Ich sehe das Foto wie ein Blitzlicht (m)einer Erinnerung, kaum fassbar und nur ein schemenhaftes Bruchstück einer Sitation in der Welt, wie sie 1000fach erlebt, aber nie dokumentiert wird . Die Fantasie wird angestoßen: was war vorher, was geschah nachher?
Es ist der sprichwörtliche Verschluss einer Kamera, der hier der Welt eine 1000stel Sekunde lang den Blick erlaubt auf das, was in ihr passiert.
Die/Der FotografIn schreibt: ",Welche Idee steht hinter dem Bild?' werde ich hier gefragt. Ja, ähm, keine Ahnung. Braucht es eine Idee, ein Foto zu machen? Die Idee ist vielleicht: ,Ui, der Regen an der Scheibe sieht schön aus. Mal gucken, was passiert wenn ich jetzt ein Foto mache. Und jetzt. Und jetzt, wenn die Bahn los fährt. Ui, Frau mit wehenden Haaren...'
Die allermeisten Bilder mache ich ohne ,Idee' sondern aus einem Gefühl heraus. Dann, wenn es zu passen scheint, mit was auch immer mir gerade zur Verfügung steht (hier Handy).
Bleibt die Frage: Bedarf es einer Idee? Oder einfach der Lust am Fotografieren, Ausprobieren und sich auch mal auf den Zufall einlassen?"
Wäre von mir allerspätestens bei meiner ersten Sichtung an einem "richtigen" Monitor gelöscht worden. Natürlich darf man sich auf den Zufall einlassen. Aber dabei entsteht eben auch Abfall. Freundliche Grüße
Es ist sicher kein Generationenproblem: Fotografie ist für mich wichtiges Thema seit fast einem halben Jahrhundert. Und ob jemand persönlich bestimmte Bilder löscht, hat für mich noch nie eine Rolle gespielt, um bei einer Bildbesprechung zu Erkenntnissen zu kommen. Das ist auch keine Bildkritik, die jemanden weiter bringt, sondern eher eine Nabelschau des "Kritikers", was er zumuten will. Grade wenn ich lange fotografiere, sollte ich ja schon einiges gesehen haben und mich inhaltlich äußern können. Seltsamer Weise steckt im Begriff Zumutung ja die Vokabel "Mut" drin. Fotos wie dieses haben mit anderer Technik schon zu unseren Geburtsjahren eine Rolle gespielt.
ein schönes Foto des *Übergangs*. Die Ungemütlichkeit wird gemildert durch den erdigen, warmen Farbton rechts. Ein für mich Interessantes Foto. Uninteressant das Blockwartverhalten von ABi. *Deplatziert*, mannomann, welch ein Kriterium...
Einerseits sagen manche Kommentare über Kommentare ebenfalls mehr über den Autor aus als über das Objekt des Kommentars, andererseits sagen viele Kommentare durchaus mehr über das Objekt des Kommentars als über den Autor aus. Erscheint mir so einleuchtend, dass man das eigentlich gar nicht zu erwähnen braucht.
wittebuxe 09/05/2021 13:22
Ich sehe das Foto wie ein Blitzlicht (m)einer Erinnerung, kaum fassbar und nur ein schemenhaftes Bruchstück einer Sitation in der Welt, wie sie 1000fach erlebt, aber nie dokumentiert wird . Die Fantasie wird angestoßen: was war vorher, was geschah nachher?Es ist der sprichwörtliche Verschluss einer Kamera, der hier der Welt eine 1000stel Sekunde lang den Blick erlaubt auf das, was in ihr passiert.
Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 09/05/2021 9:30
Die/Der FotografIn schreibt: ",Welche Idee steht hinter dem Bild?' werde ich hier gefragt. Ja, ähm, keine Ahnung. Braucht es eine Idee, ein Foto zu machen? Die Idee ist vielleicht: ,Ui, der Regen an der Scheibe sieht schön aus. Mal gucken, was passiert wenn ich jetzt ein Foto mache. Und jetzt. Und jetzt, wenn die Bahn los fährt. Ui, Frau mit wehenden Haaren...'Die allermeisten Bilder mache ich ohne ,Idee' sondern aus einem Gefühl heraus. Dann, wenn es zu passen scheint, mit was auch immer mir gerade zur Verfügung steht (hier Handy).
Bleibt die Frage: Bedarf es einer Idee? Oder einfach der Lust am Fotografieren, Ausprobieren und sich auch mal auf den Zufall einlassen?"
Mittelosteuropa-Entdecker 09/05/2021 8:58
Wäre von mir allerspätestens bei meiner ersten Sichtung an einem "richtigen" Monitor gelöscht worden. Natürlich darf man sich auf den Zufall einlassen. Aber dabei entsteht eben auch Abfall. Freundliche Grüße