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Axel Martin


Free Account, Mülheim-Ruhr

Andromedanebel (M 31)

Der Andromeda Nebel (M 31) ist die nächste große Spiralgalaxie (Typ Sb) in der Umgebung der Milchstraße. Mit einem Halo-Durchmesser von ca. 1 Mio. Lj ist sie das größte und mit einer Gesamtmasse von 1,2 Billionen Sonnenmassen nach unserer Milchstraße das zweitschwerste Mitglied der Lokalen Gruppe von Galaxien. Der Durchmesser der sichtbaren Scheibe beträgt etwa 150.000 Lichtjahre. Nach neuesten Erkenntnissen enthält M 31 etwa eine Billion Sterne.
Die Andromeda-Galaxie ist von mehr als zehn kleineren Satellitengalaxien umgeben, von denen zwei elliptische Galaxien (M 32 und M 110 - die beiden Nebelflecke unterhalb bzw. rechts oberhalb vom Kern des Andromedanebels) ebenfalls auf dem Bild dargestellt sind.
Dank einer Entfernung von "nur" ca. 2,5 Mio. Lj. können bereits mit Amateurmitteln Einzelobjekte im Andromedanebel nachgewiesen werden. Neben zahrleichen Kugelsternhaufen (die aber eine deutlich längere Brennweite als, die hier verwendeten 300mm erfordern) und größeren Gasnebeln fällt vor allem ein großes Sternentstehungsgebiet (NGC 206) im unteren rechten Außenbreich der Galaxie auf.
Man beachte die schwach sichtbare Materiebrücke zwischen dem Andromedanebel und seinem Begleiter M 110.

Aufnahmedaten:

Ort: Canillas bei Malaga / Spanien
Kamera: Canon EOS 350D modifiziert mit Baader ACF-Filter
Optik: Sigma 300mm/2,8 EX APO HSM (abgeblendet auf Blende 5,6)
Belichtung: 6x60s + 6x600s + 1x1200s (Gesamtbelichtung: 86min) bei ISO 800 mit internem Dunkelbildabzug
Aufnahmedatum: 7.9.2007 (1200s) und 13.9.2008 (restliche Aufnahmen)
Nachführung manuell mit 12,5mm-Fadenkreuzokular bei f=600mm auf Vixen Sphinx-Montierung
Fokussierung, sowie Steuerung von Aufnahme- und Nachführkamera mit MaxIm DL + DSRL
Das Bild entstand in Zusammenarbeit mit Andreas Böker

Bearbeitung:

Stacking mit DeepSkyStacker im Modus "Average"
Weitere Bearbeitung mit Photoshop CS3:
- Aufsplittung in Luminanz und Farbkanal
- Helligkeitsanpassung beider Kanäle
- Entrauschen des Farbkanals
- manueller Weißabgleich am Himmelshintergrund
- Luminanz mit "Rauschen reduzieren" geglättet
- Schärfung des Luminazkanals
- LRGB-Komposit

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