Interessante Interpretation, Jens.
Zwar sehe ich den Kern der Aussage auch in der letzten Strophe, aber ich empfinde es ein bischen anders.
Natürlich hat man Erwartungen an Reisen, die an Klischees geknüpft sind...aber im Grunde sucht der Reisende irgendeine Art Erfüllung...hervorgerufen durch Klischees, aber auch durch Defizite im eigenen Leben durch gesellschaftliche, familiere, persönliche Erfahrungen...
Wenn man jung ist, glaubt man eine Leere durch Erlebnisse, Veränderungen des Umfeld, andere Menschen, Einflüsse von Aussen zu füllen...je älter man wird, desto klarer wird es dem Reisenden, dass er seine Erfüllung nur durch und in sich selbst finden kann...egal an welchem Ort und in welcher Gesellschaft.
@13.Fee
Ich glaube nicht, dass es Benn nur um ganz bestimmte Erwartungen und Klischees von Städten ging. Ich lese den Kern des Gedichts in der letzten Strophe und übersetze sie in die Aussage, dass man, egal wohin man zu fliehen versucht, sich selbst immer mitnimmt und dann das, was man vorfindet, immer nur so wahrnimmt wie man es gelernt hat, Dinge wahrzunehmen. Und insofern möglicherweise immer enttäuscht wird, weil einen dieses "sich umgrenzende Ich" (die eigene Wahrnehmung eben) daran hindert, an einem fremden Ort das zu finden, was man dort unbedingt finden will.
Reisen?
Jede Stadt hat ihr ureigenes Attribut.
Vergeblich sucht man womöglich in Paris die Liebe....
vergeblich ist so das Fahren.....wieder und immer wieder.
Schön bebildert.
LG Fee
sisley 17/12/2016 19:49
die besten reisen finden im kopf statt...gute umsetzung und gedanken zum Thema. lg sisleyKarinDat. 17/12/2016 19:24
Interessante Interpretation, Jens.Zwar sehe ich den Kern der Aussage auch in der letzten Strophe, aber ich empfinde es ein bischen anders.
Natürlich hat man Erwartungen an Reisen, die an Klischees geknüpft sind...aber im Grunde sucht der Reisende irgendeine Art Erfüllung...hervorgerufen durch Klischees, aber auch durch Defizite im eigenen Leben durch gesellschaftliche, familiere, persönliche Erfahrungen...
Wenn man jung ist, glaubt man eine Leere durch Erlebnisse, Veränderungen des Umfeld, andere Menschen, Einflüsse von Aussen zu füllen...je älter man wird, desto klarer wird es dem Reisenden, dass er seine Erfüllung nur durch und in sich selbst finden kann...egal an welchem Ort und in welcher Gesellschaft.
gelbhaarduisburg 17/12/2016 19:16
@13.FeeIch glaube nicht, dass es Benn nur um ganz bestimmte Erwartungen und Klischees von Städten ging. Ich lese den Kern des Gedichts in der letzten Strophe und übersetze sie in die Aussage, dass man, egal wohin man zu fliehen versucht, sich selbst immer mitnimmt und dann das, was man vorfindet, immer nur so wahrnimmt wie man es gelernt hat, Dinge wahrzunehmen. Und insofern möglicherweise immer enttäuscht wird, weil einen dieses "sich umgrenzende Ich" (die eigene Wahrnehmung eben) daran hindert, an einem fremden Ort das zu finden, was man dort unbedingt finden will.
Günther Weber 17/12/2016 18:59
Eine sehr gute Bildidee, und ebenso die UmsetzungLG Günther
gelbhaarduisburg 17/12/2016 18:55
Ein sehr direkter Weg zur Visualisierung Bennscher Poesie.Aber sehr schön gemacht.
13. Fee 17/12/2016 18:51
Reisen?Jede Stadt hat ihr ureigenes Attribut.
Vergeblich sucht man womöglich in Paris die Liebe....
vergeblich ist so das Fahren.....wieder und immer wieder.
Schön bebildert.
LG Fee
Irca Caplikas 17/12/2016 18:43
Mag ich!