Ich bin zutiefst beeindruckt von dem sich hier mittlerweile angehäuften Expertenwissen.
Da fühle ich mich so klein und dumm, dass ich es vorziehe, meine bescheidenen und unwissenden Beiträge zu diesem Bild zurückzuziehen.
Das was hier an Kompetenzen gezeigt wird, übersteigt meine fotografischen, visuellen und emotionalen Fähigkeiten der Bildbeurteilung bei weitem.
Übrigens hat das offensichtlich schon ein User getan oder wurden die Beiträge von elevatorjwo durch die Moderation ausgeblendet?
Für mich ist die Frage der eigenen Wand und was ich mir da ranhängen würde ein ziemlich gequältes und gewürgtes Kriterium. Denn die Aspekte sich einer Fotografie inhaltlich zu nähern, gehen hinter dieser Wand zumeist weiter.
Ich finde das Bild schön und die Emotionen die es auslöst positiv. Die Assoziationsbreite mag zwar über die unberührte Landschaftsschönheit eines bunten Abbildes, welches nach Inhalten sucht hinausgehen, aber der fotografische Wert einer solchen Aufnahme geht deutlich (zumindest für mich) über den dekorativen Zweck der Wand im eigenen Wohngehege hinaus. Deswegen kann es dennoch positiv wirken.
Obgleich man anmerken muss, dass die Schwächen der Bildqualität hier sicher nichts extra positives transportieren. Nun habe ich mittlerweile auch diese Autoscheinwerfer entdeckt, die mir etwas die Illusion rauben, weil ich mich vorher in einem grafischen Landschaftsraum befand der zwischen Miniatur und Riesenlandschaft alles gedanklich zuließ. Dies ist für mich u.a. die Stärke des Bildes.
@Clara Haase
"Es gibt hunderte von Bildern die mir einen schalen Geschmack hinterlassen, wo ich etwas zum Nachdenken habe... Also : schön muss ein Bild nicht immer sein, es darf ebenso das Grausen hervorrufen. "
...aber im heimischen Wohnzimmer großformatig an der Wand möchte ich so etwas ganz bestimmt nicht sehen.
"aber auch heute sah ich Bilder die mich eher ins Grübeln brachten, als das ich dachte: oh wie schön."
Klar gibt es auch solche Fotos, ich mache solche auch mal, aber mehr aus dokumentarischen Gründen, aber die lagern dann im Archiv und werden bei Bedarf wieder rausgekramt.
"Und, für ein Poster brauchts wirklich nicht scharf und exemplarisch gut sein, weil man das mit weitaus grösserem Abstand betrachtet und dies und das sich zur Wahrnehmung dazugesellt."
Muß es nicht, aber diejenigen Fotos, die bei genauerem Hinsehen immer neue Details preisgeben, sind auch für meine Besucher die interessanteren Poster.
"Was für eine Wand, wo? und die Grösse eines Gebäudes ist manchmal auch entscheidend."
Im Wartezimmer von Psychiatern oder in den langen Gängen von Krankenhäusern tut sich das sicherlich gut, ist bestimmt nicht gut für die Psyche, aber vielleicht gut für höheren Medikamentenabsatz..
Ich finde die Bildaufteilung sehr gelungen. Die Straße/Weg führt den Blick gut ins Bild.
Für mich ist das Hauptmotiv der wolkenverhangene Berg. Und der ist richtig gut getroffen!
Mich stören drei Dinge:
Es fehlt an Schärfe.
Das Bild rauscht über die Maßen, besonders in den Wolken.
Dem Vordergrund mangelt es an Kontrasten, weshalb er mir zu "breiig" ist.
Also Andreas Wobig - du schreibst: In S/W wirkt das Foto eher beklemmend und läßt daher für mich das gewisse etwas, daß doch eher ein positives Gefühl sein sollte, nicht aufkommen.
