Ernüchternd und desillusionierend dieses Gegeneinander von Menschen, Gruppen aber auch von Nationen (wer zahlt den besten Preis für die Schutzausrüstung, den Test, den Impfstoff…)
Feines Composing.
LG Hannah
Sind wir anders als die anderen? Oder meinen wir nur verurteilen zu können weil wir denken das richtige zu tun? Was ist richtig? Wie viele gehen real an der Warteschlange vorbei oder tragen keine Masken wo sie geboten sind?
Real ist das Zweitwohnung Besitzer wieder an die Küste dürfen und elitär Sportarten wie Golf, Tennis, Kanu und Bootssport allgemein wieder erlaubt sind. Das sind sicher nicht die, die um das nackte wirtschaftliche überleben kämpfen.....hier wird denen die sich seit 2 Monaten aufopfern gezeigt, das sie nur Kanonenfutter sind und welche Wertschätzung sie besitzen. Kein Geld.....und du bist raus......
Die Kluft wird in der Zukunft größer sein.
Leider sind die Dinge die ich erwähnte Realität. Beim Tennis müsste man sich dann auf Grundlinien Duelle einigen z.B. und dürfte den Ball des anderen nicht berühren, mit der Hand. Beim Fussball werden auch nur die Profikicker wieder ran dürfen......eher auch Zweitwohnungsbesitzer.
Ich vermisse in Deutschland eine Einigkeit im vorgehen so wie in Frankreich, Italien usw. zum Beispiel. Alle bleiben zu hause und alle dürfen wieder raus, aber zusammen. Nicht aufgeteilt nach Sportarten und Besitztum......
Im übrigen zeige ich nie mit dem Finger auf irgendeinen...ich schreibe nur wie es ist...wie ich es erlebe.
Es gibt nun doch unterschiedliche Meinungen, wie viel Abstand nötig ist. Gerade der totale Shutdown in Italien, Frankreich und Spanien war schon brutal. Da sind einfach alle wochenlang auf ihre Wohnungen beschränkt gewesen. Und bestimmt sind einige dabei verrückt geworden. Dann lieber mit Augenmaß: Das machen, was nötig ist aber nicht mehr.
Warum soll man nicht alleine im freien Feld spazieren gehen dürfen nur weil das Basketballspielen verboten ist? Warum müssen in Hessen die älteren Schüler zuhause bleiben (die sich an die Abstandsregeln halten können) nur weil die Kleinen schwerer zu handhaben sind?
Alle gleich behandeln lässt am Ende nur zwei Möglichkeiten: Erstens: Wir tun gar nichts. Zweitens: Jeder wird eingeschränkt, egal, ob es Sinn macht oder nicht. Differenziert entscheiden macht da mehr Sinn. Es muss nur fair bleibe und darf nicht nach Geldbeutel oder politischem Einfluss entschieden werden.
Ich sehe das bei uns an der Schule: Wir Lehrer werden aufgefordert, alle Schüler gleich zu behandeln. Das heißt: Wenn einige Schüler keinen Drucker haben, dürfen wir keine Arbeitsblätter schicken, die ausgedruckt werden müssen. Viel sinnvoller wäre: Man druckt für die Schüler ohne Drucker einfach das Material aus und schickt es hin. Und wenn man dafür jemanden anstellt, dann ist das auch zeitlich zu stemmen. Der Supermarkt um die Ecke stellt ja auch jemand ein, der den ganzen Tag die Einkaufswagen desinfiziert. Warum nicht die Schulen? Ganz einfach: Weil die Regierung, die diese Vorschriften macht das bezahlen müsste. Womit wir wieder beim Geld wären.
Es geht um Leben oder Tod.
Wir haben das Glück einer Versorgung die bis jetzt nicht voll belastet wurde und weil wir reich sind als Land.
82.000.000 Menschen leben hier. 170.000 wurden infiziert.
Sollte kein Impfstoff gefunden werden, ist die Pandemie immer noch in seinen Anfängen.....und wir damit beschäftigt. Das geht nur mit Regeln die für alle gleich sind. Österreich macht das sehr gut vor.
Ja, das macht Österreich. Alle Menschen einsperren. Keiner darf vor die Tür. Hast du meine zweite Diskussion gelesen? Wo ich schreibe, dass nicht nur Corona Opfer fordert? Was ist mit den Menschen, die depressiv werden und sich umbringen? Mit Kindern die traumatisiert werden? Mit todkranken, die alleine sterben müssen? Mit Alten, die vielleicht noch ein paar Monate haben und die eingesperrt in ihrem Zimmer verbringen müssen? Während ironischer Weise das Recht auf Sterbehilfe gerichtlich festgelegt wird.
