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| Section | Spezial: Fotokunst |
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Kerl Marx 26/04/2007 16:42
Komplott ist der Angriff des Todes auf das vermeintliche Leben.Und die Wörter, die dazu dienen unterschiedliche Tatsachen oder Sichten zu bezeichnen, zeigen nicht was diese Tatsachen voneinander trennen mag.
Stimme aus dem Off 26/04/2007 0:46
Warum nur versteh ich dann Deine Ausführungen nicht? Durch die selektive Schärfe wird doch die Häuserzeile (die ein bißchen an Venedig erinnert und somit gar nicht so biedermeierhaft wirkt), perfekt ausgeblendet und der Betrachter kann sich ganz seinem elegischen Empfinden bei der Betrachtung des Spinnennetzes hingeben. Wo steckt da der Komplott?Kerl Marx 25/04/2007 17:16
@Olaf, aber schön, dass Du wieder unter uns weilst.Obgleich mich Deine Astralienaschilderungen nicht an ein erfolgreiches Freizeitauskommen erinnern.
Komplott steht aber auch für einen Angriff, vielleicht hier der Angriff auf die kreativen Kräfte der Rezipienten, aber vielleicht ist es auch nur mein ironischer Skeptizismus.
Aber weil Du so hartnäckig fragst gebe ich Dir eine ehrliche Antwort.
Dieses Bild zeigt eine dramatische Begegnung mit dem Tod, aber auch ein Versunkensein in den Gedanken der Sterblichkeit.
Es ist ein Wandel von dürftig verschleiertem
Moralismus und elegischem Empfinden.
Ausgelöst wird dieser allgemeine Gehaltwandel durch die Form und Motivveränderungen, die durch das defekte Spinnennetz ausgelöst werden.
Banal, Olaf, das bist Du wahrlich nicht.
Stimme aus dem Off 24/04/2007 21:21
Ja, physisch bin ich schon wieder hier. Und nach der Dürre, dem Staub und der Hitze der vergangenen 4 Wochen kann ich nicht verhehlen, daß mir der Frühling in diesem Land sehr gut gefällt.Ich rätsel immer noch über den Titel Deines Bildes. Zu einem Komplott gehören ja immer mehrere. Wer komplottiert hier denn gegen wen? Und wo ist das Netz zerstört? Bin ich wieder zu banal?
Kerl Marx 23/04/2007 16:16
Olaf, sehr humorvoll.Aber, sag, bist Du nun wieder da?
Stimme aus dem Off 22/04/2007 18:57
Ich hätte da auch noch eins, ist aber nicht von mir:Sonntags in der kleinen Stadt,
wenn die Spinne Langeweile
Fäden spinnt und ohne Eile
giftig-grau die Wand hochkriecht,
wenn's blank und frisch gebadet riecht,
dann bringt mich keiner auf die Straße,
und aus Angst und Arger lasse
ich mein rotes Barthaar stehn,
lass den Tag vorübergehn,
hock am Fenster, lese meine
Zeitung, decke Bein mit Beine,
seh, hör und rieche nebenbei
das ganze Sonntagseinerlei.
(F.J. Degenhardt)
Ähnlich passend, aber volkstümlicher:
Sonntags in unsre Gemeinde
tut man nach uraltem Brauch
sich Kaffee und Kuchen in Bauch
und mittags Gemüse mit Schweine.
(Torfrock)
Kerl Marx 20/04/2007 17:00
@Freche,der erste Anmerkende ist eine Die und die dichtet unentwegt, manchmal weiß man gar nicht ein noch aus.
Freies Mitglied dieses Vereins........ 20/04/2007 16:36
Mir gefällt, rein fotografisch betrachtet, der Schärfeverlauf und die Dichtkunst des ersten Anmerkenden ;-)Kerl Marx 20/04/2007 16:22
Sobald wahre Kunst auf den Plan tritt und es anspruchsvoll wird, desto geringer das Interesse und in der Folge das Blablabla.Einzig Aleks hatte die nötige Fantasie um sich geheimnisvoll hervorzuheben.
Aleks Andersen - Sultan von Baden 20/04/2007 0:35
das ist überhaupt kein spinnennetz. das is ne kaputte windschutzscheibe.Bernd R 19/04/2007 19:50
Na, was verstehen Spinnen schon von der Welt?Kerl Marx 19/04/2007 18:55
Dieses Netz war nie zum Fliegenfangen konzipiert, es wurde von der Spinne schon so gewebt.Es ist das Weltennetz, ein String.
Siegfried Vogel 19/04/2007 18:15
Ich empfinde eine tiefe Wehmut ob der zerstörten Harmonie. Idylle als Weltbild - und dann Spinnen, die Fliegen mit unvollkommenem Netz fangen!Kerl Marx 19/04/2007 17:33
Es könnte die Bise kommen?Kerl Marx 19/04/2007 17:21
Lisa, Dichten scheint nicht Deine Stärke und nach Wien, nein nicht nach Wien.Das zerstörte Spinnennetz ist eine Metapher.