich den Reiz aus.
Weiter so!
LG Olaf
Als ich heute Morgen das Bild das erste Mal gesehen habe, war mein erster Gedanke: Gutes Bild mit durchdachtem, außergewöhnlichem Aufbau. Dieser Gedanke bestätigt sich nun, da ich mich etwas näher damit beschäftige. Allerdings muss ich sagen, dass natürlich meine Interpretation beeinflusst wird vom Umstand zu wissen, um welchen Ort es sich handelt. Die Decke hat in der Tat etwas Übermächtiges, aber auch etwas Protziges. Ebenso die Ebene des Balkons, die mir wie ein zarter Übergang zum Erdgeschoss erscheint, in welchem dann nur noch mühsam durch die Säulen und das Parkett Glanz und Gloria andeutungsweise erhalten sind. Und während da oben noch alles weitgehend unversehrt erscheint, bröckelt unten die Fassade. Für mich also insgesamt ein feiner gleichnishafter Ansatz, eine fast schon metaphorische Darstellung des Verhältnisses vom Sein und Schein.
Zur technischen Seite möchte ich nur beisteuern, dass ich finde, dass du die Lichtverhältnisse sehr gut gemeistert hast. LG Ute
Da es sich um ein Bild aus einer Serie handelt, die im Rahmen einer Veranstaltung entstanden ist, an der mehrere Fotografen/Fotografinnen beteiligt waren, spüre ich Barrieren, ein einzelnes Bild zu bewerten, ohne den Kontext genauer zu kennen, in dem es steht. Der Workshop - oder wie immer man es bezeichnen mag -, dem es seine Entstehung verdankt, ist beispielsweise nicht zu vergleichen mit einer Urlaubsreise, die man zu mehr oder wenigen häufigen Foto-Ausflügen nutzt, die - wenn überhaupt - einem viel weiter gefassten "Oberbegriff" unterliegen. Ich kann auch nicht ausschließen, dass ich meine Einschätzung eines Fotos ändern muss, wenn ich es nicht als Einzelbild, sondern als Teil einer Serie betrachte. Wenn ich Deine kurzen erläuternden Worte rekapituliere und die Bilder eines anderen Teilnehmers betrachte, sehe ich, dass viele Aspekte eine Rolle gespielt haben, die dem Betrachter post festum verschlossen bleiben müssen. Das schließt natürlich nicht aus, dass man sich zu einem einzelnen Bild eine Meinung bilden kann; was mich angeht, habe ich jedoch in diesem Falle immer das Gefühl, dass mir etwas für die Beurteilung Wichtiges fehlt. Bei dem aktuellen Bild kommt mir der Gedanke, dass man es mit den Augen - d.h. ohne vorherige oder nachträgliche Beeinflussung der Optik (damit wir uns nicht falsch verstehen: beides ist legitim) - so gar nicht sehen kann. Warum das hier so sein muss oder soll, kann ich nicht erkennen (was natürlich auch an mir liegen kann). In diesem Punkte bin ich ganz in der Nähe von Eberhard. Dass das Foto übliche Sichtweisen konterkariert, ist lediglich eine Beschreibung, die das Warum offen lässt. Anspielungen auf die Vergangenheit der Umgebung erschließen sich nicht unmittelbar aus dem Bild, sondern leiten sich erst aus Informationen ab, die von außerhalb des Bildes kommen. Dass die Farbgebung und das mehr Handwerkliche sich wieder sehen lassen können, ist für mich keine Überraschung. Weshalb mir hier nicht viel mehr als der Begriff "routiniert" einfällt, passt mir selbst nicht so recht, hat aber sicher mit der von mir hoffentlich nicht nur wortreich, sondern auch verständlich formulierten Problematik zu tun. Sofern ich mich zu den weiteren Bildern zu Wort melde, wäre ich Dir dankbar, wenn Du dies im Auge hast. Ansonsten möchte ich nicht verhehlen, dass eine derartige Veranstaltung auch bei mir großes Interesse gefunden hätte.
gut so ... kein quadrat! dadurch würde das bild allzu brav und ... langweilig. durch die einbeziehung dieser großen deckenfläche ensteht eine unglaublich starke dynamik an einer für den bildaufbau eher untypischen stelle und ist daher gewöhnungsbedürftig, transportiert damit mE aber auch inhaltliche spannungen rund um den verfall dieses gebäudes sehr gut mit.