Es gibt hunderte von Bildern die mir einen schalen Geschmack hinterlassen, wo ich etwas zum Nachdenken habe... Also : schön muss ein Bild nicht immer sein, es darf ebenso das Grausen hervorrufen. Sehr exemplarisch wäre da der Schrei von Edvard Munch - aber auch heute sah ich Bilder die mich eher ins Grübeln brachten, als das ich dachte: oh wie schön.
Und, für ein Poster brauchts wirklich nicht scharf und exemplarisch gut sein, weil man das mit weitaus grösserem Abstand betrachtet und dies und das sich zur Wahrnehmung dazugesellt.
Wenn man davon spricht "für die Wand" ist auch immer noch die Frage: Was für eine Wand, wo? und die Grösse eines Gebäudes ist manchmal auch entscheidend.
Wenn ich das hier manchmal schrieb, dann meine ich auch Wohnzimmerwand.
und da täte ich mir dieses dustere Bild auch nicht hinhängen.
Wolfgang Zeiselmair - ja, ein bisschen hats auch von dem Vorgänger Le roy - stimme zu. Es ist sehr unklar - nichts genaues weiss man nicht
aber auch Wolf Schroedax hat Recht, dass eine Straße von Zivilisation zeugt -
Der Fotograf will ja in erster Linie wissen, was an dem Bild besser ginge. Dazu fehlen mir die Bilddaten. Hätte ich sie, wüsste ich auch wieso das ganze so grießig ist. Gerade die Straße sieht fast wie bei den z.Z. so beliebten "Sandbildern" aus. Liegt das an der hochgeschraubten ISO? Ich nehme es fast an, da ja die Scheinwerfer der Fahrzeuge keine Striche bilden, scheint die BLZ recht kurz gewählt.
Servus
Wolfgang
Man erkennt grob die Landschaft, aber für Details ist das Foto zu unscharf. Als Poster würde ich es mir deswegen nicht an die Wand hängen. In der Tat sind auf der Straße zwei Autos unterwegs, bei dem Schärfegrad kann ich allerdings hauptsächlich nur die Scheinwerferpaare sehen und die Dachkante erahnen. Landschaften wie diese gibt es im Norden, sei es Schottland oder Norwegen zu Hauf. Insofern ist es eine typische Landschaft, die auch größtenteils Ödland ist und vornehmlich für extensive Viehzucht genutzt wird. In S/W wirkt das Foto eher beklemmend und läßt daher für mich das gewisse etwas, daß doch eher ein positives Gefühl sein sollte, nicht aufkommen.
Man sehe mir also nach, dass ich mit den Augen gucke. Mein Bauch ist blind. (Was geht Euch mein Bauch an ? !). - Es gibt in der rechten Bildhälfte zwei Konturen, mit bildbestimmendem Hell-Dunkelkontrast. Die näher liegende fällt nach rechts, die weiter entfernte nach links ab. Die erste verläuft durch die Talsohle, hebt sich dann etwas und endet in einer horizontalen Reflexlinie kurz vor dem Bildrand. Am unmittelbar dahinter liegenden Hang ist ein Abbruch zu erkennen, der typisch ist, wenn eine Straße in einen Abhang gebrochen worden ist. Die ´Straße´ verläuft auf gleicher Höhe wie der Oberrand des Wasserspiegels. Hier kann man erkennen, dass das Bild nicht exakt horizontal ausgerichtet ist. Zu diesen Details da hinten führen uns der Weg (die `lead line`) und die beschriebene vom zentralen Berg abfallende Kontur. Wieso sollen diese Einzelheiten dann egal sein ? Außerdem ist eine Straße ein Zivilisationsmerkmal. Wir sind hier nicht an der gefühlten Grenze von Himmel und Hölle, sondern in Schottland....
elevatorjwo gehe auf die Pfeile und dann oben rechts noch mal auf diesen Rahmen mit vier Ecken - dann ist das Bild fast über meinen ganzen Bildschirm, der auch nicht klein ist.
