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Stefan Grünig


Premium (Pro), Krattigen

Aufstieg zum Kanji La

Am kommenden Tag machen wir uns früh auf, sozusagen zur "Königsetappe". Während unser Horseman immer noch nach seinen Pferden sucht, steigen wir in eine schmale Schlucht ein, welche sich nach einer Marschstunde langsam zu öffnen beginnt. Zuerst queren wir noch einige Felder von liegen gebliebenem Schnee, welcher dann immer mehr unter einer kompakten Geröllschicht verschwindet. Auch der Bergbach, welchen wir jedoch immer noch gurgeln und rauschen hören, fliesst nun unter dem Gesteinsmeer. Langsam beginnt der Weg steiler zu werden und die Wanderung kostet und zusehens mehr Atem. Die Verschnaufpausen werden immer häufiger. Etwa auf 4'800 M.ü.M. treffen wir am Wegesrand einen verendeten Esel an und kalte Schauer laufen uns den Rücken hinunter. Am Himmel schieben sich ausgedehnte, dunkle Wolken vor die Sonne. Leichte Graupelschauer setzen ein (auf dem Bild sichtbar)...

Unterwegs finden wir noch eine wunderschöne Versteinerung einer Muschel, welche uns Anghuck stolz überreicht. gerade erst haben wir ihm noch erklärt, dass dieses Gesteinsschichten früher mal unter dem Meeresspiegel lagen.

Nach anstrengendem Aufstieg wird die Landshaft immer weiter und hinter uns erheben sich dutzende von hohen Gipfeln. Ein rauher Wind kommt auf. Etwa 300m vor uns erkennen wir gegen Mittag die Gebetsfahnen des Kanji La, auf 5'270 M.ü.M. Der höchste Pass unserer Tour durch den Zanskar. Doch für diesen, eigentlich ganz kurzen Rest, werden wir noch über eine Stunde benötigen. Wir kommen total an den körperlichen Anschlag und werden immer langsamer.

Noch einmal ein Blick zurück und wir werden die Passhöhe erreichen. Die Spannung steigt!

Nikon D300, AF Nikkor 24-70mm, Blende 9, 1/320 Belichtung, 24mm Brennweite, 200 ISO, zirkular Polfilter, freihand, aus RAW. (03.09.11)

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