Toll erwischt hast du den Sensationsreporter, der noch schnell ein Foto von den beiden Karnevalspferden machen muss. Sieht aus wie Oktoberfestumzug oder so, oder? Und versuch mal, den Münchner klar zu machen, dass so etwas ja schon fast an Tierquälerei grenzt. Zwecklos. Brauchtum halt - wie im Rheinland der Karneval.
Das ist sicher traurig. Aber andererseits müssen sich auch tausende von Menschen durch diesen Dunst und durch die Abgase quälen. Und auch hier steht leider keiner ( oder einfach noch zu wenige) auf und unternimmt etwas. Und so affig finde ich den Schmuck auch nicht. Ist halt eine Hommage an die bayerische Tradition. Ganz süß finde ich z.B. die weißen Ohrspitzen, wobei ich mir denken kann, das diese die Pferde wohl besonders stören.
LG Wilhelm
Ein Foto wert, auch die beiden im Auto :) , es gibt viel schlimmeres für Tiere, was der Mensch verschuldet finde ich, da kann man Seiten schreiben LG Renate
TJA! Es gibt wohl so EINIGES, das nicht sein muss! Aber der Rubel muss nun einmal rollen, auch wenn Menschen und Tiere dabei auf der Stecke bleiben! :-(
Auf jeden Fall hast du ein Thema angestoßen, das reichlich kontrovers diskutiert wird. Alle unter einen Hut bekommt man eh nicht und aufregen schadet nur der Gesundheit. Nichtsdestotrotz kann man durchaus auch mal den Finger in die Wunde legen.
LG Rainer
Es ist nichts dagegen einzuwenden wenn Pferde Wagen ziehen. Aber auf Strassenpflaster im dicken Verkehr ein Unding. In Berlin stehen sie bei jedem Wetter ohne Schutz herum.
Auch energische Proteste haben nichts gebracht. Diese alberne Deko läuft sicher unter Tradition (Brauerei??).
LG Barbara
Früher fuhren in Berlin auch diese Brauereigespanne durch die Stadt. Jetzt sind es die Touristenkutschen. Und z. Z. die Ponykarussells. Allerdings in abgeschwächter Form mit freien Köpfen, genug Streu in der Bahn und regenmäßigen Pausen. Sie werden aber selten genutzt. Die Menschen sind gut aufgeklärt.
Pferde halten wir in Zukunft nur noch auf riesigen Koppeln mit Unterstand und reiten sie nicht und lassen sie schon gar nichts ziehen, denn das machen sie ja in der Natur auch nicht.
Hunde halten wir in Rudeln und geben ihnen die Möglichkeit, Beute zu hetzen. Leine und derlei geht gar nicht.
Katzen halten wir keinesfalls nur im Haus. Wenn sie es von Anfang an nicht anders kennen, wissen sie zwar vielleicht nicht, was ihnen fehlt, genausowenig wie die Kaltblüter wissen, dass es von der Natur nicht vorgesehen ist, dass man ihnen Spitzendeckchen ans Hirn hängt, aber im Grunde wollen sie ihrem Jagdinstinkt folgen und in der Dämmerung losziehen und Mäuse fangen.
Aber eigentlich halten wir am besten gar keine Tiere, denn sie komplett wie in freier Natur zu halten, ist schier unmöglich, und wir halten sie immer auch aus Eigennutz. Wir nehmen auch den freilaufenden Hühnern die Eier weg, den Kühen die Milch, schlachten die Tiere für Fleisch und Leder, lassen Hunde wachen oder Fährten suchen oder nach Drogen schnüffeln oder sehen sie als treue Gefährten, weil sie in Ermangelung eines Rudels den Menschen notgedrungen als Ersatz nehmen, und wir finden es toll, ein weiches Katzenfell zu streicheln und die Mieze schnurrend Gemütlichkeit verbreiten zu lassen.
In Berlin sollen seit Jahren die Pferdekutschen verboten werden, weil sie einerseits den Verkehr aufhalten und andererseits die Tiere unter den Abgasen leiden. Die Konsequenz wäre, dass die Pferde direkt zum Schlächter kommen, wenn sie ihre Besitzer nicht mehr ernähren können. DAS ist Tierschutz, wenn er nicht zu Ende gedacht wird.
Darum gehts doch in meinem Anliegen: Tiere sollen auf diese Weise nicht zum Unterhalt und zur Unterhaltung von Menschen dienen. Genau wie z.B. Rennpferde, die eingeschläfert werden, weil sie sich ein Bein gebrochen haben. Glaube mir, Dieter, ich beschäftigte mich schon ein wenig länger mit diesem Thema.
