DAS ist doch wirklich unglaublich, was manche hier vom Stapel lassen.
Wolfgang Sh.: Ist Ihnen denn niemals in den Sinn gekommen, dass hier auch mit zweierlei Maß geknipst wird? Die einen mit ihren Hochglanzbildchen, am besten ne Makrotüte drangeschraubt, press an's Motiv. Und dann die anderen, die wirklich fotografieren?
R.F.Dlugosch: eine dicke Linse vor ne dicke Kamera zu schrauben heißt noch lange nicht fotografieren zu können. Mir ist dieses Foto hier allemal lieber als Knipsbildchen vom Bergisch Gladbachschen Weihnachtsmarkt.
Queen of shade: Ihre wortgewaltigen (aber auch nur im Sinne der Anzahl der Worte) Ergüsse sind doch nur bloße Worthülsen. Wenn Sie fragen, "Was hast Du vorzuweisen" sollten Sie sich an die eigene Nase fassen!
o_ke: in der Tat hier ist einiges überflüssig!
Vielleicht schauen Sie sich alle das Foto nochmals an?
Ich beneide Herrn Schramm darum, dass er hier nichts gelesen hat.
Kleingeistiger Vermessungswahnsinn, der nur dazu dienen soll irgendwie immer Recht zu bekommen, bringt mich nämlich leider doch immer wieder mal ein bisschen auf die Palme :-)
Mit Bildbetrachtung hat das so gut wie nichts zu tun.
Handwerk, Kunsthandwerk, Kunst. Sie sind weder Feinde noch Gegenspieler noch schließen sie sich gegenseitig aus. Und sie können durchaus auch mal ohneeinander existieren oder sich in unterschiedlichen Konzentrationen mischen. Aber da wird es halt schwierig mit dem Wiegen und Messen und da können offensichtlich viele nur sehr schlecht mit leben :-)
@Wolfgang: lies mal, was du hier geschrieben hast: http://fc-foto.de/31820968
Zitat: "Es gibt Bilder die über solchen Überlegungen stehen, die einen vom ersten Augenblick an packen. Dieses Bild gehört für mich dazu."
Könnte ja sein, dass es anderen Betrachtern bei anderen Bildern ähnlich geht, oder? Denk mal drüber nach ;-)
LG, Markus
@o_ke: Das war von mir mehr darauf bezogen, man könnte doch dem Max einfach mal sein Krönchen gönnen, und auch wenn einem das Bild nicht gefällt, nicht gleich von Papierkörben sprechen.
(Damit meine ich auadrücklich NICHT die Art von Kritik, wie sie Wolfgang Sh. übt.)
Vielleicht habe ich das missverständlich formuliert.
Mir gefällt auch nicht alles, was irgendwo irgendwelche Preise gewinnt oder in einer Galerie ausgestellt wird. Ich gehe aber nicht hin und meckere den Künstler an.
Vielleicht ist es jetzt deutlicher, was ich meine :-)
Der beste Satz in der Anmerkung der Editoren ist für mich "Wenn man sich drauf einlässt schafft dies Raum für Geschichten [...]"
Das kann man (wollen) oder auch nicht.
Wem dies Bild nicht gefällt, der möge doch einfach weiterklicken. Es tut keinem weh und es frisst auch kein Brot.
Ein misglücktes Knipsbild foto-akademisch hochgelobt. Dem Editor ist diesmal wohl die Fantasie durchgegangen. Gehört ion den Papierkorb aber nicht in die Galerie.
Vielleicht kann ich mein Anliegen nicht immer so eindeutig rüber bringen, wie ich es eigentlich möchte. Ich habe eigentlich nichts gegen dieses Bild. Aber wundern darf ich mich doch noch, dass hier so oft mit zweierlei Maßstäben geurteilt wird. Bei einem Bild wird die Farbtemperatur und der Weißabgleich beurteilt, der Bildschnitt und die Bildgestaltung unter die Lupe genommen. Akribisch nach Pixelchen und chromatischen Aberrationen geforscht und mit der Wasserwaage nach kleinsten Abweichungen nach links oder rechts gesucht. Wenn nur einer dieser Parameter nicht stimmt, geht der Daumen nach unten. Hier haben wir ein Bild bei dem nach diesen Kriterien überhaupt nichts stimmt und trotzdem bekommt es ein Krönchen. Ich wünschte mir auch bei anderen Bildern diese Gelassenheit, die kleine Mängel haben und dann im Voting gnadenlos zerpflückt werden. Also noch einmal zusammengefasst: Ich habe nichts gegen dieses Bild. Es wirkt schön nostalgisch. Ich verstehe aber diese so krass unterschiedliche Beurteilung nicht. Wünsche noch einen schönen 2. Weihnachtsfeiertag.
