In Südamerika holzen sie jede Minute eine fussballfeldgroße Fläche lebensnotwendigen Regenwald um und du machst dir Sorgen wenn ein altes Stahlwerk das vermutlich noch auf vergiftetem Boden steht platt gemacht wird ? Bist du vielleicht auch noch dagegen wenn an die Stelle in Freizeitgelände hinkommt ?
Verkehrte Welt.
Es ist mir Scheißegal wie die früher Stahl produziert haben wenn meine Kinder in 20 Jahren keine Luft mehr zum atmen haben.
Kopfschüttelnd Charly
Sorry
Bild finde ich sehr schön nur Pathos find ich zum k....
Was heißt hier eigentlich "totgeknipst"? Jeder Fotograf sieht jedes Motiv eben anders. Es können von den noch vorhandenen Industriekulturobjekten gar nicht genug Fotos gemacht werden!!!! Eines Tages werden diese Bilder dann nämlich Gold wert sein, weil es dann diese Objekte nicht mehr gibt! Siehe: Phoenix, Rheinhausen, Kokerei Anna usw. usf..... Harald hat da mit seinem Punkt 5 völlig recht. Jedes Detail ist wichtig und wenn es schon x-mal abgelichtet wurde. Die S/W Fraktion ist wichtig, sie stellt die Anlagen und Gebäude in einem ganz besonderen Licht dar, die Nachtfraktion ist wichtig, sie zeigt die Industrie von einer etwas romantischeren Perspektive und schließlich die Tages-u. Detailfotografen, die in der Regel dokumentarische Bilder festhalten. Jeder von ihnen hat seine Daseinsberechtigung und das ist auch gut so. Das die meisten Schrottrobber auch einen emotionalen Bezug zu den Industrieanlagen haben finde ich mehr als wichtig. Wer Briefmarken nur aus der Sicht der Wertanlage sammelt, häuft ganz einfach teure Papierfetzen aufeinander. Unsere Bilder werden nur deshalb so gut weil nicht nur das Auge und der Verstand sieht sondern auch die Seele und das Herz mit dabei sind! Nur deshalb fotografiere ich Hochöfen, Stahlwerke und Bergwerke, eben Industrie! Nebenbei halte ich auch dadurch die Erinnerung an diese Werke wach. Da ich ja sowieso nicht verhindern kann wenn eine geldgeile Immobilienmafia alles platt macht, so will ich wenigstens für die Nachwelt und unsere Nachkommen ein historisches Dokument hinterlassen! Ich möchte mich nicht dem Vorwurf aussetzen warum ich es nicht im Bild festgehalten habe wenn ich doch schon die Möglichkeit dazu hatte! Wieviele haben über mich gelacht als ich in der Maxhütte auf Fototour gegeangen bin (siehe Oliver Altmaier), heute nach dem alles stillsteht und keiner mehr sieht wie produziert wurde kämen sie alle daher um Fotos von mir zu schnorren! Sicher hatten meine Bilder von damals keinen FC-Status und wurden auch nicht aus diesem Grunde gemacht. Trotzdem lade ich sie hoch um alle daran teilhaben zu lassen an der Faszination Stahlerzeugung, mal gut und mal weniger gut von der Qualität her. Aber egal welche Kritik man daran auch üben kann, sie stellen doch eine Dokumentation einer vergangenen Technik oder eines Vorgangs dar, der in seiner Art so faszinierend war das man ihn für immer konservieren muß! Wir werden es noch erleben das jedes von uns allen gemachtes Bild einen Seltenheitswert besitzt und heiß begehrt sein wird!! Auch diese Fotos, die Anlagen im Originalzustand zeigen, die zwar im Kern noch erhalten sind, an denen sich aber ausgeflippte "Künstler" und Yuppi-Architekten ausgetobt haben und sie bis zur Unkenntlichkeit verunstaltet haben z.B. Zeche Maximillian Hamm! Ob es jetzt Tag-oder Nachtaufnahmen, ob in Farbe oder S/W spielt dabei keine Rolle, die Dokumentation des Objektes oder der Anlage ist das allein entscheidende! Wenn man das berücksichtigt kann kein Objekt "totgeknipst" werden, sterben werden sie alle eines Tages, es sei denn es findet ein Umdenkungsprozess bei den Verantwortlichen statt was aber nicht absehbar ist! Das Argument "man kann nicht alles erhalten" lasse ich jetzt nicht mehr gelten denn das wenige was noch da ist MUSS erhalten werden! So denke ich wenigstens darüber!
