Glaube und Aberglaube fungieren als Platzhalter für das noch nicht Entschlüsselte, Verstandene. Sie helfen den einen, die innewohnende Angst zu umhegen, den anderen, ein sinnstiftendes Leben zu gestalten. Suchen, finden, zweifeln, hier bleibt jede*r gefordert, einen nachhaltigen Entwicklungsweg zu finden.
LG Jadugaar
Lieber Eckhard, Gratulation zum neuen Buch. Aus der Unterstützung der Petition „Gegen die Gendersprache - zum Schutz der deutschen Sprache“ hast Du jetzt ein 360 Seiten starkes Argument veröffentlicht. Das Inhaltsverzeichnis spiegelt die beleuchteten Perspektiven wider. Soweit ich das abstract verstanden habe, eignen sich Sternchen und Sprechpausen innerhalb eines Wortes nicht als Gleichstellungsinstrument. Ich wünsche Dir viele Leserinnen und Leser innerhalb und außerhalb der scientific community und Dir einen guten Erfolg Deines Buches.
HG Jadugaar
Lieber Jagudaar, mit der genannten Petition hat das Buch gar nichts zu tun, auch nicht mit dem Aufruf Linguistik vs. Gendern. Ein solches Buch mit 1700 Nachweisen schreibt sich ja nicht in wenigen Monaten, sondern es braucht Jahre. Diese Aufrufe erschienen halt während der Entstehungszeit; es handelt sich um Koinzidenzen. Die Motivationsgeschichte reicht noch viel weiter zurück. Danke für die guten Wünsche! HG, E.
Danke für die Einordnung zur Entstehungsgeschichte Deines Buches. Es braucht Zeit, die immensen Einzelbefunde zu einem reißfesten roten Faden zu verzwirnen, entlang dessen man die Gedanken in Worte gießt und jeden Stein auf diesem Wege umdreht.
HG Jadugaar
Für alles, was der Verstand nicht fasst, für alles (noch) Unerklärbare, muß etwas her, was von den Menschen Gott genannt wird. Das ging Goethe offensichtlich nicht anders, als den meisten auch. Zu seiner Zeit war das wohl eher ungewöhnlich, aber viele dachte ähnlich und denken bis heute nicht anders. Mein Religionslehrer, ein evangelischer Pfarrer, der am Gymnasium der Benediktiner unterrichten durfte, war auch auf diesem Weg. Den alten Mann, der auf seinem himmlischen Thron sitzt und von dort aus die Menschheit richtet, hat er ebenso abgelehnt wie die Bibel, die für ihn nichts weiter war als eine Art Märchenbuch. Für ihn war zwar nicht die Natur sowas wie ein Gott, sondern die Liebe. Jedenfalls war für uns der Religionsunterricht - mit der passenden Literatur - sehr spannend. Zumal wir nur sechs Leute in dieser Klasse waren.
Ich glaube, dass wir die Schöpfung intellektuell gar nicht begreifen können. Gott und die Bibel sind historische Formen für die Sinngebung des Unbegreiflichen.Wenn jetzt die Paderborner akademische Jugend Gott mit Gender-Sternchen schreibt, hat sie leider nichts verstanden.
Hier kann man seine Atemwege reinigen oder auch eine Kathedrale mit einem Portal erkennen.Beide Optionen sind für den Betrachter möglich. Da ich gegenwärtig keine Atemwegsbeschwerden habe, entscheide ich mich für die Kathedrale:-) Diese Bauwerke gehören nach meiner Sicht mit zu den größten Kulturleistungen der Menschheit. Was nun den Goethe betrifft, war mir bisher nicht so eindeutig klar, das er ein überzeugter Pantheist war. Möglicherweise unterlag er ja auch gewissen Anpassungszwängen, denen er sich nicht ganz entziehen konnte. Schließlich stellte diese Glaubensauffassung die Schöpfungsgeschichte im alten Testament ,Genesis im 1. Buch Mose, auf den Kopf :-) Das Problem ist, dass wir mit dem Begriff Gott immer eine gedankliche Verbindung herstellen, die davon ausgeht, das ein höheres Wesen die Natur beeinflusst und sie letztlich auch erschaffen hat. Ist die Natur selber Gott oder erkennen wir in ihr ein göttliches Prinzip ? Die Auflösung dieser Frage fällt in den Glaubensbereich.....................
Aber schon ein inneres Verständnis des Menschen, Teil der Natur zu sein und nur durch eine achtsame Kooperation mit ihr nachhaltig leben zu können, wäre doch schon sehr förderlich.
LG Christoph
Ja, dannpet fehlt. Unter anderem. Die These passt zu Feuerbach: "Die Religion ist die Reflexion, die Spiegelung des menschlichen Wesens in sich selbst.“ – „Gott ist der Spiegel des Menschen.“ – „Gott ist das offenbare Innere, das ausgesprochene Selbst des Menschen.“ (Wikipedia). HG, E.