Mensch, Leute, haltet mal die Luft an. Das geht hier nicht um den Pulitzer-Preis, sondern ein paar Mitarbeiter der fotocommunity haben begründet, warum ihnen ein Foto gefällt. Nächste Woche zeigen sie ein anderes - na und? Diesen ganzen Sermon* unter dem Bild hier hat Max nicht verdient. Das ist nämlich ein freundlicher Mensch, so weit ich annehme. Und außerdem ist Weihnachten.
*damit meine ich ausdrücklich nicht Wolfgangs Statement, auch wenn ich nicht seiner Meinung bin.
Die Juroren der EC sind erkennbar vertraut mit der Fotografie wie sonst niemand auf dieser Welt. Ich beneide sie für ihre sichere Auswahl, die Sprachgewalt ihrer Begründungen. Hach, könnte ich nur so sein wie sie. Vielleicht sogar zu ihnen gehören? Allzu vermessen, dieser Wunsch. Sie versammeln sich einen Tag vor der Geburt Christi und küren selbstbewußt ein Foto mit einer Krone. Wie gewagt, denn der Stern ist schon vergeben. Ein Plagiat. Kwasi. Schein.Gelehrte par excellence. Zweifel machen sich breit, ob sie wirklich berufen sind, ein Urteil zu fällen wider die populären Fotos, für die Kunst. Ich habe Zweifel. Sehr große sogar. Zerrt sie ans Licht, damit sie Zeugnis ablegen.
Ich tippte eher auf Cannabis Produkte. Zugekifft gewinnt jedes verwaschene Polaroid an "aparter Anmutung" und manche Caspar David Friedrich oder William Turner Assoziation mit "zauberhafter Farbtönung", entpuppt sich als bloße Sehstörung nach Konsum vor Produkten mit erhöhtem THC Gehalt.
Aber alleine der Rückgang von 27 Prozent zwischen dem Best of Voting des Bildes mit 550 Teilnehmern in Dec. 2013 und gerade einmal 400 Teilnehmern heute sagt ja schon alles.
Und noch in 2011 u. 2012 vor dem Betreiber Wechsel waren es teilweise 700 bis 800 Voting Teilnehmer. Also fast 50 Prozent Schwund. Aber sie werden es dir als natürliche Selektion verkaufen wollen.
Doch warte, willst Du denn nicht da bleiben und es dir noch mal überlegen. Im Frühjahr kommt doch die ganz neue, die ganz wunderbare ganz doll designte FC mit den ganz neuen Feature´s.
also was hier von dem Meister der Wortverdrehung und Missinterpretation wieder mit viel Aufwand versucht wurde ins Lächerliche zu ziehen, ( Über die Grafik hab ich aber auch ein wenig geschmunzelt. vor allem der Nickname Wolfgang DIN Iso ist gut ;-) )
ist ja nun doch etwas unter gegangen. Ich glaube der Kollege Wolfgang meinte auch nicht speziell dieses eine Bild, sondern, und da bin ich ganz bei ihm, die augenfällige Ambivalenz beim Anlegen von Bewertungskriterien.
Und man kann es nachlesen. Ganz viele der hier ständig versammelten Kunstjünger und EC Fans, monieren zwar im Voting die schiefen Wasserspiegel beim Dirndl Porträt, den zu knappen Vordergrund bei der Finnischen Kirche und die nicht sichtbaren Hufe beim schönen Zoofoto. Da ist mal hier zu viel, unten zu knapp, rechts zu viel Ast, links zu sehr grauer Schatten, das Auge nicht scharf, falsch rum gespiegelt, die Wimpern zu verklebt, die Sommersprosse nicht akkurat retuschiert, der Fuß zu sehr beschnitten, der Artefakt zu groß, der Farbsaum zu bunt, das Logo zu dominant und der Rahmen zu kitschig.
