ich habe nicht gesagt, dass niemand einen charakter habe. im gegenteil ist ja gerade das mannigfaltige vorhandensein von charakterschablonen mein kritikpunkt. über deinen optimismus kann ich nichts aussagen, und mein urteil speist sich auch nicht aus "enttäuschung". es ist von mir das argument gekommen, das menschen verhaltensweisen an den tag legen, die je nach geistig-seelischer prätention arten und weisen repräsentieren, im hier und jetzt halbwegs zurecht zu kommen und sich dabei nicht vollends verrückt vorzukommen. jedenfalls machen sich die wenigsten richtige gedanken über den lauf der welt, legen vielmehr also "weltanschauungen" an den tag, die ihr dasein legitimieren sollen. so meint der arbeiter, er arbeite hart und zahle seine steuern, er wäre rechtschaffen. ein andere macht gern späße in schule und arbeit, gilt als der "immer lustige, selbst wenn es ihm mal schlecht geht" und so zu. man nimmt vorgefundene verhältnisse, die mit den eigenen interessen wenig kommensurabel sind und legt sie sich zurecht. die einen suchen "selbstbestimmung" und "individualismus", andere "bestätigung" im sport. das wort "charaktermaske" habe ich nicht mal geprägt, sondern ist dem "kapital" von marx entnommen. jedenfalls liegt kein grund vor, standpunkte zu psychopathologisieren, also bspw. "meinen schlechten erfahrungen im umgang mit andern", nachzusagen. es ist vielmehr ein unleugbares faktum. dass du positive erfahrungen gemacht hast, in freundschaften, liebesbeziehungen und familie ist deshalb kein widerspruch. menschen können ja auch klare gedanken fassen. mir geht es nur darum zu zeigen, dass der kult um das fiktive "selbst", ein erbärmlicher weg ist, ein "ich" zu kreieren und hochzuhalten, wo doch eher eine kritik der einen umgebenden und bestimmenden verhältnisse samt deren überwindung notwendig wären.
Sorry dass ich die letzten Tage nicht so präsent war. Gab einige Sachen hier, die mich bisschen abgehalten haben.
Ab sofort wirst du wieder mehr von mir lesen.
Lüge? Keines Falls. Notwendigkeit und Eigenschaft. Grundbedingung für Kommunikation und Zwischenmenschliches. Einlassen auf den Moment und den menschen der diesen Ausmacht.
Durch unsere Facetten verlieren wir nicht an Individualität!
Warum sich dagegen wehren, wenn selbst im Tierreich nichts anderes passiert. Urinstinkt. Ich will's nicht verleugnen. Auf einen Menschen eingehen, nicht ihm folgen oder alles für wahr abkaufen.
dann entschuldige bitte den falschen vorwurf.
nein, ich weiß nicht wie so etwas geschehen kann.
so etwas kann eigentlich nur durch admins passieren, was ich allerdings für nicht nachvollziehbar halte.
wie dem auch sei; ich bleibe bei meiner auffassung, dass charaktere nur masken sind.
das kannst du an dir selbst sehr leicht ausprobieren: in gesellschaftlicher interaktion passt man sich immer dem gegenüber an. das kann sowohl mimik, gestik und wortwahl sein, aber auch das, was man zum inhalt eines gesprächs macht. es ist wie mit dem interesse heucheln, wenn man jemand "für sich" gewinnen will und das unabhängig von dem, was er sagt. einfach nur aus dem grund, dass wir ihn mögen, gar lieben und nur irgendwie an ihn rankommen wollen. im zweifelsfall bilden wir uns dann vllt ein, sogar ein ausgeprägtes interesse am spleen des anderen zu haben. am besten ich zitiere mal etwas: “Der logische Fehler, alles was man an einem Menschen festzustellen beliebt, diesem als die Äußerung eines festen innerlichen “Prinzips” zuzuschreiben, das sein Tun und Lassen im festgestellten Sinn determiniere, ist hier jedermann geläufig und steht ganz im Dienste des Anliegens, dem eigenen Opportunismus im Umgang mit anderen das gute Gewissen und die praktische Wucht einer ganz objektiven, welt- und menschenkundigen Einsicht zu verleihen, womit die kritische Deutung der Welt sich vollendet.” (aus der Psychologie des bürgerlichen Individuums) Gemeint ist hier die Rede vom sogenannten "Wesen", das einen Menschen "bestimme". Aber wie ich mich gebe mach ich von Umständen abhängig und von der Auffassung, dass ich mich überhaupt erst einmal anderen geben muss, also den Eindruck erwecken will, dass ich eine ganz spezifische Verhaltensweise an den Tag lege, die mich bewusst von anderen abgrenzen soll. Im Extremfall wird daraus eine Neurose. Die meisten Menschen gelten allerdings als "normal", wenn sie Verrücktes praktizieren.