Gruß Markus
@Bjön: ich wollte mich eigentlich raushalten, aber dann doch nicht. Totgeknipst ist das für mich, wenn ICH meine das es totgeknipst ist. Solange es für mich interessant ist werde ich weiterknipsen und auch hochladen, seit wann gibt es Motiv-Vorschriften?
Genauso ist es mit Nachtaufnahmen, bei mir mal mehr, mal weniger, ganz nach Laune oder mit digital oder Anna log usw. Es ist mein Hobby und da bestimme nur ich was ich wo, wie ablichte. Wer es nicht sehen will soll weiterklicken. Das heisst nicht das ich keine Kritik hören will, aber was ich daraus mache muss man schon mir überlassen.
Jetzt möchte ich mich auch mal zu Wort melden:
Ich gebe Euch allen irgendwo recht - freue mich aber auch bes. über das, was Connie geschrieben hat: Ich bin noch nicht lange hier, weiß somit auch nicht, was hier in den Jahren zuvor "totgeknipst" wurde. Bsp: LaPaDu - An diesem Dingen habe ich letztes Jahr im Frühjahr vieles ausprobiert und meine ersten Erfahrungen in Sachen Industriefotografie gesammelt. Es ist nur ein Beispiel. Und weil ich öfters schon Kommentare gelesen hab wie "schon oft hier gesehen", "allseits bekannt" etc. hatte ich schon öfters bedenken, davon mal was hochzuladen.
Zur Nachtfotografie: Ich habe momentan noch mehr Nachtfotos in meinem fh als Doku-Aufnahmen, es liegt aber eher daran, daß ich, wie oben erwähnt, noch nicht lange dabei bin und meine ersten Touren mit der neuen Kamera nachts stattfanden, weil ich von vielen Nachtaufnahmen fasziniert war und noch bin. Genauso fasziniert bin ich von den qualitativ genauso hochwertigen s/w-Doku-Fotos. Ich bin mit meinem Können noch nicht soweit, gute s/w-Fotos zu erzeugen. ok, wünsch Euch was, Gruß Björn
Mit den Punkten 1-6 sprichst Du vielen Freunden von Industriefotos aus der Seele ... Nur das, mit dem Totfotografieren ist so eine Sache ... kommt immer drauf an, wieviel man schon gesehen hat.
Ich denke jede qualitativ hochwertige & ernstgemeinte Industrie-Aufnahme hat Beachtung verdient, auch wenn sie mal nicht mit so spektakulären, schönen Farben daherkommt ....
Meine Bewunderung gilt den Dokumentar-Fotografen, die im Stillen viele Tausende von Doku-Fotos herstellen, und uns dann die Sahnestückchen aus der Kollektion präsentieren ... An der Stelle mal ein fettes "Danke" vom einen Auge, das Wert auf Ästhetik legt, und "Danke" vom anderen Auge, das die dokumentarische Leistung sieht !!!!!!!!!!!!!!
Gruß, Connie
@Christian: meine Zustimmung aus tiefster Schrottrobber-Sele!
zu 1. Nacht in Farbe ist auch für mich immer wieder faszinierend überraschend. In diesem Bereich hat die Digitaltechnik eindeutig große Stärken.
zu 2. außer LaPaDu :-)
zu 3. Die 'Schönheit des Häßlichen' ist eines der faszinierendsten fotografischen Gebiete. Blümchen und Sonnenuntergänge kann ich nicht mehr sehen.
zu 4. Spuren der Arbeit machen aus auf den ersten Blick dokumentarischen Architekturbildern oft auch soziale Studien
zu 5. wenn es so weitergeht (und es wird so weitergehen), werden die Fotografien der Schrottrobber die letzten authentischen Zeugen einer Epoche bleiben.
