nicht genau zu wissen, was man fotografiert, hat was, wenn man sonst immer sehr genau zirkelt und gestaltet. Die Kriterien bei der Auswahl der Bilder, die man im Nachgang für gelungen hält, dürften aber wieder an die alten Kriterien ranreichen, nur dass man eben erst zuhause entscheidet und nicht erst vor Ort.
Wie weit man dann die Bilder veröffentlicht, die den Menschen in einer Position zeigen, in der er/sie sich selbst vielleicht nicht veröffentlicht sehen möchte, mag Geschmacksache sein (in Zeiten der DSGVO sicher ein bisschen mehr als Geschmacksache).
Das hat viele Facetten und Ebenen über die man/frau gemeinhin nicht so viel nachdenkt...klar, die DSGVO-Geschichte (die man aber auch nicht überbewerten muss, nach wie vor kann ich die Sache im Falle einer Beschwerde retten indem ich das Bild aus dem Verkehr ziehe), aber zum Beispiel diese persönliche Betroffenheitsschiene "ist die Person unvorteilhaft dargestellt" ist rechtlich ohne Belang, wird aber gerne als "Gradmesser für die Verwerflichkeit fotografischen Tuns" herangezogen. Hier handelt es sich um einen mehrfachen Zufall, zudem ist das Ganze eingebettet in ein künstlerisches Konzept. Das ist Kunst (die Hälfte oder mehr die das liest schreit jetzt "Um Gottes Willen !!") :-)
Die nächsten Bilder sind im übrigen weniger spektakulär. Hier hat sich das nur zufälllg so ergeben.
Stimmt einerseits und andererseits auch nicht...;-)
Das tolle für mich an den drive-by-pics ist insbesondere dass ich sie selbst erst zuhause sehe..."normale" Fotografie findet ja im Allgemeinen mehr oder weniger "gestaltet" statt...findet diese auch...aber unter ganz anderen Parametern.
An der Frau hier bin ich z.B. vorbeigefahren...im Moment des Vorbeifahrens erst habe ich kurz die Entfernung (und Belichtung) gespeichert und danach, also sozusagen als "Rückhandschuss", ausgelöst. Dabei schaue ich nach vorne, damit ich keinen Verkehrsunfall baue ! Dass die Frau in ihr Baguette biss und auch so "passgenau" war also ein höchst dienlicher Zufall. Das hatte ich noch nicht mal geahnt ! Aber wenn man das öfters macht kommen noch andere Zufälle hinzu und man beginnt das "Gestalten im Moment" mit anderen Augen zu sehen.
Macht kaum einer, ist aber höchst spassig und im Laufe der Zeit kommen einige Bilder zusammen die denkwürdig sind und die man ansonsten niemals gemacht hätte.
Mir hat mal einer gesagt das hätte was von "Google Maps". Da ist was dran. Aber weniger zielgerichtet auf Gebäude sondern auf Personen. Und eben mit dem "human touch" weil man eben nicht immer perfekt ist .
Klar, die meisten Leute (und insbesondere "ernsthafte Fotografen") halten das Ganze für grenzdebil bekloppt, aber mir macht das Spaß und diese Bilder soll mir erstmal jemand nachmachen ;-)
ShivaK 10/03/2021 7:44
nicht genau zu wissen, was man fotografiert, hat was, wenn man sonst immer sehr genau zirkelt und gestaltet. Die Kriterien bei der Auswahl der Bilder, die man im Nachgang für gelungen hält, dürften aber wieder an die alten Kriterien ranreichen, nur dass man eben erst zuhause entscheidet und nicht erst vor Ort.Wie weit man dann die Bilder veröffentlicht, die den Menschen in einer Position zeigen, in der er/sie sich selbst vielleicht nicht veröffentlicht sehen möchte, mag Geschmacksache sein (in Zeiten der DSGVO sicher ein bisschen mehr als Geschmacksache).
Der Zacki 10/03/2021 6:31
rein damit, sie hat sichtlich Hunger :-)REN SEN 10/03/2021 0:16
Das scheint mal wieder sehr spannend zu werden.Dieses hier zeigt einen meiner Gründe nicht unterwegs zu essen.
Es wirkt einfach albern :)