Pekka H. 27/11/2013 7:27
Ich empfinde Spannung-Entspannung als wirkungsvoller für dieses Bild. Ich verstehe aber Deinen Ansatz und habe es im Oberstübchen abgespeichert;-)MarSei 27/11/2013 5:37
@Pekka:Ganz genau.
Ist aber natürlich meine Meinung. Was meinst Du?
Pekka H. 26/11/2013 21:11
@ MarSei: Habe ich Dich so richtig verstanden?MarSei 26/11/2013 8:50
Für meinen Geschmack sollen Bilder einer Serie auch immer für sich allein stehen können. Eine Serie gibt möglicherweise einen Hinweis auf einen Kontext, aber sie soll aus voneinander unabhängigen Solitären bestehen.Ich bin sehr, sehr gespannt auf die 21 Solitäre. Freue mich über die, die ich schon sehen konnte und die Diskussionen dazu.
Zum Thema Spannung und Schnitt: Für dieses starke Bild, das wirklich spannend und spannungsgeladen ist, hat mir hier der Fußboden zuviel Raum. Dadurch empfinde ich das Bild oben als spannungsgeladener als unten. Meine Schnitt-Idee ist daher, um die Spannungsfelder einander anzugleichen und damit (meine ich zumindest) noch mehr aus dem Bild heraus zu holen: Unten das meiste wegnehmen aber ohne der Versuchung der Eckenläufer zu erliegen und ungefähr soweit unter dem linken hellen Streifen auf dem Fußboden, der den Bildrand berührt schneiden, wie die dunklen Sockel an den Säulen hoch sind. Einen Versuch ist es wert.
VG, MarSei
NamensindSchallundRauch 26/11/2013 6:47
kampf der linien und flächen.die säulen scheinen die balustrade verbiegen zu wollen.
die deckenlinen kämpfen gegen die fensterfläche, die ersten "opfer" werden verschlungen (spiegelung).
die deckenfläche gegen die ecke (david gegen goliath) .
ansonsten muss mich wiederholen, bin dabei
anders.sehen.zulernen.
Clau.Dia´s 25/11/2013 19:21
Hier bin ich ja wohl viel zu spät dran, es ist schon so vieles erwähnt und besprochen. Deshalb setze ich hier einfach nur meinen ersten spontanen Eindruck beim Betrachten des Bildes dazu.Im Raum sind die Elemente alle formstreng und symmetrisch angeordnet (auch wenn die gegenüberliegende Ecke nicht mittig liegt, empfinde ich das so) - die Decke ist der wohltuende (!) Ausreißer für mich, sie bricht die Struktur auf. Indem sie sich durch den Weitwinkel am oberen Rand schwungvoll verzieht, bringt etwas Leichtes, vielleicht sogar Spielerisches ins Bild, wie eine Stirntolle bei einer sonstigen strengen Kurzhaarfrisur (verzeih den Vergleich :-) )
Das zweite Diskrepanz ist der 1. Stock, ganz in lila-rosa Tönen gehalten, der sich für mich einerseits fein herausgeputzt, dabei aber als farbliche Dissonanz im Bild präsentiert. Das Licht irritiert leicht. Aber darüber hast Du ja auch schon aufgeklärt.
Ich finde es ansprechend, aber nur in diesem Format. Im Quadrat fände ich es zu brav.
