Ich bewerte und schaue.
Und dann schaue ich, wer und was hier bewertet und schreibt.
Mir fallen immer wieder hier zwei Namen auf, die alles und jeden versuchen, im wahrsten Sinn, runterzuziehen:
MvS und CH (Insider werden wissen wer gemeint ist)
Also ihr zwei so tollen Fotografen, mit euren so genialen Kenntnissen der Fotografie, Kenntnis der Location und von welcher Brücke in Hamburg ein Bild aufgenommen wurde, kann ich nur mein Haupt schütteln!
Ein User in dieser Runde, Thomas Bardohl, ist genau DAS (was ich jetzt beim Namen nennen mag) viel zu schade um überhaupt irgendwelche Statements zu hinterlassen.
Besser machen und dann die Qualität der eigenen Arbeiten erfragen.
Gruß
Mr. Brighter (der Mann aus dem tiefen Süden)
Davor ist die Autobahn und das Wasser hier scheinbar mit Booten ist der sog. Rugenberger Hafen. Es schaut für mich aus, wie aus dem Auto beim herabfahren nach Waltershof fotografiert - was die übertriebene Übernahme einer Bewegung erklärt. Ich habe erst vor kurzem links davon versetzt fotografiert. Dieser leichte Draufblick scheint mir nur von der Köhlbrandbrücke möglich.
Da mitten drin ist bei Berufsverkehr es kaum auszuhalten und auch Sonntags ist da keine Ruhe. So mag ich die Intention evtl. verstehen, die Arbeitsweise aber keineswegs.
Ein guter Freund und studierter Maler sagte einmal: "Kunst ist das Gegenteil von gut gemeint und das Adjektiv davon ist "gekonnt" und nicht "künstlich" ". Ich finde die ewige Diskussion ob Kunst oder nicht, ist hier die falsche. Auch wenn Fotografie zur bildenden Kunst zählt, sind wir alle hier noch keine Künstler.
Was sehe ich? Ich sehe Boote im Vordergrund, ob in Bewegung oder hübsch vertaut kann ich nicht sagen, ist aber auch nicht entscheidend. Danach eine Straße auf einer Brücke? Das würde ich gerne ohne Ortskenntnis sagen können. Noch ein Stück nach oben gerückt der Containerumschlagsbereich der durch die Bewegungsunschärfe sehr dynamisch wirkt. Was folgt sollte der Himmel sein, tut mir leid, für mich verunglückt. Auf den ersten Blick dachte ich die Kreidefelsen von Dover hätten sich nach Hamburg verirrt. Lassen wir einmal diese dunklen Flecken im Himmel weg, dann bleibt ein Bild eines quirligen, betriebsamen und hektischen Hafens, das als solches wirkt. Aber gerade dass ist es ja was der Fotograf (ich mag keine Genderkorrektheit) genau nicht zeigen will. "Durch meine Sichtweise findet die Hektik der Großstadt mit hetzenden Passanten und lärmenden stinkendem Autoverkehr nicht statt."
Also ich mag das Bild ohne Himmel, aber wenn ich lese was der Fotograf will, sehe ich das Thema verfehlt - tut mir leid.
Servus
Wolfgang
Schade, dass der Fotograf hier als Begleittext lediglich seinen Profiltext kopiert hat. So haben wir keinen Bezug zu diesem Bild im Besonderen. Diese Art der Bearbeitung richtet sich m.E. an ein Nischenpublikum (zu dem ich nicht gehöre). Dort wird es auch sicher jemanden geben, der dort das findet, war der Fotograf ausdrücken wollte. Ich sehe das nicht.
Abgesehen davon finde ich, dass sich eine so große Wolkenfläche nicht für diese Art von Bearbeitung eignet. In seinem Portfolio zeigt der Fotograf Motive, die sich besser eignen. Aber auch dort gilt: Für den ausgewählten Geschmack.