Autos erkenne ich da nicht, es können auch Kühe sein ziemlich oben rechts
jedoch an der seiten doppelkurve nach rechts laufend, da sind zwei weisse Punkte auf der Straße.
richtige Punkte in weiss sehe ich auch - es könnten Laternen sein oder Fehlerpunkte in der Aufnahme was ich eher annehme - tote Pixel oder vielleicht auch Staubkörner.
Den Seezipfel sah ich - minimales Horizontales auslaufen.
elevatorjwo meint vermutlich die Bilder des Bildbands "Genesis", in der Sebastião Salgado nicht wie ein Reporter nur "zeigt, was da ist", sondern in der Art von Ansel Adams die gegebene Landschaft interpretiert und wertet und transzendiert ... mittels Umwandlung in s/w, reichlich "dodging and burning", oder eben auch durch den Titel "Genesis" und das Vorhaben, über die letzten "Paradiese" der Erde zu kommunizieren.
Obwohl wir schon tief in des Bildes emotionaler und formaler Bedeutung fischen, gibt es doch noch Einzelheten preis :: Rechts in Augenhöhe ganz hinten eine Straße mit mindestens einem Fahrzeug. Der See, der das Tal weiter hinten abzuschließen scheint, liegt höher als die Talsohle im Vordergrund. Der von dort gespeiste Wasserlauf ist nicht auszumachen. Stattdessen haben wir die streckenweise schlammige Piste und ihre Pfützen... und die sich widerstreitenden Gefühle des/der Autors/rin, welche er/sie selbst durch den Verzicht auf die an sich vorhandenen Farben hervorgerufen hat. Das ist kokett, oder ? - Nebenbei ::: Das beste Mittel gegen die vermeindliche ´Schwermut´ ist scotish folk , zu welcher streng und rasant getanzt werden kann..... Salgado war Reporter. Seine Reisen hatten immer ein klares Ziel. Sollte dieses Bild etwa die Anmutung eines Salgados bekommen ? Und noch eins ::: Der umwölkte Bergipfel könnte als Profil eines Vogelkopfs durchgehen, wozu die rechts geschwungen abgehende Kontur der Bergflanke passt....
Moin
Das Panorama mit der Straße, den kleinen Rutschalden von Geröll oder gar Wasser?
gefällt mir als Bildaufteilung ganz gut.
Man kann es auch gut vergrössern - evtl sehe ich am unteren Rand der Straße Autos oder Bäume, auf dem Hügel mittig links evtl Vieh - aber es ist alles nicht genau erkennbar.
Mir ist für eine Wand zu dunkel, wie auch die Literatur dieser Region immer etwas gruftig, eng, arm und trunken dargestellt war.Gewalt spielt auch immer eine Rolle.
In Farbe könnte die Region evtl mal positiver dargestellt werden. Wenngleich hier eigentlich überhaupt kein Leben stattfindet. Kein Haus, kein erkennbares Auto - oder gar ein Mensch, der aber vermutlich in der Grösse dieses Gebirges auch verlorenging - wie auch sonst (ich kenne Irland nicht, wirklich nur aus der Literatur und einigen wenigen Urlaubsfotos) - Das Land ist danach karstig, trocken, windig evtl auch.
auch der im Text angesprochene Nebel fliegt nicht, legt sich nicht - es sind einfach nur Wolken die die über die Bergkuppe streichen - ja nicht mal düster drücken.
Die Region auf Farbbildern gezeigt lag mir auch überhaupt nicht.
Die Straße hier im Bild ist geradezu lieblich wie sie sich windet und schlängelt
Exifs mit Namen oder gar ein Monogramm haben bei Agora eigentlich nichts verloren - wie schon angemerkt.
twelve_pictures 08/03/2017 15:13
Ich bin zutiefst beeindruckt von dem sich hier mittlerweile angehäuften Expertenwissen.Da fühle ich mich so klein und dumm, dass ich es vorziehe, meine bescheidenen und unwissenden Beiträge zu diesem Bild zurückzuziehen.
Das was hier an Kompetenzen gezeigt wird, übersteigt meine fotografischen, visuellen und emotionalen Fähigkeiten der Bildbeurteilung bei weitem.
