+„Stefans-Blick“, ein rätselhafter und nebulöser Bildtitel. Nun ist es im Kraichgau einmal so, dass dort viele bedeutsame Stefane lebten und wirkten. Und da Du mir bei dem gemeinsamen Fotoausflug nicht offenbart hast, welchen Du meinst, muss ich etwas resümieren.
An erster Stelle wäre zu nennen Stefan, der DURCHLAUCHTE . Doch zunächst ein Zitat von Wikipedia zu Lauch „Lauch (Allium ampeloprasum Lauch-Gruppe, Syn. Allium porrum), auch Porree, Breitlauch, Winterlauch, Welschzwiebel, Gemeiner Lauch, Spanischer Lauch, Aschlauch, Fleischlauch genannt, ist eine Sortengruppe des aus dem Mittelmeerraum stammenden Ackerlauchs (Allium ampeloprasum). Dieses Gemüse zählt zur Gattung Allium in der Unterfamilie der Lauchgewächse (Allioideae).
Stefan, DER DURCHLAUCHTE war ein begnadeter Koch, der im 18 Jahrhundert am Heidelberger Hof durch seine Kochkunst Maßstäbe setzte. Er war schon damals Vorreiter was die heimische Küche anging. Er schwor auf regionale Produkte. Was nützten etwa Tomaten, die per Pferd aus Spanien zu uns gebracht wurden ? Diese waren selbst bei bester Kühlung kaum mehr verwendbar. So machte sich Stefan, der Durchlauchte schon in frühester Jugend daran, den gemeinen Kraichgauer Lauch zu züchten. Nach 20 Jahren waren seine Bemühungen von Erfolg gekrönt, er hatte einen Lauch gezüchtet, der der Sommer- und Winterwetterunbilden trotzte, einen würzigen, aber dennoch nicht zu strengen Geschmack hatte, und vor allen Dingen lang haltbar und verwendbar war. Der Heidelberger Kurfürst verlieh ihm die Ehrenbezeichnung „DER DURCHLAUCHTE“, was natürlich schelmisch, zweideutig gemeint war. Dennoch trug Stefan den Titel voller stolz, und in Gochsheim hat man ihm ein Denkmal gesetzt und die dortige Kerwe wird die Lauchkerwe genannt und alljährlich wird eine Lauchkönigin gewählt. War es Stefan der Durchlauchte, ich weiß es nicht !
Stefan, der GUTMÜTIGE wäre auch noch zu nennen, er residierte auf der Burg Neidenstein und wurde im Rahmen der Lehensfolge zur Teilnahme an einem Kreuzzug berufen. Adolfine, seine treue Ehefrau, hatte ihm bereits 7 gesunde Kinder geschenkt, 4 Knaben und 3 Mädels. Als er dann nach langer Zeit, man spricht von 8 Jahren heimkehrte wurde er tränenreich von seiner Adolfine und 14 Kindern freudig begrüßt. Seine Frau Adolfine berichtete ihm, dass sie beim nächtlichen ehelichen Beischlaf die eine oder andere Samenspende abgezweigt habe und der Quacksalber sie künstlich befruchtet hätte. Stefan ahnte wohl die Wahrheit, denn er war ja nicht auf den Kopf gefallen. Doch er drückte und herzte seine Adolfine und flüsterte ihr ins Ohr „Och, Du armes Hascherl, Du fleißige Vermehrerin unseres Geschlechts !“ Jeder um die Burg Neidenstein wusste, dass Adolfine zahlreiche Liebschaften während seiner Abwesenheit hatte, so mit dem Dorfschmied, einem potenten Burschen, der 2 Zentimeter dicke Eisenstäbe mit seinen Händen verbiegen konnte. Oder ein oder zwei Kinder stammten vom Gröhler von der Ravensburg, einem weithin bekannten begnadeten Liebhaber, der während des Beischlafes mit seiner Partnerin gerne einen doppelten Salto oder einen Flick-Flack vollführte. Jedenfalls nahm Stefan die Kinder als seine eigenen an, deshalb der Name, der GUTMÜTIGE. Und da auch Gröhler von Ravensburg Aktien im Spiel hat, hat diese Namensvariante eine recht hohe Wahrscheinlichkeit.
