Schließe mich den Vorkommentar an. Ein Bild das unter die Haut geht und wo man zwangsläufig mehr in Erfahrung bringen will. Ein Topreportagebild, wenn auch mit schrecklichen Hintergrund. Aber solche Bilder können Interesse wecken und auch Wirkungen erzielen, in jedem Fall ist man bestrebt, alle zugehörigen Information zu lesen.
LG Helene
in dem fall kann ich auch nur sagen :
bilder sprechen manchmal für sich ,bedürfen keiner grossen und dann vieleicht sogar störender erklärungen ... wer etwas darüber wissen will kann dann wie Bärbel googeln ...
mfG Antje
@Ivy: Das ich nur so wenig zu den Bildern geschrieben habe ist absolut beabsichtigt, da ich genau das damit erreichen wollte was Bärbel gemacht hat.
Sich selber über die Mißstände in dieser Welt zu informieren und sich nicht alles nur vom Fotografen oder von diversen anderen Medien vorlegen zu lassen halte ich für sehr wichtig. Die Bilder sollen ein Hinweis darauf sein das es nicht überall so schön und wunderbar ist wie bei uns zu Hause.
Ich finde es toll zu sehen das die Fotos genau die Wirkung haben die ich erreichen wollte.
Danke für Euer Interesse und all Eure Anmerkungen!!!
Das Bild ist hervorragend ... es geht unter die Haut ...
Das was Bärbel hier an Recherche betrieben hat finde ich klasse ( danke Bärbel ) ...
Zwar unterstützen die knappen, eindringlichen Worte von Timo, die Bildwirkung ganz enorm, doch schade finde ich, das unter jedem Foto dasselbe steht... wo es offensichtlich noch mehr zu erfahren gibt.
Die Bilder packen mich sehr ... sie hinterlassen mich mit einer Gänsehaut und sehr nachdenklich. Danke an den Fotografen für die Einblicke nach Ciudad Juarez auch wenn sie ein beklemmendes Gefühl in meiner Magengegend hinterlassen.
Stellvertretend fuer Deine gute Doku von der anderen Seite der Grenze schreibe ich mal hier.
Baerbel hat die Fakten ja schon deutlich gemacht.
Leider sieht man solche Bilder nicht nur in Mexiko, nur ein paar hundert Kilometer weg von der Deutschen Grenze naemlich in Bosnien passieren ebenso schlimme , wenn nicht sogar Schlimmere Sachen als in Mexiko.
Das sollte vielleicht nicht vergessen werden.
Anzumerken ist vielleicht noch das die hier in El Paso lebenden Deutschen seit Jahren sehr viel fuer das Elend der Bewohner des armen Stadtteils von Juarez tun.
Wie gesagt Timo, eine gute Reportage die manchen sicherlich unter die Haut geht.
Gruss aus dem Osten
Michael
sorry, mir hat das keine Ruhe mehr gelassen und ich habe gegoogelt.....
In der mexikanischen Grenzregion zu den USA, in der Millionenstadt Ciudad Juárez, wurden in den letzten zehn Jahren knapp 400 junge Frauen entführt, vergewaltigt, ermordet. Die Behörden ermitteln schleppend und erfolglos. Judith Galarza, Gründerin einer Organisation von Familienangehörigen der Mordopfer, berichtet über die neuesten Ermittlungsergebnisse.
