Bilder von Enten sieht man zuhauf, und fast alle sind stinklangweilig. Dieses Bild ist eins von den sehr wenigen, auf die das nicht zutrifft. Mir gefallen die grafischen Formen die durch die Anordnung der Enten, deren Spiegelungen und die Wellen entstehen. Lustig, dass die drei Enten auf nur einem Bein stehen. Zur Farbdiskussion kann ich nur sagen: dieses Bild würde mir in schwarzweiß mit gut herausgearbeiteten Kontrasten bestimmt besser gefallen.
LG Günther
@ ElkeLe (und @ alle):
Deinen Maßstab, Elke, für "fotografierenswert" kann ich mir nicht zu eigen machen -
denn sonst würde es (bestenfalls) nur "schöööne" und "wuuunderbare"
aber eben auch nur sehr laaaangweilige Fotos geben... -
weil sie alle nur noch geleckt GLEICH schön sind... - ;-))
(nicht ohne mit blauem Himmel)... ;-))
Wenn Du in meine Ordner gehst, wirst Du feststellen, dass ich versuche
immer wieder neue Möglichkeiten des Ausdrucks zu finden,
die über das Dokumentarische hinaus gehen - ohne unnatürlich zu wirken.
Das muss und kann nicht immer die gefälligste Ästhetik sein.
Dabei gehe ich bis an die Grenzen oder darüber hinaus
des von Vielen "normaler Weise" Akzeptierten.
Abgesehen davon, kann JEDE Farbe - je nach persönlicher seelischer Verfassung -
als angenehm oder unangenehm empfunden werden...
...DESWEGEN wiederum lassen sich analytische Schlussfolgerungen ableiten,
also farbpsychologische Tests... ;-))
Abgesehen davon sollte der Einsatz einer Farbe (bzw. das Zulassen...)
letztendlich von seiner Funktion für die
(unter Umständen beabsichtigten) Bildaussage abhängen...
LG Klemens
Unter Naturfotogarafie ist kein wünsch dir was Bild möglich. Die Gestaltungsmöglichkeiten halten sich stark in Grenzen und reduzieren sich auf den Bildschnitt und Schärfespiel. Sie lebt in erster Linie vom Augenblick. Aus der Diskussion der Bearbeitung halte ich mich raus, da ich selbst nur LR benütze und Bilder diesbezüglich kaum verändere.
Es ist für mich eine gute dokumentarische Aufnahme der schlafenden Enten in guter Schärfe. Die Kontraste sind in Ton in Ton gehalten, was dem weichen Licht geschuldet wird.
ich gebe dir vollkommen recht, was die technischen Möglichkeiten in Bezug auf Matschwasser und Matschwetter angeht ...
leider macht das aus meiner Sicht solche an sich tollen Motive weniger fotografierenswert ...
dafür wiederum ist dein Foto exzellent und nichtsdestotrotz ein Lichtblick in matschigen (Foto-)Zeiten,
lg Elke
@ KarinDat:
Danke für deine besonders ausführliche Beschäftigung
mit meinem Bild, Karin, das ist mehr als man bei diesem schon fast nur
DOKUMENTARISCHEN Foto erwarten kann.
Punktweise möchte ich dazu was sagen:
- Das Türkis unterbricht nicht die Tonigkeit des Bildes
sondern ist eine "kostbare, belebende Ergänzung"... ;-))
- Zur Schärfe - Unschärfe:
Den Wellen habe ich bis an die Grenze des Möglichen
Kontrast und damit Schärfe genommen;
auf Kosten VIELLEICHT von besserer Schärfe in den Enten...
Danach habe ich die Enten über Hochpass vorsichtig nachgeschärft.
Das geht nicht getrennt von den Wellen um sie herum,
wenn ich keine Ebenen-"Bastelei" aufwenden will.
(Du sagst ja selbst, dass das Motiv "auf den ersten Blick"
weniger zum Betrachten einlädt...) :-))
Für besonders diesen Bereich um die Enten herum
hätte ich aber vorher nicht noch mehr selektiv weichzeichnen können,
ohne die Enten wiederum spürbar unschärfer zu machen.
Wasch mich, aber mach´ mich nicht nass...
@ KarinDat. und @ ElkeLe:
Man kann alle möglichen Wünsche äußern,
sie sollten sich aber am technisch Machbaren orientieren.
Ich kann keine Wellenstruktur "wegzaubern", die "flirrt",
unruhig oder "matschig" wirkt... -
ohne in das Foto massiv einzugreifen.
Es ist kein Gemälde und eine Fotomontage soll es ja auch nicht sein,
sonst könnte man den HG austauschen, was aber keiner will.
Zu berücksichtigen ist aber VOR ALLEM auch, dass es ein diesiger Tag war,
diese Dunstwirkung verstärkt sich durch das überstarke Tele enorm
und lässt sich durch beste Nacharbeit nicht vollends ausräumen.
