Hallo Pekka,
da wir uns schon mehrfach über den fotografischen Umgang mit dem Stelenfeld ausgetauscht haben, wirst Du es mir (hoffentlich) nachsehen, wenn ich mich hier mit meinem bislang letzten Versuch ein(k)linke. Schließlich verfolgen wir ja beide den Ansatz, das Neue in die Darstellung einzubeziehen. Wie Du den Blick aus dem gerade noch soeben Zeichnung aufweisenden Dunkel in die Helligkeit führst, ist gekonnt und schafft assoziative Spielräume, die sich bei der ersten Betrachtung - so geht es zumindest mir - noch nicht ausfüllen lassen. Wer sich auf dieses Bild einlässt, muss es - und dies ist für mich ein Positivum - mehrfach betrachten. Ich schaue es mir jetzt zum wiederholten Mal an und versuche - bislang ohne befriedigendes Ergebnis - die Tatsache einzuordnen, dass die Häuserfront eine starre Grenze bildet, die den Blick versperrt, aber zumindest mehr Helligkeit erhoffen lässt. Eine Perspektive wird nicht erkennbar. Das zum Ausdruck bringen zu wollen, ist ist natürlich ebenso legitim wie der Versuch eines hoffnungsvolleren Ansatzes. Insofern zielt meine Interpretation darauf ab, aus dem Vergangenen Neues und Lichtvolleres aufscheinen zu lassen; sie enthält somit durchaus eine visionäre Komponente. Ich betone, dass ich diesen Vergleich hier ohne jegliche wertende Absicht anstelle, sondern nur versuche, die unterschiedlichen Herangehensweisen zu analysieren. Deine These, das Motiv sei totfotografiert, würde ich gern insoweit modifizieren, als ich auch Dein Bild als Beweis dafür werte, dass es immer noch möglich ist, neue Aspekte zu entdecken und darzustellen, wenn man sich an der Zweckbestimmung des Mahnmals orientiert.
Spannend finde ich hier die vielen nicht lotrechten Linien.
Als Baumensch möchte ich die geraderücken, als Fotomensch machen sie für mich den besonderen Reiz am Bild aus.
LG Sybil :-)
Ja, in der Tat ein praktisch totfotografiertes Motiv. Aber noch nicht von mir. Ich werde da wohl noch was nachschieben und rechne wie immer auf ehrliche Kritik, die ich sehr zu schätzen weiß (in beide Richtungen).
Hier gefällt mir gut wie der Blick heraus geht aus dem Stelenfeld und die urbane Bebauung der Umgebung mit einbezieht.
Ein "ausgelutschtes" Motiv mal anders interpretiert, zu loben.
WMeyer 17/06/2015 9:39
Hallo Pekka,da wir uns schon mehrfach über den fotografischen Umgang mit dem Stelenfeld ausgetauscht haben, wirst Du es mir (hoffentlich) nachsehen, wenn ich mich hier mit meinem bislang letzten Versuch ein(k)linke. Schließlich verfolgen wir ja beide den Ansatz, das Neue in die Darstellung einzubeziehen. Wie Du den Blick aus dem gerade noch soeben Zeichnung aufweisenden Dunkel in die Helligkeit führst, ist gekonnt und schafft assoziative Spielräume, die sich bei der ersten Betrachtung - so geht es zumindest mir - noch nicht ausfüllen lassen. Wer sich auf dieses Bild einlässt, muss es - und dies ist für mich ein Positivum - mehrfach betrachten. Ich schaue es mir jetzt zum wiederholten Mal an und versuche - bislang ohne befriedigendes Ergebnis - die Tatsache einzuordnen, dass die Häuserfront eine starre Grenze bildet, die den Blick versperrt, aber zumindest mehr Helligkeit erhoffen lässt. Eine Perspektive wird nicht erkennbar. Das zum Ausdruck bringen zu wollen, ist ist natürlich ebenso legitim wie der Versuch eines hoffnungsvolleren Ansatzes. Insofern zielt meine Interpretation darauf ab, aus dem Vergangenen Neues und Lichtvolleres aufscheinen zu lassen; sie enthält somit durchaus eine visionäre Komponente. Ich betone, dass ich diesen Vergleich hier ohne jegliche wertende Absicht anstelle, sondern nur versuche, die unterschiedlichen Herangehensweisen zu analysieren. Deine These, das Motiv sei totfotografiert, würde ich gern insoweit modifizieren, als ich auch Dein Bild als Beweis dafür werte, dass es immer noch möglich ist, neue Aspekte zu entdecken und darzustellen, wenn man sich an der Zweckbestimmung des Mahnmals orientiert.
Sybil.J 17/06/2015 6:59
Spannend finde ich hier die vielen nicht lotrechten Linien.Als Baumensch möchte ich die geraderücken, als Fotomensch machen sie für mich den besonderen Reiz am Bild aus.
LG Sybil :-)
Pekka H. 17/06/2015 0:16
Ja, in der Tat ein praktisch totfotografiertes Motiv. Aber noch nicht von mir. Ich werde da wohl noch was nachschieben und rechne wie immer auf ehrliche Kritik, die ich sehr zu schätzen weiß (in beide Richtungen).Gerhard Körsgen 17/06/2015 0:11
Hier gefällt mir gut wie der Blick heraus geht aus dem Stelenfeld und die urbane Bebauung der Umgebung mit einbezieht.Ein "ausgelutschtes" Motiv mal anders interpretiert, zu loben.
LG Gerry