Mehr zu lesen als zu sehen, genau genommen.
Ich kann nur sagen: Das Bild gefällt mir.
Es ist abstrakt und farbenfroh.
Vielleicht ein wenig überschärft, aber ich denke das war beabsichtigt.
Schärfe kann man natürlich auch als Stilmittel einsetzen und ich finde, es passt hier.
Es sind ja Salzablagerungen auf Reisig, die optisch eigentlich nicht viel hermachen und auch nicht "scharf" wirken. Darum der Bearbeitungseingriff. HG, E.
eine wunderschöne arbeit, natürliches geht fast ins abstrakte über, es wirkt auch wie ein wasserfall... kraft, die sich auflöst! schön! herzlichst manfred
Der Mensch braucht das Erhabene, Ideale, um sich nacheifernd zu orientieren und zum Besseren zu entwickeln. Kathedralen lassen diese Erhabenheit in uns wach werden.
Man schaut auf die Leistung und schreibt keine Pathographie! Auch für Goethe trifft zu, was auf uns alle zutrifft: Wir können besser denken, als das Gedachte leben.
Religion ist ein wandelbares Produkt in den Händen der Mächtigen. Sie bannt Angst und hilft, die Ängstlichen passabel zu leiten. Konstantin der Große bekannte sich quasi erst auf dem Totenbett zur christlichen Religion, d. h. er musste liefern und sie zur Staatsreligion erheben. Schließlich war sie in seiner Selbstinszenierung ein PR-Banner: „In hoc signo vinces“ im erfolgreichen Kampf gegen Maxentius (Schlacht an der Milvischen Brücke im Jahr 312). https://de.wikipedia.org/wiki/In_hoc_signo_vinces https://de.wikipedia.org/wiki/Konstantin_der_Gro%C3%9Fe
Der Frankenkönig Chlodwig gehört auch zu der utilitaristischen Fraktion. Seinen Übertritt zum Christentum vollzog er wohl nach seinem Sieg über die Alamannen in der Schlacht von Zülpich.
Was den Glauben betrifft: Die Rückbindung des eigenen Lebens an die Umfangenheit durch eine numinose Entität kann den äußerst positiven Effekt haben, dass man die eigene Existenz relativiert und in den Dienst der Gemeinschaft, das heißt der Mitmenschen stellt. Dafür gibt es viele wunderbare Beispiele. Umso größer das Verbrechen, wenn der Glaube missbraucht wird;
da läuft ja gegenwärtig noch manche notwendige Aufarbeitung. HG, E.
Die Verbindung von Glauben und individuellem Leben, abseits der strukturellen und politischen Aspekte, ist eine der tragenden Säulen der Identität. Ohne sie verliert das Leben an Qualität, Kraft, Zuversicht, Hoffnung und Mitmenschlichkeit. Da bin ich ganz bei Dir!
Ich sah auf den ersten Blick (Kleinbild) die drei Weisen aus dem Morgenland oder drei Zauberer.Aber man erkennt auch die Kathedrale.
Goethes Einstellung zur Religion ist wahrlich etwas, das mich mit ihm etwas versöhnen könnte - bleiben wir mal vorsichtig im Konjunktiv! :)
Er hat sich während seiner juristischen Studien in Straßburg übrigens im Treppenaufgang des Münsters verewigt - also groß und leserlich reingemeiselt!
Zum Glück hatte nicht jeder diese Hybris ... *g*
Jadugaar 22/05/2023 13:13
Glaube und Aberglaube fungieren als Platzhalter für das noch nicht Entschlüsselte, Verstandene. Sie helfen den einen, die innewohnende Angst zu umhegen, den anderen, ein sinnstiftendes Leben zu gestalten. Suchen, finden, zweifeln, hier bleibt jede*r gefordert, einen nachhaltigen Entwicklungsweg zu finden.LG Jadugaar
felipe Martínez Pérez 19/02/2023 14:24
Extraordinaria presentación-Maud Morell 02/12/2022 21:16
Ich vermute, du hast das Motiv in einer Pfütze entdeckt.Die Bearbeitung passt sehr gut zum Titel-
LG von Maud
felipe Martínez Pérez 14/08/2021 22:00
Excepcional.Markus Novak 04/05/2021 16:56
Wunderschöne Farbstrukturen hast Du hier sehr schön in Szene gesetzt!LG Markus
Runzelkorn 19/09/2020 16:31