(Ja, der Name des Fotografen findet sich - wie so oft - in den Exifs)
Hier meldet sich noch eine Heimatverliebte - die zunächst unterschreibt was Matthias schrieb.
Zu dem Bild - ich weiss nciht ob ich mit auf den Kopf stellen sollte, dann sehe ich Kräne im halbgefrorenem Eis - jene Wirtschaftsbrücken die für Hamburg die Welt bedeuten - soweit so gut
was da überhaupt nicht ins Bild passt und das grenzt schon an Fälschung, stünde ich nämlcih kopf, täten es die Boote unten auch. diese Spielzeugähnlichen Holzwege sind mir gänzlich fremd in Hamburg - schon gar nciht bei den Brücken, die die Schiffe löschen.
einerseits soll das gehetze einer Grossstadt eben nicht gezeigt werden - gibt es an dem Ort auch nicht - andererseits zischen die Farben verschwommen so quer übers Bild dass ich mich frage was los ist -
Ob das Kunst ist, kann ich nicht beantworten
aber auch für eine Verfremdung muss ich den Arzt rufen, so tut mir das weh.
Die Farben insgesamt sind kräftig und stimmig den Originalen gegenüber.
PS - wenn etwas eine neue Identität bekommen soll, dann wäre es günstiger nicht den Originalschauplatz zu Hilfe zu nehmen im Titel.
Meine inneren Bilder, die habe ich auch - sie entsprechen nur leider so gar nicht mehr der heutigen Zeit - da gibt es noch Grosssegler, der ganze Hafen voll mit Dalben zum Ankern,Möwen die den Fischerbooten nachjagen.
Selbt in der Nase hab ich da was, was so anders riecht als heute.
Dem Agorateam auch frohe Ostern - bevor das hier ganz untergeht
Von südlicher Wärme kommt bei mir schon durch den verhunzten Himmel nichts an. Aber mit Kunst konnte ich von jeher nicht viel anfangen. Der Spinner, den wir im Kunstunterricht hatten, hielt auch Ringe für unendlich statt für endlos... MfG, w.b.
An den Hamburger Landsmann/Frau einen Gruß. Mit Deiner Motivbasis kann ich schon mal eine Menge anfangen. Zur Technik möchte ich erst einmal folgendes anmerken. Mein Vater ist Grafiker und Maler. Dabei konnte es schon mal sein, dass er Vorlagen in Form von Fotografien für seine Arbeiten nutzte. Aber seine Radierungen, Zeichnungen und Gemälde stehen außerhalb dieser Bilder und für sich. Dies habe ich immer geschätzt.
Auch kann man freilich Fotos nehmen und daraus etwas machen, was das Foto nur noch zu einem Teil des Ganzen macht. Das man dafür Photoshop nutzt, ist freilich auch prinzipiell in Ordnung, aber aufgrund meiner Eingangsworte wird hoffentlich hier ein wenig deutlich, dass ich zum Arbeiten mit Fotos einen anderen Bezug habe, der handwerklicher ist und auch authentischer.
Dieses Terminal ist eine der modernsten und besondersten Anlagen dieser Art in der Welt. Es ist ein Ausdruck einer modern verändernden Zeit in dieser Gegend um solche Stadtteile wie Waltershof, Altenwerder und Moorburg. Und egal wie man zu dieser Entwicklung steht. Es ist kein Kitsch. Er ist ein Symbol zwischen der Hafenwirtschaft und den Menschen, die sie verdrängt hat. Es ist ein Ausdruck von Herrlichkeit und Schicksalen.
Diese Bearbeitung wird ihm in keinster Weise gerecht. Es wird auch der Stadt nicht gerecht, wenn man das stinkende und den Geruch des urbanen verbannen will. Selbst als Interpretation ist das keine dokumentarische Tat vom schönen und häßlichen Hamburg, sondern verkommt leider zu einem Abbild der Verfälschung, dessen Sinn mir nicht im Wachzustand und ebenso nicht im Schlaf begegnet.