warum löschst du meine anmerkung ebenso sang- und klanglos wie deine bei mir? ist das nicht etwas anmaßend?
und obendrein recht dumm? nur weil dir meine antwort missfällt.
vllt denkst du mal nach.
also eigentlich dachte ich auch, ich wär schon mal hier gewesen :-)
danke dir...für deine worte, deine bilder...deine gedanken dabei..
tiefgründiges hier, was mich begeistert!
liebe grüße!!
mirja
hey,
deine bilder sind alle irgendwie (mir fehlen die passenden worte) total toll.
es gibt nur wenige bilder die mir hier so gut gefallen wie die deinen.
vielen dank für die schönen momente des betrachtens.
bin momentan ein wenig am taumeln was meine bilder anbelangt...ich gehe richtungen,die ich nicht einschätzen kann.
vermisse mehr kritik.zweifle daran ob mir digital oder analog besser gefällt.
ich warte auf die entwicklung.
bei mir selbst und auf den vollgeknipsten film.
ich danke für deine worte!sehr!
[lass dich nicht beirrren,die serie ist wirklich wunderschön!]
Alexander Leipold 06/05/2007 18:18
ich habe nicht gesagt, dass niemand einen charakter habe. im gegenteil ist ja gerade das mannigfaltige vorhandensein von charakterschablonen mein kritikpunkt. über deinen optimismus kann ich nichts aussagen, und mein urteil speist sich auch nicht aus "enttäuschung". es ist von mir das argument gekommen, das menschen verhaltensweisen an den tag legen, die je nach geistig-seelischer prätention arten und weisen repräsentieren, im hier und jetzt halbwegs zurecht zu kommen und sich dabei nicht vollends verrückt vorzukommen. jedenfalls machen sich die wenigsten richtige gedanken über den lauf der welt, legen vielmehr also "weltanschauungen" an den tag, die ihr dasein legitimieren sollen. so meint der arbeiter, er arbeite hart und zahle seine steuern, er wäre rechtschaffen. ein andere macht gern späße in schule und arbeit, gilt als der "immer lustige, selbst wenn es ihm mal schlecht geht" und so zu. man nimmt vorgefundene verhältnisse, die mit den eigenen interessen wenig kommensurabel sind und legt sie sich zurecht. die einen suchen "selbstbestimmung" und "individualismus", andere "bestätigung" im sport. das wort "charaktermaske" habe ich nicht mal geprägt, sondern ist dem "kapital" von marx entnommen. jedenfalls liegt kein grund vor, standpunkte zu psychopathologisieren, also bspw. "meinen schlechten erfahrungen im umgang mit andern", nachzusagen. es ist vielmehr ein unleugbares faktum. dass du positive erfahrungen gemacht hast, in freundschaften, liebesbeziehungen und familie ist deshalb kein widerspruch. menschen können ja auch klare gedanken fassen. mir geht es nur darum zu zeigen, dass der kult um das fiktive "selbst", ein erbärmlicher weg ist, ein "ich" zu kreieren und hochzuhalten, wo doch eher eine kritik der einen umgebenden und bestimmenden verhältnisse samt deren überwindung notwendig wären.O. Heinrich 05/05/2007 23:13
Sorry dass ich die letzten Tage nicht so präsent war. Gab einige Sachen hier, die mich bisschen abgehalten haben.Ab sofort wirst du wieder mehr von mir lesen.
mfG der O.
Patrick Wendt 03/05/2007 7:22
Einmal Senf? Aber bitte doch, hier meiner.Lüge? Keines Falls. Notwendigkeit und Eigenschaft. Grundbedingung für Kommunikation und Zwischenmenschliches. Einlassen auf den Moment und den menschen der diesen Ausmacht.
Durch unsere Facetten verlieren wir nicht an Individualität!
Warum sich dagegen wehren, wenn selbst im Tierreich nichts anderes passiert. Urinstinkt. Ich will's nicht verleugnen. Auf einen Menschen eingehen, nicht ihm folgen oder alles für wahr abkaufen.