Für alles, was der Verstand nicht fasst, für alles (noch) Unerklärbare, muß etwas her, was von den Menschen Gott genannt wird. Das ging Goethe offensichtlich nicht anders, als den meisten auch. Zu seiner Zeit war das wohl eher ungewöhnlich, aber viele dachte ähnlich und denken bis heute nicht anders. Mein Religionslehrer, ein evangelischer Pfarrer, der am Gymnasium der Benediktiner unterrichten durfte, war auch auf diesem Weg. Den alten Mann, der auf seinem himmlischen Thron sitzt und von dort aus die Menschheit richtet, hat er ebenso abgelehnt wie die Bibel, die für ihn nichts weiter war als eine Art Märchenbuch. Für ihn war zwar nicht die Natur sowas wie ein Gott, sondern die Liebe. Jedenfalls war für uns der Religionsunterricht - mit der passenden Literatur - sehr spannend. Zumal wir nur sechs Leute in dieser Klasse waren.† werner weis 16/09/2020 12:10
gut erkanntAnnamaria Regia 12/09/2020 16:45
ein abstraktes Gemäldeschöne Farbtöne
Grüße Annamaria
mheyden 10/09/2020 9:16
Eine sehr gute Idee diese Entdeckung mit Goethes Gedanken in Verbindung zu bringen!Christoph Beranek 29/08/2020 14:37
Hier kann man seine Atemwege reinigen oder auch eine Kathedrale mit einem Portal erkennen.Beide Optionen sind für den Betrachter möglich. Da ich gegenwärtig keine Atemwegsbeschwerden habe, entscheide ich mich für die Kathedrale:-) Diese Bauwerke gehören nach meiner Sicht mit zu den größten Kulturleistungen der Menschheit. Was nun den Goethe betrifft, war mir bisher nicht so eindeutig klar, das er ein überzeugter Pantheist war. Möglicherweise unterlag er ja auch gewissen Anpassungszwängen, denen er sich nicht ganz entziehen konnte. Schließlich stellte diese Glaubensauffassung die Schöpfungsgeschichte im alten Testament ,Genesis im 1. Buch Mose, auf den Kopf :-) Das Problem ist, dass wir mit dem Begriff Gott immer eine gedankliche Verbindung herstellen, die davon ausgeht, das ein höheres Wesen die Natur beeinflusst und sie letztlich auch erschaffen hat. Ist die Natur selber Gott oder erkennen wir in ihr ein göttliches Prinzip ? Die Auflösung dieser Frage fällt in den Glaubensbereich.....................Aber schon ein inneres Verständnis des Menschen, Teil der Natur zu sein und nur durch eine achtsame Kooperation mit ihr nachhaltig leben zu können, wäre doch schon sehr förderlich.
LG Christoph
redfox-dream-art-photography 25/08/2020 15:49
Mehr zu lesen als zu sehen, genau genommen.Ich kann nur sagen: Das Bild gefällt mir.
Es ist abstrakt und farbenfroh.
Vielleicht ein wenig überschärft, aber ich denke das war beabsichtigt.
Schärfe kann man natürlich auch als Stilmittel einsetzen und ich finde, es passt hier.
glg, redfox
manfred.art 22/08/2020 8:55
eine wunderschöne arbeit, natürliches geht fast ins abstrakte über, es wirkt auch wie ein wasserfall... kraft, die sich auflöst! schön! herzlichst manfred† gre. 20/08/2020 21:23
Ich werde immer die Natur der Kathedrale vorziehen....bitte nicht falsch verstehen.
LG gre.
Jadugaar 20/08/2020 15:22
Der Mensch braucht das Erhabene, Ideale, um sich nacheifernd zu orientieren und zum Besseren zu entwickeln. Kathedralen lassen diese Erhabenheit in uns wach werden.Man schaut auf die Leistung und schreibt keine Pathographie! Auch für Goethe trifft zu, was auf uns alle zutrifft: Wir können besser denken, als das Gedachte leben.
Religion ist ein wandelbares Produkt in den Händen der Mächtigen. Sie bannt Angst und hilft, die Ängstlichen passabel zu leiten. Konstantin der Große bekannte sich quasi erst auf dem Totenbett zur christlichen Religion, d. h. er musste liefern und sie zur Staatsreligion erheben. Schließlich war sie in seiner Selbstinszenierung ein PR-Banner: „In hoc signo vinces“ im erfolgreichen Kampf gegen Maxentius (Schlacht an der Milvischen Brücke im Jahr 312).
https://de.wikipedia.org/wiki/In_hoc_signo_vinces
https://de.wikipedia.org/wiki/Konstantin_der_Gro%C3%9Fe
HG
Jadugaar
Marina Luise 19/08/2020 16:12
Ich sah auf den ersten Blick (Kleinbild) die drei Weisen aus dem Morgenland oder drei Zauberer.Aber man erkennt auch die Kathedrale.Goethes Einstellung zur Religion ist wahrlich etwas, das mich mit ihm etwas versöhnen könnte - bleiben wir mal vorsichtig im Konjunktiv! :)
Er hat sich während seiner juristischen Studien in Straßburg übrigens im Treppenaufgang des Münsters verewigt - also groß und leserlich reingemeiselt!
Zum Glück hatte nicht jeder diese Hybris ... *g*