Also ich interpretiere das Foto folgendermassen (vielleicht liege ich auch völlig daneben und der Fotograf wollte was ganz anderes damit ausdrücken):
Die Puppe sehe ich als Symbol für die Kinder, die linke dunkle Ecke sehe ich als das was hinter ihnen lag während das zerstörte Gesicht (Kindheit und Leben) ins Licht blickt.
Es drückt für mich also den Übergang Leben zum Tot, oder besser gesagt in diesem Falle, von Qual zu Erlösung. Und während ich mir Gedanken um das Bild und die Geschichte mache kommt mir sofort auch Hadamar in den Kopf, eine weitere Stätte die man nicht verdrängen oder vergessen sollte.
Leider muss ich dem Schilcher hier recht geben, solch eine Thematik, und somit solch ein Bild, gehört nicht in die Galerie gehängt, solch ein Bild, und solch eine Thematik, gilt es zu verdrängen *Zynismus aus*
Bild Pro, weil dieses einfach für mich zu Fotokunst zählt!
Original Zitat FC:
@Kerstin
guggst du da:
Wie Du sehen kannst: wir hören zu und wir kümmern uns. Denn wir alle lieben unsere fotocommunity. Wir entwickeln sie weiter mit dem klaren Ziel, sie besser zu machen. Dass diese Weiterentwicklung nicht bei allen Mitgliedern auf Zustimmung stößt, bedauern wir sehr. Wir können es aber verstehen und respektieren das. Wir nehmen die Rückmeldungen auch sehr ernst und setzen die Dinge um, die die Benutzung der fotocommunity erleichtern oder verbessern. Die einige Male geforderte Rückkehr zur alten fotocommunity wird allerdings nicht möglich sein. Denn der Austausch der technischen Infrastruktur macht eine Rückkehr auf alte Systeme unmöglich. Außerdem sind die alten Systeme für uns nicht mehr wartbar gewesen. Auch das war ja ein Grund für die Runderneuerung der fotocommunity – wie hier beschrieben.
Zitat: "das war vorher auch nicht anders"
Doch, war es. Falls du es nicht besser weisst: Da hat man solche Bilder unter ...."Zeitgeschichte->Krieg und seine Folgen-> Holocaust" abgelegt. Da hat man alle auf einmal beisammen gehabt.
Es gab auch, nur beispielhaft, Ordner für Deutsch-Deutsche Grenze und weitere solche Dinge. Nischen eben, kein Mainstream. Jegliche Struktur zertrampelt. Wer soll die Dokumente heute in der FC noch finden?
@Heinrich:
Sehr lange hatte ich vor wieder (das erste Mal war in Berlin-Plötzensee in den 80er Jahren) eine KZ Gedenkstätte zu besuchen. Im Herbst 2008 war es dann soweit. Ein scheußlicher Tag. Kalt und verregnet. Ich bin durch das Tor der Gedenkstätte Buchenwald gelaufen. Man weiß ja was einen da erwartet. Trotz dem Wissen wurde meine Luftröhre etwas enger. Nach Bunker und Krematorium mit Erschießungsanlage bin ich dann zum Jourhaus gegangen. Es fand eine Sonderausstellung mit Leihgaben aus Auschwitz statt. Unter anderem auch Puppen, Spielzeug aller Art, Gebrauchsgegenstände und .... Kinderschuhe. Kleinste KINDERschuhe aus Leder. Da war ich fertig., bin erstmal ans Fenster gelaufen hab mich abgewendet und war sprachlos. Eine Frau, ein paar Meter hinter mir, hat einen Weinkrampf bekommen. Sie wurde vom Personal hinausgeführt und umsorgt. An dem Tag habe ich nicht mehr viel gesprochen. Es war ein furchtbarer, aber wichtiger Tag in meinem Leben. Und dein Bild erinnert mich an das, läßt mich die ganzen erlebten Momente in KZ-Gedenkstätten wieder erleben. Ich hab da keine dicke Haut.