LG Claudia
Pekka H. 25/11/2013 18:44
Die Idee bei diesem Bild war, mit der Decke möglichst viel Spannung aufzubauen als Kontrast zu den geraden Säulen und dem leeren Raum im Inneren. Ich vermute, dass das Shiften (Kamera auf dem Stativ in Augenhöhe, durch Hochbewegen des Objektivs die Decke ins Bild geholt) die Dynamik der auseinander laufenden Linien oben sogar noch etwas stärker zum Ausdruck bringt, als wenn ich den gleichen Ausschnitt mit 24 mm von einem um ca. 1 bis 2 m höheren Standort aus fotografiert hätte. Mein Bedürfnis nach Spannung im Bild beschreibt UAW auf den Punkt.Was das Licht anbelangt: Hiermit habe ich in der Bearbeitung gespielt. Das Außenlicht ist deutlich heller als im Original (hinter den Türen mit Fenstern verbirgt sich eine dusterer Vorraum, oben gehen die Fenster zum novembertristen Park), die Deckenbeleuchtung ist dagegen gedimmt. Eigentlich ist der Fußboden am unteren Bildrand heller als unter dem nicht (von innen mit Kunstlicht) beleuchten Deckenteil. Hier habe ich mit einer leichten Randabdunkelung einen dezenten entgegengesetzten Effekt erzeugt. Alles soll ein bisschen irritieren, und doch am Ende noch natürlich erscheinen.
@ WMeyer : In dieser Serie ist es ausdrücklich meine Absicht, jedes Bild für sich stehen zu lassen. Das Gemeinsame ist ein verlassener, normalerweise nicht öffentlich zugänglicher Ort und der Kontrast von überall sichtbarem Verfall und durchschimmerndem alten Glanz (von mir hier nur ästhetisch, nicht politisch gemeint). Die Serie will weder dokumentieren noch kommentieren und schon gar nicht politisieren. Vielleicht ist ja auch der Begriff 'Serie' irreführend, weil es gerade meine Absicht war, das vor mir Liegende immer wieder mit neuen (fotografischen) Augen zu sehen. Ich habe das für mich als die eigentliche Herausforderung gesehen und damit ist mir die Zeit von fünf Stunden erst ganz zum Schluss lang geworden;-). Danke auch meinem Begleiter, der die Stimmung trotz wirklich trübem Novemberwetter mit seinem Ideenreichtum und guten Gesprächen erfolgreich hochhielt.
LG Pekka
Michael Farnschläder 25/11/2013 16:38
...nachdem Majestix diesen Ort besuchte, hatte er die ständige Angst, dass ihm der Himmel auf den Kopf fallen könne...;-)))LGM
olgud 25/11/2013 14:30
Das Hochkantformat transportiert die Dynamik und Dominanz der Architektur ganz ausgezeichnet. Und diese Dominanz war von den Errichtern dieser Gebäude sicherlich beabsichtigt worden, sowohl bautechnisch als auch politisch.Durch die gewählte Perspektive wirkt die Raumgeometrie bedrohlich, die Elemente stehen nicht im (gewohnten) richtigen Verhältnis zueinander. Die Decke erscheint überdimensioniert und erdrückend (überspitzt interpretiert als Symbol des politischen Überbaus zu Zeiten der DDR, aber das führt zu weit...:-)).
Die geometrische Spannung wird durch die farbliche Abstufung und Harmonie gemildert und hält das Bild zusammen. Waren die Lichtverhältnisse so oder hast Du sie bewusst mit Nik-Filtern gestaltet?
Das Bild wirkt (und polarisiert ev. auch) durch das Durchbrechen unserer Sehgewohnheiten und das macht für mich den Reiz aus.
Weiter so!