Menschen trauen sich nicht zum Arzt aus Angst vor Ansteckung. Und sterben zuhause an Herzversagen oder anderen Krankheiten.
Nein, nicht das Leben an sich steht oben. Die Menschenwürde ist ganz oben. Da bin ich ganz bei Wolfgang Schäuble.
Was willst du denn machen? Alle Menschen auf der ganzen Welt einsperren, bis ein Impfstoff gefunden ist? Na, viel Erfolg!
Deine Worte könnten auch von mir sein. Ich hätte es nur nicht so gut ausdrücken können.
Danke für Deine Worte - auch Anette Z. gegenüber. Ich bin total geschockt.
Das Bild ist einfach super und passend. Ich bin begeistert über die Umsetzung.
Bitte bleib gesund.
GlG Christa
Ja, mit deiner Systopie hast du Recht. Und ich finde sie sofort in deinem Bild wieder. Vorwurfsvolle Blicke. Bilderrahmen, in die Menschen eingepasst werden.
Man muss sich nur die Politiker anschauen, die die Pandemie und das Leid der Menschen zur Profilierung nutzen. Und leider sind die Premiers gewisser Länder da nur die Extrembeispiele. Bei uns gibt es auch solche Menschen. Die erst mal schauen, was der politische Gegner für eine Meinung hat, um dann mit aller Macht dagegen zu sein.
Ich habe da sehr viel Respekt vor einem Wolfgang Schäuble, der mal die Graustufen der Situation hervorhebt statt schwarzweiß zu malen. Oder vor diversen Virologen, die tapfer dagegen arbeiten, von der Presse zu akademischen Streithähnen degradiert zu werden.
Aber in einem muss ich dir widersprechen: In einer Situation, wo es tatsächlich um Leben und Tod geht, müssen wir den Wert von Leben, Freiheit und Vermögen gegeneinander abwägen. Weil wir auch dann eine Entscheidung treffen, wenn wir das nicht tun.
Wie viele Restaurants dürfen pleite gehen, wie viele Menschen den Job verlieren, damit ein paar alte Menschen ihre letzten Jahre leben dürfen? Wie viele Kinder dürfen alleine in die elterliche Wohnung eingesperrt werden und zusammen mit ihren Eltern den Budenkoller kriegen, damit die Menschen in den Altenheimen geschützt sind? Die Fragen sind da – ob wir sie stellen oder nicht.
Ich bin Lehrerin und ich habe in den letzten Wochen von 2 Schülern gehört, die durch den Shutdown in eine ernsthafte Kriese gestürzt sind. Und das nur durch den Kontakt per Mail und Telefon. Wie viele mögen mir entgangen sein, die mit sich und der Situation nicht fertig werden?
Gruß, Anette
Ja, das mit der Depression, die in der Kriese besser wird, kann ich verstehen. Wenn man etwas zum Kämpfen hat und sieht, dass die Welt doch gar nicht so schlecht ist ... Hoffen wir, dass das weitere Geschehen deine Bekanntschaft nicht wieder zurück ins Loch wirft.
Und danke für die gute Diskussion. Es ist leider selten, dass man kontrovers, vielschichtig und sachlich diskutieren kann.
Meiner Ansicht nach kann man nicht alle Menschen gleich behandeln, weil Menschen verschieden sind und verschiedene Bedürfnisse haben. Hier gilt: "Allen Menschen Recht getan ist eine Kunst die keiner kann".
Ich beispielsweise komme mit dem Shutdown ganz gut klar, ich kann Home Office und Büro frei wechseln, muss nicht kurzarbeiten und bin teil-optimistisch.
Meine Frau ängstigt sich wegen die leeren Regale und den Hamsterkäufen (ist jetzt wieder besser), meine Tochter hat mit der Kurzarbeit ein Problem.
Wir versuchen gemeinsam die Situation zu bewältigen und helfen uns und unseren Eltern gegenseitig.
Das eigentliche Problem sind nicht die Entscheidungen und deren Qualität. Vieles ist notwendig und richtig, manches überzogen oder eigennützig. Das Problem ist, dass die Entscheider nicht für ihre Entscheidungen zur Rechenschaft gezogen werden und das wissen.
Manche Entscheidung wäre nicht so leicht zu fällen auf der Grundlage von so wenig sicherem Wissen wenn der Entscheider später dafür gerade stehen müsste. Da sollten wir ansetzen.
