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Angelika Witt-Schomber


Premium (World), Heiligenhaus

Abenteuerland!

"Also, Leute, ich muß Euch unbedingt von unseren Ferien hier erzählen ... das ist sooo klasse, was wir hier alles machen und dürfen, dafür hör ich auch immer, wenn Ersatzpapa mich ruft ... naja, einmal hab ichs nicht getan, aber sonst immer, ehrlich, dabei würd ich so gern zu jedem fremden Hund hinrennen und sagen, daß ich der Tenor bin und wer er ist oder noch besser sie. Und da ich so ein Netter bin krieg ich auch nie Ärger, da kann Mister Right sich mal ne Scheibe von abschneiden.

Heute, Leute, war der Hit, wir sind am verlassenen Haus nicht wie sonst dem Reitweg gefolgt, der am Bahndamm endet, sondern zwischen den alten Apfelbäumen zum Feld abgebogen und dann am Rand entlanggegangen, bis wir einfach in den Wald schlüpfen konnten, ey, echt, da war kein Weg und es roch ganz doll nach Rehen und Hasen und Fasanen.

Ersatzpapa hat gesagt, sie bleibt mit Hoody oben sitzen, weil die nicht mehr so kann, aber ich dürfte gern überall gucken gehen und ich bin ganz weit gerannt, runter zum Bach und hab die Beine drin gekühlt, und dann bin ich auf der anderen Seite hoch und hab die anderen ganz vergessen und war ganz lange allein unterwegs. Überall Spuren und Düfte und hier und da hab ich ein bißchen was geschlickert, Erde und Schlamm und so, das schmeckte ganz anders als zu Hause. Und als ich dann wieder zurückgerannt bin hat Ersatzpapa auch nicht geschimpft, sie hat mich gelobt und uns allen Leckerchen gegeben und dann hat sie Hoody runter zum Bach getragen und wir haben alle zusammen da geschnüffelt.

Auf dem Rückweg haben wir uns einfach irgendwo hingesetzt und sie hat ganz doll viele Leckereien ausgepackt und uns was zu trinken gegeben
und wir durften alle Erde essen soviel wir wollten und vorrennen darf ich auch immer, auch wenn Bando nicht mitkommt, dann rennen Mister Right und ich vor oder ich ganz alleine. Geil. Ich flieg dann nur so über den Boden!

Das ist ein echtes Abenteuerland hier! Was für Ferien!!!!"


Das Tenörchen ... völlig begeistert war er heute morgen, konnte gar nicht genug bekommen und war minutenlang nicht zu sehen.

Seine Augen leuchten so schön, wenn wir sowas machen, mir geht echt das Herz auf. Eigentlich ist er oft sehr ängstlich, auch in unserem Hausflur, weil in der Mitte die Treppen nach unter zu sehen sind, aber ich hab rausgefunden, wenn ich ihn ableine, bewältigt er das viel besser.

Draußen, wenn er einfach loslegen darf, ist er wie ausgewechselt.


Tenor ist Leroys Halbbruder, sie haben den gleichen Vater.



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Minuten vorher:

Wir grüßen von der Stadtranderholung!
Wir grüßen von der Stadtranderholung!
Angelika Witt-Schomber





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