Christian Lohr

Wer die Welt in all ihren Facetten, ihren Grautönen und Farben nicht nur sehen, sondern auch wahrnehmen, ihre Intensität spüren, das Leben schmecken möchte, der sollte sie durch den Sucher einer Kamera betrachten. Dieser Tunnelblick, der alles Nebensächliche links liegen läßt und den Blick auf das Wesentliche lenkt, läßt uns Dinge wahrnehmen, an denen wir sonst achtlos vorübergegangen wären. Manchmal glaube ich, es braucht keinen Film und keine SD-Karte in der Kamera, allein der Moment, wenn ich den Auslöser drücke, läßt mich die Welt in einem anderen Licht sehen. Aber schön ist es doch, wenn man am Ende eines Tages etwas in den Händen hält (oder auf dem Bildschirm), worauf man stolz ist und was man mit Freunden und Gleichgesinnten teilen kann, was ich hiermit tun möchte. Sachliche Kritik ist ausdrücklich erwünscht. Über einen Besuch bei meiner Seite www.kunst-am-foto.de würde ich mich freu'n.

Mein Hintergrund: Fotografieren hat mich schon immer fasziniert. Als halbwüchsiger Junge bin ich mit einer „Ritsch-Ratsch-Klick“ durch die Straßen gezogen, um Porsche, BMW, Yamaha und Kawasaki auf Zelluloid zu bannen und so mein eigenes High-Speed-Fotoalbum zu kreieren. Die Begeisterung für schnelle Autos und Motorräder ist im Laufe der Zeit gewichen, aber die Leidenschaft zur Fotografie ist bis heute geblieben, auch wenn sie mangels Zeit während des Studiums deutlich zu kurz gekommen ist. Seit 2005 fotografiere ich digital, mit einer Nikon D70. Die digitale Fotografie hat meine Passion wieder entflammt, denn sie verbindet den erregenden Moment des Auslösens, der ein scharfes Auge für Motive und Stimmungen erfordert, mit der Kreativität der digitalen Bildbearbeitung mit unzähligen Möglichkeiten, von denen ich zu meinen analogen Dunkelkammerzeiten noch nicht einmal zu träumen wagte. So kann ich die Welt entweder widergeben, wie sie ist, oder wie ich sie mir vorstelle.