Die Probleme der Menschen sind vielfältig und eine einfache Antwort auf alle Fragen wird es nicht geben. Es wäre schon mal gut, wenn man eine sachliche Diskussion mit allen Beteiligten hinbekommt und die Solidarität der Menschen fördern würde. Vieles könnte man dann auf "kleinem Dienstweg" lösen.
Na, da wäre ich vorsichtig mit. Niemand kann für die Entscheidungen, die jetzt getroffen werden müssen zur Verantwortung gezogen werden. Weil man die Entscheidungen mit Halbwissen trifft und die Konsqeuenzen wortwörtlich tausende Tote sein können.
Aber man kann die zur Verantwortung ziehen, die sich drücken wollen. Die ihre Verantwortung auf andere abwälzen oder sich an der Kriese bereichern wollen. Oder die leichtfertig Entscheidungen treffen.
Übrigens auf der anderen Seite: Es gibt Handlungsanweisungen für Kliniken für den Fall, dass tatsächlich die Kapazitäten nicht reichen. Da werden die Kliniken allen Ernstes aufgefordert, jede Entscheidung zu dokumentieren! Könnt ihr euch das vorstellen? Dem Klinikpersonal steht die Arbeit bis über den Kopf. Die Betten sind alle belegt und trotzdem stehen noch Kranke vor der Tür. Menschen sterben, weil weder Zeit noch Equipment noch Personal für sie da ist. Und die Ärzte sitzen im Büro und dokumentieren ihre Entscheidungen. Wer das so geschrieben hat, der gehört zur Verantwortung gezogen !!!
Du bist nicht optimistisch, was die Veränderung des Menschen betrifft; ich auch nicht. Das ist ja das Schwerste überhaupt, und wie soll das in ein paar Wochen gelingen?
Verstehe deine Gedanken. Ich kenne das so nicht so extrem, hier herrscht ein große Nachbarschaftshilfe und viele Menschen engagieren sich auch sonst in Hilfsgruppen für Obdachlose, jetzt brotlose Künstler usw... hier gibt es immer schon einen größeren Anteil von Bürgern mit Migartionshintergrund, daher ist es das schon immer eigentlich normal. Natürlich gibt es auch hier die anderen Extreme. Die Prüfung auf Antikörper wäre sinnvoll, wenn (was man bezweifeln kann) die Test 100 %ig stimmen. Dann kann man das auch im Impfbuch eintragen. Sehe da kein Problem. Das Thema Masken und Abstand, war klar. Die "unsinnigen" Masken bieten meist eh keinen Schutz, aber die Politik macht es glauben und jetzt setzten die Menschen schnell im Geschäft die Maske auf, weil man muss, und vergessen den Abstand natürlich dazu... wäre ja doppelt ... leider, denn grade die Abstandsregel beim Einkauf wünsche ich mir für immer (kann ja auch nur 1 m sein), damit man nicht den Einkaufswagen immer hinten an die Füße bekommt. Die Politik macht uns derzeit zu dem, was wir sind... Panikmache und Hilflosigkeit. Langsam stellt sich raus, dass alles doch ganz anders ist. lg Barbara
Mei Ge 03/05/2020 16:32
Ernüchternd und desillusionierend dieses Gegeneinander von Menschen, Gruppen aber auch von Nationen (wer zahlt den besten Preis für die Schutzausrüstung, den Test, den Impfstoff…)Feines Composing.
LG Hannah
GaWu 03/05/2020 14:04
Etwas erschreckend dein Zukunftsvision, aber eine tolle Arbeit.Herzliche Grüße Gabi
Billybike 03/05/2020 12:22
Bildgewaltige und insgesamt starke Auseinadersetzung! Respekt!Der Frank
reiner-g 03/05/2020 10:59
Eine starke Aufnahme und ein toller Text dazu.LG Reiner
seniortraveller 03/05/2020 10:01
Leider hast du recht. Starke Arbeit!Natur-Fan 03/05/2020 7:26
Da sind die Berliner aber disziplinierter!Herzliche Sonntagsgrüße Astrid
lophoto 02/05/2020 22:51
Sind wir anders als die anderen? Oder meinen wir nur verurteilen zu können weil wir denken das richtige zu tun? Was ist richtig? Wie viele gehen real an der Warteschlange vorbei oder tragen keine Masken wo sie geboten sind?Real ist das Zweitwohnung Besitzer wieder an die Küste dürfen und elitär Sportarten wie Golf, Tennis, Kanu und Bootssport allgemein wieder erlaubt sind. Das sind sicher nicht die, die um das nackte wirtschaftliche überleben kämpfen.....hier wird denen die sich seit 2 Monaten aufopfern gezeigt, das sie nur Kanonenfutter sind und welche Wertschätzung sie besitzen. Kein Geld.....und du bist raus......