LG Olaf
UAW 25/11/2013 14:01
Als ich heute Morgen das Bild das erste Mal gesehen habe, war mein erster Gedanke: Gutes Bild mit durchdachtem, außergewöhnlichem Aufbau. Dieser Gedanke bestätigt sich nun, da ich mich etwas näher damit beschäftige. Allerdings muss ich sagen, dass natürlich meine Interpretation beeinflusst wird vom Umstand zu wissen, um welchen Ort es sich handelt. Die Decke hat in der Tat etwas Übermächtiges, aber auch etwas Protziges. Ebenso die Ebene des Balkons, die mir wie ein zarter Übergang zum Erdgeschoss erscheint, in welchem dann nur noch mühsam durch die Säulen und das Parkett Glanz und Gloria andeutungsweise erhalten sind. Und während da oben noch alles weitgehend unversehrt erscheint, bröckelt unten die Fassade. Für mich also insgesamt ein feiner gleichnishafter Ansatz, eine fast schon metaphorische Darstellung des Verhältnisses vom Sein und Schein.Zur technischen Seite möchte ich nur beisteuern, dass ich finde, dass du die Lichtverhältnisse sehr gut gemeistert hast. LG Ute
WMeyer 25/11/2013 13:09
Da es sich um ein Bild aus einer Serie handelt, die im Rahmen einer Veranstaltung entstanden ist, an der mehrere Fotografen/Fotografinnen beteiligt waren, spüre ich Barrieren, ein einzelnes Bild zu bewerten, ohne den Kontext genauer zu kennen, in dem es steht. Der Workshop - oder wie immer man es bezeichnen mag -, dem es seine Entstehung verdankt, ist beispielsweise nicht zu vergleichen mit einer Urlaubsreise, die man zu mehr oder wenigen häufigen Foto-Ausflügen nutzt, die - wenn überhaupt - einem viel weiter gefassten "Oberbegriff" unterliegen. Ich kann auch nicht ausschließen, dass ich meine Einschätzung eines Fotos ändern muss, wenn ich es nicht als Einzelbild, sondern als Teil einer Serie betrachte. Wenn ich Deine kurzen erläuternden Worte rekapituliere und die Bilder eines anderen Teilnehmers betrachte, sehe ich, dass viele Aspekte eine Rolle gespielt haben, die dem Betrachter post festum verschlossen bleiben müssen. Das schließt natürlich nicht aus, dass man sich zu einem einzelnen Bild eine Meinung bilden kann; was mich angeht, habe ich jedoch in diesem Falle immer das Gefühl, dass mir etwas für die Beurteilung Wichtiges fehlt. Bei dem aktuellen Bild kommt mir der Gedanke, dass man es mit den Augen - d.h. ohne vorherige oder nachträgliche Beeinflussung der Optik (damit wir uns nicht falsch verstehen: beides ist legitim) - so gar nicht sehen kann. Warum das hier so sein muss oder soll, kann ich nicht erkennen (was natürlich auch an mir liegen kann). In diesem Punkte bin ich ganz in der Nähe von Eberhard. Dass das Foto übliche Sichtweisen konterkariert, ist lediglich eine Beschreibung, die das Warum offen lässt. Anspielungen auf die Vergangenheit der Umgebung erschließen sich nicht unmittelbar aus dem Bild, sondern leiten sich erst aus Informationen ab, die von außerhalb des Bildes kommen. Dass die Farbgebung und das mehr Handwerkliche sich wieder sehen lassen können, ist für mich keine Überraschung. Weshalb mir hier nicht viel mehr als der Begriff "routiniert" einfällt, passt mir selbst nicht so recht, hat aber sicher mit der von mir hoffentlich nicht nur wortreich, sondern auch verständlich formulierten Problematik zu tun. Sofern ich mich zu den weiteren Bildern zu Wort melde, wäre ich Dir dankbar, wenn Du dies im Auge hast. Ansonsten möchte ich nicht verhehlen, dass eine derartige Veranstaltung auch bei mir großes Interesse gefunden hätte.Gerhard Körsgen 25/11/2013 11:29
Korrekte Aufnahme, Aussen/Innenlicht gut tariert und auch der Weißabgleich sehr natürlich und auch schön gerade, gut gelungen in allem.LG Gerry
Sybil.J 25/11/2013 11:24
Mich beschäftigen am meisten die unterschiedlichen Lichtfarben. Das ist (für mich) ziemlich beeindruckend in puncto Weißabgleich.LG sja6 :-)
Skandinavienfreund 25/11/2013 9:31
ich finde die Gestaltung richtig gut.....die Decke ist schön und wird dominanter....im Bildtechnisch sehr ausgereift....
Grüße
electric wooly mammoth 25/11/2013 9:03
gut so ... kein quadrat! dadurch würde das bild allzu brav und ... langweilig. durch die einbeziehung dieser großen deckenfläche ensteht eine unglaublich starke dynamik an einer für den bildaufbau eher untypischen stelle und ist daher gewöhnungsbedürftig, transportiert damit mE aber auch inhaltliche spannungen rund um den verfall dieses gebäudes sehr gut mit.ewm