mein gott, dann muss dieses bild
wohl ungefähr so aus jener zeit stammen,
die oft als die gute, alte bezeichnet wurde...
:-)))
ich mag das bild sehr
und den text noch mehr !
symbadische grüße
wolf
Die Stelle mit dem Smartphone: genau, schlimm. Ansonsten gibt es schon Menschen, die richtige Bücher lesen, man braucht nur mal in ein Buchgeschäft zu gehen, wie es da zugeht. Diese Nostalgie mit analoger Fotografie oder auch Schallplatten ist nicht so meins. Schönes Foto übrigens.
Nur acht?
Dann wäre ja noch Platz.
Und geht nicht der 'Trend' zur hauseigenen Bibliothek?
Gerne mit bequemen Sitzmöbeln, knisterndem Kaminfeuer und einem kleinen feinen Vorrat an Hochprozentigem?
Obwohl, offenes Feuer in der Bibliothek, das kann furchtbar schief gehen...
Das Problem beim Anschaffen von neuen Büchern ist tatsächlich inzwischen der knapp gewordene Platz im Regal.
Ich muß unbedingt ausmisten. Es stapeln sich die Neuen, noch ungelesenen ohne eine Heimat im eng gewordenen Regal... :-)
Gruß
Peter
Ich lese hier nicht heraus, dass Du alles Frühere besser empfunden hättest. Das wäre wohl auch gar zu einseitig und oberflächlich gedacht. Aber so wie Du hier, gestatte auch ich mir dann und wann nostalgisch angehauchte Rückblicke. Auch zu meinen damaligen fotografischen Analogzeiten.
Wenn ich mir alte Abzüge von meinen Fotos ansehe, staune ich darüber, wieviel Korn, Fusseln und Staubflecke darauf zu sehen sind. Auch bei der Belichtung, Schärfe und sonstigen technischen Umsetzung haperte es oft. Aber das habe ich damals nicht so gesehen. Ich war stolz darauf, Abzüge meiner Werke in DIN A4 Größe zu haben.
Das Ganze ist wohl vergleichbar mit den Kratzern und dem Knistern bei Schallplatten. Es gehörte einfach dazu und machte ihren Charakter aus.
Aber weil ich damals analog fotografiert und vergrößert habe, ist für mich der Reiz des Analogen nicht so stark, wie er momentan vor allem auch bei denen ist, die diese Zeit nicht erlebt haben. Natürlich haben analoge Fotos (und auch Deines hier) ihren ganz eigenen Charme. Das ist unbestreitbar. Aber ich werde trotzdem meine alte Yashica nicht reaktivieren und schon gar nicht eigene Abzüge machen. Der Wunsch, das zu tun, ist mir einfach über die Jahre abhanden gekommen.
Das wochenlange Wintergrau hat mir eine ausgewachsene Erkältung beschert, so dass ich heute sogar schon - in Begleitung von Sofa, Decke und warmem Tee - am Vormittag etwas zu deinem Bild schreiben kann. :) Ich mag dein Bild mit dem vom Wind gebeugten Baum sehr; es hat eine Seele und das ist es, wonach man (ich jedenfalls) beim Fotografieren immer sucht (e). Aber was spricht dagegen, trotz Smartphone auch heute noch richtige Bücher zu lesen, Wein/Bier zu trinken und mit richtigen Menschen zu sprechen... Sogar die digital kennengelernten, denen man 'früher' aufgrund der fehlenden Möglichkeiten niemals begegnet wäre, sind/wären heute mit Leichtigkeit auch persönlich erreichbar, wenn man das nur möchte und sich die Zeit dafür nähme. Ich betrachte die Möglichkeiten heute einfach als Zugewinn; man muss sie als solche nur bewusst nutzen. Und man kann heute immer noch wählen zwischen alten, analogen Fototechniken und neuen digitalen. Was die alten Bilder betrifft, haben sie aber durchaus einen gewissen Charme, weil sie so etwas wie einen wohltuenden Kontrast bilden zu unserer heutigen bunten, kontrastreichen Hochglanzwelt, in der vor allem die Oberflächlichkeiten abgebildet werden. Vielleicht sucht man diese Bilder (bei mir ist auch gerade eines in Wartestellung) deshalb heraus oder versucht, mit bestimmten Bildbearbeitungsprogrammen solche 'alten' Techniken nachzuahmen, um dem eigentlichen Sinn unseres Tuns wieder mehr auf die Spur zu kommen ...
Gruß, Kerstin
Und das mit der Wartestellung?
Bin gespannt.
