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Hessisches Staatstheater

Hessisches Staatstheater

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Dieter Sann


Free Account, Gießen

Hessisches Staatstheater

Die Rückseite des Theaters wurde als Schauseite ausgeführt. Hier befindet sich ein klassischer Säulenportikus mit einem aus Savonniere-Kalkstein geschaffenen Relief im Giebel, gestaltet von Professor Hermann Volz aus Karlsruhe. Die Giebel-Inschrift, welche erst 1905 angebracht wurde, zitiert aus Schillers Gedicht Die Künstler: „Der Menschheit Würde ist in Eure Hand gegeben. Bewahret sie!“
Das Giebelfeld zeigt in der Mitte sitzend die Kunst oder Poesie, zu ihrer Rechten lehnt die poetische, weibliche Verkörperung der Trauer, zu ihren Füßen spielt Scherz in Gestalt einer mit einer Narrenmütze bekleideten Putte. Die Gruppe links zeigt einen sterbenden Helden, halb auf dem Schoß der Parze liegend, die seinen Lebensfaden durchschneidet, was die Tragödie symbolisiert. Die Gruppe rechts zeigt das Lustspiel in Form eines sich küssenden Liebespaars, das von einem kleinen Amor belauscht wird, während ein schön gewachsener Faun ein Tamburin schlägt.
Vor dem Portikus breitet sich ein Landschaftspark (Warmer Damm) aus. Ein von dem Bildhauer Joseph Uphues geschaffenes Denkmal des Dichters Friedrich Schiller steht seit 1905 direkt vor der nur der Ästhetik dienenden Auffahrt.


Neues Rathaus...
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Dieter Sann

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