Diese Tiere verdanken doch ihre Existenz überhaupt erst dem Umstand, dass sie einen Nutzen haben. Den Nutzen abzuschaffen löscht ihre Existenzberechtigung aus. Bei Pferden hieße das das Ende der Zucht und Gestüte. Nicht gewollt, also erst gar nicht auf die Welt kommen lassen. Ganze Pferderassen stürben aus. Nur noch unglückliche Mädchen, die nicht mehr zum Reiten gehen könnten. Das kannst Du doch nicht wirklich wollen!
Ihre Aufzucht und Haltung kostet Geld. Wer das nicht ausgeben will, weil nichts mehr durch Nutzung reinkommt, wird auch nicht für ihre Vermehrung sorgen. Also, woher sollen dann die Pferde kommen? Allein Reitpferde für kleine Mädchen züchten halte ich für nicht tragfähig.
Mir tun Pferde auch immer leid, wenn sie eine Kutsche ziehen müssen, deswegen würde ich nie eine Kutschfahrt machen, die hier können ja nicht mal ihr Maul öffnen wegen dieses Maulkorbs ...
Leute, jetzt kommt mal runter!
Über Sinn oder Unsinn von Spitzendeckchen auf der Stirn und derlei Zierrat mag man streiten. Dass die Pferde darunter ernsthaft leiden, wage ich zu bezweifeln.
Und klar, es ist für niemanden schön, den Abgasen ausgesetzt zu sein, auch für Pferde nicht, aber auch für den Hund nicht, den Frauchen an der belebten Staße ausführt und und und ...
Aber der größte Teil der Strecke, den Pferde beim Einzug der Festwirte und beim Trachtenumzug gehen, ist abgesperrt, da fahren überhaupt keine Autos.
Die Pferde sind nur für ein paar Tage im Jahr in irgendeiner Stadt, ansonsten leben sie das ganze Jahr auf dem Land im Offenstall und machen ab und an Kutschfahrten für zahlende Gäste. Es gibt eine Menge Tiere, die ein schlechteres Leben haben.
Und da ein paar Kutschfahrten die Pferdehaltung nicht finanzieren, würden die Kaltblüter abgeschafft, wenn sie nicht Brauerei-Werbung auf dem Oktoberfest machten, wie schon früher angemerkt.
Ich finde es überhaupt nicht schlimm, wenn wir miraculix.xx mal mit Spitzendeckchen auf der Stirn durch München traben lassen - ich glaube nicht, er würde ernsthaft leiden
Mira ist das zwar nicht von Jugend an gewöhnt und betrachtet sich - im Gegensatz zu den Pferden - ab und an im Spiegel, denn sie besitzt zumindest ein Minimum an Eitelkeit, was Tieren nun einmal abgeht, aber ich denke, einen Vormittag in München mit Spitzendeckchen würde sie ohne körperliche und seelische Schäden überstehen. :-)))
Küken werden geschreddert, Ferkel ohne Betäubung kastriert. Damit sie auch ordentlich Milch produzieren, müssen Kühe ganzjährig schwanger sein. Die dabei zwangsläufig entstehenden Kälbchen werden kurz nach der Geburt geschlachtet, die weiblichen landen auf dem Teller, die männlichen in Tierfutterbüchsen - das ist Ausbeutung von Tieren. Geklöppelte Ohrenschoner für Pferde kommen da eher harmlos daher.
Traditionen sind affig? Dann sind wir alle Affen.
Diese belgischen Kaltblüter gäbe es vermutlich nicht länger ohne diese Tradition.
Noch vor hundert Jahren haben sie in ihrem Arbeitsleben schwere Lasten von A nach B befördert. Z.B. Fässer jeder Art. Aber auch den Umzug von Familie Krause.
Heute nimmt man dazu einen LKW.
Das heißt aber beileibe nicht, daß man diese Pferde quälen darf. Für den Autoverkehr sind sie nämlich nicht gemacht.
Die Tiere wollen auch gefordert sein. Daher ist ein - wie komisch auch immer drapierter Umzug - nicht unbedingt falsch. Aber die Pferde besser nicht direkt neben Tuba und Trompete.
Liebe Grüße Klaus
Ja. Auch ein Tier will sich nicht langweilen.