Momentan muß man z.B. mitansehen, wie 110 Mio Euro in die Zerstörung der Wäsche von Zollverein gepumpt werden. Ich kann mich leider nicht darüber freuen, über viele meiner Fotos sagen zu müssen "Das ist jetzt historisch.".
zu 6. Ja, auch das kann ich so nachvollziehen. 'Spurensuche' ist ein klein wenig auch wieder Kind sein dürfen, Neues zu entdecken, unvoreingenommen an etwas herangegen ...
schließlich: ja, es war eine echte Freude, mit Euch auf Tour zu sein. (Obwohl ja ein enormes Ausmaß gegenseitiger Toleranz nötig war: Du hast das stundenlange Kassettenwechsel-Gefummel der Großformatler im Wechselzelt ertragen, und wir mußten mit ansehen, daß mit so nem neumodisch Teufelszeuchs unsere geheiligten Stätten entweihtest :-)
Gruß Harald
Ich will nur mal kurz loswerden, wrum ich es nicht lassen kann, solche Motive zu fotografieren:
- 1. Gefällt mir der Zusammenstoß mit unseren visuellen Fähigkeiten "Bei Nacht sind alle Katzen grau"
- 2. vielfach noch nicht totfotografiert
- 3. die oft unbeabsichtigte, manchmal stille, manchmal wie hier knallige, Ästhetik solcher Zweckbauten, die ich übrigens auch am Tag *schön* finde
- 4. die Spuren von Leben und Arbeit, die mehr oder weniger deutlich zu sehen sind
- 5. der bereits fast abgeschlossene Verlust an Zeugen dieses *Industrie-" Teils der Geschichte von Mittel- und Westeuropa, die ich gern noch mal festhalten will
- 6. das bizarre sinnliche Erlebnis auf Spurensuche...
Bis auf Punkte 1&2 ist die leicht sentimentale Motivation bei vielen Schrottrobbern ähnlich, behaupte ich mal, auch bei der Fraktion der "strengen Mittel- und Großformat-Schwarzweiß-Puristen", mit denen zusammen zu arbeiten eine Freude ist!! Vgl. allein die Tatsache, dass 2 Humafanten
es mit einem zivilisatorisch zurück gebliebenen Digiknipser 6 Tage lang miteinander ausgehalten haben;-)
@Jean: in welchem Umfang ich die Bilder bearbeite, steht im RPofil. hatte ich zu erwähnen vergessen. kurz gefasst: so ungefähr sieht das foto frisch aus der Kamera mit Auto-Weißabgleich aus...
Fantastische Stimmung ! Ist der Himmel bearbeitet? Traumhaft schön der lila-Verlauf. Passt sehr gut zum Gelb der Brücke und der anderen Gebäuden.
Wieso gefallen dir die Lichter nicht? Ich finde die Lichter interessant weil sie verschieden leuchten.
Charly Charné 28/10/2003 8:10
In Südamerika holzen sie jede Minute eine fussballfeldgroße Fläche lebensnotwendigen Regenwald um und du machst dir Sorgen wenn ein altes Stahlwerk das vermutlich noch auf vergiftetem Boden steht platt gemacht wird ? Bist du vielleicht auch noch dagegen wenn an die Stelle in Freizeitgelände hinkommt ?Verkehrte Welt.
Es ist mir Scheißegal wie die früher Stahl produziert haben wenn meine Kinder in 20 Jahren keine Luft mehr zum atmen haben.
Kopfschüttelnd Charly
Sorry
Bild finde ich sehr schön nur Pathos find ich zum k....