Hier wurde mittels Filter etwas erzeugt, was mir als Blick auf diese Stadt nicht taugt. Ein verschlierter Strich von Etwas, was so ist wie es ist. Schön - bedrohlich - kapitalistisch - großartig - menschenverachtend - Arbeitsplatz schaffend. Das will ich sehen, so wie es ist, wie es auflebt, wie es wieder verfällt, wie es floriert und wie es nach Schweiß und Öl riecht. Und letztlich nach Blut.
Der Autor schreibt: "Es entstehen durch meine Interpretation der Realität Bilder mit südlicher Wärme und geheimnisvollen Plätzen. Durch meine Sichtweise findet die Hektik der Großstadt mit hetzenden Passanten und lärmenden stinkendem Autoverkehr nicht statt."
Südliche Wärme? Vermag ich nicht zuerkennen. Kräftige Rot- und Blautöne überwiegen. Von Sonne keine Spur.
Geheimnisvolle Plätze? Fehlanzeige. Dazu ist - bei aller Verfremdung - die Skyline des Hamburger Hafens oder eines Hafens denn doch noch zu gut zu erkennen.
Diese Arbeit strahlt durch seine starken Wischeffekte alles andere als Ruhe aus. Statt lärmenden stinkendem Autoverkehr wird hier die Geschäftigkeit eines großen Hafens ins Bild gesetzt. Hektik einer anderen Art. Aber eben auch Hektik. Dass das Bild einen Sonntag zeigen soll macht es nicht besser. Oder meint jemand, am Wochenende würde dort nicht gearbeitet?
Geheimnisvolles vermag ich leider nicht zu entdecken.
Text und Bild passen aus meiner SIcht so gar nicht zusammen, dass man sich fragen muss, was das Ganze soll. Will uns der Autor in die Irre und auf falsche Fährten locken?
Dann bitte ab damit in die Rätselecke!
Der Fotograf beschreibt, wie er es gemacht hat. Und er steht dazu.
Ich sehe diese Art der Fotografie, sowie die anschließende Bildbearbeitung schon als Kunst an. Zu mal sich die Person mit der Location, der Stimmung und alles was man darunter versteht, auseinandersetzt.
Es ist seine künstlerische Freiheit, und wie ich meine, er hat es sehr gut gemacht.
Gruß
Mr. Brighter (der Mann aus dem tiefen Süden)
Die Agora-Redaktion wünscht Euch allen ein Frohes Osterfest.
Vielleicht schaut Ihr über die Feiertage nach neuen Bildeinsendungen für "Agora"?
Wir würden uns freuen.
ich bin Jahrgang 1939 und betreibe die Fotografie, um meine innere Bilderwelt sichtbar zu machen.
Dazu nutze ich Fotos, die ich von meiner Heimatstadt Hamburg bearbeite aber auch Fotos aus aller Welt.
Ich verändere sie digital insoweit mit Photoshop, dass die Szene zwar noch erkennbar bleibt, das
Wesentliche jedoch in einer atmosphärischen Wolke aus Farben und Formen entschwindet.
Es entstehen durch meine Interpretation der Realität Bilder mit südlicher Wärme und geheimnisvollen
Plätzen. Durch meine Sichtweise findet die Hektik der Großstadt mit hetzenden Passanten und
lärmenden stinkendem Autoverkehr nicht statt. Stattdessen bekommen Häuser, Brücken und
Bäume eine neue Identität, die zum Nachdenken anregen sollen.
Mr. Brighter 15/04/2017 20:17
Ich bewerte und schaue.Und dann schaue ich, wer und was hier bewertet und schreibt.
Mir fallen immer wieder hier zwei Namen auf, die alles und jeden versuchen, im wahrsten Sinn, runterzuziehen:
MvS und CH (Insider werden wissen wer gemeint ist)
Also ihr zwei so tollen Fotografen, mit euren so genialen Kenntnissen der Fotografie, Kenntnis der Location und von welcher Brücke in Hamburg ein Bild aufgenommen wurde, kann ich nur mein Haupt schütteln!
