@ hartwig: jo, tropfen.... das war früh morgens als überall noch tautropfen hingen... habe ihn an einer toten schmetterlingspuppe gefunden. er "schlief"...
habe ebenfalls noch bilder ohne tropfen, da ich solange fotografiert habe bis die sonne über ihn schien ......
Diese Aufnahme war es wert, solange darauf zu warten. Hast Deinen Totengräber absolut perfekt erwischt. Die Schärfe ist bestechend. Auch mit den vielen Tropfen absolut genial. Und die Erklärung finde ich zwar eklig, aber seeeeehr interessant. Glückwunsch zu dieser tollen Aufnahme1
LG Jeanny
Meine Nerven haben nicht versagt. Wahnsinnig interessanter Text zu diesem Klasse-Foto. Die Natur ist so vielfältig, ich glaube, wir werden das niemals alles erfahren. Kompliment zu Bild und Text!
LG charly
Käfer sind doch irgendwie meine Lieblingsmotive......und dieser ist besonders spannend, deshalb an dieser Stelle ausführlich:
Die Totengräber werden vom Verwesungsgeruchs toter Kleinsäuger angelockt. Am Aas angekommen, "sterzeln" die Totengräber. Dazu führen sie mit hochgereckten Hinterleib windende Bewegungen aus. Dadurch werden chemische Duftstoffe freigesetzt, die weitere Totengräber anlocken.
Zunächst findet ein ausgiebiger Leichenschmaus statt. Danach nehmen Männchen und Weibchen der Totengräber über ihre Fühler Kontakt auf. Die Paarung vollzieht sich direkt im Anschluß. Waren bislang Artgenossen noch geduldet, entbrennt nun ein Kampf um den Tierkadaver. Dieser Kampf dauert so lange, bis nur ein Paar Totengräber überlebt, bzw. noch an der Leiche ist. Der Kadaver wird nun innerhalb weniger Stunden mühevoll vergraben. Dabei wird auch sein Fell beseitigt, so dass nur eine kleine Kugel übrigbleibt und in den Boden gepresst wird. In einem Seitengang im Boden werden ca. 10 –20 Eier abgelegt. Bis zum Schlupf der Larven in 5 Tagen, beginnt das Weichen regelmäßig mit Verdauungssäften aus dem Kadaver eine Art Flüssignahrung zu machen. Dazu öffnet sie den Kadaver und gibt ein wenig Verdauungssaft hinein. Die Öffnung wird mit Exkrementen wieder verschlossen. Sind die Larven geschlüpft, werden sie von dem Weibchen gefüttert und später auch zur Nahrung gebracht. Oftmals hilft das Männchen auch dabei. Dies ist in der Insektenwelt extrem selten; Brutpflege, Fütterung und Fürsorge sind dort weitgehend unbekannt.
Quelle: www.natur-lexikon.com
Jörg Kammel 13/08/2007 17:45
@ hartwig: jo, tropfen.... das war früh morgens als überall noch tautropfen hingen... habe ihn an einer toten schmetterlingspuppe gefunden. er "schlief"...habe ebenfalls noch bilder ohne tropfen, da ich solange fotografiert habe bis die sonne über ihn schien ......
Jeanny Müller 13/08/2007 17:43
Diese Aufnahme war es wert, solange darauf zu warten. Hast Deinen Totengräber absolut perfekt erwischt. Die Schärfe ist bestechend. Auch mit den vielen Tropfen absolut genial. Und die Erklärung finde ich zwar eklig, aber seeeeehr interessant. Glückwunsch zu dieser tollen Aufnahme1LG Jeanny
Charly 13/08/2007 17:42
Meine Nerven haben nicht versagt. Wahnsinnig interessanter Text zu diesem Klasse-Foto. Die Natur ist so vielfältig, ich glaube, wir werden das niemals alles erfahren. Kompliment zu Bild und Text!LG charly
Dieter Bruss 13/08/2007 17:37
Super !!!LG Dieter
Jörg Kammel 13/08/2007 17:35
Käfer sind doch irgendwie meine Lieblingsmotive......und dieser ist besonders spannend, deshalb an dieser Stelle ausführlich:Die Totengräber werden vom Verwesungsgeruchs toter Kleinsäuger angelockt. Am Aas angekommen, "sterzeln" die Totengräber. Dazu führen sie mit hochgereckten Hinterleib windende Bewegungen aus. Dadurch werden chemische Duftstoffe freigesetzt, die weitere Totengräber anlocken.
Zunächst findet ein ausgiebiger Leichenschmaus statt. Danach nehmen Männchen und Weibchen der Totengräber über ihre Fühler Kontakt auf. Die Paarung vollzieht sich direkt im Anschluß. Waren bislang Artgenossen noch geduldet, entbrennt nun ein Kampf um den Tierkadaver. Dieser Kampf dauert so lange, bis nur ein Paar Totengräber überlebt, bzw. noch an der Leiche ist. Der Kadaver wird nun innerhalb weniger Stunden mühevoll vergraben. Dabei wird auch sein Fell beseitigt, so dass nur eine kleine Kugel übrigbleibt und in den Boden gepresst wird. In einem Seitengang im Boden werden ca. 10 –20 Eier abgelegt. Bis zum Schlupf der Larven in 5 Tagen, beginnt das Weichen regelmäßig mit Verdauungssäften aus dem Kadaver eine Art Flüssignahrung zu machen. Dazu öffnet sie den Kadaver und gibt ein wenig Verdauungssaft hinein. Die Öffnung wird mit Exkrementen wieder verschlossen. Sind die Larven geschlüpft, werden sie von dem Weibchen gefüttert und später auch zur Nahrung gebracht. Oftmals hilft das Männchen auch dabei. Dies ist in der Insektenwelt extrem selten; Brutpflege, Fütterung und Fürsorge sind dort weitgehend unbekannt.
Quelle: www.natur-lexikon.com