Ein schönes Beispiel war das Pferd, daß mein Großvater vor dem Schlachthof gerettet hat. Als Kätner hatte er kaum Geld, er konnte sich kein junges oder gutes Zugtier leisten. Und Großvater und sein Pferd haben sich gut vertragen. Immer wenn einer der beiden nicht mehr konnte, gab es eine Pause. Und beide wußten, daß sie nur dann was zu futtern hatten, wenn sie arbeiteten. Das war sicher kein Hochleistungsbetrieb. Aber es reichte zum Überleben. Bis dann der Krieg kam. Und irgend so ein Blödmann das Pferd erschoß. Da wollte dann Großvater auch nicht mehr weiter und es hat auch nur wenige Tage gedauert, dann durfte Großmutter ihn unter die Erde bringen.
ich finde nicht, dass alle traditionen affig sind, ( wie du unten mal bemerkt hast) es gibt da schon schöne sachen, die erhaltenswert sind und ohne die wir kulturell ein ganz schönes stück ärmer wären.
das hier allerdings ist dumm, grausam und überhaupt nicht akzeptabel
geschweige denn tolerierbar.
kein pferd würde freiwillig diese pervertierte show für beifallklatschende,
emphatielose und nichtsdenkende dumpfbacken mitmachen.
es ist eine schande und es macht mich wütend.
wenn ich dann noch den typen im taxi seh, könnt ich kotzen.
keine tierschutzorganisation wird jemals gegen diese brauerei - und oktoberfestlobbyisten ankommen.
und solange wir eben politiker ohne rückgrat haben,
die diesem und jedem anderen grausamen tun ein ende bereiten,
solange werden dirndl - und lederhosengewandete traditionalisten ihre maßkrüge schwingend weiterhin das leid dieser pferde bejubeln!
danke, dass du das zum thema machst!
ganz lieb
der wolf
Georg Schnurr 16/11/2018 7:31
Toll erwischt hast du den Sensationsreporter, der noch schnell ein Foto von den beiden Karnevalspferden machen muss. Sieht aus wie Oktoberfestumzug oder so, oder? Und versuch mal, den Münchner klar zu machen, dass so etwas ja schon fast an Tierquälerei grenzt. Zwecklos. Brauchtum halt - wie im Rheinland der Karneval.homwico 16/11/2018 1:31
Toll geschmückt die Beiden.LG homwico
Klaus-Peter Beck 15/11/2018 23:05
Da stimme ich Dir voll und ganz zu!Für mich schon Tierquälerei!
Gruß
Klaus-Peter
esfit 15/11/2018 22:24
Oh je, da hast du ein Thema gefunden (und klasse präsentiert) das wohl solange für Diskussionen sorgen wird, wie es Menschen und Pferde gibt.LG Edith
RENARAM 15/11/2018 21:35
Ein Foto wert, auch die beiden im Auto :) , es gibt viel schlimmeres für Tiere, was der Mensch verschuldet finde ich, da kann man Seiten schreiben LG RenateGabi 04 15/11/2018 21:22
TJA! Es gibt wohl so EINIGES, das nicht sein muss! Aber der Rubel muss nun einmal rollen, auch wenn Menschen und Tiere dabei auf der Stecke bleiben! :-(Rainer Willenbrock 15/11/2018 21:19
Auf jeden Fall hast du ein Thema angestoßen, das reichlich kontrovers diskutiert wird. Alle unter einen Hut bekommt man eh nicht und aufregen schadet nur der Gesundheit. Nichtsdestotrotz kann man durchaus auch mal den Finger in die Wunde legen.LG Rainer
Fotofroggy 15/11/2018 21:17
Es ist nichts dagegen einzuwenden wenn Pferde Wagen ziehen. Aber auf Strassenpflaster im dicken Verkehr ein Unding. In Berlin stehen sie bei jedem Wetter ohne Schutz herum.Auch energische Proteste haben nichts gebracht. Diese alberne Deko läuft sicher unter Tradition (Brauerei??).
LG Barbara
Mira Culix 15/11/2018 20:34
Am besten ist man konsequent.Pferde halten wir in Zukunft nur noch auf riesigen Koppeln mit Unterstand und reiten sie nicht und lassen sie schon gar nichts ziehen, denn das machen sie ja in der Natur auch nicht.
Hunde halten wir in Rudeln und geben ihnen die Möglichkeit, Beute zu hetzen. Leine und derlei geht gar nicht.
Katzen halten wir keinesfalls nur im Haus. Wenn sie es von Anfang an nicht anders kennen, wissen sie zwar vielleicht nicht, was ihnen fehlt, genausowenig wie die Kaltblüter wissen, dass es von der Natur nicht vorgesehen ist, dass man ihnen Spitzendeckchen ans Hirn hängt, aber im Grunde wollen sie ihrem Jagdinstinkt folgen und in der Dämmerung losziehen und Mäuse fangen.
Aber eigentlich halten wir am besten gar keine Tiere, denn sie komplett wie in freier Natur zu halten, ist schier unmöglich, und wir halten sie immer auch aus Eigennutz. Wir nehmen auch den freilaufenden Hühnern die Eier weg, den Kühen die Milch, schlachten die Tiere für Fleisch und Leder, lassen Hunde wachen oder Fährten suchen oder nach Drogen schnüffeln oder sehen sie als treue Gefährten, weil sie in Ermangelung eines Rudels den Menschen notgedrungen als Ersatz nehmen, und wir finden es toll, ein weiches Katzenfell zu streicheln und die Mieze schnurrend Gemütlichkeit verbreiten zu lassen.