Markus Grünthaler 28/10/2003 0:48
Was heißt hier eigentlich "totgeknipst"? Jeder Fotograf sieht jedes Motiv eben anders. Es können von den noch vorhandenen Industriekulturobjekten gar nicht genug Fotos gemacht werden!!!! Eines Tages werden diese Bilder dann nämlich Gold wert sein, weil es dann diese Objekte nicht mehr gibt! Siehe: Phoenix, Rheinhausen, Kokerei Anna usw. usf..... Harald hat da mit seinem Punkt 5 völlig recht. Jedes Detail ist wichtig und wenn es schon x-mal abgelichtet wurde. Die S/W Fraktion ist wichtig, sie stellt die Anlagen und Gebäude in einem ganz besonderen Licht dar, die Nachtfraktion ist wichtig, sie zeigt die Industrie von einer etwas romantischeren Perspektive und schließlich die Tages-u. Detailfotografen, die in der Regel dokumentarische Bilder festhalten. Jeder von ihnen hat seine Daseinsberechtigung und das ist auch gut so. Das die meisten Schrottrobber auch einen emotionalen Bezug zu den Industrieanlagen haben finde ich mehr als wichtig. Wer Briefmarken nur aus der Sicht der Wertanlage sammelt, häuft ganz einfach teure Papierfetzen aufeinander. Unsere Bilder werden nur deshalb so gut weil nicht nur das Auge und der Verstand sieht sondern auch die Seele und das Herz mit dabei sind! Nur deshalb fotografiere ich Hochöfen, Stahlwerke und Bergwerke, eben Industrie! Nebenbei halte ich auch dadurch die Erinnerung an diese Werke wach. Da ich ja sowieso nicht verhindern kann wenn eine geldgeile Immobilienmafia alles platt macht, so will ich wenigstens für die Nachwelt und unsere Nachkommen ein historisches Dokument hinterlassen! Ich möchte mich nicht dem Vorwurf aussetzen warum ich es nicht im Bild festgehalten habe wenn ich doch schon die Möglichkeit dazu hatte! Wieviele haben über mich gelacht als ich in der Maxhütte auf Fototour gegeangen bin (siehe Oliver Altmaier), heute nach dem alles stillsteht und keiner mehr sieht wie produziert wurde kämen sie alle daher um Fotos von mir zu schnorren! Sicher hatten meine Bilder von damals keinen FC-Status und wurden auch nicht aus diesem Grunde gemacht. Trotzdem lade ich sie hoch um alle daran teilhaben zu lassen an der Faszination Stahlerzeugung, mal gut und mal weniger gut von der Qualität her. Aber egal welche Kritik man daran auch üben kann, sie stellen doch eine Dokumentation einer vergangenen Technik oder eines Vorgangs dar, der in seiner Art so faszinierend war das man ihn für immer konservieren muß! Wir werden es noch erleben das jedes von uns allen gemachtes Bild einen Seltenheitswert besitzt und heiß begehrt sein wird!! Auch diese Fotos, die Anlagen im Originalzustand zeigen, die zwar im Kern noch erhalten sind, an denen sich aber ausgeflippte "Künstler" und Yuppi-Architekten ausgetobt haben und sie bis zur Unkenntlichkeit verunstaltet haben z.B. Zeche Maximillian Hamm! Ob es jetzt Tag-oder Nachtaufnahmen, ob in Farbe oder S/W spielt dabei keine Rolle, die Dokumentation des Objektes oder der Anlage ist das allein entscheidende! Wenn man das berücksichtigt kann kein Objekt "totgeknipst" werden, sterben werden sie alle eines Tages, es sei denn es findet ein Umdenkungsprozess bei den Verantwortlichen statt was aber nicht absehbar ist! Das Argument "man kann nicht alles erhalten" lasse ich jetzt nicht mehr gelten denn das wenige was noch da ist MUSS erhalten werden! So denke ich wenigstens darüber!Gruß Markus
Christian Brünig 28/10/2003 0:10
Ach ja: die Nummerierung 1 bis 6 in Anmerkung 30 sollte keine Wertung bedeuten!Christian Brünig 27/10/2003 22:08
Genau, @Dan: LAPaNo und Zollverein als Trainingsobjekte ohen Adrenalinprobleme;-)Marc Gerlitzki 27/10/2003 20:39
@Bjön: ich wollte mich eigentlich raushalten, aber dann doch nicht. Totgeknipst ist das für mich, wenn ICH meine das es totgeknipst ist. Solange es für mich interessant ist werde ich weiterknipsen und auch hochladen, seit wann gibt es Motiv-Vorschriften?Genauso ist es mit Nachtaufnahmen, bei mir mal mehr, mal weniger, ganz nach Laune oder mit digital oder Anna log usw. Es ist mein Hobby und da bestimme nur ich was ich wo, wie ablichte. Wer es nicht sehen will soll weiterklicken. Das heisst nicht das ich keine Kritik hören will, aber was ich daraus mache muss man schon mir überlassen.