Da wäre allerdings noch Stefan, DER MEISTER DER KIRCHENDECKENFOTOGRAFIE zu erwähnen. Der just vor einiger Zeit genau von der selbgleichen Stelle ein Foto veröffentlichte. Um ehrlich zu sein, kam mir das Verhalten von Petra an diesem Tag schon etwas seltsam vor. Wir hatten die Ravensburg als Ausflugsziel auserkoren, und kurz vor dem Abbiegen zu dieser, riss sie das Steuer ihres grünen Frosches herum, die Reifen quietschen dabei gottserbärmlich. Während ich mehrere Stoßgebete gen Himmel sandte, bog Petra in einen asphaltierten Weg stracks gegenüber der Ravensburg ein. Inmitten von Weinbergen und Weinberghüttchen fotografierten wir die schöne Landschaft mit der Ravensburg als Blickfang. Petra murmelte immer wieder „Stefans-Blick“, Worte, über deren Bedeutung ich bis heute rätsle. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie damit den Whiskykenner und den MEISTER DER KIRCHENDECKENFOTOGRAFIE meinte, ist doch relativ hoch. Ich lese gerade, dass dieser mit allen Wassern gewaschene, Weltenbummler fälligen Lizenzgebühren einfordert, etwas raffgierig erscheint mir das allerdings schon. Das sollte man mal einer juristischen Prüfung unterziehen nach meinem Dafürhalten. Tja, was soll man dazu noch sagen überhaupt ;-)
ja, liebe petra
ich mag es ja, wenn du in deinem kleinen grünen frosch mal so richtig auf die tube drückst und meinen puls in ungeahnte höhen treibst :-)
lg günter
Günter K. 23/09/2018 8:48
+„Stefans-Blick“, ein rätselhafter und nebulöser Bildtitel. Nun ist es im Kraichgau einmal so, dass dort viele bedeutsame Stefane lebten und wirkten. Und da Du mir bei dem gemeinsamen Fotoausflug nicht offenbart hast, welchen Du meinst, muss ich etwas resümieren.An erster Stelle wäre zu nennen Stefan, der DURCHLAUCHTE . Doch zunächst ein Zitat von Wikipedia zu Lauch „Lauch (Allium ampeloprasum Lauch-Gruppe, Syn. Allium porrum), auch Porree, Breitlauch, Winterlauch, Welschzwiebel, Gemeiner Lauch, Spanischer Lauch, Aschlauch, Fleischlauch genannt, ist eine Sortengruppe des aus dem Mittelmeerraum stammenden Ackerlauchs (Allium ampeloprasum). Dieses Gemüse zählt zur Gattung Allium in der Unterfamilie der Lauchgewächse (Allioideae).
Stefan, DER DURCHLAUCHTE war ein begnadeter Koch, der im 18 Jahrhundert am Heidelberger Hof durch seine Kochkunst Maßstäbe setzte. Er war schon damals Vorreiter was die heimische Küche anging. Er schwor auf regionale Produkte. Was nützten etwa Tomaten, die per Pferd aus Spanien zu uns gebracht wurden ? Diese waren selbst bei bester Kühlung kaum mehr verwendbar. So machte sich Stefan, der Durchlauchte schon in frühester Jugend daran, den gemeinen Kraichgauer Lauch zu züchten. Nach 20 Jahren waren seine Bemühungen von Erfolg gekrönt, er hatte einen Lauch gezüchtet, der der Sommer- und Winterwetterunbilden trotzte, einen würzigen, aber dennoch nicht zu strengen Geschmack hatte, und vor allen Dingen lang haltbar und verwendbar war. Der Heidelberger Kurfürst verlieh ihm die Ehrenbezeichnung „DER DURCHLAUCHTE“, was natürlich schelmisch, zweideutig gemeint war. Dennoch trug Stefan den Titel voller stolz, und in Gochsheim hat man ihm ein Denkmal gesetzt und die dortige Kerwe wird die Lauchkerwe genannt und alljährlich wird eine Lauchkönigin gewählt. War es Stefan der Durchlauchte, ich weiß es nicht !