In Ciudad Juárez, im Norden Mexikos an der Grenze zu den USA gelegen, ist die Globalisierung zu einer apokalyptischen Vision geworden. In den Weltmarktfabriken von Nike, Sony, Mitsubishi, Hewlett Packard & Co. schuften über 200 000 Menschen Tag für Tag - und bei guter Auftragslage auch nachts - in hermetisch abgeriegelten Gebäuden, bei stickiger Luft im Licht von Neonlampen, zu ärmlichen Löhnen und unter prekärsten Arbeitsbedingungen. Der hier geschaffene Reichtum geht in die Herkunftsländer der Konzerne - vor allem USA, Japan, Taiwan und Südkorea. Der mexikanische Staat hebt nur minimale Steuern auf die Ausfuhren ein. Mehr als die Hälfte der jungen Frauen, die etwa 65 Prozent der Arbeitskräfte in Ciudad Juárez stellen, sind ledige Mütter. Viele gingen alleine von Zuhause weg, um dann einen Teil ihres Einkommens an ihre Familien zu überweisen. Sie arbeiten in den Billiglohnfabriken, in Bars und Restaurants, als Prostituierte. Und viele, die auf der Suche nach Arbeit hierherkamen, kehren nicht mehr zurück.
Seit 1993 sind zwischen 320 und 370 Frauen in Ciudad Juárez ermordet worden, zwischen 400 und 500 sind spurlos verschwunden. Amnesty International spricht von der Maquila-Boomtown als der "Stadt der toten Mädchen". Die grauenhaften Umstände, unter denen die Serienmorde begangen werden, bieten den Nährstoff für die verschiedensten Spekulationen. Die Opfer werden häufig vergewaltigt, misshandelt, erhängt oder zu Tode geprügelt. Und es sind in der Regel junge, attraktive Frauen, die von den Mördern ausgesucht werden, manchmal sogar noch Kinder. Die Tatsache, dass die jahrelangen Ermittlungen bisher noch kein Licht in das Dunkel dieser bestialischen Mordserie gebracht haben, haben die Vorstellung von tödlichen Sex-Orgien entstehen lassen, an denen höchste Vertreter aus Gesellschaft und Politik teilnehmen. Andere sprechen davon, dass die Frauen zur Herstellung von Snuff-Videos entführt werden und ihr Leidensweg auf diesen gewaltverherrlichenden Pornos aufgenommen wird. Die mexikanische Justiz hat es bis jetzt verabsäumt, die mysteriöse Mordserie aufzuklären, und die Politik hat die Problematik lange Zeit ignoriert.
Den Stein ins Rollen brachte eine Untersuchungskommission von Amnesty International Anfang August des Vorjahres in Ciudad Juárez. Die Menschenrechtsorganisation kommt zwar zu keinen konkreten Ergebnissen hinsichtlich der Täter, doch hat ihr Bericht, der die sträflichen juridischen und politischen Versäumnisse vieler Jahre aufzeigt, in Mexiko viel Staub aufgewirbelt. Ende Jänner 2004 hat die mexikanische Justiz María López Urbina zur Sonderstaatsanwältin für die Aufklärung der Frauenmorde von Ciudad Juárez eingesetzt. Die "Mexikanische Kommission zur Verteidigung und Förderung der Menschenrechte" glaubt jedoch nicht, dass damit ein Durchbruch bei der Aufklärung der Serienmorde erreicht wird. Zu groß ist das Misstrauen gegenüber den staatlichen Ermittlungen in den letzten zehn Jahren, die zu keinerlei Ergebnissen geführt haben. In den letzten Monaten haben sich die unheimlichen Verbrechen auch auf andere Städte der Grenzregion ausgeweitet, und selbst in der weit entfernten Hauptstadt Chihuahua hat die Zahl der ungeklärten Frauenmorde zugenommen.
Helene Kramarcsik 22/08/2005 9:57
Schließe mich den Vorkommentar an. Ein Bild das unter die Haut geht und wo man zwangsläufig mehr in Erfahrung bringen will. Ein Topreportagebild, wenn auch mit schrecklichen Hintergrund. Aber solche Bilder können Interesse wecken und auch Wirkungen erzielen, in jedem Fall ist man bestrebt, alle zugehörigen Information zu lesen.LG Helene
Antje A. 22/08/2005 1:47
in dem fall kann ich auch nur sagen :bilder sprechen manchmal für sich ,bedürfen keiner grossen und dann vieleicht sogar störender erklärungen ... wer etwas darüber wissen will kann dann wie Bärbel googeln ...