Ein User in dieser Runde, Thomas Bardohl, ist genau DAS (was ich jetzt beim Namen nennen mag) viel zu schade um überhaupt irgendwelche Statements zu hinterlassen.
Besser machen und dann die Qualität der eigenen Arbeiten erfragen.
Gruß
Mr. Brighter (der Mann aus dem tiefen Süden)
Matthias von Schramm 15/04/2017 17:38
@ Clara zu Orientierung - dieses Bild zeigt in etwa diesen Ausschnitt vom Eurogate Terminal in Waltershofhttp://schiffsjournal.de/wp-content/uploads/2013/07/Gel%C3%A4nde%C3%BCbersicht.jpg
Davor ist die Autobahn und das Wasser hier scheinbar mit Booten ist der sog. Rugenberger Hafen. Es schaut für mich aus, wie aus dem Auto beim herabfahren nach Waltershof fotografiert - was die übertriebene Übernahme einer Bewegung erklärt. Ich habe erst vor kurzem links davon versetzt fotografiert. Dieser leichte Draufblick scheint mir nur von der Köhlbrandbrücke möglich.
Da mitten drin ist bei Berufsverkehr es kaum auszuhalten und auch Sonntags ist da keine Ruhe. So mag ich die Intention evtl. verstehen, die Arbeitsweise aber keineswegs.
Wolfgang Zeiselmair 15/04/2017 17:29
Ein guter Freund und studierter Maler sagte einmal: "Kunst ist das Gegenteil von gut gemeint und das Adjektiv davon ist "gekonnt" und nicht "künstlich" ". Ich finde die ewige Diskussion ob Kunst oder nicht, ist hier die falsche. Auch wenn Fotografie zur bildenden Kunst zählt, sind wir alle hier noch keine Künstler.Was sehe ich? Ich sehe Boote im Vordergrund, ob in Bewegung oder hübsch vertaut kann ich nicht sagen, ist aber auch nicht entscheidend. Danach eine Straße auf einer Brücke? Das würde ich gerne ohne Ortskenntnis sagen können. Noch ein Stück nach oben gerückt der Containerumschlagsbereich der durch die Bewegungsunschärfe sehr dynamisch wirkt. Was folgt sollte der Himmel sein, tut mir leid, für mich verunglückt. Auf den ersten Blick dachte ich die Kreidefelsen von Dover hätten sich nach Hamburg verirrt. Lassen wir einmal diese dunklen Flecken im Himmel weg, dann bleibt ein Bild eines quirligen, betriebsamen und hektischen Hafens, das als solches wirkt. Aber gerade dass ist es ja was der Fotograf (ich mag keine Genderkorrektheit) genau nicht zeigen will. "Durch meine Sichtweise findet die Hektik der Großstadt mit hetzenden Passanten und lärmenden stinkendem Autoverkehr nicht statt."
Also ich mag das Bild ohne Himmel, aber wenn ich lese was der Fotograf will, sehe ich das Thema verfehlt - tut mir leid.
Servus
Wolfgang
Clara Hase 15/04/2017 17:28
da sie alle hochkant stehen ist da am Sonntag wohl tatsächlich mal nichts zu löschen.Gerhard Hucke 15/04/2017 17:22
Schade, dass der Fotograf hier als Begleittext lediglich seinen Profiltext kopiert hat. So haben wir keinen Bezug zu diesem Bild im Besonderen. Diese Art der Bearbeitung richtet sich m.E. an ein Nischenpublikum (zu dem ich nicht gehöre). Dort wird es auch sicher jemanden geben, der dort das findet, war der Fotograf ausdrücken wollte. Ich sehe das nicht.Abgesehen davon finde ich, dass sich eine so große Wolkenfläche nicht für diese Art von Bearbeitung eignet. In seinem Portfolio zeigt der Fotograf Motive, die sich besser eignen. Aber auch dort gilt: Für den ausgewählten Geschmack.