Dein Bild läßt mich die Kinderschuhe wieder sehen. Ich habe die kleinen Schuhe auch fotografiert. Auch die Knöpfe, die Kämme, den Bunker, das Krematorium. Erst Jahre später konnte ich die Bilder bearbeiten. Viele dieser Bilder habe ich niemals jemand gezeigt.
Allgemein: Heinrich, dein Bild wird bei vielen auf Ablehnung stoßen. Es sind eben viele die technische Perfektion über alles stellen. Kaum einer macht sich in der heutigen Bilderflut noch Gedanken über eine Bildaussage. Die Überstrahlungen im Bild sind schon heftig, mich stören sie jedoch nicht.
Das Sammelsurium der Gegenstände, der eingeschlagene Puppenkopf, das alles dient natürlich gut zur Vermittlung der Grausamkeit dieser Zeit. Nur befürchte ich eben das es nur wenige berührt.
Macht sich jemand über die Schuhe in deinem Bild Gedanken? Glaub nicht, ich befürchte es wird einfach weitergeklickt.
lg, martin
Heinrich, jetzt mußt du alle deine Bilder (logischerweise auch die schon lange eingestellten) eben verschlagworten.
Totschlag, ermordet, vergast, hingerichtet, massenmord, holocaust, Auschwitz ( jetzt noch ein paar hundert...) etc....
Fragt sich nur wer mit solchen Worten dann nach Bilder suchen soll.
Sparten wird es lt. Communityleitung hier nicht mehr geben.
Bergfex 11/05/2016 21:26 Commentaire de vote
Als zeitgeschichtliches Dokument ja, fotografisch und technisch nein.c
Wolfgang Hanel 11/05/2016 21:26 Commentaire de vote
c† Peter Gugerell 11/05/2016 21:26 Commentaire de vote
cKlacky 11/05/2016 21:26 Commentaire de vote
-KLAAS H 11/05/2016 21:26 Commentaire de vote
-Günter Boris 11/05/2016 21:26 Commentaire de vote
cFrank Mö. 11/05/2016 21:26 Commentaire de vote
Also ich interpretiere das Foto folgendermassen (vielleicht liege ich auch völlig daneben und der Fotograf wollte was ganz anderes damit ausdrücken):Die Puppe sehe ich als Symbol für die Kinder, die linke dunkle Ecke sehe ich als das was hinter ihnen lag während das zerstörte Gesicht (Kindheit und Leben) ins Licht blickt.
Es drückt für mich also den Übergang Leben zum Tot, oder besser gesagt in diesem Falle, von Qual zu Erlösung. Und während ich mir Gedanken um das Bild und die Geschichte mache kommt mir sofort auch Hadamar in den Kopf, eine weitere Stätte die man nicht verdrängen oder vergessen sollte.
Leider muss ich dem Schilcher hier recht geben, solch eine Thematik, und somit solch ein Bild, gehört nicht in die Galerie gehängt, solch ein Bild, und solch eine Thematik, gilt es zu verdrängen *Zynismus aus*
Bild Pro, weil dieses einfach für mich zu Fotokunst zählt!
Jutta.M. 11/05/2016 21:26 Commentaire de vote
cDennyB. 11/05/2016 21:26 Commentaire de vote
cdermathias2 11/05/2016 21:26 Commentaire de vote
Contra
Andreas Hackmann 11/05/2016 21:26 Commentaire de vote
cDer Zacki 11/05/2016 21:26 Commentaire de vote
cMartin Lauer 09/05/2016 18:03
Original Zitat FC:@Kerstin
guggst du da:
Wie Du sehen kannst: wir hören zu und wir kümmern uns. Denn wir alle lieben unsere fotocommunity. Wir entwickeln sie weiter mit dem klaren Ziel, sie besser zu machen. Dass diese Weiterentwicklung nicht bei allen Mitgliedern auf Zustimmung stößt, bedauern wir sehr. Wir können es aber verstehen und respektieren das. Wir nehmen die Rückmeldungen auch sehr ernst und setzen die Dinge um, die die Benutzung der fotocommunity erleichtern oder verbessern. Die einige Male geforderte Rückkehr zur alten fotocommunity wird allerdings nicht möglich sein. Denn der Austausch der technischen Infrastruktur macht eine Rückkehr auf alte Systeme unmöglich. Außerdem sind die alten Systeme für uns nicht mehr wartbar gewesen. Auch das war ja ein Grund für die Runderneuerung der fotocommunity – wie hier beschrieben.