mfG Antje
Timo S 22/08/2005 0:16
@Ivy: Das ich nur so wenig zu den Bildern geschrieben habe ist absolut beabsichtigt, da ich genau das damit erreichen wollte was Bärbel gemacht hat.Sich selber über die Mißstände in dieser Welt zu informieren und sich nicht alles nur vom Fotografen oder von diversen anderen Medien vorlegen zu lassen halte ich für sehr wichtig. Die Bilder sollen ein Hinweis darauf sein das es nicht überall so schön und wunderbar ist wie bei uns zu Hause.
Ich finde es toll zu sehen das die Fotos genau die Wirkung haben die ich erreichen wollte.
Danke für Euer Interesse und all Eure Anmerkungen!!!
Ivy Ó Donóghúe 21/08/2005 23:24
Das Bild ist hervorragend ... es geht unter die Haut ...Das was Bärbel hier an Recherche betrieben hat finde ich klasse ( danke Bärbel ) ...
Zwar unterstützen die knappen, eindringlichen Worte von Timo, die Bildwirkung ganz enorm, doch schade finde ich, das unter jedem Foto dasselbe steht... wo es offensichtlich noch mehr zu erfahren gibt.
Die Bilder packen mich sehr ... sie hinterlassen mich mit einer Gänsehaut und sehr nachdenklich. Danke an den Fotografen für die Einblicke nach Ciudad Juarez auch wenn sie ein beklemmendes Gefühl in meiner Magengegend hinterlassen.
Liebe Grüße² Ivy
tripleM 21/08/2005 21:52
Stellvertretend fuer Deine gute Doku von der anderen Seite der Grenze schreibe ich mal hier.Baerbel hat die Fakten ja schon deutlich gemacht.
Leider sieht man solche Bilder nicht nur in Mexiko, nur ein paar hundert Kilometer weg von der Deutschen Grenze naemlich in Bosnien passieren ebenso schlimme , wenn nicht sogar Schlimmere Sachen als in Mexiko.
Das sollte vielleicht nicht vergessen werden.
Anzumerken ist vielleicht noch das die hier in El Paso lebenden Deutschen seit Jahren sehr viel fuer das Elend der Bewohner des armen Stadtteils von Juarez tun.
Wie gesagt Timo, eine gute Reportage die manchen sicherlich unter die Haut geht.
Gruss aus dem Osten
Michael
Deryk Gardener 21/08/2005 19:54
Hallo,ein tolles Bild!
Hebt sich (un)angenehm von dem seichten Zeugs ab, das hier sonst gezeigt wird!
Grüsse
Deryk
Baerbel B. 21/08/2005 19:23
sorry, mir hat das keine Ruhe mehr gelassen und ich habe gegoogelt.....In der mexikanischen Grenzregion zu den USA, in der Millionenstadt Ciudad Juárez, wurden in den letzten zehn Jahren knapp 400 junge Frauen entführt, vergewaltigt, ermordet. Die Behörden ermitteln schleppend und erfolglos. Judith Galarza, Gründerin einer Organisation von Familienangehörigen der Mordopfer, berichtet über die neuesten Ermittlungsergebnisse.