Und just genau die gleichen Leute sind hier in der Lage, alle diese vermeintlichen Manko´s in einer einzigen generösen Handbewegung vom Tisch zu wischen.
Da finden wir die beliebte Weißrahmen Kunst, neben dem verwackeltem Reiher aus dem Zug, den Pfützenknyps nebem dem verwackelten Ziesel, die unscharfe Blumenvase im grau schummrigen Schlagschattenlicht, das erste Einhandselfie der Fotogeschichte und die mittige Wäschespinne auf analogem Auschussmaterial.
Und ganz plötzlich ist alles "herausragend", "sehenswert", eine "gute Wahl" und "würdig", "wert zu zeigen" und überhaupt sehr viel besser aufgehoben als in der blöden Mainstream Galerie. Und jegliche Kritik verstummt sofort in devoter Ehrfurcht vor der Entschädigung der Editoren Riege und ihren ach so geübten Augen.
Die Best of hat der Wolfgang aber nicht erfunden und auch nicht der böse Zeitgeist der mit glattgebügelter digital aufgehübschter Style Fotografie unserem Jürgen seinen Hang zur Authentizität kaputt machen will, was immer es für ihn ist.
Es hat und wird immer alles Bestand haben.
Fotografie ist nichts weiter als Lichtwellen auf einem Sensor oder Filmmaterial eingefangen und konserviert.
Alle Bedeutungen darüber hinaus und vor allem auch die künstlerische verleihen wir ihr nachträglich.
Und warum soll nicht auch ein Foto in einer nach heutigen Maßstäben wenig perfekten Machart seinen Charme haben?
Das Foto heisst Baumhaus. Der Baum ist drauf das Haus auch, also ist das Motiv getroffen, was bei vielen der Spaß Fotos mit aus dem Bild flatternder Vögel ja gar nicht so selbstverständlich ist.
Von daher schon mal die elementarste der fotografischen Leistung erfüllt. Das Motiv getroffen.
Ansonsten bietet das Motiv aber wenig Freiräume für künstlerische Interpretation. Herr Stockhaus hat sehr richtig gesagt, er hat das Haus so fotografiert wie es an dem Tag war mit den Farben die das Licht ergeben hat mit der Farbabbildung die das Filmmaterial zu der Zeit umsetzen konnte. Weg schnippeln. RGBs Farbraum, Tonwertkorrektur, Kanalfrequenztrennung usw. gab es zu der Zeit noch nicht.
Es ist wie alle anderen in der Sektion ein Einfamilienhaus. Warum es ausgesucht wurde wissen wir nicht ganz genau. Vielleicht weil es einen an Caspar David Friedrich erinnert ( etwas sehr weit hergeholt) und er mal strunzen wollte die deutschen Romantiker zu kennen, oder weil jemand endlich mal sein Stephen Shore Zitat loswerden wollte. Keine Ahnung. Lapidar sind aber hier nicht die Farben. Wie könnten Farben lapidar sein. Lapidar ist höchstens wieder einmal die mitgelieferte Begründung. Ich nehme es, weil ich froh bin, dass mir ein anderer Weihnachtskitsch damit erspart bleibt.
Allerdings sollte sich die FC aber schon mal langsam fragen, warum werden hier Fotoschulen initiiert wo eben ganz genau gesagt wird: fotografiere so wenn Du eine Landschaft "schön" fotografieren willst, fotografiere bitte so wenn Du eine Nachtaufnahme meistern willst, und fotografiere so wenn Du ein Porträt stilsicher umsetzen möchtest.
Und dann bei den "Prämierungen" ist wieder alles ganz anders. Warum wird die so genannte Kreativität dann nicht auch von Anfang an in den Fachbüchern und Tutorials vermittelt? Vielleicht ein Grund warum ich dazu so schwer Zugang finde und eher auf mein eigenes Auge und Stilempfinden vertraue.
So bewegt sich die EC in letzter Zeit doch auf einem schmalen Grad.