Übrigens hat das offensichtlich schon ein User getan oder wurden die Beiträge von elevatorjwo durch die Moderation ausgeblendet?
T. Schiffers 07/03/2017 22:55
sehr eindrucksvoll...kann man sich gerne länger anschauen...und s/w ist hier natürlich n muss.tinoMr. Brighter 07/03/2017 20:33
GroßARTige Bilder verdienen einen großartigen Titel:"THE LONG AND WINDING ROAD"
XYniel 06/03/2017 20:47
große klasse!nur logo muß weg
Matthias von Schramm 05/03/2017 15:53
Für mich ist die Frage der eigenen Wand und was ich mir da ranhängen würde ein ziemlich gequältes und gewürgtes Kriterium. Denn die Aspekte sich einer Fotografie inhaltlich zu nähern, gehen hinter dieser Wand zumeist weiter.Ich finde das Bild schön und die Emotionen die es auslöst positiv. Die Assoziationsbreite mag zwar über die unberührte Landschaftsschönheit eines bunten Abbildes, welches nach Inhalten sucht hinausgehen, aber der fotografische Wert einer solchen Aufnahme geht deutlich (zumindest für mich) über den dekorativen Zweck der Wand im eigenen Wohngehege hinaus. Deswegen kann es dennoch positiv wirken.
Obgleich man anmerken muss, dass die Schwächen der Bildqualität hier sicher nichts extra positives transportieren. Nun habe ich mittlerweile auch diese Autoscheinwerfer entdeckt, die mir etwas die Illusion rauben, weil ich mich vorher in einem grafischen Landschaftsraum befand der zwischen Miniatur und Riesenlandschaft alles gedanklich zuließ. Dies ist für mich u.a. die Stärke des Bildes.
Andreas Wobig 05/03/2017 15:27
@Clara Haase"Es gibt hunderte von Bildern die mir einen schalen Geschmack hinterlassen, wo ich etwas zum Nachdenken habe... Also : schön muss ein Bild nicht immer sein, es darf ebenso das Grausen hervorrufen. "
...aber im heimischen Wohnzimmer großformatig an der Wand möchte ich so etwas ganz bestimmt nicht sehen.
"aber auch heute sah ich Bilder die mich eher ins Grübeln brachten, als das ich dachte: oh wie schön."
Klar gibt es auch solche Fotos, ich mache solche auch mal, aber mehr aus dokumentarischen Gründen, aber die lagern dann im Archiv und werden bei Bedarf wieder rausgekramt.
"Und, für ein Poster brauchts wirklich nicht scharf und exemplarisch gut sein, weil man das mit weitaus grösserem Abstand betrachtet und dies und das sich zur Wahrnehmung dazugesellt."
Muß es nicht, aber diejenigen Fotos, die bei genauerem Hinsehen immer neue Details preisgeben, sind auch für meine Besucher die interessanteren Poster.
"Was für eine Wand, wo? und die Grösse eines Gebäudes ist manchmal auch entscheidend."
Im Wartezimmer von Psychiatern oder in den langen Gängen von Krankenhäusern tut sich das sicherlich gut, ist bestimmt nicht gut für die Psyche, aber vielleicht gut für höheren Medikamentenabsatz..
tomfriend 05/03/2017 15:25
Ich finde die Bildaufteilung sehr gelungen. Die Straße/Weg führt den Blick gut ins Bild.Für mich ist das Hauptmotiv der wolkenverhangene Berg. Und der ist richtig gut getroffen!
Mich stören drei Dinge:
Es fehlt an Schärfe.
Das Bild rauscht über die Maßen, besonders in den Wolken.
Dem Vordergrund mangelt es an Kontrasten, weshalb er mir zu "breiig" ist.
