Als Rezipient verstehe ich das Bild aufgrund meiner Erfahrungen. Also defintiv nicht falsch. Und meine Erfahrungen habe ich in protestantischen Gemeinden gemacht. Wo die Engstirnigkeit mindestens genauso groß sein kann. Unsere Pfarrersgattin war bekennende Nazi.
@gelbhaarduisburg: Das hast du jetzt falsch verstanden. Mir hat mein Glaube schon oft aus der Depression geholfen ;-)
Was du meinst, sind im Fall von Pfarrerskindern eher die engstirnigen Strukturen der katholischen Kirche in der kleinbürgerlichen Gesellschaft. Die moralische Überwachermentalität, die da oft an den Tag gelegt wird, ist manchmal echt nicht auszuhalten. Hab ich in weniger krassen Fällen auch schon erlebt.
Religiosität führt - zumindest in christlichen Kreisen - oft direkt in die tiefste Depression. Ich hatte zwei Beispiele im Freundeskreis. Im ersten Fall (Sohn unseres Pfarrers) endete das mit Abfall ins sexuell Perverse und letztlich mit Selbstmord. Insofern ein ganz hervorragend-passendes Foto zum Thema.
Da ist viel drin in dem Bild: Trauer, Depression, Verzweiflung in der Geste. Hoffnung durch den Ort und das einfallende Licht. Stark gemacht. Auch das Format ist hier gut gewählt, da ein Quadrat ja keine Dynamik hat. Weder in die eine noch die andere Richtung.
Sehr gut! Ja, bei Depressionen sollte man sich helfen lassen!
Das erinnert mich an einen Gottesdienst vor ca. 5 Jahren. Da hat unser Pfarrer den Chef des psychatrischen Krankenhauses eingeladen, damit er über Depressionen spricht. Er hatte als Aufhänger seine eigene Erkrankung an einer Depression genommen, und erzählt wie er sich gefühlt hat und wie verzweifelt er war. Die Ärzte konnten ihm helfen und er hat das zum Anlass genommen, diese oft verheimlichte und tabuisierte Krankheit öffentlich zu machen und anderen Betroffenen und deren Angehörigen einen Weg aus dem "dunklen Tal" zu zeigen.
Für den Einzelnen ist die Kraft die er aus der Religion ziehen kann eine gute Unterstützung.
Dein Bildaufbau und die Bearbeitung sind perfekt!
LG Brita
Es gefällt mir sehr gut, dass du für Depressionen auch einen hellen Punkt... im übertragenen und fotografischen Sinne mitgeliefert hast. Natürlich ist er nicht allgemeingültig, aber für viele ein gangbarer Weg.Das Licht, das auf Jesus liegt und durch die Tür herein scheint, ist sehr sehr gut umgesetzt. Noch befindet sich das Licht links und rechts neben der Person. Noch hat es sie nicht erreicht, aber sie sucht nach dem Weg und er wäre nicht weit! Von mir ein Kompliment für die Idee und Umsetzung!
gelbhaarduisburg 21/05/2016 21:38
Als Rezipient verstehe ich das Bild aufgrund meiner Erfahrungen. Also defintiv nicht falsch. Und meine Erfahrungen habe ich in protestantischen Gemeinden gemacht. Wo die Engstirnigkeit mindestens genauso groß sein kann. Unsere Pfarrersgattin war bekennende Nazi.Anette Z. 21/05/2016 21:26
@gelbhaarduisburg: Das hast du jetzt falsch verstanden. Mir hat mein Glaube schon oft aus der Depression geholfen ;-)Was du meinst, sind im Fall von Pfarrerskindern eher die engstirnigen Strukturen der katholischen Kirche in der kleinbürgerlichen Gesellschaft. Die moralische Überwachermentalität, die da oft an den Tag gelegt wird, ist manchmal echt nicht auszuhalten. Hab ich in weniger krassen Fällen auch schon erlebt.
gelbhaarduisburg 21/05/2016 21:18
Religiosität führt - zumindest in christlichen Kreisen - oft direkt in die tiefste Depression. Ich hatte zwei Beispiele im Freundeskreis. Im ersten Fall (Sohn unseres Pfarrers) endete das mit Abfall ins sexuell Perverse und letztlich mit Selbstmord. Insofern ein ganz hervorragend-passendes Foto zum Thema.Maria Kaldewey 21/05/2016 21:12
Da ist viel drin in dem Bild: Trauer, Depression, Verzweiflung in der Geste. Hoffnung durch den Ort und das einfallende Licht. Stark gemacht. Auch das Format ist hier gut gewählt, da ein Quadrat ja keine Dynamik hat. Weder in die eine noch die andere Richtung.Liebe Grüße, Maria.
Brita H. 21/05/2016 21:04
Sehr gut! Ja, bei Depressionen sollte man sich helfen lassen!Das erinnert mich an einen Gottesdienst vor ca. 5 Jahren. Da hat unser Pfarrer den Chef des psychatrischen Krankenhauses eingeladen, damit er über Depressionen spricht. Er hatte als Aufhänger seine eigene Erkrankung an einer Depression genommen, und erzählt wie er sich gefühlt hat und wie verzweifelt er war. Die Ärzte konnten ihm helfen und er hat das zum Anlass genommen, diese oft verheimlichte und tabuisierte Krankheit öffentlich zu machen und anderen Betroffenen und deren Angehörigen einen Weg aus dem "dunklen Tal" zu zeigen.
Für den Einzelnen ist die Kraft die er aus der Religion ziehen kann eine gute Unterstützung.
Dein Bildaufbau und die Bearbeitung sind perfekt!
LG Brita
KarinDat. 21/05/2016 20:06
Es gefällt mir sehr gut, dass du für Depressionen auch einen hellen Punkt... im übertragenen und fotografischen Sinne mitgeliefert hast. Natürlich ist er nicht allgemeingültig, aber für viele ein gangbarer Weg.Das Licht, das auf Jesus liegt und durch die Tür herein scheint, ist sehr sehr gut umgesetzt. Noch befindet sich das Licht links und rechts neben der Person. Noch hat es sie nicht erreicht, aber sie sucht nach dem Weg und er wäre nicht weit! Von mir ein Kompliment für die Idee und Umsetzung!Inge S. K. 21/05/2016 20:03
Das ist in der Situation oft schwer. Deine Darstellung davon ist sehr gut gelungen.LG Inge
Inge Striedinger 21/05/2016 19:57
Das Foto erzeugt Gänsehaut bei mir ... sehr eindrücklich gestaltetLG Inge
BGW-photo 21/05/2016 19:50
Da passt auch 'nachdenklich', 'verzweifelt' .... Eindrucksvoll ++++LG, Bernd