Denn wenn sich jemand mal bewerben möchte als Fotograf oder einschreibt an einer Academy, und gefragt wird: "Was hast Du vorzuweisen" und dann kommt : "Nichts aber eine Krone in der Editors Choice in der FC" und dann wirft man einen Blick in diese Galerie und sagt. äh ja ahh ja gut äh ok mit einem eher ratlosen Lächeln. weil nun mal gebastelte "Analogaufnahmen". Rauschfotos aus Workshops und vor allem Streets mit Ziervignette und Tönung doch nicht so der Bringer sind, trotz kluger Worte, so kann ich unterm Strich die Einwände von Wolfgang Sh. hier nachvollziehen und frage mich was die EC bisher getan hat um der Fotografie bzw. ihrer möglichst gerechten Bewertung etwas mehr Glaubwürdigkeit zurück zu geben?
Ein stilles Bild, das wunderbar zu meinen ganz alten Weihnachtsgefühlen aus Kindertagen passt. Und zu der Nostalgie, die längst dahinter steckt.
Die Bäume werden umgehauen, der Schnee verschwindet...Seufz...
Liesel Weppen 27/12/2015 19:30
DAS ist doch wirklich unglaublich, was manche hier vom Stapel lassen.Wolfgang Sh.: Ist Ihnen denn niemals in den Sinn gekommen, dass hier auch mit zweierlei Maß geknipst wird? Die einen mit ihren Hochglanzbildchen, am besten ne Makrotüte drangeschraubt, press an's Motiv. Und dann die anderen, die wirklich fotografieren?
R.F.Dlugosch: eine dicke Linse vor ne dicke Kamera zu schrauben heißt noch lange nicht fotografieren zu können. Mir ist dieses Foto hier allemal lieber als Knipsbildchen vom Bergisch Gladbachschen Weihnachtsmarkt.
Queen of shade: Ihre wortgewaltigen (aber auch nur im Sinne der Anzahl der Worte) Ergüsse sind doch nur bloße Worthülsen. Wenn Sie fragen, "Was hast Du vorzuweisen" sollten Sie sich an die eigene Nase fassen!
o_ke: in der Tat hier ist einiges überflüssig!
Vielleicht schauen Sie sich alle das Foto nochmals an?
ausgelagert 27/12/2015 15:20
Ich beneide Herrn Schramm darum, dass er hier nichts gelesen hat.Kleingeistiger Vermessungswahnsinn, der nur dazu dienen soll irgendwie immer Recht zu bekommen, bringt mich nämlich leider doch immer wieder mal ein bisschen auf die Palme :-)
Mit Bildbetrachtung hat das so gut wie nichts zu tun.
Handwerk, Kunsthandwerk, Kunst. Sie sind weder Feinde noch Gegenspieler noch schließen sie sich gegenseitig aus. Und sie können durchaus auch mal ohneeinander existieren oder sich in unterschiedlichen Konzentrationen mischen. Aber da wird es halt schwierig mit dem Wiegen und Messen und da können offensichtlich viele nur sehr schlecht mit leben :-)
MarkusZ 27/12/2015 11:05
@Wolfgang: lies mal, was du hier geschrieben hast:http://fc-foto.de/31820968
Zitat: "Es gibt Bilder die über solchen Überlegungen stehen, die einen vom ersten Augenblick an packen. Dieses Bild gehört für mich dazu."
Könnte ja sein, dass es anderen Betrachtern bei anderen Bildern ähnlich geht, oder? Denk mal drüber nach ;-)
LG, Markus
Matthias von Schramm 27/12/2015 6:19
stille schönheit. ein luxus in diesem bunten magazinchen hier. hab hier nichts gelesen.Sybil.J 26/12/2015 14:42
@o_ke: Das war von mir mehr darauf bezogen, man könnte doch dem Max einfach mal sein Krönchen gönnen, und auch wenn einem das Bild nicht gefällt, nicht gleich von Papierkörben sprechen.(Damit meine ich auadrücklich NICHT die Art von Kritik, wie sie Wolfgang Sh. übt.)
Vielleicht habe ich das missverständlich formuliert.