Clara Hase 05/03/2017 14:16
Also Andreas Wobig - du schreibst: In S/W wirkt das Foto eher beklemmend und läßt daher für mich das gewisse etwas, daß doch eher ein positives Gefühl sein sollte, nicht aufkommen.Es gibt hunderte von Bildern die mir einen schalen Geschmack hinterlassen, wo ich etwas zum Nachdenken habe... Also : schön muss ein Bild nicht immer sein, es darf ebenso das Grausen hervorrufen. Sehr exemplarisch wäre da der Schrei von Edvard Munch - aber auch heute sah ich Bilder die mich eher ins Grübeln brachten, als das ich dachte: oh wie schön.
Und, für ein Poster brauchts wirklich nicht scharf und exemplarisch gut sein, weil man das mit weitaus grösserem Abstand betrachtet und dies und das sich zur Wahrnehmung dazugesellt.
Wenn man davon spricht "für die Wand" ist auch immer noch die Frage: Was für eine Wand, wo? und die Grösse eines Gebäudes ist manchmal auch entscheidend.
Wenn ich das hier manchmal schrieb, dann meine ich auch Wohnzimmerwand.
und da täte ich mir dieses dustere Bild auch nicht hinhängen.
Wolfgang Zeiselmair - ja, ein bisschen hats auch von dem Vorgänger Le roy - stimme zu. Es ist sehr unklar - nichts genaues weiss man nicht
aber auch Wolf Schroedax hat Recht, dass eine Straße von Zivilisation zeugt -
Wolfgang Zeiselmair 05/03/2017 11:47
Der Fotograf will ja in erster Linie wissen, was an dem Bild besser ginge. Dazu fehlen mir die Bilddaten. Hätte ich sie, wüsste ich auch wieso das ganze so grießig ist. Gerade die Straße sieht fast wie bei den z.Z. so beliebten "Sandbildern" aus. Liegt das an der hochgeschraubten ISO? Ich nehme es fast an, da ja die Scheinwerfer der Fahrzeuge keine Striche bilden, scheint die BLZ recht kurz gewählt.Servus
Wolfgang
Andreas Wobig 05/03/2017 11:08
Man erkennt grob die Landschaft, aber für Details ist das Foto zu unscharf. Als Poster würde ich es mir deswegen nicht an die Wand hängen. In der Tat sind auf der Straße zwei Autos unterwegs, bei dem Schärfegrad kann ich allerdings hauptsächlich nur die Scheinwerferpaare sehen und die Dachkante erahnen. Landschaften wie diese gibt es im Norden, sei es Schottland oder Norwegen zu Hauf. Insofern ist es eine typische Landschaft, die auch größtenteils Ödland ist und vornehmlich für extensive Viehzucht genutzt wird. In S/W wirkt das Foto eher beklemmend und läßt daher für mich das gewisse etwas, daß doch eher ein positives Gefühl sein sollte, nicht aufkommen.Wolf Schroedax 05/03/2017 11:07
Man sehe mir also nach, dass ich mit den Augen gucke. Mein Bauch ist blind. (Was geht Euch mein Bauch an ? !). - Es gibt in der rechten Bildhälfte zwei Konturen, mit bildbestimmendem Hell-Dunkelkontrast. Die näher liegende fällt nach rechts, die weiter entfernte nach links ab. Die erste verläuft durch die Talsohle, hebt sich dann etwas und endet in einer horizontalen Reflexlinie kurz vor dem Bildrand. Am unmittelbar dahinter liegenden Hang ist ein Abbruch zu erkennen, der typisch ist, wenn eine Straße in einen Abhang gebrochen worden ist. Die ´Straße´ verläuft auf gleicher Höhe wie der Oberrand des Wasserspiegels. Hier kann man erkennen, dass das Bild nicht exakt horizontal ausgerichtet ist. Zu diesen Details da hinten führen uns der Weg (die `lead line`) und die beschriebene vom zentralen Berg abfallende Kontur. Wieso sollen diese Einzelheiten dann egal sein ? Außerdem ist eine Straße ein Zivilisationsmerkmal. Wir sind hier nicht an der gefühlten Grenze von Himmel und Hölle, sondern in Schottland....Clara Hase 05/03/2017 0:22
elevatorjwo gehe auf die Pfeile und dann oben rechts noch mal auf diesen Rahmen mit vier Ecken - dann ist das Bild fast über meinen ganzen Bildschirm, der auch nicht klein ist.Autos erkenne ich da nicht, es können auch Kühe sein ziemlich oben rechts
jedoch an der seiten doppelkurve nach rechts laufend, da sind zwei weisse Punkte auf der Straße.
richtige Punkte in weiss sehe ich auch - es könnten Laternen sein oder Fehlerpunkte in der Aufnahme was ich eher annehme - tote Pixel oder vielleicht auch Staubkörner.
