Gernot Heitzer


Premium (Basic), Friesach, Kärnten

Bergfried und Petersbergkirche in Friesach bei Nacht

Die Anlage wird heute vom sechsgeschoßigen Bergfried dominiert, der um 1200 erbaut worden war und nach teilweisem Verfall ab Ende des 19. Jahrhunderts restauriert wurde. In ihm befand sich ein monumentaler Kapellenraum (Rupertikapelle); heute beherbergt der Bergfried das Stadtmuseum Friesach. Unmittelbar daneben befinden sich Reste eines noch älteren Kapellenbaus (Gebhards- bzw. Konradskapelle).
Von den Gebäuden, die früher den Unteren Burghof umschlossen, ist nur mehr das Gebäude der Burghauptmannschaft an der Südseite des Hofs gut erhalten. Der langgestreckte dreigeschoßige Bau mit hofseitiger Arkadenfront wurde im 16. Jahrhundert errichtet. In ihm befindet sich heute eine Gastwirtschaft. Die Ruinen an der West- und Nordseite des Unteren Burghofs stammen von ehemals repräsentativen Gebäuden aus dem 13. bis 15. Jahrhundert (Palast Eberhard II, Leonhardsbau).
Westlich davon befindet sich der Oberhof, ein großer befestigter Bereich, der sich bis zur Felsspitze am höchsten Punkt des Petersbergs erstreckt. An der Nord- und Südseite des Oberhofs befinden sich jeweils ein Schalenturm. Der Hauptzugang zur Burg war von Westen, nördlich des Oberhofs; ein Teil eines ehemaligen Torturms ist dort noch erhalten.
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