Mir gefällt auch nicht alles, was irgendwo irgendwelche Preise gewinnt oder in einer Galerie ausgestellt wird. Ich gehe aber nicht hin und meckere den Künstler an.
Vielleicht ist es jetzt deutlicher, was ich meine :-)
Sybil.J 26/12/2015 14:07
Der beste Satz in der Anmerkung der Editoren ist für mich "Wenn man sich drauf einlässt schafft dies Raum für Geschichten [...]"Das kann man (wollen) oder auch nicht.
Wem dies Bild nicht gefällt, der möge doch einfach weiterklicken. Es tut keinem weh und es frisst auch kein Brot.
Frohe Weihnachten :-)
R.F.Dlugosch 26/12/2015 13:05
Ein misglücktes Knipsbild foto-akademisch hochgelobt. Dem Editor ist diesmal wohl die Fantasie durchgegangen. Gehört ion den Papierkorb aber nicht in die Galerie.Wolfgang Sh. 26/12/2015 12:49
Vielleicht kann ich mein Anliegen nicht immer so eindeutig rüber bringen, wie ich es eigentlich möchte. Ich habe eigentlich nichts gegen dieses Bild. Aber wundern darf ich mich doch noch, dass hier so oft mit zweierlei Maßstäben geurteilt wird. Bei einem Bild wird die Farbtemperatur und der Weißabgleich beurteilt, der Bildschnitt und die Bildgestaltung unter die Lupe genommen. Akribisch nach Pixelchen und chromatischen Aberrationen geforscht und mit der Wasserwaage nach kleinsten Abweichungen nach links oder rechts gesucht. Wenn nur einer dieser Parameter nicht stimmt, geht der Daumen nach unten. Hier haben wir ein Bild bei dem nach diesen Kriterien überhaupt nichts stimmt und trotzdem bekommt es ein Krönchen. Ich wünschte mir auch bei anderen Bildern diese Gelassenheit, die kleine Mängel haben und dann im Voting gnadenlos zerpflückt werden. Also noch einmal zusammengefasst: Ich habe nichts gegen dieses Bild. Es wirkt schön nostalgisch. Ich verstehe aber diese so krass unterschiedliche Beurteilung nicht. Wünsche noch einen schönen 2. Weihnachtsfeiertag.Frau Ke 26/12/2015 0:30
Mensch, Leute, haltet mal die Luft an. Das geht hier nicht um den Pulitzer-Preis, sondern ein paar Mitarbeiter der fotocommunity haben begründet, warum ihnen ein Foto gefällt. Nächste Woche zeigen sie ein anderes - na und? Diesen ganzen Sermon* unter dem Bild hier hat Max nicht verdient. Das ist nämlich ein freundlicher Mensch, so weit ich annehme. Und außerdem ist Weihnachten.*damit meine ich ausdrücklich nicht Wolfgangs Statement, auch wenn ich nicht seiner Meinung bin.
schein.bar 25/12/2015 23:15
Die Juroren der EC sind erkennbar vertraut mit der Fotografie wie sonst niemand auf dieser Welt. Ich beneide sie für ihre sichere Auswahl, die Sprachgewalt ihrer Begründungen. Hach, könnte ich nur so sein wie sie. Vielleicht sogar zu ihnen gehören? Allzu vermessen, dieser Wunsch. Sie versammeln sich einen Tag vor der Geburt Christi und küren selbstbewußt ein Foto mit einer Krone. Wie gewagt, denn der Stern ist schon vergeben. Ein Plagiat. Kwasi. Schein.Gelehrte par excellence. Zweifel machen sich breit, ob sie wirklich berufen sind, ein Urteil zu fällen wider die populären Fotos, für die Kunst. Ich habe Zweifel. Sehr große sogar. Zerrt sie ans Licht, damit sie Zeugnis ablegen.Queen of Shade 25/12/2015 19:25
Bunte Perlen sind das, meinst Du?Ich tippte eher auf Cannabis Produkte. Zugekifft gewinnt jedes verwaschene Polaroid an "aparter Anmutung" und manche Caspar David Friedrich oder William Turner Assoziation mit "zauberhafter Farbtönung", entpuppt sich als bloße Sehstörung nach Konsum vor Produkten mit erhöhtem THC Gehalt.