Ich kann nicht gegen die Regeln der Physik arbeiten.
Solche Vorschläge greifen also ins Leere...
HG Klemens
Für mich hat das Bild wirklich was von „kalte Schulter zeigen“. Und die Einstellung, das „andere“ auszuschließen ist traurig aber häufig anzutreffen. Es ist immer einfacher, misstrauisch zu sein als ein Risiko einzugehen. Und immer einfacher, "den Anderen" die Schuld an den Differenzen zu geben, statt mal vor der eigenen Haustür zu kehren.
Die Enten auf und um den Stein wirken als hätten sie einen festen Halt auf ihrem Fuß. Die Vierte hat wohl keinen Platz gefunden. Immerhin gibt dein Text ihr eine Alternative …
Die Spiegelung hat für mich symbolischen Charakter. Verzerrte Charaktere, die nicht mehr wirklich zu erkennen sind. Das ist es, was Misstrauen und Vorurteile mit Menschen machen. Schatten ihrer selbst.
Gruß, Anette
mir geht es ähnlich wie karin.
die Positionierung der Entchen gefällt mir. Auch der türkisne Zipfel.
Den Stein finde ich auch klasse, wie er das so aus dem Wasser ragt und als (Punkt-)Landeplatz für eine der vier dient.
Aber das Wasser das die vier umgibt ist leider eine arge Matschbrühe und unruhig dazu und lässt die tolle Spiegelung etwas untergehen ...
lg Elke
Hallo - wenn es so kalt ist, muss man sich warm halten, wo es nur geht - und wenn man dann eben nur ein Bein im kalten Wasser stehen hat :-)
Herrlich!
lg ellen
Ein Foto, an dem mir vieles gefällt: als erstes fällt mir das doppelte Dreieck auf, dass die linken 3 Enten bilden und das gespiegelt wird. Das ist klasse.
Dann mag ich das Ton-in-Ton, das nur durch die wenigen türkisen Federn unterbrochen wird.
2 Vögel schauen nach links, 2 nach rechts...auch das hat was. Der Moment also, den du gewählt hast ist für mich top.
Schade, dass keine zu uns sieht, aber das hast du durch den Bezug zum Fokus gut kaschiert, obwohl er für mich ein wenig weit hergeholt ist. Macht aber nichts.
;-)
Der Rahmen ist gut gewählt, da er ein wenig Ruhe in den Gesamteindruck bringt. Zwar sitzen die Entchen ganz ruhig dort, aber das Wasser ist recht unruhig und löst bei mir ein bischen Flirren aus, wenn ich näher bzw. länger hinsehe.
Der Schnitt gefällt mir...das Dreieck links, zum Ausgleich ein Entchen rechts.Für mich ist damit die Gesamtwirkung ausgewogen.
Nun zur Schärfe...gut, wenn man die Brennweite betrachtet nachvollziehbar, aber ansonsten könnten die Tiere für meinen Geschmack schärfer sein.
Ich mag das einfach, auch wenn viele das anders sehen.
Ein Foto, das gut für die Punktlandung geeignet ist, weil man es so genauer betrachtet. Auf den ersten Blick ist es ansonsten vielleicht eins, dass nicht direkt dazu einläd.
@ Niedes:
Abgesehen davon, Frank, dass ich ohne mein 600er Telezoom
diese Szene gar nicht hätte fotografieren können,
war gerade diese Brennweite bestens geeignet,
um im HG die gewünschte trennende Unschärfe zu erzeugen
(geringe Tele-Schärfentiefe).
...aus freier Hand... ! :-))
Mit Netflix habe ich nichts zu tun... ;-))
HG Klemens
Ist das denn nicht das neue Filmplakat bei Netflix, für die neue Tierdoku: One Leg is the new duck"? Wundervoll festgehalten mit einer sehr feinsinnigen Geschichte ;-).
Ich persönlich mag diese "Unschärfe" des gekräuselten Wassers sehr! Auch der Rahmen passt zum Foto. Technisch ist alles so wie es sein darf, soll oder für den Betrachter muß ;-) ...und meinen Respekt vor der Brennweite. Aus der Hand oder mit Stativ fotografiert?