Den Seezipfel sah ich - minimales Horizontales auslaufen.
_visual_notes_ 04/03/2017 20:52
"Salgado war Reporter"elevatorjwo meint vermutlich die Bilder des Bildbands "Genesis", in der Sebastião Salgado nicht wie ein Reporter nur "zeigt, was da ist", sondern in der Art von Ansel Adams die gegebene Landschaft interpretiert und wertet und transzendiert ... mittels Umwandlung in s/w, reichlich "dodging and burning", oder eben auch durch den Titel "Genesis" und das Vorhaben, über die letzten "Paradiese" der Erde zu kommunizieren.
Wolf Schroedax 04/03/2017 18:19
Obwohl wir schon tief in des Bildes emotionaler und formaler Bedeutung fischen, gibt es doch noch Einzelheten preis :: Rechts in Augenhöhe ganz hinten eine Straße mit mindestens einem Fahrzeug. Der See, der das Tal weiter hinten abzuschließen scheint, liegt höher als die Talsohle im Vordergrund. Der von dort gespeiste Wasserlauf ist nicht auszumachen. Stattdessen haben wir die streckenweise schlammige Piste und ihre Pfützen... und die sich widerstreitenden Gefühle des/der Autors/rin, welche er/sie selbst durch den Verzicht auf die an sich vorhandenen Farben hervorgerufen hat. Das ist kokett, oder ? - Nebenbei ::: Das beste Mittel gegen die vermeindliche ´Schwermut´ ist scotish folk , zu welcher streng und rasant getanzt werden kann..... Salgado war Reporter. Seine Reisen hatten immer ein klares Ziel. Sollte dieses Bild etwa die Anmutung eines Salgados bekommen ? Und noch eins ::: Der umwölkte Bergipfel könnte als Profil eines Vogelkopfs durchgehen, wozu die rechts geschwungen abgehende Kontur der Bergflanke passt....Clara Hase 04/03/2017 12:36
MoinDas Panorama mit der Straße, den kleinen Rutschalden von Geröll oder gar Wasser?
gefällt mir als Bildaufteilung ganz gut.
Man kann es auch gut vergrössern - evtl sehe ich am unteren Rand der Straße Autos oder Bäume, auf dem Hügel mittig links evtl Vieh - aber es ist alles nicht genau erkennbar.
Mir ist für eine Wand zu dunkel, wie auch die Literatur dieser Region immer etwas gruftig, eng, arm und trunken dargestellt war.Gewalt spielt auch immer eine Rolle.
In Farbe könnte die Region evtl mal positiver dargestellt werden. Wenngleich hier eigentlich überhaupt kein Leben stattfindet. Kein Haus, kein erkennbares Auto - oder gar ein Mensch, der aber vermutlich in der Grösse dieses Gebirges auch verlorenging - wie auch sonst (ich kenne Irland nicht, wirklich nur aus der Literatur und einigen wenigen Urlaubsfotos) - Das Land ist danach karstig, trocken, windig evtl auch.
auch der im Text angesprochene Nebel fliegt nicht, legt sich nicht - es sind einfach nur Wolken die die über die Bergkuppe streichen - ja nicht mal düster drücken.
Die Region auf Farbbildern gezeigt lag mir auch überhaupt nicht.
Die Straße hier im Bild ist geradezu lieblich wie sie sich windet und schlängelt
Exifs mit Namen oder gar ein Monogramm haben bei Agora eigentlich nichts verloren - wie schon angemerkt.