Aber alleine der Rückgang von 27 Prozent zwischen dem Best of Voting des Bildes mit 550 Teilnehmern in Dec. 2013 und gerade einmal 400 Teilnehmern heute sagt ja schon alles.
Und noch in 2011 u. 2012 vor dem Betreiber Wechsel waren es teilweise 700 bis 800 Voting Teilnehmer. Also fast 50 Prozent Schwund. Aber sie werden es dir als natürliche Selektion verkaufen wollen.
Doch warte, willst Du denn nicht da bleiben und es dir noch mal überlegen. Im Frühjahr kommt doch die ganz neue, die ganz wunderbare ganz doll designte FC mit den ganz neuen Feature´s.
http://www.fotocommunity.de/blog/fotocommunity-inside/entwicklung/moechtest-du-die-neue-fotocommunity-ausprobieren#more-662822
Du bekommst auch ne Startseite...
Misst.
Zu spät.. :-(
Olympussi 25/12/2015 18:56
oh, ich bin hier wohl versehentlich auf der Chronik-Seite eines Kleingartenvereins gelandet?!
aber wo ich schon mal hier bin:
ja, wirklich schade um den Baum ... und schade auch um jedes Byte, sry!
... und wenn heute der 1.April wäre, würde ich zum FC-Editor sagen: Ich will auch etwas von Deinen bunten Perlen haben! ;-)
aber heute ist nicht der 1.April, und deshalb sagt mein FC-Abo zum FC-Admin-Team schon mal leise: "tschüss!"
weiter so - wir sind stolz auf Euch, und das Motto heißt: Qualitätssteigerung durch Senkung der Ansprüche!
Sybil.J 25/12/2015 17:58
Oh, wasn hier los?Trotzdem hGw und fW :-)
H g b m a n z g ;-)
LG sja6
Queen of Shade 25/12/2015 15:14
also was hier von dem Meister der Wortverdrehung und Missinterpretation wieder mit viel Aufwand versucht wurde ins Lächerliche zu ziehen, ( Über die Grafik hab ich aber auch ein wenig geschmunzelt. vor allem der Nickname Wolfgang DIN Iso ist gut ;-) )
ist ja nun doch etwas unter gegangen. Ich glaube der Kollege Wolfgang meinte auch nicht speziell dieses eine Bild, sondern, und da bin ich ganz bei ihm, die augenfällige Ambivalenz beim Anlegen von Bewertungskriterien.
Und man kann es nachlesen. Ganz viele der hier ständig versammelten Kunstjünger und EC Fans, monieren zwar im Voting die schiefen Wasserspiegel beim Dirndl Porträt, den zu knappen Vordergrund bei der Finnischen Kirche und die nicht sichtbaren Hufe beim schönen Zoofoto. Da ist mal hier zu viel, unten zu knapp, rechts zu viel Ast, links zu sehr grauer Schatten, das Auge nicht scharf, falsch rum gespiegelt, die Wimpern zu verklebt, die Sommersprosse nicht akkurat retuschiert, der Fuß zu sehr beschnitten, der Artefakt zu groß, der Farbsaum zu bunt, das Logo zu dominant und der Rahmen zu kitschig.
Und just genau die gleichen Leute sind hier in der Lage, alle diese vermeintlichen Manko´s in einer einzigen generösen Handbewegung vom Tisch zu wischen.
Da finden wir die beliebte Weißrahmen Kunst, neben dem verwackeltem Reiher aus dem Zug, den Pfützenknyps nebem dem verwackelten Ziesel, die unscharfe Blumenvase im grau schummrigen Schlagschattenlicht, das erste Einhandselfie der Fotogeschichte und die mittige Wäschespinne auf analogem Auschussmaterial.
Und ganz plötzlich ist alles "herausragend", "sehenswert", eine "gute Wahl" und "würdig", "wert zu zeigen" und überhaupt sehr viel besser aufgehoben als in der blöden Mainstream Galerie. Und jegliche Kritik verstummt sofort in devoter Ehrfurcht vor der Entschädigung der Editoren Riege und ihren ach so geübten Augen.