Grüssle Frank
Günther Weber 12/11/2016 13:42
Bilder von Enten sieht man zuhauf, und fast alle sind stinklangweilig. Dieses Bild ist eins von den sehr wenigen, auf die das nicht zutrifft. Mir gefallen die grafischen Formen die durch die Anordnung der Enten, deren Spiegelungen und die Wellen entstehen. Lustig, dass die drei Enten auf nur einem Bein stehen. Zur Farbdiskussion kann ich nur sagen: dieses Bild würde mir in schwarzweiß mit gut herausgearbeiteten Kontrasten bestimmt besser gefallen.LG Günther
KLEMENS H. 12/11/2016 10:30
@ ElkeLe (und @ alle):Deinen Maßstab, Elke, für "fotografierenswert" kann ich mir nicht zu eigen machen -
denn sonst würde es (bestenfalls) nur "schöööne" und "wuuunderbare"
aber eben auch nur sehr laaaangweilige Fotos geben... -
weil sie alle nur noch geleckt GLEICH schön sind... - ;-))
(nicht ohne mit blauem Himmel)... ;-))
Wenn Du in meine Ordner gehst, wirst Du feststellen, dass ich versuche
immer wieder neue Möglichkeiten des Ausdrucks zu finden,
die über das Dokumentarische hinaus gehen - ohne unnatürlich zu wirken.
Das muss und kann nicht immer die gefälligste Ästhetik sein.
Dabei gehe ich bis an die Grenzen oder darüber hinaus
des von Vielen "normaler Weise" Akzeptierten.
Abgesehen davon, kann JEDE Farbe - je nach persönlicher seelischer Verfassung -
als angenehm oder unangenehm empfunden werden...
...DESWEGEN wiederum lassen sich analytische Schlussfolgerungen ableiten,
also farbpsychologische Tests... ;-))
Abgesehen davon sollte der Einsatz einer Farbe (bzw. das Zulassen...)
letztendlich von seiner Funktion für die
(unter Umständen beabsichtigten) Bildaussage abhängen...
LG Klemens
ErichS. 12/11/2016 9:52
Unter Naturfotogarafie ist kein wünsch dir was Bild möglich. Die Gestaltungsmöglichkeiten halten sich stark in Grenzen und reduzieren sich auf den Bildschnitt und Schärfespiel. Sie lebt in erster Linie vom Augenblick. Aus der Diskussion der Bearbeitung halte ich mich raus, da ich selbst nur LR benütze und Bilder diesbezüglich kaum verändere.Es ist für mich eine gute dokumentarische Aufnahme der schlafenden Enten in guter Schärfe. Die Kontraste sind in Ton in Ton gehalten, was dem weichen Licht geschuldet wird.
ElkeLe 11/11/2016 23:09
ich gebe dir vollkommen recht, was die technischen Möglichkeiten in Bezug auf Matschwasser und Matschwetter angeht ...leider macht das aus meiner Sicht solche an sich tollen Motive weniger fotografierenswert ...
dafür wiederum ist dein Foto exzellent und nichtsdestotrotz ein Lichtblick in matschigen (Foto-)Zeiten,
lg Elke
KLEMENS H. 11/11/2016 20:56
@ KarinDat:Danke für deine besonders ausführliche Beschäftigung
mit meinem Bild, Karin, das ist mehr als man bei diesem schon fast nur
DOKUMENTARISCHEN Foto erwarten kann.
Punktweise möchte ich dazu was sagen:
- Das Türkis unterbricht nicht die Tonigkeit des Bildes
sondern ist eine "kostbare, belebende Ergänzung"... ;-))
- Zur Schärfe - Unschärfe:
Den Wellen habe ich bis an die Grenze des Möglichen
Kontrast und damit Schärfe genommen;
auf Kosten VIELLEICHT von besserer Schärfe in den Enten...
Danach habe ich die Enten über Hochpass vorsichtig nachgeschärft.
Das geht nicht getrennt von den Wellen um sie herum,
wenn ich keine Ebenen-"Bastelei" aufwenden will.
(Du sagst ja selbst, dass das Motiv "auf den ersten Blick"
weniger zum Betrachten einlädt...) :-))
Für besonders diesen Bereich um die Enten herum
hätte ich aber vorher nicht noch mehr selektiv weichzeichnen können,
ohne die Enten wiederum spürbar unschärfer zu machen.
Wasch mich, aber mach´ mich nicht nass...
@ KarinDat. und @ ElkeLe:
Man kann alle möglichen Wünsche äußern,
sie sollten sich aber am technisch Machbaren orientieren.
Ich kann keine Wellenstruktur "wegzaubern", die "flirrt",
unruhig oder "matschig" wirkt... -
ohne in das Foto massiv einzugreifen.
Es ist kein Gemälde und eine Fotomontage soll es ja auch nicht sein,
sonst könnte man den HG austauschen, was aber keiner will.
Zu berücksichtigen ist aber VOR ALLEM auch, dass es ein diesiger Tag war,
diese Dunstwirkung verstärkt sich durch das überstarke Tele enorm
und lässt sich durch beste Nacharbeit nicht vollends ausräumen.
Ich kann nicht gegen die Regeln der Physik arbeiten.
Solche Vorschläge greifen also ins Leere...