Zitat: "das war vorher auch nicht anders"
Doch, war es. Falls du es nicht besser weisst: Da hat man solche Bilder unter ...."Zeitgeschichte->Krieg und seine Folgen-> Holocaust" abgelegt. Da hat man alle auf einmal beisammen gehabt.
Es gab auch, nur beispielhaft, Ordner für Deutsch-Deutsche Grenze und weitere solche Dinge. Nischen eben, kein Mainstream. Jegliche Struktur zertrampelt. Wer soll die Dokumente heute in der FC noch finden?
@Heinrich:
Sehr lange hatte ich vor wieder (das erste Mal war in Berlin-Plötzensee in den 80er Jahren) eine KZ Gedenkstätte zu besuchen. Im Herbst 2008 war es dann soweit. Ein scheußlicher Tag. Kalt und verregnet. Ich bin durch das Tor der Gedenkstätte Buchenwald gelaufen. Man weiß ja was einen da erwartet. Trotz dem Wissen wurde meine Luftröhre etwas enger. Nach Bunker und Krematorium mit Erschießungsanlage bin ich dann zum Jourhaus gegangen. Es fand eine Sonderausstellung mit Leihgaben aus Auschwitz statt. Unter anderem auch Puppen, Spielzeug aller Art, Gebrauchsgegenstände und .... Kinderschuhe. Kleinste KINDERschuhe aus Leder. Da war ich fertig., bin erstmal ans Fenster gelaufen hab mich abgewendet und war sprachlos. Eine Frau, ein paar Meter hinter mir, hat einen Weinkrampf bekommen. Sie wurde vom Personal hinausgeführt und umsorgt. An dem Tag habe ich nicht mehr viel gesprochen. Es war ein furchtbarer, aber wichtiger Tag in meinem Leben. Und dein Bild erinnert mich an das, läßt mich die ganzen erlebten Momente in KZ-Gedenkstätten wieder erleben. Ich hab da keine dicke Haut.
Dein Bild läßt mich die Kinderschuhe wieder sehen. Ich habe die kleinen Schuhe auch fotografiert. Auch die Knöpfe, die Kämme, den Bunker, das Krematorium. Erst Jahre später konnte ich die Bilder bearbeiten. Viele dieser Bilder habe ich niemals jemand gezeigt.
Allgemein: Heinrich, dein Bild wird bei vielen auf Ablehnung stoßen. Es sind eben viele die technische Perfektion über alles stellen. Kaum einer macht sich in der heutigen Bilderflut noch Gedanken über eine Bildaussage. Die Überstrahlungen im Bild sind schon heftig, mich stören sie jedoch nicht.
Das Sammelsurium der Gegenstände, der eingeschlagene Puppenkopf, das alles dient natürlich gut zur Vermittlung der Grausamkeit dieser Zeit. Nur befürchte ich eben das es nur wenige berührt.
Macht sich jemand über die Schuhe in deinem Bild Gedanken? Glaub nicht, ich befürchte es wird einfach weitergeklickt.
lg, martin
Heinrich Flor 09/05/2016 10:50
Schreib doch mal etwas über dieses Foto!!Martin Lauer 08/05/2016 10:40
Heinrich, jetzt mußt du alle deine Bilder (logischerweise auch die schon lange eingestellten) eben verschlagworten.Totschlag, ermordet, vergast, hingerichtet, massenmord, holocaust, Auschwitz ( jetzt noch ein paar hundert...) etc....
Fragt sich nur wer mit solchen Worten dann nach Bilder suchen soll.
Sparten wird es lt. Communityleitung hier nicht mehr geben.
lg, martin