Birmchen 15/11/2018 20:03
Pelztiere leiden auch immens für das Modevergnügen der Menschen. Tiere sind unsere Mitgeschöpfe und wir sollten sie mit Respekt behandeln.smokeonthewater 15/11/2018 19:27
In Berlin sollen seit Jahren die Pferdekutschen verboten werden, weil sie einerseits den Verkehr aufhalten und andererseits die Tiere unter den Abgasen leiden. Die Konsequenz wäre, dass die Pferde direkt zum Schlächter kommen, wenn sie ihre Besitzer nicht mehr ernähren können. DAS ist Tierschutz, wenn er nicht zu Ende gedacht wird.Ruth U. 15/11/2018 19:10
Mir tun Pferde auch immer leid, wenn sie eine Kutsche ziehen müssen, deswegen würde ich nie eine Kutschfahrt machen, die hier können ja nicht mal ihr Maul öffnen wegen dieses Maulkorbs ...Mira Culix 15/11/2018 18:33
Leute, jetzt kommt mal runter!Über Sinn oder Unsinn von Spitzendeckchen auf der Stirn und derlei Zierrat mag man streiten. Dass die Pferde darunter ernsthaft leiden, wage ich zu bezweifeln.
Und klar, es ist für niemanden schön, den Abgasen ausgesetzt zu sein, auch für Pferde nicht, aber auch für den Hund nicht, den Frauchen an der belebten Staße ausführt und und und ...
Aber der größte Teil der Strecke, den Pferde beim Einzug der Festwirte und beim Trachtenumzug gehen, ist abgesperrt, da fahren überhaupt keine Autos.
Die Pferde sind nur für ein paar Tage im Jahr in irgendeiner Stadt, ansonsten leben sie das ganze Jahr auf dem Land im Offenstall und machen ab und an Kutschfahrten für zahlende Gäste. Es gibt eine Menge Tiere, die ein schlechteres Leben haben.
Und auch wenn das Video vielleicht ein wenig einseitig ist, weil da fast nur der Rosserer zu Wort kommt vermittelt es trotzdem einen Eindruck:
https://www.muenchen.tv/mediathek/video/hier-leben-die-hofbraeu-pferde/
Und da ein paar Kutschfahrten die Pferdehaltung nicht finanzieren, würden die Kaltblüter abgeschafft, wenn sie nicht Brauerei-Werbung auf dem Oktoberfest machten, wie schon früher angemerkt.
Klaus-Günter Albrecht 15/11/2018 18:32
Traditionen sind affig? Dann sind wir alle Affen.Diese belgischen Kaltblüter gäbe es vermutlich nicht länger ohne diese Tradition.
Noch vor hundert Jahren haben sie in ihrem Arbeitsleben schwere Lasten von A nach B befördert. Z.B. Fässer jeder Art. Aber auch den Umzug von Familie Krause.
Heute nimmt man dazu einen LKW.
Das heißt aber beileibe nicht, daß man diese Pferde quälen darf. Für den Autoverkehr sind sie nämlich nicht gemacht.
Die Tiere wollen auch gefordert sein. Daher ist ein - wie komisch auch immer drapierter Umzug - nicht unbedingt falsch. Aber die Pferde besser nicht direkt neben Tuba und Trompete.
Liebe Grüße Klaus
Wolf. 15/11/2018 17:42
ich finde nicht, dass alle traditionen affig sind, ( wie du unten mal bemerkt hast) es gibt da schon schöne sachen, die erhaltenswert sind und ohne die wir kulturell ein ganz schönes stück ärmer wären.das hier allerdings ist dumm, grausam und überhaupt nicht akzeptabel
geschweige denn tolerierbar.
kein pferd würde freiwillig diese pervertierte show für beifallklatschende,
emphatielose und nichtsdenkende dumpfbacken mitmachen.
es ist eine schande und es macht mich wütend.
wenn ich dann noch den typen im taxi seh, könnt ich kotzen.
keine tierschutzorganisation wird jemals gegen diese brauerei - und oktoberfestlobbyisten ankommen.
und solange wir eben politiker ohne rückgrat haben,
die diesem und jedem anderen grausamen tun ein ende bereiten,
solange werden dirndl - und lederhosengewandete traditionalisten ihre maßkrüge schwingend weiterhin das leid dieser pferde bejubeln!
danke, dass du das zum thema machst!
ganz lieb
der wolf