In Ciudad Juárez, im Norden Mexikos an der Grenze zu den USA gelegen, ist die Globalisierung zu einer apokalyptischen Vision geworden. In den Weltmarktfabriken von Nike, Sony, Mitsubishi, Hewlett Packard & Co. schuften über 200 000 Menschen Tag für Tag - und bei guter Auftragslage auch nachts - in hermetisch abgeriegelten Gebäuden, bei stickiger Luft im Licht von Neonlampen, zu ärmlichen Löhnen und unter prekärsten Arbeitsbedingungen. Der hier geschaffene Reichtum geht in die Herkunftsländer der Konzerne - vor allem USA, Japan, Taiwan und Südkorea. Der mexikanische Staat hebt nur minimale Steuern auf die Ausfuhren ein. Mehr als die Hälfte der jungen Frauen, die etwa 65 Prozent der Arbeitskräfte in Ciudad Juárez stellen, sind ledige Mütter. Viele gingen alleine von Zuhause weg, um dann einen Teil ihres Einkommens an ihre Familien zu überweisen. Sie arbeiten in den Billiglohnfabriken, in Bars und Restaurants, als Prostituierte. Und viele, die auf der Suche nach Arbeit hierherkamen, kehren nicht mehr zurück.
Seit 1993 sind zwischen 320 und 370 Frauen in Ciudad Juárez ermordet worden, zwischen 400 und 500 sind spurlos verschwunden. Amnesty International spricht von der Maquila-Boomtown als der "Stadt der toten Mädchen". Die grauenhaften Umstände, unter denen die Serienmorde begangen werden, bieten den Nährstoff für die verschiedensten Spekulationen. Die Opfer werden häufig vergewaltigt, misshandelt, erhängt oder zu Tode geprügelt. Und es sind in der Regel junge, attraktive Frauen, die von den Mördern ausgesucht werden, manchmal sogar noch Kinder. Die Tatsache, dass die jahrelangen Ermittlungen bisher noch kein Licht in das Dunkel dieser bestialischen Mordserie gebracht haben, haben die Vorstellung von tödlichen Sex-Orgien entstehen lassen, an denen höchste Vertreter aus Gesellschaft und Politik teilnehmen. Andere sprechen davon, dass die Frauen zur Herstellung von Snuff-Videos entführt werden und ihr Leidensweg auf diesen gewaltverherrlichenden Pornos aufgenommen wird. Die mexikanische Justiz hat es bis jetzt verabsäumt, die mysteriöse Mordserie aufzuklären, und die Politik hat die Problematik lange Zeit ignoriert.
Den Stein ins Rollen brachte eine Untersuchungskommission von Amnesty International Anfang August des Vorjahres in Ciudad Juárez. Die Menschenrechtsorganisation kommt zwar zu keinen konkreten Ergebnissen hinsichtlich der Täter, doch hat ihr Bericht, der die sträflichen juridischen und politischen Versäumnisse vieler Jahre aufzeigt, in Mexiko viel Staub aufgewirbelt. Ende Jänner 2004 hat die mexikanische Justiz María López Urbina zur Sonderstaatsanwältin für die Aufklärung der Frauenmorde von Ciudad Juárez eingesetzt. Die "Mexikanische Kommission zur Verteidigung und Förderung der Menschenrechte" glaubt jedoch nicht, dass damit ein Durchbruch bei der Aufklärung der Serienmorde erreicht wird. Zu groß ist das Misstrauen gegenüber den staatlichen Ermittlungen in den letzten zehn Jahren, die zu keinerlei Ergebnissen geführt haben. In den letzten Monaten haben sich die unheimlichen Verbrechen auch auf andere Städte der Grenzregion ausgeweitet, und selbst in der weit entfernten Hauptstadt Chihuahua hat die Zahl der ungeklärten Frauenmorde zugenommen.
G T 21/08/2005 18:38
uferlos schlimm, ohne worte...Hermann Fehners 21/08/2005 18:36
Ein tolles, aber auch verstörendes Bild....Hintergrundinfos würden gut tun....
L.G. Hermann
Andrea Schulz 21/08/2005 18:16
Nomalerweise würde ich sagen, fotografisch gutes Bild. Aber auch meiner Magengrube ist etwas anders geworden. Erzähl bitte mehr zu diesem Bild!Frank Radloff 21/08/2005 18:14
... Bilder die sich direkt in meiner Magengrube bemerkbar machen - gib doch mal etwas mehr Hintergrundinfo - beklemmend beeindruckend !!!