Dazumal waren die Leute wohl kleiner, die Abort-Tür scheint mir nicht sehr hoch zu sein.
Meist war doch auch das Herzchen mit in die Tür integriert. Nach dem Geschäft kam dann der große Rumms, wenn sich die Größeren den Kopf stiessen.
Bürgerhäuser in den Städten hatten schon seit den 20er/30er Jahren Wasserklosetts, zumindest auf einer Zwischenetage. Habe selbst als Kind bis Ende der 50er so ein Etagen-WC mit Kette und hochgelegenem Wasserbehälter genutzt, brauchte also nie auf ein Plumsklo.
Aus den Erzählungen meiner Schwiegereltern habe ich übrigens entnommen, dass viele Bewohner z. B. von Zechenhaus-Siedlungen noch bis nach dem 2. Weltkrieg aufs Plumsklo mussten, da es in diesen Siedlungen keinerlei Kanalisation gab, nur Gruben und offene Gräben.
Wer sich selbst ein WC eingebaut hatte, musste letztendlich auch mit Sicker-/Senkgruben und Vorflutergräben auskommen, bis endlich irgendwann Ende der 50er/Anfang der 60er die Kanalisation verlegt wurde.
Im Winter muss es auf diesen Klos wirklich schlimm gewesen sein, vielleicht sind welche sogar auf dem Sitz festgefroren, denn damals gab es noch richtige Winter. Und im Sommer kamen die Fliegen!
VG Manfred
Das Häuschen musste entfernt von der Wohnung stehen, weil es ja dauernd stank. In großen Abstanden wurde die Grube mit einem Eimer an deiner Stange entleert und auf den Acker gefahren.
VG Andreas
..und auf einmal hat es plumps gemacht, anno dazumal...ein interessanter Restbestand...sowas kenne ich noch aus den 50ziger Jahren...
liebe Grüße
Karl-Heinz
Wir wanderten in meiner Kindheit manchmal in ein Landgasthaus, wo der Donnerbalken im letzten Koben eines Schweinestalls untergebracht war. Immerhin war es dort immer warm, aber der Gestank hielt mich davon ab, es zu benutzen, wenn nicht unabwendlich. Hier im Museum ist das Häuschen ja wunderbar geputzt und sogar mit Herzchen hübsch verziert.
ha - als Kind in den Ferien auf einem Bauernhof bin ich immer zitternd vor Angst dorthin gegangen - hatte Angst durch dieses Loch zu fallen;-)
LG Ursula
Ganz großartig !!!
Ich kenne das noch mit einem Eimer, der öfter geleert wurde (das Häuschen stand im Garten an der Spree).
Dein Bild ist sehr gelungen.
Beste Grüße aus Berlin, Sigrid
M. Hermann 20/01/2020 12:36
Dazumal waren die Leute wohl kleiner, die Abort-Tür scheint mir nicht sehr hoch zu sein.Meist war doch auch das Herzchen mit in die Tür integriert. Nach dem Geschäft kam dann der große Rumms, wenn sich die Größeren den Kopf stiessen.
Bürgerhäuser in den Städten hatten schon seit den 20er/30er Jahren Wasserklosetts, zumindest auf einer Zwischenetage. Habe selbst als Kind bis Ende der 50er so ein Etagen-WC mit Kette und hochgelegenem Wasserbehälter genutzt, brauchte also nie auf ein Plumsklo.
Aus den Erzählungen meiner Schwiegereltern habe ich übrigens entnommen, dass viele Bewohner z. B. von Zechenhaus-Siedlungen noch bis nach dem 2. Weltkrieg aufs Plumsklo mussten, da es in diesen Siedlungen keinerlei Kanalisation gab, nur Gruben und offene Gräben.
Wer sich selbst ein WC eingebaut hatte, musste letztendlich auch mit Sicker-/Senkgruben und Vorflutergräben auskommen, bis endlich irgendwann Ende der 50er/Anfang der 60er die Kanalisation verlegt wurde.
Im Winter muss es auf diesen Klos wirklich schlimm gewesen sein, vielleicht sind welche sogar auf dem Sitz festgefroren, denn damals gab es noch richtige Winter. Und im Sommer kamen die Fliegen!
VG Manfred
Andreas E.S. 20/01/2020 12:00
Das Häuschen musste entfernt von der Wohnung stehen, weil es ja dauernd stank. In großen Abstanden wurde die Grube mit einem Eimer an deiner Stange entleert und auf den Acker gefahren.VG Andreas
Karl-Heinz Klein 20/01/2020 11:40
..und auf einmal hat es plumps gemacht, anno dazumal...ein interessanter Restbestand...sowas kenne ich noch aus den 50ziger Jahren...liebe Grüße
Karl-Heinz
Erdbeerschorsch 20/01/2020 11:26
Super abgelichtet...Gruß vom Schorsch.
L. Volm - Fotos 20/01/2020 11:20
Diese Häuschen waren in meiner Kindheit und Jugend noch überall zu sehen. Ein schöner Beitrag zum Thementag.LG
Ludwig
19king40 20/01/2020 11:18
Die kenn ich noch gut.LG Manni
† Autour 20/01/2020 11:16
Wir wanderten in meiner Kindheit manchmal in ein Landgasthaus, wo der Donnerbalken im letzten Koben eines Schweinestalls untergebracht war. Immerhin war es dort immer warm, aber der Gestank hielt mich davon ab, es zu benutzen, wenn nicht unabwendlich. Hier im Museum ist das Häuschen ja wunderbar geputzt und sogar mit Herzchen hübsch verziert.Lin
Reinhard L. 20/01/2020 11:03
So ähnlich sahen die Donnerbalkenhäuschen in meiner Jugend auch aus, Innentoilette war auf dem Land ein richtiger Luxus.LG Reinhard
† Werner2106 20/01/2020 10:57
Genau, so war's. Toller Beitrag zum heutigen Thementag.Gruß Werner
skalare 44 20/01/2020 10:37
ha - als Kind in den Ferien auf einem Bauernhof bin ich immer zitternd vor Angst dorthin gegangen - hatte Angst durch dieses Loch zu fallen;-)LG Ursula
LeBreton 20/01/2020 10:18
Noch in den sechziger Jahren habe ich in hessischen Dörfern, besonders auf Bauernhöfen, diese "Herzhäuschen" gesehen. VG KlausLouisaZ 20/01/2020 10:00
Ganz großartig !!!Ich kenne das noch mit einem Eimer, der öfter geleert wurde (das Häuschen stand im Garten an der Spree).
Dein Bild ist sehr gelungen.
Beste Grüße aus Berlin, Sigrid
Ilonka 02 20/01/2020 9:57
Ich kann mich noch schwach erinnern, meine Großeltern hatten auch so ein "Plumpsklo" auf dem Hof stehen.Klasse Fund und toller Beitrag!
Lg Ilona
Ralf Melchert 20/01/2020 9:55
Wunderbar abgelichtet und gezeigt.Isi19 20/01/2020 9:55
Das alte Plumpsklo--und mit Herzchen.Entdeckt und fein ins Bild gestellt fuer den Anno dazumal-Tag.Das waren Zeiten!!!LG von Isi19