Die Best of hat der Wolfgang aber nicht erfunden und auch nicht der böse Zeitgeist der mit glattgebügelter digital aufgehübschter Style Fotografie unserem Jürgen seinen Hang zur Authentizität kaputt machen will, was immer es für ihn ist.
Es hat und wird immer alles Bestand haben.
Fotografie ist nichts weiter als Lichtwellen auf einem Sensor oder Filmmaterial eingefangen und konserviert.
Alle Bedeutungen darüber hinaus und vor allem auch die künstlerische verleihen wir ihr nachträglich.
Und warum soll nicht auch ein Foto in einer nach heutigen Maßstäben wenig perfekten Machart seinen Charme haben?
Das Foto heisst Baumhaus. Der Baum ist drauf das Haus auch, also ist das Motiv getroffen, was bei vielen der Spaß Fotos mit aus dem Bild flatternder Vögel ja gar nicht so selbstverständlich ist.
Von daher schon mal die elementarste der fotografischen Leistung erfüllt. Das Motiv getroffen.
Ansonsten bietet das Motiv aber wenig Freiräume für künstlerische Interpretation. Herr Stockhaus hat sehr richtig gesagt, er hat das Haus so fotografiert wie es an dem Tag war mit den Farben die das Licht ergeben hat mit der Farbabbildung die das Filmmaterial zu der Zeit umsetzen konnte. Weg schnippeln. RGBs Farbraum, Tonwertkorrektur, Kanalfrequenztrennung usw. gab es zu der Zeit noch nicht.
Es ist wie alle anderen in der Sektion ein Einfamilienhaus. Warum es ausgesucht wurde wissen wir nicht ganz genau. Vielleicht weil es einen an Caspar David Friedrich erinnert ( etwas sehr weit hergeholt) und er mal strunzen wollte die deutschen Romantiker zu kennen, oder weil jemand endlich mal sein Stephen Shore Zitat loswerden wollte. Keine Ahnung. Lapidar sind aber hier nicht die Farben. Wie könnten Farben lapidar sein. Lapidar ist höchstens wieder einmal die mitgelieferte Begründung. Ich nehme es, weil ich froh bin, dass mir ein anderer Weihnachtskitsch damit erspart bleibt.
Allerdings sollte sich die FC aber schon mal langsam fragen, warum werden hier Fotoschulen initiiert wo eben ganz genau gesagt wird: fotografiere so wenn Du eine Landschaft "schön" fotografieren willst, fotografiere bitte so wenn Du eine Nachtaufnahme meistern willst, und fotografiere so wenn Du ein Porträt stilsicher umsetzen möchtest.
Und dann bei den "Prämierungen" ist wieder alles ganz anders. Warum wird die so genannte Kreativität dann nicht auch von Anfang an in den Fachbüchern und Tutorials vermittelt? Vielleicht ein Grund warum ich dazu so schwer Zugang finde und eher auf mein eigenes Auge und Stilempfinden vertraue.
So bewegt sich die EC in letzter Zeit doch auf einem schmalen Grad.
Denn wenn sich jemand mal bewerben möchte als Fotograf oder einschreibt an einer Academy, und gefragt wird: "Was hast Du vorzuweisen" und dann kommt : "Nichts aber eine Krone in der Editors Choice in der FC" und dann wirft man einen Blick in diese Galerie und sagt. äh ja ahh ja gut äh ok mit einem eher ratlosen Lächeln. weil nun mal gebastelte "Analogaufnahmen". Rauschfotos aus Workshops und vor allem Streets mit Ziervignette und Tönung doch nicht so der Bringer sind, trotz kluger Worte, so kann ich unterm Strich die Einwände von Wolfgang Sh. hier nachvollziehen und frage mich was die EC bisher getan hat um der Fotografie bzw. ihrer möglichst gerechten Bewertung etwas mehr Glaubwürdigkeit zurück zu geben?
ausgelagert 25/12/2015 11:32
Ein stilles Bild, das wunderbar zu meinen ganz alten Weihnachtsgefühlen aus Kindertagen passt. Und zu der Nostalgie, die längst dahinter steckt.Die Bäume werden umgehauen, der Schnee verschwindet...Seufz...