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Die Gattung der Paviane (Papio) ....

Die Gattung der Paviane (Papio) ....

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Ralf Hensel


Free Account, Jettingen

Die Gattung der Paviane (Papio) ....

besteht aus 5 Arten und lebt in Afrika und Südarabien. Das hundeartige und mürrisch wirkende Gesicht wird umrahmt von einer bart- oder mähnenartige Haarbildung. Ältere Männchen haben oft lange, majestätische Hals-, Schulter- und Rückenmähnen. Paviane sind ausschließliche Bodenbewohner, nur bei größter Gefahr flüchten sie schon mal auf Bäume und Felserhöhungen. Der Lauf ist ein merkwürdiger Galopp, bei dem es so scheint, als wenn das Hinterteil nicht zu dieser Fortbewegungsart passt. Bei diesem Galopp wird der körpernahe Teil des Schwanzes aufgerichtet, das restliche Dreiviertel hängt im Bogen zum Boden herab. Ein Trupp umfasst im Schnitt 30-50 Tiere, hin und wieder kommen aber auch Trupps mit bis zu 200 Tieren vor. Wenn sich ein Feind, z.B. Löwe, Leopard oder Mensch, einer Horde nähert, lässt der Entdecker einen bellenden, weithin hörbaren Alarmruf los. Die ganze Horde flüchtet, notfalls auf die nächsten Bäume oder Felsvorsprünge. Vom sicheren Zufluchtsort aus schimpfen sie zeternd und drohend um Angreifer herab. Ein einzelner Räuber wird sogar angegriffen und kann sogar schwer verletzt werden, dank dem furchtbaren Gebiss und die große Muskelkraft der Pavian-Männchen. Die Nahrung besteht aus Gras, Insekten, Reptilien, Kleinsäuger, Honig und fette Bienenlarven. Paviane haben einen ausgeprägten Sinn, unterirdischen Wasser zu wittern. Wenn sie Wasser gewittert haben, wird danach gegraben und getrunken. Paviane sind sogar in der Lage, junge Gazellen, Antilopen und Hasen zu jagen. Dabei lösen sich die Männchen bei der Hetzjagd ab, bis das Beutetier ermüdet oder in die Enge getrieben worden ist. So eine Jagd kommt nicht selten vor.

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