Was ich befürchte, ist, daß wie schon oft beschrieben, durch die Einfachheit der Herstellung der Wert des einzelnen Bildes bald gegen Null tendiert. Die Bilderberge überfluten und entwerten sich gegenseitig.
Aber kann man was dagegen tun?
Nicht wirklich.
Gruß
Peter
Ich weiß nicht recht........ so richtig anschließen kann ich mich an das Geschriebene nicht.
War früher wirklich alles besser?
Nichts ist nämlich so sehr für die gute alte Zeit verantwortlich, wie das schlechte Gedächtnis. Klar haben wir auch damals schon gute Bilder gemacht, Du mit Nikon, ich mit Minolta, aber mal ehrlich, wem konnten wir denn unsere Bilder zeigen ? Die verschwanden doch im sprichwörtlichen Schuhkarton. Wenn es hoch kam hat man mal ein oder zwei bei einer Ausstellung präsentieren können.
Grobes Korn allerdings mag ich noch heute, jetzt wo wir sturmgebeugt sind wie die Bäume auf Deinem Bild von damals.
LG. Norbert
@ Norbert:
Schelm Du ..;
bei mir lagern auch davon immer noch zwei stattliche Säulen
im sicheren ' Bunker ' neben anderer ' Nostalgie ' ..
(des einen - nie v. mir persönlich beutzt - werde ich mich
wohl nun doch entledigen - und ich bin mir sicher:
über die ' Bucht ' für diesen ebenfalls zig Anfragen zu bekommen;
war halt damals auch schon sehr nachgefragt von Duka-Freaks;
doch lieber beglücke ich damit notfalls einen Fotodesign-Studenten
oder eine Azubiene oder gern auch einen der x Sammler, statt
damit unbedingt noch ' Gewinn ' zu machen ),
@ Peter: aber früher war nicht alles mit Plastik ummantelt ..
und ein gutes Bajonet war damals beinahe wie selbstverständlich
in einem aus Metall gefrästem Gehäuse montiert und nicht
wie heute vielfach in vernetztem Epoxyd.. eingebettet,
und wenn irgendwo dennoch blöderweise ein Nippel abbrach,
konnte meist das entsprechende Bauteil ausgewechselt werden,
anstatt das fast komplette Modul in die Tonne ...
Und auch heutige Prozessörchen mögen es immer noch lieber,
wenn ihre Wärmeemission via Metallkontakt nach farady'scher Art abgeführt wird - statt im Hitzestau des Plastiks zu ' ersticken ' ...
Jünger war ich früher auch .. ;-)))
- aber leisten konnte ich mir damals diese nach heutigem Maßstab ' alten Schätzchen ' leider kaum ...
(und vom Naseplattdrücken an den Scheiben vor den Auslagen
diverser Fachgeschäfte wurden diese Sehnsüchte nicht
geringer ...)
Wenn Menschen sagen, früher war alles besser, dann meinen sie,
das sie diese Welt verstanden haben, weil in ihr gelebt und mitgestaltet. Besonders wichtig dabei aber ist die Tatsache, das die Menschen deutlich mehr direkt miteinander gesprochen haben und am anderen interessiert zu sein schienen, so dass das Mitmenschliche im Erlebten überwog.
Gestern schrieb mir eine "Fotografin" auf eine Anfrage von mir folgendes: "Danke für das Angebot. Ich bin dazu übergegangen mich nicht mehr zum kennenlernen auf einen Kaffee zu verabreden. Das hat den Hintergrund das mein Terminkalender in der Regel sehr voll ist und ich meine Zeit lieber auf die Fotoshootings fokussiere."
Es handelt sich hierbei um eine relativ junge Dame, der ich meine Hilfe angeboten hatte und der ich die Möglichkeit geben wollte, mich erst einmal kennen lernen zu können, bevor sie "ja" oder "nein" sagt. Diese Unfähigkeit oder "soziale Inkompetenz", ist mittlerweile eine zentrale Kategorie in unserem Leben geworden. Da beneide ich zunehmend andere Länder, z.B. südlich gelegene und scheiße auf diese neue Generation und hoffe, dass die recht lange für meine Rente arbeiten müssen.
Wolf. 16/01/2019 16:36
mein gott, dann muss dieses bildwohl ungefähr so aus jener zeit stammen,
die oft als die gute, alte bezeichnet wurde...