(Ja, der Name des Fotografen findet sich - wie so oft - in den Exifs)
Clara Hase 15/04/2017 17:09
Hier meldet sich noch eine Heimatverliebte - die zunächst unterschreibt was Matthias schrieb.Zu dem Bild - ich weiss nciht ob ich mit auf den Kopf stellen sollte, dann sehe ich Kräne im halbgefrorenem Eis - jene Wirtschaftsbrücken die für Hamburg die Welt bedeuten - soweit so gut
was da überhaupt nicht ins Bild passt und das grenzt schon an Fälschung, stünde ich nämlcih kopf, täten es die Boote unten auch. diese Spielzeugähnlichen Holzwege sind mir gänzlich fremd in Hamburg - schon gar nciht bei den Brücken, die die Schiffe löschen.
einerseits soll das gehetze einer Grossstadt eben nicht gezeigt werden - gibt es an dem Ort auch nicht - andererseits zischen die Farben verschwommen so quer übers Bild dass ich mich frage was los ist -
Ob das Kunst ist, kann ich nicht beantworten
aber auch für eine Verfremdung muss ich den Arzt rufen, so tut mir das weh.
Die Farben insgesamt sind kräftig und stimmig den Originalen gegenüber.
PS - wenn etwas eine neue Identität bekommen soll, dann wäre es günstiger nicht den Originalschauplatz zu Hilfe zu nehmen im Titel.
Meine inneren Bilder, die habe ich auch - sie entsprechen nur leider so gar nicht mehr der heutigen Zeit - da gibt es noch Grosssegler, der ganze Hafen voll mit Dalben zum Ankern,Möwen die den Fischerbooten nachjagen.
Selbt in der Nase hab ich da was, was so anders riecht als heute.
Dem Agorateam auch frohe Ostern - bevor das hier ganz untergeht
Willy Brüchle 15/04/2017 16:09
Von südlicher Wärme kommt bei mir schon durch den verhunzten Himmel nichts an. Aber mit Kunst konnte ich von jeher nicht viel anfangen. Der Spinner, den wir im Kunstunterricht hatten, hielt auch Ringe für unendlich statt für endlos... MfG, w.b.Matthias von Schramm 15/04/2017 13:37
An den Hamburger Landsmann/Frau einen Gruß. Mit Deiner Motivbasis kann ich schon mal eine Menge anfangen. Zur Technik möchte ich erst einmal folgendes anmerken. Mein Vater ist Grafiker und Maler. Dabei konnte es schon mal sein, dass er Vorlagen in Form von Fotografien für seine Arbeiten nutzte. Aber seine Radierungen, Zeichnungen und Gemälde stehen außerhalb dieser Bilder und für sich. Dies habe ich immer geschätzt.Auch kann man freilich Fotos nehmen und daraus etwas machen, was das Foto nur noch zu einem Teil des Ganzen macht. Das man dafür Photoshop nutzt, ist freilich auch prinzipiell in Ordnung, aber aufgrund meiner Eingangsworte wird hoffentlich hier ein wenig deutlich, dass ich zum Arbeiten mit Fotos einen anderen Bezug habe, der handwerklicher ist und auch authentischer.
Dieses Terminal ist eine der modernsten und besondersten Anlagen dieser Art in der Welt. Es ist ein Ausdruck einer modern verändernden Zeit in dieser Gegend um solche Stadtteile wie Waltershof, Altenwerder und Moorburg. Und egal wie man zu dieser Entwicklung steht. Es ist kein Kitsch. Er ist ein Symbol zwischen der Hafenwirtschaft und den Menschen, die sie verdrängt hat. Es ist ein Ausdruck von Herrlichkeit und Schicksalen.
