aber wozu? dem symptomatischen oder erwartbaren abrücken der opportunisten, mitverdienenden oder schlicht umgebenden, die nicht mit unterzugehen wünschen? gab oder gibt es die noch? ist die protagonistin eine tatsächliche lichtgestalt oder nur dem westen sympathisch weil einerseits für eine politikerin sehr gutaussehend [man möge mir den verweis auf frau merkel verzeihen], vermeintlich ungerecht verfolgt und andererseits- wegen der interessen und auf hintergründigen druck der eu-wirtschaft und rücksicht auf deren interessen- positiv dargestellt wird? oder darf man sie ob ihres politischen schaffens mit herrn berlusconi vergleichen, dessen gesetzesanpassungen zu seinen gunsten letztendlich auch keine nachhaltigkeit mehr besitzen?
wer aber nun sind die umgebenden? bei der vorlage sind es bekannte namen [auch wenn ich selbst keinem der mitläufer sicher einen zuweisen könnte], hinter denen wieder der maler die jeweilige geschichte und konstellation in der gruppe und zu jesus stehen hatte. wie aber hier? als was sollten die mitgäste wahrgenommen werden? als heilige mit verzögertem auftrage und zur weiteren verklärung bereit [verzögert zum selbstschutz] oder als verräter? fänden sich [und sollte ich mich hierin irren,so tut es mir leid] in diesem bilde und zusammenhange weitere bekannte gesichter, so liesse sich ein zusammenhang herstellen. das tut es allerdings für mich nicht und durch diese fehlende beziehung zur protagonistin kann die allegorie für mich nicht funktionieren.
für eine satire wiederum. . . nun, hier verweise ich auf "loose cannons", in dem dan aykroyd ein letztes abendmahl "gemalt" hat, das ausschliesslich aus klonen seiner selbst besteht. hier besteht nur der anspruch auf satire und das wird auch deutlich gezeigt. das sehe ich hier wiederum nicht [und würde vermutlich und auch berechtigt als unangemessen zurückgewiesen werden].
berechtigt hingegen ist die kritik an der perspektive. ob nun ein alter meister diese ebensowenig beherrschte ist unerheblich, auch mit verweis auf picasso lässt sich kein von mir oder sonstjemandem vergessenes auge rechtfertigen.
da ich ansonsten eine sehr ansprechende arbeit mit schönen anleihen bei den alten meistern insbesonders in den funktionsfreien dekorationen sehe [ob man den pelikan als fischer sehen möchte und somit doch wieder göttlichen beistand hineininterpretiert, bleibt jedem selbst überlassen], bleibt mir dieser doch auffällige misston im arbeitsintensiven gesamtwerk unerklärlich.
Ich bin von der Regie, der Idee und der Umsetzung so begeistert, dass ich meine Vorstellung dazu zwinge, dem linken Tischende eine perspektive Korrektur zu verpassen.
Der Könich 09/12/2013 12:01
wir sehen eine also allegorie.
aber wozu? dem symptomatischen oder erwartbaren abrücken der opportunisten, mitverdienenden oder schlicht umgebenden, die nicht mit unterzugehen wünschen? gab oder gibt es die noch? ist die protagonistin eine tatsächliche lichtgestalt oder nur dem westen sympathisch weil einerseits für eine politikerin sehr gutaussehend [man möge mir den verweis auf frau merkel verzeihen], vermeintlich ungerecht verfolgt und andererseits- wegen der interessen und auf hintergründigen druck der eu-wirtschaft und rücksicht auf deren interessen- positiv dargestellt wird? oder darf man sie ob ihres politischen schaffens mit herrn berlusconi vergleichen, dessen gesetzesanpassungen zu seinen gunsten letztendlich auch keine nachhaltigkeit mehr besitzen?
wer aber nun sind die umgebenden? bei der vorlage sind es bekannte namen [auch wenn ich selbst keinem der mitläufer sicher einen zuweisen könnte], hinter denen wieder der maler die jeweilige geschichte und konstellation in der gruppe und zu jesus stehen hatte. wie aber hier? als was sollten die mitgäste wahrgenommen werden? als heilige mit verzögertem auftrage und zur weiteren verklärung bereit [verzögert zum selbstschutz] oder als verräter? fänden sich [und sollte ich mich hierin irren,so tut es mir leid] in diesem bilde und zusammenhange weitere bekannte gesichter, so liesse sich ein zusammenhang herstellen. das tut es allerdings für mich nicht und durch diese fehlende beziehung zur protagonistin kann die allegorie für mich nicht funktionieren.
für eine satire wiederum. . . nun, hier verweise ich auf "loose cannons", in dem dan aykroyd ein letztes abendmahl "gemalt" hat, das ausschliesslich aus klonen seiner selbst besteht. hier besteht nur der anspruch auf satire und das wird auch deutlich gezeigt. das sehe ich hier wiederum nicht [und würde vermutlich und auch berechtigt als unangemessen zurückgewiesen werden].
berechtigt hingegen ist die kritik an der perspektive. ob nun ein alter meister diese ebensowenig beherrschte ist unerheblich, auch mit verweis auf picasso lässt sich kein von mir oder sonstjemandem vergessenes auge rechtfertigen.
da ich ansonsten eine sehr ansprechende arbeit mit schönen anleihen bei den alten meistern insbesonders in den funktionsfreien dekorationen sehe [ob man den pelikan als fischer sehen möchte und somit doch wieder göttlichen beistand hineininterpretiert, bleibt jedem selbst überlassen], bleibt mir dieser doch auffällige misston im arbeitsintensiven gesamtwerk unerklärlich.
lg heinz
-Archaeopteryx- 09/12/2013 0:51
Ein Foto mit Aussage. Die Beziehung zum Abendmahl ist einleuchtend! Bravo!Aurora Xarama 08/12/2013 17:47
Der Inhalt, die Aussage eines Totos bleibt immer wichtiger als die Technik. Was ist die Beziehung zum Abendmahl?Peter Biber 07/12/2013 21:46
Das Beste das ich jemals in der FC gesehen habe. Nur "Respekt" für dieses Foto ist zu wenig ausgedrückt. Mir fällt aber nicht mehr ein.Grüße
Peter
Johannes Macher 06/12/2013 23:30
Ich bin von der Regie, der Idee und der Umsetzung so begeistert, dass ich meine Vorstellung dazu zwinge, dem linken Tischende eine perspektive Korrektur zu verpassen.Rudi Brochhaus 06/12/2013 23:12
Hervorragende Umsetzung auf unsere Zeit!Gruß Rudi
Komposti 06/12/2013 20:08
Klasse Idee und Umsetzung, sehr aussage stark :-)VG. Komposti
Achim67 06/12/2013 19:39
Das ist absolut klasse und gefällt mir sehr gut. Lg AchimWerner Sperl 06/12/2013 8:29
Gratuliere! Ganz großes Kino!LG Werner
Jan Degen 06/12/2013 1:16
Super!Doris H 05/12/2013 21:23
ich seh den fehler nicht..ist mir auch egalein großartiges einmaliges bild
gratulation!
lg doris
Rüdiger Kautz 05/12/2013 15:58
Gute Arbeit - Gratulation!Mira Culix 05/12/2013 10:24
Gratuliere!Roswitha Schleicher-Schwarz 05/12/2013 8:20
großartige Inszenierung!Glückwunsch,
Roswitha