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† Reinhard S


Premium (World), Köln

Bergzebra

Der Hengst benahm sich auffällig. Er lief verunsichert ohne Herdenanschluß durch die Weiten des Damaralandes.
Bei näherem Hinsehen sahen wir Kampfspuren und Wunden. Vermutlich wurde er nach einem Kampf aus der Herde ausgestoßen.



Das Bergzebra

Das Bergzebra hat ein kleineres Verbreitungsgebiet als das Steppenzebra. Es lebt ausschließlich im südwestlichen Afrika, wo es gebirgige Hochebenen in Höhen bis zu 2000 m besiedelt. Ursprünglich reichte das Verbreitungsgebiet vom südlichsten Teil Südafrikas über Namibia bis in den südwestlichen Teil Angolas. Das Kap-Bergzebra bewohnte dabei die Hochebenen von Westkap, Ostkap und Nordkap. Das Hartmann-Bergzebra war von den Übergangszonen der Wüste Namib bis zum inneren Hochland von Namibia anzutreffen.
Der Lebensraum des Bergzebras umfasst teils halbwüstenartige, zerklüftete und häufig felsige Regionen der Gebirge und Hochländer, die durch steile Hänge charakterisiert sind. Trotz der manchmal unwirtlichen Bedingungen weisen diese Landschaftsräume aber vielfältige Vegetationsgemeinschaften auf. Voraussetzung für die Anwesenheit des Bergzebras ist jedoch, dass ganzjährig Wasser zur Verfügung steht. Das Bergzebra tritt nur selten sympatrisch zum Steppenzebra auf, da sich seine härteren und schneller wachsenden Hufe in flachen Savannengebieten mit weicherem Bodenuntergrund nicht genug abnutzen, und daher für die Tiere dort keine längeren Aufenthalte ermöglichen.
Die einzelnen Verbände bestehen aus einem älteren Hengst und bis zu fünf Stuten mit deren Fohlen. Innerhalb der Herden gibt es eine Hierarchie, jedoch kann in bestimmten Situationen die Führerschaft abwechseln. Generell leiten Hengste Herden zu Wasser- und Nahrungsstellen, beim Verlassen dieser oder bei aufziehender Gefahr führt die ranghöchste Stute, meist jene mit dem jüngsten Fohlen, und der Hengst läuft als Nachhut hinterher. Innerhalb der Gruppe kommt es sowohl bei Fohlen als auch erwachsenen Tieren zu Lauf-, Kampf- und Begrüßungsspielen, ebenso wie zu gegenseitigem Fellputzen. Der dominante Hengst bedeckt mit seinen Fäkalien den Urin und den Kot der Stuten und Junghengste.
Beim Zusammentreffen zweier Herden führen die dominanten Hengste einen ritualisierten Kampf aus, der in der Regel aus Nasenkontakt, Riechen an den Genitalien und gegenseitigem Reiben des Körpers bestehen. Kämpfe wurden aber nur selten beobachtet, finden jedoch bei Übernahmeversuchen der Herde durch einen neuen Hengst statt und erfolgen mit Tritten sowohl der Vorder- als auch der Hinterbeine gegen Kopf und Rumpf und mit Bissen.

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Dossier Südliches Afrika
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Exif

APN DSLR-A350
Objectif Sony 70-400mm F4-5.6 G SSM (SAL70400G)
Ouverture 5.6
Temps de pose 1/500
Focale 360.0 mm
ISO 100