?!?
daroth 01/05/2007 20:14
zu deiner frage ob mir deine bilder gefallen ...sicher doch sonst würde ich sicher keine kommentare drunterschreiben ;)Alexander Leipold 28/04/2007 12:05
dann entschuldige bitte den falschen vorwurf.nein, ich weiß nicht wie so etwas geschehen kann.
so etwas kann eigentlich nur durch admins passieren, was ich allerdings für nicht nachvollziehbar halte.
wie dem auch sei; ich bleibe bei meiner auffassung, dass charaktere nur masken sind.
das kannst du an dir selbst sehr leicht ausprobieren: in gesellschaftlicher interaktion passt man sich immer dem gegenüber an. das kann sowohl mimik, gestik und wortwahl sein, aber auch das, was man zum inhalt eines gesprächs macht. es ist wie mit dem interesse heucheln, wenn man jemand "für sich" gewinnen will und das unabhängig von dem, was er sagt. einfach nur aus dem grund, dass wir ihn mögen, gar lieben und nur irgendwie an ihn rankommen wollen. im zweifelsfall bilden wir uns dann vllt ein, sogar ein ausgeprägtes interesse am spleen des anderen zu haben. am besten ich zitiere mal etwas: “Der logische Fehler, alles was man an einem Menschen festzustellen beliebt, diesem als die Äußerung eines festen innerlichen “Prinzips” zuzuschreiben, das sein Tun und Lassen im festgestellten Sinn determiniere, ist hier jedermann geläufig und steht ganz im Dienste des Anliegens, dem eigenen Opportunismus im Umgang mit anderen das gute Gewissen und die praktische Wucht einer ganz objektiven, welt- und menschenkundigen Einsicht zu verleihen, womit die kritische Deutung der Welt sich vollendet.” (aus der Psychologie des bürgerlichen Individuums) Gemeint ist hier die Rede vom sogenannten "Wesen", das einen Menschen "bestimme". Aber wie ich mich gebe mach ich von Umständen abhängig und von der Auffassung, dass ich mich überhaupt erst einmal anderen geben muss, also den Eindruck erwecken will, dass ich eine ganz spezifische Verhaltensweise an den Tag lege, die mich bewusst von anderen abgrenzen soll. Im Extremfall wird daraus eine Neurose. Die meisten Menschen gelten allerdings als "normal", wenn sie Verrücktes praktizieren.
Alexander Leipold 27/04/2007 22:50
warum löschst du meine anmerkung ebenso sang- und klanglos wie deine bei mir? ist das nicht etwas anmaßend?und obendrein recht dumm? nur weil dir meine antwort missfällt.
vllt denkst du mal nach.
mir°ja 24/04/2007 22:35
also eigentlich dachte ich auch, ich wär schon mal hier gewesen :-)danke dir...für deine worte, deine bilder...deine gedanken dabei..
tiefgründiges hier, was mich begeistert!
liebe grüße!!
mirja
FoolishFakes 24/04/2007 21:45
hey,deine bilder sind alle irgendwie (mir fehlen die passenden worte) total toll.
es gibt nur wenige bilder die mir hier so gut gefallen wie die deinen.
vielen dank für die schönen momente des betrachtens.
und wenn du überall deine musik verbreiten darfst, darf ich das auch ;)
http://www.youtube.com/watch?v=Z3ClCwcCvdQ
Tschüüü....
René Albrecht. 23/04/2007 21:02
Hi Viola,hier gibt es ne Menge tolle Sachen zu sehen und zu hören. :-)))
Ich schau jetzt öfter vorbei.
René
Kantine 20/04/2007 14:56
Sehr kreativ hier !!!grüsschen
herzkasper 19/04/2007 15:19
das hast du sehr gut gesagt....ich danke!
sehr sogar
EIN RAhMen 18/04/2007 19:28
oh deine worte!
bin momentan ein wenig am taumeln was meine bilder anbelangt...ich gehe richtungen,die ich nicht einschätzen kann.
vermisse mehr kritik.zweifle daran ob mir digital oder analog besser gefällt.
ich warte auf die entwicklung.
bei mir selbst und auf den vollgeknipsten film.
ich danke für deine worte!sehr!
[lass dich nicht beirrren,die serie ist wirklich wunderschön!]
und ob ich will.
herzensgrüße!
Nachtschatten Gewächs 18/04/2007 13:30
immer wieder gerne ;-)jetzt wuerde mich ja interessieren,
was du in meinem profil gelesen hast.
damit ich weiß, worums geht^^
liebe grueße
herzkasper 14/04/2007 0:30
das hoffe ich auch, aber da mir die meisten deiner bilder gefallen, gehe ich davon aus;)und nu hau ich mich ins bett...gute nacht:)
profan u. morphium 07/04/2007 16:35
hallo liebe viola...
danke
u.
ja ich habe einen (halb)bruder
florian musch
ist auch hier vertreten
warum fragst du?
herzliche grüße