Stefan, der GUTMÜTIGE wäre auch noch zu nennen, er residierte auf der Burg Neidenstein und wurde im Rahmen der Lehensfolge zur Teilnahme an einem Kreuzzug berufen. Adolfine, seine treue Ehefrau, hatte ihm bereits 7 gesunde Kinder geschenkt, 4 Knaben und 3 Mädels. Als er dann nach langer Zeit, man spricht von 8 Jahren heimkehrte wurde er tränenreich von seiner Adolfine und 14 Kindern freudig begrüßt. Seine Frau Adolfine berichtete ihm, dass sie beim nächtlichen ehelichen Beischlaf die eine oder andere Samenspende abgezweigt habe und der Quacksalber sie künstlich befruchtet hätte. Stefan ahnte wohl die Wahrheit, denn er war ja nicht auf den Kopf gefallen. Doch er drückte und herzte seine Adolfine und flüsterte ihr ins Ohr „Och, Du armes Hascherl, Du fleißige Vermehrerin unseres Geschlechts !“ Jeder um die Burg Neidenstein wusste, dass Adolfine zahlreiche Liebschaften während seiner Abwesenheit hatte, so mit dem Dorfschmied, einem potenten Burschen, der 2 Zentimeter dicke Eisenstäbe mit seinen Händen verbiegen konnte. Oder ein oder zwei Kinder stammten vom Gröhler von der Ravensburg, einem weithin bekannten begnadeten Liebhaber, der während des Beischlafes mit seiner Partnerin gerne einen doppelten Salto oder einen Flick-Flack vollführte. Jedenfalls nahm Stefan die Kinder als seine eigenen an, deshalb der Name, der GUTMÜTIGE. Und da auch Gröhler von Ravensburg Aktien im Spiel hat, hat diese Namensvariante eine recht hohe Wahrscheinlichkeit.
Da wäre allerdings noch Stefan, DER MEISTER DER KIRCHENDECKENFOTOGRAFIE zu erwähnen. Der just vor einiger Zeit genau von der selbgleichen Stelle ein Foto veröffentlichte. Um ehrlich zu sein, kam mir das Verhalten von Petra an diesem Tag schon etwas seltsam vor. Wir hatten die Ravensburg als Ausflugsziel auserkoren, und kurz vor dem Abbiegen zu dieser, riss sie das Steuer ihres grünen Frosches herum, die Reifen quietschen dabei gottserbärmlich. Während ich mehrere Stoßgebete gen Himmel sandte, bog Petra in einen asphaltierten Weg stracks gegenüber der Ravensburg ein. Inmitten von Weinbergen und Weinberghüttchen fotografierten wir die schöne Landschaft mit der Ravensburg als Blickfang. Petra murmelte immer wieder „Stefans-Blick“, Worte, über deren Bedeutung ich bis heute rätsle. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie damit den Whiskykenner und den MEISTER DER KIRCHENDECKENFOTOGRAFIE meinte, ist doch relativ hoch. Ich lese gerade, dass dieser mit allen Wassern gewaschene, Weltenbummler fälligen Lizenzgebühren einfordert, etwas raffgierig erscheint mir das allerdings schon. Das sollte man mal einer juristischen Prüfung unterziehen nach meinem Dafürhalten. Tja, was soll man dazu noch sagen überhaupt ;-)
LG Günter