:-)))
ich mag das bild sehr
und den text noch mehr !
symbadische grüße
wolf
Dorothee 9 16/01/2019 14:13
Die Stelle mit dem Smartphone: genau, schlimm. Ansonsten gibt es schon Menschen, die richtige Bücher lesen, man braucht nur mal in ein Buchgeschäft zu gehen, wie es da zugeht. Diese Nostalgie mit analoger Fotografie oder auch Schallplatten ist nicht so meins. Schönes Foto übrigens.E. W. R. 16/01/2019 13:45
Allen Kranken wünsche ich von Herzen gute Besserung! Auch denen, die an "der süßen Krankheit Gestern" leiden. Die F 4 habe ich noch. ;-)Lumiguel56 16/01/2019 11:16
Ich lese hier nicht heraus, dass Du alles Frühere besser empfunden hättest. Das wäre wohl auch gar zu einseitig und oberflächlich gedacht. Aber so wie Du hier, gestatte auch ich mir dann und wann nostalgisch angehauchte Rückblicke. Auch zu meinen damaligen fotografischen Analogzeiten.Wenn ich mir alte Abzüge von meinen Fotos ansehe, staune ich darüber, wieviel Korn, Fusseln und Staubflecke darauf zu sehen sind. Auch bei der Belichtung, Schärfe und sonstigen technischen Umsetzung haperte es oft. Aber das habe ich damals nicht so gesehen. Ich war stolz darauf, Abzüge meiner Werke in DIN A4 Größe zu haben.
Das Ganze ist wohl vergleichbar mit den Kratzern und dem Knistern bei Schallplatten. Es gehörte einfach dazu und machte ihren Charakter aus.
Aber weil ich damals analog fotografiert und vergrößert habe, ist für mich der Reiz des Analogen nicht so stark, wie er momentan vor allem auch bei denen ist, die diese Zeit nicht erlebt haben. Natürlich haben analoge Fotos (und auch Deines hier) ihren ganz eigenen Charme. Das ist unbestreitbar. Aber ich werde trotzdem meine alte Yashica nicht reaktivieren und schon gar nicht eigene Abzüge machen. Der Wunsch, das zu tun, ist mir einfach über die Jahre abhanden gekommen.
lophoto 16/01/2019 11:05
sieht aus wie bei Behrensdorf ......foto gefällt mir sehr gut
Kerstin Stolzenburg 16/01/2019 10:50
Das wochenlange Wintergrau hat mir eine ausgewachsene Erkältung beschert, so dass ich heute sogar schon - in Begleitung von Sofa, Decke und warmem Tee - am Vormittag etwas zu deinem Bild schreiben kann. :) Ich mag dein Bild mit dem vom Wind gebeugten Baum sehr; es hat eine Seele und das ist es, wonach man (ich jedenfalls) beim Fotografieren immer sucht (e). Aber was spricht dagegen, trotz Smartphone auch heute noch richtige Bücher zu lesen, Wein/Bier zu trinken und mit richtigen Menschen zu sprechen... Sogar die digital kennengelernten, denen man 'früher' aufgrund der fehlenden Möglichkeiten niemals begegnet wäre, sind/wären heute mit Leichtigkeit auch persönlich erreichbar, wenn man das nur möchte und sich die Zeit dafür nähme. Ich betrachte die Möglichkeiten heute einfach als Zugewinn; man muss sie als solche nur bewusst nutzen. Und man kann heute immer noch wählen zwischen alten, analogen Fototechniken und neuen digitalen. Was die alten Bilder betrifft, haben sie aber durchaus einen gewissen Charme, weil sie so etwas wie einen wohltuenden Kontrast bilden zu unserer heutigen bunten, kontrastreichen Hochglanzwelt, in der vor allem die Oberflächlichkeiten abgebildet werden. Vielleicht sucht man diese Bilder (bei mir ist auch gerade eines in Wartestellung) deshalb heraus oder versucht, mit bestimmten Bildbearbeitungsprogrammen solche 'alten' Techniken nachzuahmen, um dem eigentlichen Sinn unseres Tuns wieder mehr auf die Spur zu kommen ...Gruß, Kerstin
Norbert REN 16/01/2019 10:14
Ich weiß nicht recht........ so richtig anschließen kann ich mich an das Geschriebene nicht.War früher wirklich alles besser?
Nichts ist nämlich so sehr für die gute alte Zeit verantwortlich, wie das schlechte Gedächtnis. Klar haben wir auch damals schon gute Bilder gemacht, Du mit Nikon, ich mit Minolta, aber mal ehrlich, wem konnten wir denn unsere Bilder zeigen ? Die verschwanden doch im sprichwörtlichen Schuhkarton. Wenn es hoch kam hat man mal ein oder zwei bei einer Ausstellung präsentieren können.
Grobes Korn allerdings mag ich noch heute, jetzt wo wir sturmgebeugt sind wie die Bäume auf Deinem Bild von damals.
LG. Norbert