Gruss Marc
indugrafie (punkt) de 27/10/2003 20:26
Jetzt möchte ich mich auch mal zu Wort melden:Ich gebe Euch allen irgendwo recht - freue mich aber auch bes. über das, was Connie geschrieben hat: Ich bin noch nicht lange hier, weiß somit auch nicht, was hier in den Jahren zuvor "totgeknipst" wurde. Bsp: LaPaDu - An diesem Dingen habe ich letztes Jahr im Frühjahr vieles ausprobiert und meine ersten Erfahrungen in Sachen Industriefotografie gesammelt. Es ist nur ein Beispiel. Und weil ich öfters schon Kommentare gelesen hab wie "schon oft hier gesehen", "allseits bekannt" etc. hatte ich schon öfters bedenken, davon mal was hochzuladen.
Zur Nachtfotografie: Ich habe momentan noch mehr Nachtfotos in meinem fh als Doku-Aufnahmen, es liegt aber eher daran, daß ich, wie oben erwähnt, noch nicht lange dabei bin und meine ersten Touren mit der neuen Kamera nachts stattfanden, weil ich von vielen Nachtaufnahmen fasziniert war und noch bin. Genauso fasziniert bin ich von den qualitativ genauso hochwertigen s/w-Doku-Fotos. Ich bin mit meinem Können noch nicht soweit, gute s/w-Fotos zu erzeugen. ok, wünsch Euch was, Gruß Björn
C. Engel 27/10/2003 17:59
Mit den Punkten 1-6 sprichst Du vielen Freunden von Industriefotos aus der Seele ... Nur das, mit dem Totfotografieren ist so eine Sache ... kommt immer drauf an, wieviel man schon gesehen hat.Ich denke jede qualitativ hochwertige & ernstgemeinte Industrie-Aufnahme hat Beachtung verdient, auch wenn sie mal nicht mit so spektakulären, schönen Farben daherkommt ....
Meine Bewunderung gilt den Dokumentar-Fotografen, die im Stillen viele Tausende von Doku-Fotos herstellen, und uns dann die Sahnestückchen aus der Kollektion präsentieren ... An der Stelle mal ein fettes "Danke" vom einen Auge, das Wert auf Ästhetik legt, und "Danke" vom anderen Auge, das die dokumentarische Leistung sieht !!!!!!!!!!!!!!
Gruß, Connie
Harald Finster 27/10/2003 15:14
@Christian: meine Zustimmung aus tiefster Schrottrobber-Sele!zu 1. Nacht in Farbe ist auch für mich immer wieder faszinierend überraschend. In diesem Bereich hat die Digitaltechnik eindeutig große Stärken.
zu 2. außer LaPaDu :-)
zu 3. Die 'Schönheit des Häßlichen' ist eines der faszinierendsten fotografischen Gebiete. Blümchen und Sonnenuntergänge kann ich nicht mehr sehen.
zu 4. Spuren der Arbeit machen aus auf den ersten Blick dokumentarischen Architekturbildern oft auch soziale Studien
zu 5. wenn es so weitergeht (und es wird so weitergehen), werden die Fotografien der Schrottrobber die letzten authentischen Zeugen einer Epoche bleiben.
