Analog
Teil eines Fernmelde Relais Schrank, im ehemaligen Bunker der Landesregierung NRW.
Der Ausweichsitz Nordrhein-Westfalen war ein geheimer Atombunker in Kall-Urft, Kreis Euskirchen. Bei einem Atomkrieg sollten darin der Ministerpräsident und 200 Experten Schutz suchen und die Regierungsgeschäfte weiterleiten.
Mit den Planungen wurde 1962 begonnen. Der Komplex ist etwa 1.000 m² groß, er misst 35 x 29 x 16,2 Meter.[2] Der Eingang befindet sich getarnt in einer Doppelgarage eines "zivilen" Wohnhauses am Ortsrand von Urft.
Der Bunker wurde zu Betriebszeiten stets geheim gehalten. Den Bewohnern der Umgebung wurde erklärt, es handele sich um ein Wasserwerk oder um ein Warnamt. Als Tarnmaßnahme wurden die an der Oberfläche befindlichen Teile grün gestrichen bzw. mit Rollrasen abgedeckt und anschließend mit Bäumen bepflanzt.
Im Jahre 1993 wurde der Bunker aufgegeben und an einen privaten Eigentümer, den Schwiegersohn des Bunker-Hausmeisters, verkauft. Eine Besichtigung des im Ursprungszustand erhaltenen Bunkers, welcher heute eine Dokumentationsstätte ist, ist nach Voranmeldung möglich.
THR Cadolzburg 05/09/2016 20:38
Interessante Geschichte um ein Bauwerk, in dem man sich vermutlich das Wort "Komfort" nicht mal denken musste. 1000qm für 200 Personen = 5 qm/Person Lebensraum. Zieht man davo noch die Flächen für Technik und Versorgung ab...Die Genfer Konvention verlangt 8 qm/Person.
Die "Tannenbaumverteiler", welche noch gelötet wurden gaben an so einem Ort natürlich die notwendige Betriebssicherheit. Ein schönes Foto!
LG Thomas
Addi Beck 24/10/2011 23:00
Genau so kenne ich das aus meiner BW-Zeit als Fernmelder in einer Fernmeldezentrale.Schöne Erinnerung.
LG Addi
Vitória Castelo Santos 24/10/2011 16:51
tolle Präsentation !!!!!!LG Vitoria
Karin und Axel Beck 24/10/2011 5:48
Schönes Detail aus eine fast schon überholten Zeit... deine Erklärung finde ich toll.LG
Axel