Diese Bearbeitung wird ihm in keinster Weise gerecht. Es wird auch der Stadt nicht gerecht, wenn man das stinkende und den Geruch des urbanen verbannen will. Selbst als Interpretation ist das keine dokumentarische Tat vom schönen und häßlichen Hamburg, sondern verkommt leider zu einem Abbild der Verfälschung, dessen Sinn mir nicht im Wachzustand und ebenso nicht im Schlaf begegnet.
Hier wurde mittels Filter etwas erzeugt, was mir als Blick auf diese Stadt nicht taugt. Ein verschlierter Strich von Etwas, was so ist wie es ist. Schön - bedrohlich - kapitalistisch - großartig - menschenverachtend - Arbeitsplatz schaffend. Das will ich sehen, so wie es ist, wie es auflebt, wie es wieder verfällt, wie es floriert und wie es nach Schweiß und Öl riecht. Und letztlich nach Blut.
Helge Jörn 15/04/2017 13:33
Der Autor schreibt: "Es entstehen durch meine Interpretation der Realität Bilder mit südlicher Wärme und geheimnisvollen Plätzen. Durch meine Sichtweise findet die Hektik der Großstadt mit hetzenden Passanten und lärmenden stinkendem Autoverkehr nicht statt."Südliche Wärme? Vermag ich nicht zuerkennen. Kräftige Rot- und Blautöne überwiegen. Von Sonne keine Spur.
Geheimnisvolle Plätze? Fehlanzeige. Dazu ist - bei aller Verfremdung - die Skyline des Hamburger Hafens oder eines Hafens denn doch noch zu gut zu erkennen.
Diese Arbeit strahlt durch seine starken Wischeffekte alles andere als Ruhe aus. Statt lärmenden stinkendem Autoverkehr wird hier die Geschäftigkeit eines großen Hafens ins Bild gesetzt. Hektik einer anderen Art. Aber eben auch Hektik. Dass das Bild einen Sonntag zeigen soll macht es nicht besser. Oder meint jemand, am Wochenende würde dort nicht gearbeitet?
Geheimnisvolles vermag ich leider nicht zu entdecken.
Text und Bild passen aus meiner SIcht so gar nicht zusammen, dass man sich fragen muss, was das Ganze soll. Will uns der Autor in die Irre und auf falsche Fährten locken?
Dann bitte ab damit in die Rätselecke!
Mr. Brighter 15/04/2017 13:30
Der Fotograf beschreibt, wie er es gemacht hat. Und er steht dazu.Ich sehe diese Art der Fotografie, sowie die anschließende Bildbearbeitung schon als Kunst an. Zu mal sich die Person mit der Location, der Stimmung und alles was man darunter versteht, auseinandersetzt.
Es ist seine künstlerische Freiheit, und wie ich meine, er hat es sehr gut gemacht.
Gruß
Mr. Brighter (der Mann aus dem tiefen Süden)
Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 14/04/2017 20:36
Die Agora-Redaktion wünscht Euch allen ein Frohes Osterfest.Vielleicht schaut Ihr über die Feiertage nach neuen Bildeinsendungen für "Agora"?
Wir würden uns freuen.
Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 14/04/2017 20:02
Der Fotograf schreibt:"Hallo,
ich bin Jahrgang 1939 und betreibe die Fotografie, um meine innere Bilderwelt sichtbar zu machen.
Dazu nutze ich Fotos, die ich von meiner Heimatstadt Hamburg bearbeite aber auch Fotos aus aller Welt.
Ich verändere sie digital insoweit mit Photoshop, dass die Szene zwar noch erkennbar bleibt, das
Wesentliche jedoch in einer atmosphärischen Wolke aus Farben und Formen entschwindet.
Es entstehen durch meine Interpretation der Realität Bilder mit südlicher Wärme und geheimnisvollen
Plätzen. Durch meine Sichtweise findet die Hektik der Großstadt mit hetzenden Passanten und
lärmenden stinkendem Autoverkehr nicht statt. Stattdessen bekommen Häuser, Brücken und
Bäume eine neue Identität, die zum Nachdenken anregen sollen.
Bitte kritisiert mein Bild."