Momentan muß man z.B. mitansehen, wie 110 Mio Euro in die Zerstörung der Wäsche von Zollverein gepumpt werden. Ich kann mich leider nicht darüber freuen, über viele meiner Fotos sagen zu müssen "Das ist jetzt historisch.".
zu 6. Ja, auch das kann ich so nachvollziehen. 'Spurensuche' ist ein klein wenig auch wieder Kind sein dürfen, Neues zu entdecken, unvoreingenommen an etwas herangegen ...
schließlich: ja, es war eine echte Freude, mit Euch auf Tour zu sein. (Obwohl ja ein enormes Ausmaß gegenseitiger Toleranz nötig war: Du hast das stundenlange Kassettenwechsel-Gefummel der Großformatler im Wechselzelt ertragen, und wir mußten mit ansehen, daß mit so nem neumodisch Teufelszeuchs unsere geheiligten Stätten entweihtest :-)
Gruß Harald
Christian Brünig 27/10/2003 14:32
Ich will nur mal kurz loswerden, wrum ich es nicht lassen kann, solche Motive zu fotografieren:- 1. Gefällt mir der Zusammenstoß mit unseren visuellen Fähigkeiten "Bei Nacht sind alle Katzen grau"
- 2. vielfach noch nicht totfotografiert
- 3. die oft unbeabsichtigte, manchmal stille, manchmal wie hier knallige, Ästhetik solcher Zweckbauten, die ich übrigens auch am Tag *schön* finde
- 4. die Spuren von Leben und Arbeit, die mehr oder weniger deutlich zu sehen sind
- 5. der bereits fast abgeschlossene Verlust an Zeugen dieses *Industrie-" Teils der Geschichte von Mittel- und Westeuropa, die ich gern noch mal festhalten will
- 6. das bizarre sinnliche Erlebnis auf Spurensuche...
Bis auf Punkte 1&2 ist die leicht sentimentale Motivation bei vielen Schrottrobbern ähnlich, behaupte ich mal, auch bei der Fraktion der "strengen Mittel- und Großformat-Schwarzweiß-Puristen", mit denen zusammen zu arbeiten eine Freude ist!! Vgl. allein die Tatsache, dass 2 Humafanten es mit einem zivilisatorisch zurück gebliebenen Digiknipser 6 Tage lang miteinander ausgehalten haben;-)
Manfred Geyer 26/10/2003 23:36
Wunderschöne Farben (inkl. der Lichter).Tolle Perspektive.
Hier stimmt einfach alles.
Andreas Sünder 26/10/2003 22:46
OHA.... mal wieder Klasse.Gruß Andreas
Christian Brünig 26/10/2003 22:45
genau @Sven: ich wollte bei Dir nur mal wieder Zahnschmerzen erzeugen...Christian Brünig 26/10/2003 22:28
@Jean: in welchem Umfang ich die Bilder bearbeite, steht im RPofil. hatte ich zu erwähnen vergessen. kurz gefasst: so ungefähr sieht das foto frisch aus der Kamera mit Auto-Weißabgleich aus...Andreas Grav 26/10/2003 22:27
Bestechende Schärfe und Farbgebung. Auch von der Perspektive klasse, da kann ruhig der Gasometer ein wenig "eierig" sein...Andreas.
Jean Louis 26/10/2003 22:26
Fantastische Stimmung ! Ist der Himmel bearbeitet? Traumhaft schön der lila-Verlauf. Passt sehr gut zum Gelb der Brücke und der anderen Gebäuden.Wieso gefallen dir die Lichter nicht? Ich finde die Lichter interessant weil sie verschieden leuchten.
...JEan