Die Kluft wird in der Zukunft größer sein.
sariba 02/05/2020 22:05
Sehr, sehr guter Beitrag zumThema. Und Deine Worte dazu sprechen mir aus der Seele.Viele Grüße Sabine
Maro2 02/05/2020 21:52
Deine Worte könnten auch von mir sein. Ich hätte es nur nicht so gut ausdrücken können.Danke für Deine Worte - auch Anette Z. gegenüber. Ich bin total geschockt.
Das Bild ist einfach super und passend. Ich bin begeistert über die Umsetzung.
Bitte bleib gesund.
GlG Christa
Karl G. Vock 02/05/2020 20:47
Ich fürchte die Sache wird nicht gut ausgehen.Spätestens wenn die vorhergesagte zweite Welle kommen sollte.
LG
Karl
Anette Z. 02/05/2020 19:43
Ja, mit deiner Systopie hast du Recht. Und ich finde sie sofort in deinem Bild wieder. Vorwurfsvolle Blicke. Bilderrahmen, in die Menschen eingepasst werden.Man muss sich nur die Politiker anschauen, die die Pandemie und das Leid der Menschen zur Profilierung nutzen. Und leider sind die Premiers gewisser Länder da nur die Extrembeispiele. Bei uns gibt es auch solche Menschen. Die erst mal schauen, was der politische Gegner für eine Meinung hat, um dann mit aller Macht dagegen zu sein.
Ich habe da sehr viel Respekt vor einem Wolfgang Schäuble, der mal die Graustufen der Situation hervorhebt statt schwarzweiß zu malen. Oder vor diversen Virologen, die tapfer dagegen arbeiten, von der Presse zu akademischen Streithähnen degradiert zu werden.
Aber in einem muss ich dir widersprechen: In einer Situation, wo es tatsächlich um Leben und Tod geht, müssen wir den Wert von Leben, Freiheit und Vermögen gegeneinander abwägen. Weil wir auch dann eine Entscheidung treffen, wenn wir das nicht tun.
Wie viele Restaurants dürfen pleite gehen, wie viele Menschen den Job verlieren, damit ein paar alte Menschen ihre letzten Jahre leben dürfen? Wie viele Kinder dürfen alleine in die elterliche Wohnung eingesperrt werden und zusammen mit ihren Eltern den Budenkoller kriegen, damit die Menschen in den Altenheimen geschützt sind? Die Fragen sind da – ob wir sie stellen oder nicht.
Ich bin Lehrerin und ich habe in den letzten Wochen von 2 Schülern gehört, die durch den Shutdown in eine ernsthafte Kriese gestürzt sind. Und das nur durch den Kontakt per Mail und Telefon. Wie viele mögen mir entgangen sein, die mit sich und der Situation nicht fertig werden?
Gruß, Anette
aosa 02/05/2020 18:50
..... !kristofor 02/05/2020 18:38
Du bist nicht optimistisch, was die Veränderung des Menschen betrifft; ich auch nicht. Das ist ja das Schwerste überhaupt, und wie soll das in ein paar Wochen gelingen?Fotobock 02/05/2020 18:29
Verstehe deine Gedanken. Ich kenne das so nicht so extrem, hier herrscht ein große Nachbarschaftshilfe und viele Menschen engagieren sich auch sonst in Hilfsgruppen für Obdachlose, jetzt brotlose Künstler usw... hier gibt es immer schon einen größeren Anteil von Bürgern mit Migartionshintergrund, daher ist es das schon immer eigentlich normal. Natürlich gibt es auch hier die anderen Extreme. Die Prüfung auf Antikörper wäre sinnvoll, wenn (was man bezweifeln kann) die Test 100 %ig stimmen. Dann kann man das auch im Impfbuch eintragen. Sehe da kein Problem. Das Thema Masken und Abstand, war klar. Die "unsinnigen" Masken bieten meist eh keinen Schutz, aber die Politik macht es glauben und jetzt setzten die Menschen schnell im Geschäft die Maske auf, weil man muss, und vergessen den Abstand natürlich dazu... wäre ja doppelt ... leider, denn grade die Abstandsregel beim Einkauf wünsche ich mir für immer (kann ja auch nur 1 m sein), damit man nicht den Einkaufswagen immer hinten an die Füße bekommt. Die Politik macht uns derzeit zu dem, was wir sind... Panikmache und Hilflosigkeit. Langsam stellt sich raus, dass alles doch ganz anders ist. lg Barbarafleckma 02/05/2020 18:24
cooler Kommentar zur aktuellen KriseLG Martin