HG Klemens
Anette Z. 11/11/2016 20:37
Für mich hat das Bild wirklich was von „kalte Schulter zeigen“. Und die Einstellung, das „andere“ auszuschließen ist traurig aber häufig anzutreffen. Es ist immer einfacher, misstrauisch zu sein als ein Risiko einzugehen. Und immer einfacher, "den Anderen" die Schuld an den Differenzen zu geben, statt mal vor der eigenen Haustür zu kehren.Die Enten auf und um den Stein wirken als hätten sie einen festen Halt auf ihrem Fuß. Die Vierte hat wohl keinen Platz gefunden. Immerhin gibt dein Text ihr eine Alternative …
Die Spiegelung hat für mich symbolischen Charakter. Verzerrte Charaktere, die nicht mehr wirklich zu erkennen sind. Das ist es, was Misstrauen und Vorurteile mit Menschen machen. Schatten ihrer selbst.
Gruß, Anette
ElkeLe 11/11/2016 19:00
mir geht es ähnlich wie karin.die Positionierung der Entchen gefällt mir. Auch der türkisne Zipfel.
Den Stein finde ich auch klasse, wie er das so aus dem Wasser ragt und als (Punkt-)Landeplatz für eine der vier dient.
Aber das Wasser das die vier umgibt ist leider eine arge Matschbrühe und unruhig dazu und lässt die tolle Spiegelung etwas untergehen ...
lg Elke
el len 11/11/2016 18:25
Hallo - wenn es so kalt ist, muss man sich warm halten, wo es nur geht - und wenn man dann eben nur ein Bein im kalten Wasser stehen hat :-)Herrlich!
lg ellen
Franz Lübben 11/11/2016 18:02
Mir gefällt das Bild, so wie es ist. alles ist fast Ton in Ton nur eine der >Enten zeigt eine grüne Federein lustiger Zufall.
Gruß Franz
KarinDat. 11/11/2016 17:10
Ein Foto, an dem mir vieles gefällt: als erstes fällt mir das doppelte Dreieck auf, dass die linken 3 Enten bilden und das gespiegelt wird. Das ist klasse.Dann mag ich das Ton-in-Ton, das nur durch die wenigen türkisen Federn unterbrochen wird.
2 Vögel schauen nach links, 2 nach rechts...auch das hat was. Der Moment also, den du gewählt hast ist für mich top.
Schade, dass keine zu uns sieht, aber das hast du durch den Bezug zum Fokus gut kaschiert, obwohl er für mich ein wenig weit hergeholt ist. Macht aber nichts.
;-)
Der Rahmen ist gut gewählt, da er ein wenig Ruhe in den Gesamteindruck bringt. Zwar sitzen die Entchen ganz ruhig dort, aber das Wasser ist recht unruhig und löst bei mir ein bischen Flirren aus, wenn ich näher bzw. länger hinsehe.
Der Schnitt gefällt mir...das Dreieck links, zum Ausgleich ein Entchen rechts.Für mich ist damit die Gesamtwirkung ausgewogen.
Nun zur Schärfe...gut, wenn man die Brennweite betrachtet nachvollziehbar, aber ansonsten könnten die Tiere für meinen Geschmack schärfer sein.
Ich mag das einfach, auch wenn viele das anders sehen.
Ein Foto, das gut für die Punktlandung geeignet ist, weil man es so genauer betrachtet. Auf den ersten Blick ist es ansonsten vielleicht eins, dass nicht direkt dazu einläd.
KLEMENS H. 11/11/2016 17:02
@ Niedes:Abgesehen davon, Frank, dass ich ohne mein 600er Telezoom
diese Szene gar nicht hätte fotografieren können,
war gerade diese Brennweite bestens geeignet,
um im HG die gewünschte trennende Unschärfe zu erzeugen
(geringe Tele-Schärfentiefe).
...aus freier Hand... ! :-))
Mit Netflix habe ich nichts zu tun... ;-))
HG Klemens
Niedes 11/11/2016 16:54
Ist das denn nicht das neue Filmplakat bei Netflix, für die neue Tierdoku: One Leg is the new duck"? Wundervoll festgehalten mit einer sehr feinsinnigen Geschichte ;-).Ich persönlich mag diese "Unschärfe" des gekräuselten Wassers sehr! Auch der Rahmen passt zum Foto. Technisch ist alles so wie es sein darf, soll oder für den Betrachter muß ;-) ...und meinen Respekt vor der Brennweite. Aus der Hand oder mit Stativ fotografiert?
Grüssle Frank
KLEMENS H. 11/11/2016 13:22
Die Beine haben sie jedenfalls nicht deswegen "ab"... ;-))HG Klemens
ruepix 11/11/2016 12:10
Hoffentlich bleiben die armen Viecher von der Vogelgrippe verschont.LG Detlef